April 02

März02

2002

Mai02


Der Regierungspräsident in Bestwig

Am 8. März 2002 stattete der Arnsberger Regierungspräsident Wolfram Kuschke der Gemeinde Bestwig einen offiziellen Arbeitsbesuch ab. Vertreter der Parteien und die Spitzen der Gemeindeverwaltung nahmen die Gelegenheit wahr, dem hohen Gast zu erklären, wo die Gemeinde der Schuh drückt. Das schien erheblich zu sein, denn Bürgermeister Christof Sommer erklärte, dass man noch für Tage Gesprächsstoff gehabt hätte.

Sorge Nr. eins ist Bestwigs Verkehrssituation: Der Weiterbau der A 46 von Velmede bis Nuttlar, mit dem Zubringer B 480n und dem Ausbau der L 776 im Bereich Nuttlar. Der RP versprach hier seinen nachhaltigen Einsatz. Bereits Ende des Jahres werde mit Planfeststellungsverfahren begonnen. „An der Notwendigkeit des Weiterbaus der A 46 gibt es keine Zweifel”, betonte er.

Sorge Nr. zwei der Gemeinde ist die Suche nach dringend benötigten neuen Gewerbeflächen. Hier ist eine Überarbeitung des Flächenentwicklungsplans aus dem Jahre 1983 in Vorbereitung, der neue Gewerbeflächen ausweisen soll. Im Gespräch sind hier eine Erweiterung des Wiemecker Feldes und des „Borlo” in Ostwig. Auch hier kann sich die Gemeinde der Unterstützung durch den RP sicher sein. Vom Tisch ist die Nutzung von Flächen in Halbeswig, da es attraktivere Flächen gäbe.

Sorge Nr. drei ist die Entwicklung des Ortskerns Bestwig, wo kaum Freiflächen zur Verfügung stehen. Deshalb rückt das Gelände des ehemaligen Lokschuppens in den Mittelpunkt des Interesses. Hier sind Verhandlungen mit der Bundesbahn im Gange, aber „Sie wissen ja, dass man es mit ihr nicht immer leicht hat”, konnte Kuschke ernüchtert feststellen. Hier besteht das Problem in den Altlasten, deren Umfang und Art noch zu ergründen sind. Auch hier gibt es Rückenwind vom RP.

„Kleinigkeiten” gab es als Bonbons noch dazu. Der Ausbau eines Radweges von Bestwig nach Ramsbeck wird wohl Wirklichkeit werden. Angedacht und als noch nicht ausgegoren bezeichnete der RP eine Darstellung der Höhlen und Bergwerke in der Gegend, gedacht als Anreiz für den Fremdenverkehr.

Bürgermeister Sommer und Regierungspräsident Kuschke waren mit dem Verlauf der Gespräche gleichermaßen zufrieden. Das hörte sich von Seiten des RP so an: „Es war ein konstruktives und intensives Gespräch mit konkreten Verabredungen.” Und ein kleines „Zuckerl” gab er noch dazu: „Finanziell sind Sie noch in einer vergleichbar guten Situation.” Wie mag es da erst in anderen Kommunen zugehen?

Passion Christi

Ich kenne einen

der ließ sich von uns die Suppe versalzen
der ließ sich von uns die Chancen vermasseln
der ließ sich von uns das Handwerk legen
der ließ sich für dumm verkaufen
der ließ sich einen Strick drehen
der ließ sich an der Nase herumführen
der ließ sich übers Ohr hauen
der ließ sich von uns klein kriegen
der ließ sich von uns in die Pfanne hauen
der ließ sich für uns aufs Kreuz legen
der ließ sich von uns Nägel mit Köpfen machen
der ließ sich zeigen, was ein Hammer ist
der ließ sich von uns festnageln auf sein Wort
der ließ sich seine Sache was kosten
der ließ sich sehen am dritten Tag

der konnte sich sehen lassen

Lothar Zenetti

Erfolgreiche junge Männer

Timo Heiken aus Ramsbeck legte in Kassel erfolgreich die 2. Staatsprüfung für das Lehramt der Sekundarstufe ab. Seine Fächer sind Biologie und Sport.

Nelson Mettbach, ebenfalls aus Ramsbeck, bestand die Gesellenprüfung zum Elektroinstallateur. Lehrherr war die Firma Elektro-Hegener in Bestwig.

Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg im Beruf!

Frau Maria Eggers gestorben

Im gesegneten Alter von 104 Jahren verstarb am 26 . Februar in Ramsbeck Frau Maria Eggers, geborene Wiegelmann; sie hätte am 15. April ihr 105. Lebensjahr vollenden können. Die gebürtige Heinrichsdorferin war die älteste Einwohnerin der Gemeinde Bestwig. Sie ist eine der wenigen Menschen, die von sich sagen können, dass sie zwei verschiedenen Jahrtausende und drei Jahrhunderte erleben durfte.

Bis ins hohe Alter zeichnete sie sich noch durch eine erstaunliche körperliche und geistige Frische aus, aber in der letzten Zeit musste sie doch ihrem hohen Alter Tribut zollen. Dabei wurde sie zu Hause von ihren Töchtern Margret und Liesel bis zuletzt liebevoll umhegt und gepflegt.

xGeprägt war ihr Lebensweg durch viel Arbeit und ein bescheidenes Leben, in dem ihr Glaube immer eine entscheidende Rolle spielte. Zum 100. Geburtstag bekannte ihre Tochter Margret, dass ihre Mutter immer viel gebetet habe, „für uns alle mit”.

Wir werden die lustige und lebhafte alte Dame in lieber Erinnerung behalten.

Willi Klostermann neuer TuS-Chef

Willi Klostermann wurde einstimmig zum 1. Vorsitzenden des TuS Valmetal e.V. gewählt. Die bisherige Amtsinhaberin Sabine Koroll-Wiesenberg stellte sich nicht zur Wiederwahl. Für den auf eigenen Wunsch ausscheidenden 2. Vorsitzenden Reinhold Bültmann wurde Rainer Zimmer einstimmig für ein Jahr zum 2. Vorsitzenden gewählt. Unter dem Applaus der Versammlung wurde beiden als Anerkennung für ihre Arbeit ein Präsent überreicht.

Sozialwart Rudolf Tusch, der 2. Kassierer Peter Wiesenberg und der 1. Geschäftsführer Michael Sommer wurden einstimmig für 2 weitere Jahre wiedergewählt.

Geschäftsführer Michael Sommer konnte, wie in den Vorjahren auch, von steigenden Mitgliederzahlen berichten. Zur Zeit zählt der TuS 975 Mitglieder. 33 Übungsleiter leisteten fast 1.600

Übungsstunden, wobei die Trainingsstunden der Senioren-Fußballer noch nicht einmal berücksichtigt sind.

Erfreulich waren die Berichte der 6 Abteilungsleiter sowie des Jugendleiters:

Die Seniorenfußballer, so Werner Bültmann, führen die B-Liga an und stehen mit der 2. Mannschaft auf Tabellenplatz 3 der C-Liga. Erfreulich war der 12. Platz als bester B-Ligist beim RWE-Cup. Im Juniorenbereich haben Mannschaften am Spielbetrieb der F- bis B-Jugend teilgenommen. Großes Ziel von Jugendleiter Norbert Wegener ist der zeitnahe Wiederaufbau einer A-Jugend-Mannschaft.

Neben zwei Ski-Freizeiten in Engelberg und St. Anton sowie einer Radtour durchs Münsterland konnte Ski-Abteilungsleiter August Hermes einen äußerst regen Übungsbetrieb verzeichnen. Ähnlich stolze Zahlen konnte Gisela Bartsch auch beim Tennistraining der Kinder zu verzeichnen, dazu zahlreiche Neuaufnahmen.

Erfreulich ist die Entwicklung der von Birgit Albers u. Marion Scheeren geleiteten Turnabteilung. Nachdem sich das Frauen-Turnen und „Fit ab 50” fest etabliert haben, nehmen zwischenzeitlich ca. 45 Kinder in zwei Altersgruppen begeistert am Kinderturnen teil. Dank des Engagements von Haike Füchsel konnte die Schwimmabteilung für über 35 Kinder in 4 Gruppen Übungsstunden anbieten.

Friedhelm Walter berichtete von einem Veranstaltungs-Höhepunkt für das laufende Sportjahr. Am 8. Juni 2002 veranstaltet der TuS in Kooperation mit dem Freizeitpark „FORT FUN” den 1. Westernlauf für die ganze Familie im „FORT FUN Abenteuerland”.

Dem 1. Kassierer Klaus Köster wurde von den Kassenprüfern eine vorbildliche Kassenführung bescheinigt, so dass er von der Versammlung einstimmig entlastet wurde. Auch der von Michael Sommer vorgetragene Haushaltsplan sowie die Anpassung der Finanzordnung aufgrund der Währungsumstellung wurde genehmigt, ebenso fand auch die vom Vorstand vorgeschlagene Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ohne größere Diskussion Zustimmung der Versammlung.

Eine größere Diskussion gab es wegen des Anbau einer Umkleidegelegenheit an der Turnhalle in Ramsbeck. Nach den Ausschachtungsarbeiten stocken die Bauarbeiten jedoch schon seit Monaten. Der TuS und Anadoluspor wollen hier Eigenleistungen erbringen. Ein klärendes und konstruktives Gespräch mit allen Beteiligten soll Abhilfe schaffen.

Werner Kenter wird 60 Jahre alt

Bekannt ist Werner Kenter nicht nur in Heringhausen, sondern als Verkaufsleiter und Personalchef, in Sachen Diamant-Mehl, bereist er ganz Deutschland.

Für Heringhausen ein echtes Urgestein, ist sein Bestreben stets auf Ordnung und Sauberkeit in seinem Heimatdorf ausgerichtet.

Seit 1979 ist er Ortsvorsteher und Mitglied des Rates der Gemeinde Bestwig. Gleichzeitig war er zehn Jahre als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat tätig, wobei sein Einsatz natürlich auch auf das Wohl aller Ortsteile der Gemeinde ausgerichtet war.

Auch in den örtlichen Vereinen hat sich Werner Kenter stets engagiert. Viele Zuschüsse und Spenden konnten durch seine Fürsprache in Anspruch genommen werden. Darüber hinaus war er von 1988 bis 1996 Brudermeister der Schützenbruderschaft Heringhausen.

Auch wir von Rund um Ramsbeck gratulieren dem lieben Werner ganz herzlich zur Vollendung seines 60. Lebensjahres am 4. April.

Wird das eine Dauerbaustelle?

Es ist zu loben, wenn Vereine die Gemeinde mit Eigenleistung entlasten wollen. Ein Ausbau der Umkleideanlagen an der Ramsbecker Schwimmhalle soll in Eigenleistung der beteiligten Vereine Anadoluspor und TuS Valmetal erfolgen, wobei die Gemeinde das Material liefert. Dem Vernehmen nach macht Anadolurspor den Rohbau und das Verputzen, der TuS die übrigen Arbeiten.

Das hört sich alles wunderbar prächtig an. Doch was ist passiert? Die Gemeinde hat noch vor dem Winter die Baugrube ausgehoben und das Material angefahren. An einem Samstag im November machten sich drei türkische Vereinsmitglieder an die Arbeit und verlegten Abwasserleitungen. Dann geschah bis zum 18. März nichts mehr; der Tiefbaufachmann war im Urlaub, aber jetzt wieder da.. So ist nun ein zügiger Ausbau zu erhoffen.

Der angelieferte Zement - unzureichend im Freien abgelagert und abgedeckt - ist über den Winter zum Teil knüppelhart geworden und taugt nur noch als Füllmasse für die Fundamente. Hier wird wahrlich mit dem Geld der Gemeinde geaast!

Seit Monaten ist der Bürgersteig blockiert mit darauf abgelagerten Hohlblocksteinen. Platz wäre auf dem Platz daneben genug gewesen, aber sie mussten ja schön bequem für die dann lange nicht erschienenen Arbeiter gelagert werden. Dass Bürger und Schulkinder auf die Straße ausweichen müssen, interessierte wohl niemand.

Warum wagt hier keiner der dafür zuständigen Verantwortlichen endlich ein Machtwort zu sprechen? Einen Privatmann in ähnlicher Lage hätte man längst lang gemacht. Und das mit Recht!

125 Jahre MGV Heringhausen

Im Mai 1876 wurde Wilhelm Büse aus Bettinghausen (bei Lippstadt) zum provisorischen Lehrer für Heringhausen ernannt. Fast ein Jahr später - im April 1877 - wurde unter seiner Leitung ein Gesangverein gegründet, dem 15 weitere Männer aus dem Ort beitraten

Dieser Gesangverein mit dem Namen "Eintracht" probte anfangs in einem Raum über dem Stall des Bauern Johann Hesse-Robbers, der selbst zu den Gründern gehörte und dessen zweite Tochter Josephine den Lehrer und Chorleiter Wilhelm Büse 1880 geheiratet hat. Ziel und Zweck des MGV Heringhausen sollte es (wie bei anderen Gesangvereinen auch) sein, „das Lied zu pflegen, die Liebe zur Heimat und zum Vaterland zu heben und die Geselligkeit und musische Unterhaltung der Gemeinde durch Liedvortrag und Theater zu beleben

"Eintracht" Heringhausen vergangen. Dieses Jubiläum wollen die 26 aktiven und 33 passiven Mitglieder mit einem Sängerfest am 20. und 21. April sowie einem großen Wunschkonzert (mit den Valmetaler Musikanten) am 9. November feiern. Am 20. April (Samstagabend, Beginn 19 Uhr!) wirken mit:

MGV und Gemischter Chor Züschen, Chorgemeinschaft Ramsbeck, MGV Wehrstapel-Heinrichsthal, MGV und MGVchen Velmede, Gemischter Chor Ostwig,, die Frauenchöre aus Dorlar, Remblinghausen und Wennemen sowie der MGV Heringhausen. Beim Frühschoppen am Sonntag, 21. April ab 10.30 Uhr treten auf: MGV Brabecke, MGV Gevelinghausen, MGV Nuttlar, Gemischter Chor Bödefeld, Gemischter Chor Andreasberg, MGV und Kirchenchor Heringhausen.

Für alle Teilnehmer und Gäste dieses Sängerfestes gibt es dann als Präsent die Festschrift, die das ausführliche Programm enthält und über viele interessante Begebenheiten des langen Vereinslebens in Wort und Bild berichtet. Der Jubelverein MGV >Eintracht< lädt besonders auch die Mitbürger aus Heringhausen zu diesen beiden Veranstaltungen ein. Wer meint, dass die Schützenhalle am Samstag zu wenig Platz bieten würde, kann am Sonntagmorgen kommen, zumal am Samstagabend die Messe um 17 Uhr an Stelle des sonntäglichen Hochamts gefeiert wird! (Sieh)

Eine gute Nachricht für alle Hundebesitzer in Ramsbeck: Am Dorfplatz in Ramsbeck wird die erste Hundeverdauungsübungswiese im HSK feierlich eingeweiht. Erfahrene Hundeführer werden an zentraler Stelle in Ramsbeck demonstrieren, wie sich auch Ihr Hund problemlos in Wald und Flur entleeren kann.

In Zukunft soll diese Hundeverdauungsübungswiese mithelfen, die Straßen Ramsbecks von den Stoffwechselendprodukten der Hunde freizuhalten. Vorgesehen ist die Rasenfläche oberhalb Junkern Hof, weil dort wegen der Verunreinigungen durch verantwortungslose Hunde eh kein Kind mehr spielen kann und mag. Alle Besucher mit Hund erhalten eine Karte, auf denen ortsnahe Waldscheißplätze eingezeichnet sind.

Verbunden mit der Demonstration ist eine Ausstellung in Junkern Hof: kostenlose Sprechstunden für Hunde durch Tierarzt (ein Verdauungsspezialist), Zahnarzt, Tierpsychiater (auch für Frau- und Herrchen), Kosmetikfachmann und Friseur. Es wird eine Ausstellung von Tierbekleidung mit Modenschau geben, Verwertungsmöglichkeiten für Hundekot aufgezeigt (Trockendünger), Hundefutter und Hundezubehör angeboten.

Die Schirmherrschaft hat Kreistierarzt Dr. Haufmann aus Meschede übernommen. Der Höhepunkt des Tages dürfte der Wettbewerb sein „Wer drückt den größten Haufen” (nur Hunde zugelassen).

Nach der Eröffnung mit Bürgermeister Sommer und Ortsvorsteher Henneke am Ostermontag, dem 1. April um 10.00 Uhr in Junkern Hof beginnen die Entleerungsdemonstrationen. Die Bevölkerung und alle Hundefreunde mit ihren Lieblingen sind herzlich eingeladen. Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt. Wau! Wau!

KFD RAMSBECK

Generalversammlung

Bei der diesjährigen GV konnten wir vier neue Mitglieder in unsere Gemeinschaft aufnehmen: Frau Marlies Broers, Frau Melanie Meyer, Frau Diana Nagel-Wigge und Frau Jutta Schmitten. Frau Theresia Ruppert und Frau Marita Schüppner sind im Laufe des letzten Jahres in unsere Gemeinde gezogen und somit ebenfalls neue Mitglieder. Herzlich willkommen!

Vergessen

Wir vergaßen, Tobias Kreiling als Helfer beim Karneval der KFD zu erwähnen. Es sorgte durch seinen Einsatz für gute Bewirtung und fungierte als Einnahmenverwalter und -

sicherer. Herzlichen Dank!

Der Vorstand der KFD wünscht allen Mitarbeitern und Mitgliedern „Frohe Ostern”.

Beim Maiwandern an Berlar denken!

Der SV Berlar bittet alle, die in den Mai wandern wollen, bereits jetzt einen Besuch der Schutzhütte „Auf der Wünne” in die Vorbereitungsüberlegungen einzubeziehen. Hier werden die müden Wanderer ab 11.00 Uhrmit der gewohnten Berlarer Gastfreundschaft empfangen und trefflich bedient beim Auftanken abgewanderter Kräfte. Erinnert sei nur an die berühmte „Wünne-Pfanne”. Auch an die Kinder wird in Berlar gedacht: Hüpfburg, Ponyreiten und Kinderschminken sorgen für Kurzweil und Spaß. Wir wünschen dazu liebliches Maiwetter.

Messdiener kläppern wieder

Ramsbeck/Heringhausen/Andreasberg. Wenn an den Kartagen die Glocken zum Gedenken an die Kreuzigung und den Tod Jesu schweigen, ziehen die Messdiener am Karfreitag und am Karsamstag morgens, mittags und abends mit Kläppern durch die Orte Ramsbeck, Heringhausen und Andreasberg um den Angelus (den Engel des Herrn) anzukündigen. Mit einem gemeinsamen Frühstück um 7.00 Uhr wollen sie sich am Karfreitag zunächst für ihre Aufgabe stärken. Am Karsamstag bitten die Messdiener dann für ihre Mühe wieder um eine kleine Spende für die Messdienerkasse. Dafür gehen sie von Haus zu Haus.

Siegfried Haas: 40 Jahre Pädagoge

Am 2. April 2002 kann Siegfried Haas aus Heringhausen auf 40 Jahre als Lehrer zurückblicken.

Am 2. April (der 1. war ein Sonntag) 1962 begann der gebürtige Andreasberger seine Lehrerlaufbahn an der einklassigen Volksschule in Wasserfall, die chronisch wegen Kindermangels von der Schließung bedroht war. 1965 wurde die Schule geschlossen, Siegfried Haas wurde für ein Jahr zur Volksschule Velmede abgeordnet, bis er 1966 zur Volksschule Heringhausen kam. Nach deren Auflösung unterrichtet er seit 1973 an der Grundschule Ramsbeck. Der Jubilar, der am 15. April 64 Jahre alt wird, tritt mit Ende des Schuljahres in den wohlverdienten Ruhestand.

Als Mitarbeiter von „Rund um Ramsbeck” ist er den Lesern unter dem Kürzel „SieH” durch seine sachkundigen Beiträge bekannt, etwa ein Bericht über den Marquis von Sassenay in Nr. 3/02.

Wir gratulieren dem lieben Siegfried zusammen mit seinen Kollegen und den Schülern herzlich zum Dienstjubiläum.

Aktion „Sauberes Ramsbeck”

Beim letzten Dämmerschoppen der CDU wurden die vielen Müllablagerungen entlang der Straßen beklagt. In einer Aktion „Sauberes Ramsbeck”, die bereits vorher geplant war, soll nun am Samstag, dem 6. April 02, eine große Säuberung durchgeführt werden. Treffpunkt ist am Parkplatz des Bergbaumuseums. Da diese Aktion dem gesamten Ort zugute kommt, freuen sich die Christdemokraten über jede helfende Hand, auch über die Parteigrenzen hinweg.

Wir meinen: Es sieht an manchen Stellen verboten aus. Deshalb kann man diese Säuberungsaktion nur begrüßen. Drei junge Männer, die namentlich nicht genannt werden möchten, haben in mehreren Einsätzen bereits die Landschaft gesäubert - nur so. Wir erinnern uns gerne an gemeinsame Aktionen früherer Jahre. Packen wir gemeinsam ohne Parteigrenzen das Problem an! Das muss zu einem Dauerbrenner werden.

Kinder können Tennisspielen lernen

Seit vier Jahren gibt es das Niki Pilic Future Team, das von dem ehemaligen Davis-Pokal-Team-Chef Niki Pilic ins Leben gerufen wurde. 8.000 Jugendliche nahmen 2001 allein an den bundesweit angebotenen Turnieren teil.

Im Bestwiger Tenniszentrum neben dem Sportplatz finden diese Turniere regen Anklang bei den Jüngsten. Daniel, Tobias, Felix und Tom von der Tennisabteilung des TuS Valmetal wandeln mit ihren fünf und sechs Jahren schon auf Boris Beckers Spuren. Der Leiter des Bestwiger Tenniszentrums Hans-Georg Wallkuschefski hat Kindergäste aus dem gesamten Bundesgebiet bei diesen Turnieren, und das im kleinen Bestwig.

„Teilnehmen an diesen Turnieren kann jeder ohne Vereinszugehörigkeit, aber mit der Zeit ist es erwünscht, sich einem Tennisverein anschließen, da man dort mannschaftlich betreut werden kann”, meint der erfahrene Sportlehrer Wallkuschefski. Wer Interesse an einem Probetraining hat, kann sich bei ihm unter Tel. 0171-4429066 melden.

Zu seinen jungen Klienten zählen von den 40 betreuten Kindern viele aus Ramsbeck (der TuS schult dort seinen Nachwuchs), Heringhausen und Andreasberg. Das Konzept ist interessant: Die Kinder trainieren abwechslungsreich mit einer Mischung aus Tennis, Ballgewöhnung, Kraft- und Koordinationsübungen ein bis zweimal wöchentlich. Selbstverteidigung als Ergänzung wird begeistert aufgenommen.

Der Spaß und das abwechselungsreiche Training soll sportlichen Zielen dienen, aber auch die Motivation fördern. „Der Spaß am Sport steht im Vordergrund”, so Trainer Georg.

„Aktion saubere Landschaft”

Damit sich Andreasberg und Umgebung auch weiterhin schön und attraktiv darstellen, wollen wir im Rahmen einer Säuberungsaktion einen „Frühjahrsputz” am Freitag, dem 12. April 2002 ab 17.00 Uhr durchführen.

Alle Andreasberger Bürgerinnen und Bürger (einschließlich der Jugendlichen), alle örtlichen Vereine und die Freiwillige Feuerwehr sind hiermit herzlich eingeladen, sich tatkräftig zu beteiligen. Treffpunkt ist die Hubertushalle Andreasberg. Neben Begeisterung und Arbeitskleidung sollten vor allem alte Handschuhe oder Arbeitshandschuhe mitgebracht werden.

Ich bedanke mich bereits jetzt bei allen Beteiligten für ihre Mithilfe und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Erhard Faber, Ortsvorsteher

Die KFD Heringhausen informiert

Die KFD Heringhausen lädt alle Mitglieder (Neue sind auch herzlich willkommen) zur Jahreshauptversammlung am Mittwoch, den 17.04.2002, nach der Abendmesse, in das Pfarrheim ein. Da wichtige Besprechungspunkte auf der Tagesordnung stehen, hoffen der Vorstand und die Helferinnen auf eine gute Beteiligung.

Bitte vormerken: Am 10.04.2002 treffen sich der Vorstand und die Helferinnen um 19.30 Uhr im Pfarrheim.

Jubiläumsfeier

Die KFD Heringhausen kann in diesem Jahr auf ihr 65-jähriges Bestehen zurückblicken. Dazu möchten wir alle Mitglieder am Samstag, den 04. Mai 2002 um 15.00 Uhr in das Pfarrheim einladen.

Zum ersten Mal wollen wir unsere Mitglieder ehren, die 25, 40, 50 und mehr Jahre in unserem Verein sind. An dieser Feier wird auch die Dekanatsvorsitzende, Frau Monika Schlömer aus Meschede, teilnehmen. Wir möchten alle bitten, sich diesen Nachmittag freizuhalten. Anmeldungen bis 28.04.2002 bei Helga Klauke, Tel. 3408 oder den Helferinnen.

Umbauten in Heringhauser Schützenhalle

Schon immer waren und sind die Schützenbrüder bemüht ihre Halle zu erhalten und auszubauen. Bauarbeiten an der Schützenhalle sind somit eigentlich nichts Neues. Doch der Vorbau am Eingangsbereich und der Neubau der beiden Theken waren schon größere Baumaßnahmen und wurden schon oft lobenswert erwähnt.

Die Herbstgeneralversammlung 2001 hatte weitere, umfangreiche Baumaßnahmen genehmigt und damit wurde am 29. Oktober 2001 begonnen. Gleich mehrere Baustellen wurden eingerichtet. Durch die Neuverfliesung der Kellnertheke konnte diese dem Design der beiden anderen angepasst werden. Die Erweiterung und Neuanlage der Damentoiletten war ebenfalls erforderlich. Neun WCs stehen zukünftig zur Verfügung. Davon ist eines behindertengerecht ausgebaut, welches auch für die Hofstaatdamen mit ihren Kleidern benutzt werden kann.

Nicht nur notwendig, sonder gewissermaßen als I-Tüpfelchen für das Outfit der Halle gibt es nun auch eine neue Musikbühne. Mit einem völlig neuen Unterbau, einer unter akustischen Gesichtspunkten optimierten Decke mit Einbaubeleuchtung und einer vorgebauten Rundung ist die Bühne nun der optische Blickfang der gesamten Halle.

Besonders stolz ist der Vorstand darauf, dass nicht nur alle Vorstandsmitglieder, sondern die gleiche Anzahl, gerade jugendlicher Schützenbrüder, die Arbeiten ausschließlich in Eigenleistung ausführten. Damit konnten nicht nur die Kosten gesenkt werden, sondern eine Umlagefinanzierung der Vereinsmitglieder erübrigte sich.

Die Halle ist nun in einem Top-Stand und doch sind schon neue Baupläne vorhanden. Noch vor dem Schützenfest sollen die Fußfetten der Fachwerkkonstruktion an der Westseite erneuert werden. Der Zahn der Zeit hat hier kräftig genagt. Der Auftrag ist einem Fachunternehmen erteilt worden.

Am Schützenfest haben dann alle Einheimischen und hoffentlich viele Gäste Gelegenheit die Neuerungen zu besichtigen. ReiSch

Guter Besuch beim Blutspenden

Zufriedene Gesichter gab es am 6. März beim Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes. 155 Spender kamen zum Blutspendetermin, darunter wieder erfreulicherweise zwölf Erstspender, die die Blutspendezukunft in Ramsbeck sichern.

Wieder konnten Mehrfachspender ausgezeichnet werden. Neuerdings werden wegen der vier Blutspendetermine im Jahr nur noch Spender ab 25 Spenden gesondert geehrt. Diese erreichten Stefan Sommer, Beate Schneider und Hans-Georg Diel. Besonders geehrt werden in Meschede Franz-Georg Mönig für 60 Spenden, Karl-Helmuth Klamandt und Willi Albers für 80 Spenden und Willi Beckmann gar für 90 Spenden.

Bitte gehen Sie auch beim nächsten Mal Blut spenden. Mit Ihrer Spende können Sie helfen, Menschenleben zu retten.

Schützeninfos April 2002

Frühjahrs Generalversammlung

Für Samstag, den 13.April 2002 um 20.00 Uhr laden wir wieder alle Ramsbecker Schützenbrüder zur ordentlichen Frühjahrs Generalversammlung in die Hubertusstube ein.

Tagesordnungspunkte sind:

1.Begrüßung - 2.Totengedenken - 3.Verlesen und Genehmigung des Protokolls der letzten Generalversammlung

4.Geschäftsbericht - 5.Kassenbericht - 6.Bericht der Kassenprüfer - 7.Entlastung des Geschäftsführenden Vorstandes - 8.Haushaltsplan für das Jahr 2002 - 9.Wahl zum Geschäftsführenden Vorstand -10.Verschiedenens

Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten!,

Erfolgreiche Delegiertentagung

Wir können auf ein erfolgreiches Kreispokalschiessen und eine gut besuchte Kreisdelegiertentagung in Ramsbeck zurückblicken.

König Guido Schneider legte am 08. März beim Schiessen eine 42 bei den Königen vor, d.h. von 50 möglichen Ringen schon gar nicht so schlecht. Leider kam dann aber noch Klaus Schulte aus Heinrichsthal-Wehrstapel, der mit 47 Ringen das Rennen machte.

Auch unser Bundesjungschützenkönig Thosten Klipsch lag lange Zeit mit hervorragenden 46 Ringen bei den Jungschützen vorne. Aber auch er wurde von einem anderen Jungschützen geschlagen ,und zwar von Marc Fabry aus Schmallenberg mit 48 Ringen.

Die Erfolge wurden noch bis in die späte Nacht in gemütlicher Runde gefeiert.

Am 16.März konnte Kreisoberst Hubert Schröder aus Nuttlar eine mit ca.350 Schützen voll besetzet Hubertushalle begrüßen. Es wurden Programmpunkte wie zum Beispiel der Kassenbericht oder das vom 6.-8.September in Wennemen stattfindende Kreisschützenfest besprochen. Weiterhin wurden den Siegern des Schiessens von einer Woche vorher die Pokale überreicht.

Auch dieser Tag endete in geselliger Schützenrunde.

Die CDU-Ortunion Ramsbeck informiert

Beim politischen Dämmerschoppen der CDU am 16. März hatten Bürgermeister Christof Sommer, die CDU-Ratsvertreter und Ortsvorsteher Friedhelm Henneke viele Informationen zu bieten.

Der Bauhof sät einen Teil der Fläche am Spielplatz Eickhagen ein, so dass die Renovierung abgeschlossen ist.

Die Installation eines Kreisverkehrs in Ramsbeck ist wegen der Steigung nach Wasserfall schwierig, wird aber als ideale Lösung weiter verfolgt. Da die derzeitige Überquerungshilfe nicht angenommen wird, soll als Interimslösung eine Überquerungshilfe zwischen Geschäft Meyer und Apotheke installiert werden. Die Abbiegespur nach Wasserfall wird verkürzt erhalten, die Bushaltestelle in Richtung Kutsch verschoben.

Die Bruchsteinmauer am Friedhof wird aufgrund eines CDU-Antrages in diesem Jahr repariert. Für die besondere Sanierung stehen 55.000 € bereit.

Das undichte Dach des Kindergartens in Ramsbeck soll möglichst noch in den Ferien komplett überholt werden.

Unser Antrag auf einen Fußweg in Berlar entlang der K 44 zum Mutter-Kind-Heim liegt beim Landesbetrieb Straßenbau; leider kann man z. Z. keine Angaben zur Realisierung machen.

Der Radweg „Am Bähnchen” ist mit mittlerer Priorität in ein Landesprogramm aufgenommen worden.

OV Friedhelm Henneke berichtete von den Planungen zum Erhalt des Ehrenmales. Die Arbeiten zum Säubern und zur Reparatur der Abdeckung beginnen am 6. April, wozu die „Bösen Buben” ihre Mithilfe erklärt haben. Weitere freiwillige Helfer sind willkommen. Zur Finanzierung haben der OV und der Ortsheimatpfleger eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Am 26. Mai sind alle Ramsbecker zu einem Fest zugunsten des Ehrenmales eingeladen. Wir informieren noch dazu.

Bürgermeister Christof Sommer gab einen Ausblick auf den Gemeindehaushalt 2002, der immer noch ausgeglichen sei, nicht zuletzt wegen der Einführung der Winterdienstgebühren und der Umstrukturierung der Wasser- und Abwassergebühren. Er nutze die Gelegenheit, die verschiedenen Gebührenmaßstäbe ausführlich zu erläutern.

Paul Wigge hat ausgefahren

Es war ein vertrautes Bild, wenn Wolfs Bus einem entgegenkam und Paul Wigge am Steuer mit seiner typischen Handbewegung grüßte. Am 15. März machte er offiziell seine letzten Fahrten und geht in den (Un)Ruhestand.

Nachdem man ihn - wie er scherzhaft sagt - mit 65 Jahren bei der Bundesbahn „rausgeschmissen” hatte, (manche sahen es auch kritisch, dass er mit 75 Jahren noch Kinder fuhr) war er zwei Jahre bei Jostes und danach noch acht Jahre bei Wolfs. Insgesamt hat er 56 Jahre als Busfahrer mit rund vier Mill. Fahrkilometern (100 mal um die Erde) hinter sich. Für sein Alter ist er „fit wie ein Turnschuh”.

Besonders die Kinder bedauern, dass sie der immer gut gelaunte Paul nicht mehr fährt, sie werden ihn schmerzlich vermissen. Vermissen wird ihn auch sein Schwager Töne Kalenski, der seit Jahren sein „Beifahrer” war und ihn dafür donnerstags mit heißer Fleischwurst verwöhnte.

Wie wir den guten Paul kennen, kann er auch in Zukunft nicht ganz die Hand vom Lenkrad lassen. Man muss ihm zugestehen, für sein Alter ist er ein Phänomen!

Eigeninitiative macht`s möglich:

Größere Effizienz beim Computereinsatz in der GS

In allen Lebensbereichen wird der Gebrauch von EDV immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Auch in der Schule entwickelt sich der Computer zu einem Hilfsmittel, dass aus dem modernen Unterricht nicht mehr wegzudenken ist.

Roman Herzog, der ehemalige Bundespräsident, formulierte auf dem deutschen Bildungskongress: „ Der Umgang mit dem Computer gehört wie das Lesen, Schreiben und Rechnen heute in der Schule zu den selbstverständlichen Kulturtechniken!”

Wie aber können diese Forderungen angesichts leerer Haushaltskassen umgesetzt werden?

Der Wilhelmine-Lübke-Schule in Ramsbeck ging es da nicht anders wie vielen anderen Schulen. Rechner der Grundschule. Roland Schwedler hatte der Grundschule ausrangierte Computer der Bezirksregierung in Arnsberg besorgt. Doch diese besaßen weder ein Disketten- noch ein CD-Rom-Laufwerk, und, um sie sinnvoll einsetzen zu können, mussten sie aufgerüstet werden. Dazu fehlte das Geld. So standen die Rechner längere Zeit unbenutzt auf dem Dachboden der Schule.

Nun konnten sie jedoch durch das Engagement eines Ramsbecker Bürgers zu einem sinnvollen Einsatz gebracht werden. Horst Litsch, dessen Enkel die Grundschule besuchen, checkte alle vorhandenen Rechner durch, rüstete auf, was noch aufzurüsten war, baute Disketten- und CD-Rom-Laufwerke ein und verhalf so der Grundschule zu sieben Rechnern, die von den Klassen 4b und 1b gemeinsam genutzt werden.

An dieser Stelle möchten sich die Klassenlehrerinnen und die Kinder bei Herrn Litsch noch einmal ganz herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz bedanken!

Lesenacht der Klasse 3 b

Gruselerlebnis in der Stadtbücherei Brilon

In der Nacht vom 15.02. zum 16.02. 2002 besuchte die Klasse 3 b der Wilhelmine-Lübke-Grundschule die Stadtbücherei Brilon, um ihre Lesenacht durchzuführen - eine Angelegenheit für Mutige, denn auf dem Programm standen eine Vampirgeschichte und eine Grusellehrstunde.

Verstärkt durch die Begleiter Christina Meyer, Thorsten Wegener und Ferdi Schulte fanden sich die Kinder abends in der Stadtbücherei ein. Turbulent war der Aufbau von Schlafstätten und Lesehöhlen zwischen den Regalen der Kinderbücherei. Bei Kerzenschein las unsere Gastgeberin und Vampirexpertin Ute Hachmann aus dem Buch „Die Vampirschule” von Paul von Loon vor.

Während der Grusellehrstunde trauten sich alle Kinder, die Wohnstätte eines Vampirs, einen Sarg, auf dem Dachboden der Bücherei zu besichtigen. Der Büchereivampir war an diesem Wochenende (leider) zu Besuch auf einem weit entfernten Schloss. Auch bei der Kostprobe des fürchterlichen Vampir-Schauershakes war echter Mut gefragt. Um ca. 22.30 Uhr war der gruselige Teil der Lesenacht offiziell beendet.

Nun hieß es ab in die Lesehöhlen. Mit Taschenlampen und ausgewählten Büchern ausgestattet galt das Motto: Lesen, bis die Augen zufallen. Erst nach Ablauf der Mitternachtsstunde kehrte endgültig Ruhe in der Stadtbücherei ein. Beim gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen war an dem ein oder anderen Tisch sogar zu vernehmen, dass einige Kinder während der ganzen Nacht kein Auge zugemacht hätten. Wir, die Betreuer, können das weder bestätigen noch dementieren.

Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Brilon wurden die Teilnehmerurkunden für die erfolgreiche Teilnahme an der Gruselnacht verteilt, die heute sicherlich manches Kinderzimmer zieren.

Für die Kinder der Klasse 3 b war die Lesenacht bestimmt ein Ereignis, das uns lange im Gedächtnis bleibt. Und vor Vampiren fürchten wir uns sicher nicht mehr.

Unser Dank geht an die Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei Brilon, die diese Lesenacht hervorragend geplant und organisiert haben und an die Leiterin Ute Hachmann, die uns während unseres gesamten Aufenthalts aufmerksam und geduldig begleitete.

Eine richtige Wassernixe mit Siegesdrang

Die zehnjährige Tanja Niedenführ aus Heringhausen ist eines der Schwimmasse des TuS Velmede/Bestwig. Bei 15 Starts im Jahre 2001 holte die von Dirk Thomas trainierte sportliche junge Dame über 100 Medaillen, wobei sie die meisten Siege zu verzeichnen hat.

Zum Talent kommt nach Aussagen ihres Trainers Trainingsfleiß und Siegeswille, so dass sie bereits zweimal Meisterin ihrer Altersklasse im HSK wurde. Natürlich ist sie auch in der Bestenliste des Bezirks Südwestfalen vertreten; Lieblingsschwimmart ist das Schmetterlingsschwimmen.

Das Ziel des hoffnungsvollen Talents Tanja ist es, einmal an den Westdeutschen und Deutschen Meisterschaften teilzunehmen. Und wie kommt man zu diesen Zielen? Das Patentrezept heißt: Üben, üben und nochmals üben. Dafür drücken wir Dir die Daumen, liebe Tanja!

GV St. Hubertus-Schützen Andreasberg

Am 17. März konnte Brudermeister Manfred Giesert zur Generalversammlung König H. J. Schaub, Vizekönig Ferdi Jaschzurski und Kaiser Bodo Drescher begrüßen.

Bei den Wahlen wurden Ferdi Jaschzurski, Frank Wittwer und Thorsten Behrens in den Festvorstand wiedergewählt. Da Schriftführer Christian Sommer sich nicht mehr zur Wahl stellte, wurde zu seinem Nachfolger Bernhard Schaub jun. Gewählt. Der Vorstand dankte Christian Sommer für die geleistete Arbeit und wünschte ihm weiterhin alles Gute. Zu Kassenprüfern wurden Lothar Haas und Jürgen Mundes berufen.

Brudermeister Manfred Giesert bedankte sich herzlich für einige Spenden an die Bruderschaft: Apotheker Engelbert Prein für einen Verbandskasten, Hausmeister Josef Sommer für eine namhafte Geldspende, Werner Becker , der uns ein Gerüst zum Einbau von Fenstern zur Verfügung stellte, und der Volksbank Sauerland in Bestwig, die Geld für Stühle und Tische übergab.

Die St. Hubertus-Schützenbruderschaft wünscht allen Schützenbrüdern und Bewohnern ein frohes Osterfest.

Manfred Giesert Brudermeister

Jörg Wegener Hauptmann

Gemeindehaushalt 2002

Der Leiter der Kämmerei im Rathaus Bestwig, Johannes Lörwald, hat uns wieder einmal höchst sachkundig und geduldig den Haushalt für das Jahr 2002 erläutert, wofür wir ihm herzlich danken. Wir beschränken uns der Übersicht halber auf die größten Posten und die wichtigsten Zahlen.

Der trotz angespannter Finanzlage wieder ausgeglichene Haushalt (das schaffen in NRW ca. 200 der 396 Kommunen nicht mehr, wie wir der Tagespresse entnahmen) umfasst 15,990 Mill. € (31,270 Mil. DM, 2001 - 33 Mill. DM), davon 14,420 Mill. € im Verwaltungshaushalt und 1,570 Mill. € im Vermögenshaushalt. Die Netto-Neuverschuldung steigt um fast 400.000 €, nachdem sie drei Jahre lang stagnierte.

Wie wir in Nr. 02/02 bereits berichteten, gibt es ein neues Berechnungssystem für Wasser und Abwasser, hinzu kommen Gebühren für den Winterdienst. Erhöht wird die Gewerbesteuer von 380 auf 400 % des Hebesatzes, womit man im Trend aller Kommunen des HSK liegt. 2001 musste die Gemeinde einen Rückgang gegenüber den Erwartungen von 2,7 Mill. auf 1,8 Mill. € beklagen.

Der Verwaltungshaushalt umfasst alles, was zum Betrieb einer Gemeinde nötig ist; zum größten Teil sind es Pflichtaufgaben. Er wird gespeist durch Steuereinnahmen mit 3,4 Mill. €, durch den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 3,7 Mill., Schlüsselzuweisungen mit 3,2 Mill. und Gebühren mit 1,4 Mill.

Damit werden finanziert Personalkosten 3,2 Mill., Verwaltungsaufgaben (z. B. Unterhalt von Schulen, Straßen, Gebäude, Sachkosten) 4,0 Mill., Zinsen für Kredite 0,7 Mill., die Kreisumlage für den HSK 4,4 Mill. und die Gewerbesteuerumlage 0,7 Mill. €.

Der Vermögenshaushalt, mit dem alle Investitionen bezahlt werden, zeigt, dass in der Gemeinde Schmalhans Küchenmeister ist. Einnahmen kommen vor allem aus Krediten 0,67 Mill. und Zuschüssen 0,5 Mill. Die Ausgaben interessieren den Bürger am meisten, denn da geht es oft um seine Lebenswelt.

0,3 Mill. gehen in die Tilgung von Schulden, 0,8 Mill. werden verbaut. Davon erhalten die Grundschulen 57.000 €, davon allein die GS Ramsbeck 46.000 € zur Vergrößerung von drei Klassen. Weitere 76.000 € werden für HS , RS und die Sonderschule aufgebracht. 49.000 € werden für Sporthallen verwendet, davon 7.000 € zur Erneuerung der maroden Wasserleitungen in Ramsbecks Schwimmhalle. Für 5.000 € gibt es Computer für die Grundschulen.

Für die Erschließung des Baugebietes „Westfeld” sind bereitgestellt 285.000 €, für einen neuer Flächennutzungsplan 70.000 €. 55.000 € kostet die Stützmauer am Kommunalfriedhof in Ramsbeck.

Schuldenstand der Gemeinde Bestwig:

Am 1. 1. 2002 hatte die Gemeinde 9,8 Mill. € Schulden, das sind 818 DM pro Kopf der Bevölkerung.

Hinzu kommen Schulden der Gemeindewerke in Höhe von 11,5 Mill. €, was 954 € pro Kopf bedeutet.

Ein zukünftiges Paradies für Lurche

Mit dem Ende des Winters beginnen die Lurche oder Amphibien wieder ihre Wanderungen zum Wasser, um dort durch Laichen für die Erhaltung ihrer Arten zu sorgen. In Heringhausen am Stausee wurden für nicht unbeträchtliche Mittel unter der Straße Durchlässe für diese Vermehrungswanderer geschaffen. Da die Baustelle noch nicht fertig ist, der Wanderzug aber bereits erfolgt, sorgt sich der Tierschutzverein um das Wohl der Tiere.

Um Frösche, Molche, Unken, Kröten und Salamander mit den neuen Wegen vertraut zu machen, wollen freiwillige Helfer ihnen durch Vorkriechen durch die insgesamt acht Kanäle den richtigen Weg zeigen. Wieder im Wald sollen die Amphibien anderen Artgenossen von der ungefährlichen Reise zum Laichziel berichtigen. Da dies in den Genen gespeichert wird, ist nur eine einmalige Aktion notwendig. Damit die Tiere sich besser zurechtfinden, werden die Tunnel in diesem Jahr beleuchtet, damit sie auch nachts zu benutzen sind. Pfeile zeigen an, in welche Richtung man zweckmäßig hüpft.

Wer bei dieser Vorkriechaktion mitmachen will (wetterfeste Kleidung wird empfohlen, nicht zu korpulent), möge sich am Ostermontag, dem 1. April, um 11.00 Uhr an der Staumauer des Stausees einfinden; dort erfolgt auch die Aufgabeneinteilung. Kindern kann man das Kriechen durch die Tunnel mit dem Suchen von Ostereiern schmackhaft machen. Auf jeden Fall ist diese Maßnahme nicht mehr so aufwändig, wie das Herübertragen der Tiere in Eimern.

Die Gemeinde Bestwig in Zahlen

Die Gemeinde Bestwig nach dem Stand vom 2. 5. 2001 12.547 Einwohner, davon sind 6.130 Männer und 6.417 Frauen. 1.486 Bürger sind Ausländer, das sind 11,84 %. 8902 Bewohner (70,94 %)sind katholisch, 1559 (12,43 %) sind evangelisch und 2086 Bürger (16,63 %) sind unter „Sonstige” aufgeführt.

Das Gemeindegebiet ist in sechs Ortschaften eingeteilt, zu denen wiederum Teil kleinere Ortsteile gehören:

1. Velmede 5.202 Einwohner

davon Bestwig 1.357 Einwohner

Föckinghausen 31 Einwohner

Nierbachtal 31 Einwohner

Halbeswig 41 Einwohner

2. Nuttlar 1.824 Einwohner

davon Grimlinghausen 33 Einwohner

3. Ostwig 1.580 Einwohner

4. Heringhausen 910 Einwohner

5. Ramsbeck 2.300 Einwohner

davon Valme 61 Einwohner

Berlar 168 Einwohner

6. Andreasberg 731 Einwohner

davon Wasserfall 65 Einwohner

GV des Tennisclubs Heringhausen

Der Vorstand des Tennis-Clubs Heringhausen lädt alle Mitglieder zur Generalversammlung am Freitag, dem 5. April 2002 ein. Die Versammlung beginnt um 20.00 Uhr im Gasthof Nieder in Heringhausen.

Die Tagesordnung umfasst unter anderem die Verlesung des Jahres- und Kassenberichtes und Neuwahlen. Zur Wahl stehen an der 2. Vorsitzende, der Sportwart, der Schriftführer und der Jugendwart. Der Tennisverein würde sich freuen, wenn außer den Vereinsmitgliedern neue Mitglieder begrüßt werden könnten. Sie sind herzlich willkommen.

Neues vom Ramsbecker Kindergarten

Karneval im KiGa

Auch in diesem Jahr feierten am 7.2. die Kindergartenkinder im Kindergarten Karneval. An diesem Morgen wurde nicht nur getanzt, gelacht und vom kalten Büffet genascht, sondern auch gezaubert. Der Zauberer „DUSTY” zauberte für und mit uns.

Hohensteiner Kaspertheater im KiGa Ramsbeck

Am 20. März besuchte uns am Nachmittag die Hohensteiner Puppenbühne. „Fuzy” begeisterte die Kinder mit dem Stück „Kasper und die Neugierde”. Den Kindern wurde drastisch verdeutlicht, was geschieht, wenn die Neugierde zu groß wird. Deutlich wurde ihnen klar gemacht, dass man sich nicht durch Versprechungen und Süßigkeiten verführen lassen sollte.

Spende für die Skischule des TuS

Dachdeckermeister Ulrich Bathen aus Heringhausen spendete für 40 Kinder der Skischule des TuS Valmetal verschieden farbige Parteibänder, so dass nun auf den Pisten für alle erkennbar ist, zu welcher Gruppe der Skischule die jungen Ramsbecker Sportler gehören. Die Skiabteilung bedankt sich im Namen der Kinder recht herzlich für die großzügige Spende.

Ein Karnevalswagen aus Andreasberg

Wie auch schon in den letzten Jahren nahm der AKC - dank einer kurzfristigen Aktion - auch in diesem Jahr am Karnevalsumzug in Heringhausen teil. Uwe Mikitta und Billy Saunders bauten in einer Woche einen Ballermannaufbau zusammen, Olaf Badelt aus Nuttlar stellte einen großen Anhänger zur Verfügung - und schon rollte man mit einem Müller-Bus nach Heringhausen.

Dennis Engelmann sorgte mit guter Musik bei schlechtem Wetter für gute Laune. Schließlich hieß das Motto: „Von oben nass, von unten nass - am Ballermann des AKS macht´s immer Spaß”. Damit zogen dann die 1. und 2. Tanzgruppe mit Prinz Roland und weiteren Aktiven zum Feuern in die Heringhauser Schützenhalle ein. Abends war klar: Wir sind wieder dabei im nächsten Jahr!

Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaft mit Betriebsbesichtigung bei Spedition Häger

Stilgerecht im Eisenbahnwaggon tagte am Donnerstag , 14. März 2002, der Arbeitskreis Handel, Handwerk und Gewerbe, Industrie, Dienstleistungen bei der Spedition Häger in Bestwig. Vorangegangen war eine Betriebsbesichtigung der Spedition.

Dies mittelständische Unternehmen ist mit einem Fuhrpark von über 40 Fahrzeugen und mehr als 100 Mitarbeitern in den Bereichen Güternahverkehr, Fernverkehr, Logistik, Lagerung, Umzug und Möbeltransporte tätig. Mit zwei direkten Bahnanschlüssen trägt die Fa. Häger der ständig wachsenden Verkehrsdichte Rechnung und ist so in der Lage, den Transportweg Schiene zukunftsorientiert in Logistiklösungen einzubauen.

In der anschließenden lebhaften Diskussion wurde beklagt, dass sich die Bahn immer mehr aus der Fläche zurückzieht und die meisten Bahnanschlüsse zu den Firmen abgebaut habe.

Sorge bereitet auch die angekündigte LKW - Maut. Um ca. 15-18000 Euro pro LKW und Jahr stiegen die Kosten für die Spediteure. Da komme man um eine Umlage der Kosten auf die Kunden nicht herum.

Anschließend berichtete Bürgermeister Christof Sommer über die neusten Entwicklungen aus den Bereichen Autobahn A46 und die Erschließung neuer Gewerbegebiete für die Gemeinde Bestwig. Vorgestellt wurde der Entwurf eines Internetportals zur Wirtschaftsförderung.

Hier soll allen Bestwiger Unternehmen die Möglichkeit geboten werden sich mit einer „Visitenkarte” kostenlos im Internet zu präsentieren.

Die Gemeinde möchte eine wettbewerbsneutrale, auf die Kommune selbst fokussierte Internetplattform anbieten.

Ein Künstlerporträt: Harry Knorrn

Wie stellt man einen Künstler vor, vor allem, wenn sich der Chronist im Bereich der gestaltenden Kunst wenig auskennt: Man schaut zunächst einmal in dessen Atelier seine Werke an. Dieses fanden wir auf dem Betriebsgelände der Firma Elektro-Gördes. Nach Ramsbeck kam der Künstler Harry Knorrn, der auch unter dem Künstlernamen Rudolf Harry Werke veröffentlichte, durch den Freizeitpark FORT FUN, für den er die Wildwasserbahn „Rio Grande” künstlerisch gestaltete.

Der Raum ist gefüllt mit z. T. riesigen Plastiken: ein überdimensionales Kreuz, Motive mit Musikinstrumenten, eine über acht Meter lange und ca. drei Meter hohe Plastik, in der über 70 Geigen und Klavierteile eingebaut wurden und die einmal als Auftragsarbeit ein Musikzimmer prägte.

Der 67 Jahre alte gebürtige Hamburger wollte schon von Kind an Künstler werden. Ausgebildet wurde er in einem Basisstudium als Maler Glastransparentgraphiker mit Abschluss beim Hamburger Künstler Offenberger. Hinzu kamen drei Semester Freihandzeichnen, in bildender Kunst und in der Technik des Bühnenbaus.

Spezialisiert hat er sich dann auf Techniken auf Kunststoffbasis, wofür ihm auch die Kunststoffindustrie den Preis für Entwicklung von Kunststofftechniken im kreativen Bereich verlieh. Die Folge davon war ein Auftrag der Stadt Frankfurt für das Prof. Grzimek-Gedenkhaus.

Als „Brotkunst” betrachtete er immer Arbeiten für Freizeitparks in Europa, aber auch in USA und Japan. Zum Teil entstanden in den großen amerikanischen Vergnügungsparks „Atlantic-City” und „Ocean-City” Werke von riesigen Dimensionen, ebenso für den Tivoli-Park in Köln.

Daneben schuf er auch ca. 70 Plastiken und Bilder, in denen er seine ureigensten Kunstvorstellungen umsetzt. Dabei ist eine Vorliebe für Motive aus der Musik und auch religiöse Thematik zu verspüren. Immer wiederkehrend der Kreis als Zeichen des Vollkommenen und das Viereck als Symbol der Vernunft.

Was zuerst oft erschreckt, macht Sinn, wenn der Künstler es deutet. Vieles, was ihn ängstigt oder bewegt, stellt er bildhaft dar, im Gleichklang mit seiner Seele. Wenn er deutet, erschließt sich dem Betrachter seine Motivation. Man erkennt, dass Harry Knorrn mit seinen Werken verändern und besser machen will. Er gestaltet zwar auf Bestellung, viel lieber jedoch für sich selbst, denn er mag nicht „für andere lügen”, d. h. seine Vorstellungen verbiegen.

Hundertwasser, der eine Zeichenmappe Harrys bei einem Händler sah, hielt ihn für ein Naturtalent. Eigentümer seiner Werke planen eine Ausstellung mit 15 seiner Arbeiten.

Bei allem hat er den Humor und die Selbstkritik nicht verloren. Als ihn ein Journalist einmal fragte, was er täte, wenn er Zeit hätte, antwortete er ihm: „Dann hätte ich eben Zeit, das Zeichnen zu lernen.”