Oktober 02

Sep02

2002

Nov02


Niederwiesa nach dem Hochwasser

Wir haben Bürgermeister Dietmar Hohm aus Bestwigs Partnergemeinde Niederwiesa in Sachsen unsere letzte Ausgabe von „RuR” zugesandt und ihn um einen Schilderung über die Lage nach der Hochwasserflut gebeten. Hier sein Bericht:

„Betroffen sind etwa 100 Familien, welche zum Teil alles verloren haben. 80 Häuser sind größtenteils mindestens im Erdgeschoss überflutet worden, wobei der Schlamm teilweise nach der Flut ca. 50 cm hoch in den Wohnungen liegen blieb. Viele Familien haben Haus und Einrichtung verloren, weil keine oder keine ausreichende Versicherung vorhanden war.

Die Wohngebiete mussten mit schweren Geräten vom Schlamm und Schwemmgut befreit werden. Es wurden etwa 3.000 Tonnen Schwemmgut entsorgt. Momentan scheint es so, dass einige Häuser abgebrochen werden müssen.

Die Spendenfreudigkeit ist enorm. Allerdings sind wir mit Sachspenden voll eingedeckt, wobei wir mitunter den Eindruck haben, dass manche Bürger mit einer „Entsorgung” von Kleidern und Haushaltsgeräten ihr Gewissen beruhigten. Benötigt werden praktische Hilfen insbesondere durch finanzielle Mittel. Die Wohnungen sind leer, Möbel müssen angeschafft werden, die Schränke sind neu zu füllen.

Bei der Infrastruktur sind ca. sieben Mio. Euro nötig, um den alten Zustand wieder herzustellen. Ca. 50 km Wanderwege sind vom Hochwasser betroffen, die in den nächsten zwei Jahren wieder hergerichtet werden sollen. Der Schaden im privaten Bereich wird von uns auf 30 Mio. Euro geschätzt.” Wer dazu beitragen möchte, die unverschuldete Not der betroffenen Menschen in Niederwiesa zu lindern, kann spenden auf das Konto: 36 10 00 05 37 bei der Kreissparkasse Freiberg (BLZ 870 520 00 unter dem Stichwort „Hochwasser Niederwiesa” In der Not zeigt sich, was eine echte Partnerschaft wert ist.

Messdiener sammelten für Flutopfer

Auch in Ramsbeck und Berlar erreichten die Messdiener von St. Margaretha in Ramsbeck Bilder von der Jahrhundertflut in Sachsen. So beschlossen die Jungen und Mädchen spontan, eine Sammelaktion zu starten und am 27. August einen Ferientag zu opfern, um von Haus zu Haus zu gehen und für die Opfer, speziell in Niederwiesa, der Partnergemeinde der Gemeinde Bestwig, Geld zu sammeln.

Morgens um 10.00 Uhr trafen sich alle Messdiener im Pfarrheim, um sich in einzelne Gruppen aufzuteilen, und machten sich auf den Weg. Am Ende kamen bei der erfolgreichen Sammelaktion 1.850 € zusammen. Die Messdiener bedanken sich bei allen Spendern ganz herzlich.

Patty

Wirt vom „Highway Man” in Velmede spendete Umsatz

Den Umsatzerlös eines Abends spendete Wirt Ingo Krey aus Velmede. Zusammen mit einer spontanen Sammlung von Ortsvorsteherin Adelheid Bamfaste konnten Bürgermeister Christof Sommer 1.595 € übergeben werden für die Opfer der Überschwemmung in Niederwiesa. Toll!

Windräder sind aufgebaut

Am Wege von der Eismecke nach Wasserfall am Hünstenberg wurden in der Woche vom 16. bis 20. September drei riesige Windräder zur Stromerzeugung aufgebaut. Sie sind je 91,5 m hoch (Nabenhöhe), die jeweils drei Rotorblätter sind je 30 m lang. Der aus vier Rohren zusammengesetzte Turm wiegt allein 120 Tonnen, dazu kommen der Rotor mit 30 Tonnen und die Gondel mit Getriebe und Generator rund 50 Tonnen. Jedes Windrad kann maximal 1,250 Mega-Watt Strom erzeugen (1.250 kw/h).

Gebaut und montiert wurden die Windräder von der Firma Dewind GmbH in Lübeck. Die Monteure errichten jede Woche mindestens ein Windrad. Zum Teil arbeiten sie in luftiger Höhe beim Zusammenbau der mit LKWs nachts angelieferten riesigen Bauteile.

Maßgeblich beteiligt waren dabei zwei Kräne der Firma Bracht aus Erwitte. Der große Kran hat eine Höhe von 107 Metern und hebt bis zu 600 Tonnen. Millimeter genau musste der Kranführer etwa den Rotor mit der Gondel zusammenführen, eine Arbeit, für die man lange Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl benötigt.

Viele Zuschauer verfolgten die Arbeiten, über deren Vorgeschichte wir bereits in Nr. 11/2001 berichteten. Im nächsten Jahr soll ein weiteres Windrad hinzukommen, das ca. 80 m hoch sein soll, mit größeren Rotorblättern aber bis zu zwei Mega-Watt Strom je Stunde erzeugen kann.

FORT FUN lädt Bestwigs Bürger ein

Zum Ende der Saison 2002 möchte der Freizeitpark FORT FUN den Bewohnern der Gemeinde Bestwig ein kleines „Zuckerl” bieten: Alle Einwohner haben an diesem Tage gegen Vorlage des Personalausweises freien Eintritt in den Park. Einlass ist ab 10.00 Uhr.

An diesem Tage warten verschiedene Überraschungen auf die Besucher. Mehrere Bands werden für musikalische Unterhaltung sorgen. Die Parkleitung würde sich freuen, wenn zahlreiche Bestwiger Bürger zum Saisonende dieses Angebot nutzen würden.

4. Kinderflohmarkt in Ramsbeck

Am Sonntag, dem 10. 11. 2002, findet in der Ramsbecker Schützenhalle der 4. Kinderflohmarkt statt. In der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr werden Spielzeug, Trödel und Kinderbekleidung verkauft. Für das leibliche Wohl wird wie immer gesorgt.

Sportfest des TuS Valmetal

Am 03. und 04. August fand das Sportfest der Fußballabteilung des TuS Valmetal auf dem Sportplatz in Heringhausen statt.

Samstags wurde ein Alt-Herren-Turnier durchgeführt. Bei strömendem Regen setzte sich die Mannschaft des SuS Störmede mit einem 3 : 0 gegen den SV Hüsten 09 durch. Das Zwischenspiel zwischen dem Gastgeber TuS Valmetal und dem FC Ostwig-Nuttlar ging mit einem Torstand von 2:2 unentschieden aus. Ein besonderes Dankeschön gilt hier den Kickern des FC Ostwig-Nuttlar. Die ursprünglich vorgesehene Mannschaft des TV Fredeburg hatte ihre Teilnahme leider kurzfristig abgesagt.

Am Sonntag fanden bei bestem Wetter drei Freundschaftsspiele statt. Mit Spannung wurde dass Spiel der beiden Landesligisten SC Willingen und VfB Marsberg erwartet. Der SC Willingen konnte mit einem 5 : 2 das Spiel für sich entscheiden. Sehr enttäuscht waren die Organisatoren über die Absage des TuS Scharfenberg, die erst am Samstagabend (!!) telefonisch erfolgte. So musste die Erste des TuS Valmetal die Mannschaft des TuS Scharfenberg ersetzen. Das Spiel gegen den SV Schmallenberg endete mit 3 : 1 für die Schmallenberger. Als letzte traten der SV Arnsberg 09 und der TV Kallenhardt gegeneinander an. Die Begegnung endete mit 5 : 1 für den Kallenhardter Verein.

Parallel zu den Fußballspielen wurde an beiden Tagen ein Knobelwettbewerb ausgerichtet. Die Erstplatzierten, Michael und Ludger Wachsmann, konnten sich über einen leckeren Wurst-Geschenkkorb freuen. (Na dann, guten Appetit.) Die zweiten Plätze, je ein Partyfässchen Warsteiner, gingen an Volker Lütteke und Paul Becker. Bei einer leckeren Wurst vom Grill und einem kühlen Bierchen wurde zu guter letzt noch ein paar Stunden „fachgesimpelt”.

Die Fußballabteilung des TuS Valmetal bedankt sich hiermit ganz herzlich bei allen Mannschaften und allen Besuchern für Ihre Teilnahme.

Die Ergebnisse im einzelnen:

03. August 2002

Sonntag, 04. August 2002

Andreasberg im Kreiswettbewerb

Der Freitag, der 13. September 2002, war für Andreasberg kein schwarzer Tag. Schon die Teilnahme am Kreiswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden” zeichnete Andreasberg aus. Leider war ein Weiterkommen auf Landesebene nicht möglich.

Es gibt einige Schwachstellen im Ort, wie z. B., dass Andreasberg keine geschlossene Ortschaft darstellt; es ist zu sehr auseinander gezogen. Den alten Teil unseres Bergarbeiterdorfes mit den langen Häusern kann man nicht verändern, aber im neuen Wohngebiet sind noch Möglichkeiten zur Gestaltung vorhanden.

Man sollte sich mit der Gemeinde zusammensetzen, um über den Bebauungsplan Nr. 114, der seit 1986 rechtskräftig ist, mit dem Wohnweg A zu reden. Hier liegt doch ein Kernpunkt von Andreasberg, der noch gestaltet werden kann. Ansonsten ist Andreasberg ein Vorzeigedorf; dieser Wettbewerb sollte ein Anreiz dafür sein, bis zum 1509jährigen Jubiläum 2004 unsere Aktivitäten noch zu verstärken.

Allen Bürgerinnen und Bürgern, Helferinnen und Helfern, vor allem aber dem Bauhof der Gemeinde Bestwig mit seinen Mitarbeitern sei an dieser Stelle recht herzlich für ihren Einsatz gedankt. Ohne deren Mithilfe wäre Andreasberg an diesem Tage kein solches Schmuckstück gewesen. Ein besonderer Dank gilt den dens Kindergartens, die die Kommission mit einem Spiel und einem Lied erfreuten.

Erhard Faber, Ortsvorsteher

Schlüsselbund gefunden

In der Fleischerei Bültmann in Ramsbeck wartet seit geraumer Zeit ein umfangreiches Schlüsselbund auf seinen Besitzer. Daran ist u. a. ein BVB-Anhänger. Tel. 02905/697.

Großartiges Ergebnis beim Blutspenden

Zum Blutspenden kamen am 4. September 190 Blutspender in die Ramsbecker Schützenhalle, darunter neun Erstspender. Das ist ein noch nie erreichtes Rekordergebnis in Ramsbeck. Entsprechend zufrieden waren die Mitarbeiter des Mescheder DRK mit Menne Gödde an der Spitze. Sie bedanken sich herzlich bei der treuen Ramsbecker Spenderfamilie für das tolle Ergebnis.

Wieder konnten zahlreiche Mehrfachspender mit Urkunden, Plaketten und kleinen Geschenken geehrt werden. „Zehner-Gold” gab es für Eva Theune, Ursula Dickmann, Simon Kersting, Silvia Schirrey und August Hermes. Heike Wagner und Wilhelm Studen wurde für 25 Spenden ausgezeichnet. Eigens in Meschede geehrt werden Gottfried Tillmann und Julius Taschelmayer für 50 Spenden, Hermann Ehls für 60 Spenden und „Tagessieger” Josef Schmitt für gar 90 Spenden.

Der nächste Blutspendetermin ist am Donnerstag, dem 28. November. Bitte reihen Sie sich auch in den Kreis der Blutspender ein. Denken Sie daran: Vielleicht benötigen Sie selbst einmal im Notfall Spenderblut. Auch Ihre Spende kann helfen, Menschenleben zu retten!

Energiebroschüre der Gemeinde Bestwig

Die neu überarbeitete Info-Broschüre der Gemeinde Bestwig ist ab sofort im Bürger- und Rathaus kostenlos erhältlich. Sie enthält eine Zusammenstellung der Förderprogramme von Bund und Land NRW für erneuerbare Energien wie Solar- und Fotovoltaikanlagen.

Dies ist ein mittlerweile finanziell attraktiver Aspekt, sich seine Energie selbst zu erzeugen. Informiert wird über den technischen Aufbau, Funktionsweise und den technischen Aufwand der Anlagen, dazu auch über Möglichkeiten zum Energiesparen (moderne Heiztechnik, Wärmedämmung).

St. Hubertus-Schützen Andreasberg

Bei den Andreasberger Schützen hat sich einiges getan. Wir wollen hiermit alle Schützenbrüder und die Bevölkerung kurz informieren:

Kreisschützenfest in Wennemen

Unser König Frank-Rüdiger Wittwer verpasste nur knapp den Königsschuss. Als einer von zwei Stellvertretern darf er jedoch die nächsten drei Jahre auf Kreisebene aushelfen.

Neue Schützenfahnen

Die neuen Fahnen sind eingetroffen. Sie können ab sofort zum Preis von 70,00 Euro bei Manfred Giesert oder Bernhard Schaub abgeholt werden.

Gasversorgung

Die Küche wird auf Gas umgestellt. Hierzu wird in Kürze vor der Schützenhalle ein Erdgastank eingebaut. In diesem Zusammenhang wird auch die teure Elektroheizung abgebaut, statt dessen werden der Speiseraum, der Flur im Keller und die Toiletten mit Heizkörpern ausgestattet.

Jungschützen-Obmann

Detlef (Olli) Herrmann hat sich bereit erklärt, die Jungschützen zu betreuen. Erste Kontakte zu den Ramsbecker Jungschützen wurden auch schon hergestellt.

Liebe Jungschützen, nehmt das Angebot an! Die Arbeit wird für Euch gemacht.

Schützenbruderschaft im Internet

Die Schützenbruderschaft stellt sich jetzt auch im Internet vor. Wir sind erreichbar unter: www.andreasberg.de. Die Seiten sind noch unvollständig, es wird aber daran gearbeitet. B. S.

Neues von Andreasbergs Jungschützen

Das nächste Kegeln findet am 7. Oktober im Landhotel am Schloss Gevelinghausen statt. Treffpunkt ist um 19.30 Uhr an der Schützenhalle. Gastkegler sind herzlich willkommen.

Wir danken Sebastian für die gute Schießleistung beim Kreisschützenfest in Wennemen.

Einweihung des Hochsauerlandhauses

Die Sektion Hochsauerland des Deutschen Alpenvereins (DAV) wird am Samstag, dem 5. Oktober, um 11.00 Uhr in Heinrichsdorf sein neu erworbenes Haus einweihen. Die Einweihung wird Abt Stephan Schröder OSB übernehmen, der auch die Festansprache hält.

Ab 13.00 Uhr wird in einem „Tag der Offenen Tür” das Haus durch Führungen vorgestellt. Die Luirlinge werden die Veranstaltung musikalisch begleiten. Ab 14.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen und Grillwürstchen.

Die ehemalige Schule wurde nach dem Erwerb von der Stadt Olsberg in Eigenleistung von den Mitgliedern umfangreich umgebaut. Die Mittelgebirgshütte soll Wanderern, Bikern Wintersportlern etc. Übernachtungsmöglichkeiten bei Selbstversorgung bieten. Außerdem bestehen hier Möglichkeiten für bergsportliche Ausbildung und Jugendarbeit, dazu für Aktivitäten des Natur- und Umweltschutzes.

Vereinsmeisterschaft der Tennisabteilung

Am 14. 11. fand die Vereinsmeisterschaft der Tennisabteilung Ramsbeck statt. Viele Besucher/innen konnten spannende und teilweise hochklassige Endspiele verfolgen. Ein Hattrick gelang Nadine Sommer, die sowohl das Damen-Einzel, das Damen-Doppel wie auch das Mixed gewann.

Hier die Ergebnisse:

Mädchen:
1. Julia Baum
2. Aleksandra Nowak

Mädchen-Doppel:
1. Aleksandra Nowak und Julia Baum
2. Annika Nöller und Raphaela Schmitten

Damen A:
1. Nadine Sommer
2. Gisela Bartsch

Damen B:
1. Christiane Wiemann
2. Dorothee Gruß

Damen-Doppel:
1. Nadine Sommer und Christiane Wiemann
2. Gisela Bartsch und Vera Hübner

Herren A:
1. Olaf Nowak, 2. Dirk Dick

Herren B:
1. Ewald Schmitten, 2. Willi Stehling

Herren-Doppel:
1. Olaf Nowak und Oliver Schmidt
2. Michael Theune und Michael Sommer

Mixed:
1. Nadine Sommer und Michael Theune
2. Brigitte Labe und Friedhelm Gockel

Allen Siegerinnen und Siegern gratulieren wir herzlich.

Der Tus Valmetal informiert

TuS Valmetal bietet Walking an

Im Rahmen des Lauftrainings der Skiabteilung bietet der TuS Valmetal ab den Sommerferien auch eine Walking-Gruppe unter der Leitung von Rita Walter an. Die Läufer und Walker treffen sich immer Montags um 19.30 Uhr an der Grundschule in Ramsbeck. Jeder interessierte ist hierzu herzlich eingeladen

5000 Zugriffe auf Homepage des TuS

Erfreulich ist die Resonanz auf die Vereinshomepage des TuS. Bis jetzt sind über 5000 Zugriffe zu verzeichnen. Ein Beweis dafür, wie wichtig dieses Medium mittlerweile für die Öffentlichkeitsarbeit ist. Dank der guten Pflege durch Ewald Schmitten und der Unterstützung vieler Mitglieder hat die Seite www.tus-valmetal.de immer wieder etwas interessantes zu bieten.

Unseriöse Anzeigenwerbung

In letzter Zeit versuchen ein oder mehrere Anzeigenverlage Kunden für eine Anzeige zu werben, mit dem Hinweis, dass sie im Auftrag der Gemeinde Bestwig eine Broschüre neu auflegen.

Zuletzt bekannt geworden ist die IMG Informations- und Marketinggesellschaft mbH, die telefonisch und per Fax um Anzeigen wirbt. Diese Darstellung ist nicht korrekt. Die Gemeinde Bestwig distanziert sich ausdrücklich von diesen Verlagen.

Sollte jemand hinsichtlich Anzeigenwerbung angesprochen werden und unsicher sein, ob die Anfrage seriös ist, können Sie bei der Gemeindeverwaltung Bestwig unter der Telefonnummer 02904 - 987165 anrufen.

Neues von den Heringhauser Schützen

5. Großes Oktoberfest in Heringhausen

Am Mittwoch, dem 2. Oktober 2002, feiern die beiden Schützenzüge der St.-Jakobus-Schützenbruderschaft Heringhausen ab 19.30 Uhr wieder ihr großes Oktoberfest in der bayrisch geschmückten Schützenhalle Heringhausen. Nach den großartigen Erfolgen dieser Veranstaltung in den letzten Jahren hoffen die Zugoffiziere Wolfram Senger und Michael Klagges wieder auf regen Zuspruch (besonders ihrer Schützenbrüder).

Bei den Wettbewerben, zu denen sich die Festbesucher beim Oktoberfest anmelden können, winkt als erster Preis eine Fahrt im Heißluftballon sowie weitere wertvolle Sachpreise.

Diesmal gibt es neben den bekannten alkoholischen und alkoholfreien Getränken auch die neuen Spezialitäten der Warsteiner Brauerei (König Ludwig dunkel, Prinz Regent Luipold, Salitos). In der Zeit von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr ist eine „happy-hour” angesetzt. Währenddessen gilt: Ein Getränk bezahlen, zwei Getränke erhalten. Der Eintrittspreis in der Schützenhalle beträgt 4 €.

Alle Heringhauser und Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung sind herzlich zum Mitfeiern beim Jubiläums-Oktoberfest eingeladen. Nähere Infos gibt es, wie gewohnt, im Internet unter www.jakobusschuetzen.de.

Heringhauser Kinder feierten Schützenfest

Am Sonntag, dem 1. September 2002 feierte die St.-Jakobus-Schützenbruderschaft Heringhausen ihr diesjähriges Kinderschützenfest. Zu den Klängen der Musikkapelle Bödefeld formierte sich der Kinder-Schützenzug zum Abholen des Königs- und Vizekönigspaares mit ihrem Hofstaat. Angesichts der guten Witterung bewunderten zahlreiche Zuschauer den prächtigen Festzug.

Nach einer Stärkung mit Kuchen und Getränken in der Schützenhalle konnten die Kinder wieder an den vom Schützenvorstand und Kindergarten „Zwergenstübchen” organisierten Spielen teilnehmen, bei denen es interessante Preise zu gewinnen gab. Der Vorstand bedankt sich an dieser Stelle bei den Erzieherinnen vom Kindergarten für die großartige Unterstützung.

Zur Verwunderung aller Festteilnehmer, besonders der Kinder, wurde das diesjährige Kinderschützenfest von einem Fernsehteam des Norddeutschen Rundfunks (NDR) aufgezeichnet. Dies war passenderweise an dem Wochenende bei der Firma Pflanzen Gockel zu Gast. Über den Ausstrahlungstermin werden die Heringhauser Schützenbrüder noch informieren.

In einem spannenden Feuergefecht gelang es schließlich beim Vogelschießen unter dem Applaus der anwesenden Schützenfestgäste Marcel Becker den Vogel von der Stange zu schießen. Zu seiner Königin erkor er sich Sophia Becker. Vizekönig wurde durch das Abschießen des letzten Luftballons Robert Hesse-Robbers. Seine Begleiterin für das kommende Jahr ist Elena Senger.

Die kleinen und großen Gäste feierten noch bis zum späten Abend in der Schützenhalle.

St. G.

Kindergarten: Abschlussfeier

Am 22. Juni veranstaltete der Elternrat mit großer Hilfe vieler Eltern und Kindergärtnerinnen die erste allgemeine Abschlussfeier des Ramsbecker Kindergartens.

Los ging es bei strahlendem Sonnenschein um 14.00 Uhr am Kindergarten mit einer Wanderung, die auch für kleine Füße gut zu schaffen war. Anschließend wurde der Kindergarten gestürmt. Die Kinder und viele Eltern konnten sich nach Herzenslust auf dem Spielplatz tummeln.

Zur Stärkung war eine Cafeteria mit vielen selbstgemachten Köstlichkeiten eingerichtet, drei deutsche Väter und eine türkische Mutter grillten Würstchen.

Als die Kindergartenkinder gegen 18.00 Uhr zufrieden und müde ihren Heimweg antraten, sorgten fleißige Helfer dafür, dass der Kindergarten ordnungsgemäß für den normalen Kindergartenbetrieb wieder hergerichtet wurde.

Der Erlös des Festes in Höhe von 143,20 € wurde der Kindergartenleiterin Frau Köstermenke überreicht und soll verwendet werden für ein Puppenhaus. Vielleicht war dies die erste von weiteren Abschlussfeiern im Ramsbecker Kindergarten. Der erste Schritt dazu ist getan.

Die Caritas Heringhausen lädt ein

Zu einem Oktoberfest am Donnerstag, dem 10. Oktober 2002, lädt die örtliche Caritas Heringhausen alle Senioren herzlich ein. Ab 15.00 Uhr gibt es im Pfarrheim Kaffee und Kuchen, Bier, Wasser und Wein. Anmeldungen bitte bei Ida Kenter, Tel. 02904-2840.

Alle Kinder sind für Mittwoch, den16. Oktober ab 15.00 Uhr in die Schützenhalle eingeladen. Es gibt Getränke, Kuchen und Würstchen. Dazu werden eine Tombola und viele spannende Spiele angeboten.

St Barbara ohne Kirchturmspitze

Ein kräftiger Blitzeinschlag im Februar ließ das Kirchturmkreuz von St. Barbara in Andreasberg mit Wetterhahn und Kugel rot erglühen. Der Stromkasten in der Sakristei wurde ebenfalls zerstört.

Nach Rücksprache mit Paderborn und der Versicherung wurde beschlossen, die Kirchturmspitze zur weiteren Begutachtung zu demontieren. Am 12. 9. wurde mit einem 40-m-Kran der Fa. Bracht das Turmkreuz durch die Fa. Jörg-Wegener-Bedachungen demontiert und die Kirchturmspitze winterfest gemacht.

In den nächsten Wochen wird geklärt, wie es weiter geht, damit nächstes Jahr wieder der Wetterhahn seine Kreise ziehen kann.

B. S.

Üben für die Nikolausfeier des TuS

Alle Kinder, die bei der diesjährigen Nikolausfeier des TuS Valmetal am 7. Dezember mitwirken möchten, finden sich bitte am Montag, dem 28. Oktober um 16.15 Uhr im kath. Pfarrheim in Ramsbeck ein. Wir würden uns freuen, wenn wieder so viele fleißige TuS-Kinder wie im letzten Jahr erscheinen würden.

Informationen und Voranmeldungen wie immer bei Gabriele Mönig (02905/1628) oder bei Birgit Schulte (02905/1600).

Die Klassen 4 a und 4 b auf Klassenfahrt

Zu Beginn des neuen Schuljahres führten die Klassen 4 a und 4 b gemeinsam ihre Klassenfahrt zur Jugendherberge in Brilon durch. Die JHB in Brilon ist weit über die Grenzen des Sauerlandes als Umweltstudienplatz bekannt.

So war auch ein Teil unseres Aufenthaltes mit Aktionen zum Kennenlernen der Natur und zum Umweltschutz gekennzeichnet. Die Kinder lernten, warum der Schutz unserer Waldbestände erforderlich ist und wie aus Altpapier neues Papier hergestellt werden kann.

Eine Waldexkursion mit einem Umweltpädagogen führte uns in die tiefe Vergangenheit Brilons. Vor 250 Mio. Jahren bildete die Briloner Hochfläche den Rand eines Meeres, dessen Spuren noch heute sichtbar sind. An der ”Hohen Anna” fanden die Kinder Steine mit versteinerten Muscheln.

Anderen Spuren der Vergangenheit konnten wir im Stadtmuseum Brilon begegnen. Hier ist das Skelett eines Iguanodon-Dinos ausgestellt, das nach Dinosaurierfunden in der Nähe Brilons nachgestellt wurde. Gespannt folgten die Kinder den Ausführungen zum Leben und Sterben der Dinos.

Neben diesen Programmpunkten sollte auch in den gemeinsamen Spielen und der Freizeit der Spaß nicht zu kurz kommen.

Ein Highlight der Fahrt war das Hausspiel. eine Stunde lang jagten 10 Gruppen von Kindern durch die JHB auf der Suche nach Zahlenkarten mit Schlüsselwörtern. Wer bei dieser Suche erfolgreich war, konnte im Wettkampbüro Fragen mit seiner Gruppe gemeinsam beantworten. An Ende erhielten die Gruppen mit den meisten richtigen Antworten kleine Schnuckerpreise.

Zum Abschluss des ersten Abends starteten wir zu einer gemeinsamen Nachtwanderung. Erst als in der Jugendherberge schon lange Nachtruhe herrschte, schlichen wir uns wieder in unsere Zimmer.

Den Abschluss der Klassenfahrt gestalteten die Klassen jeweils mit einem eigenen Programm.

Im Gruppenraum der 4 b war Discotime. Den Auftakt gestalteten die ”No angels” mit einem eigenen Auftritt. Unsere ”Engel” mussten ihren Song „Like ice in the sunshine” gleich zweimal aufführen. Anschließend heizte uns DJ Thorsten mächtig ein. Von Hiphop über Rock`n Roll, von Shakira bis zu Robbie Williams war für jeden etwas zum Tanzen dabei.

Im Gruppenraum der Klasse 4 a ....

Nach zwei aufregenden und anstrengenden Tagen war es nicht verwunderlich, dass einige Kinder am letzten Morgen geweckt werden mussten. Denn für 09.30 Uhr war unsere Rückreise vorgesehen - leider.

Unser besonderer Dank gilt den Kindern, die an dieser Fahrtteilgenommen haben, denn sie haben uns Lehrern das Leben stets leicht gemacht und oft unterhaltsam angereichert. Auch wir hatten unseren Spaß.

Ein ganz besonderer Dank aber geht an Tatjana Wegener, die drei Tage ihrer Freizeit mit uns zusammen verbracht hat, um uns alle zu begleiten und zu unterstützen. Das ist ihr wahrlich gut gelungen.

Alexandra Hankel, Ferdi Schulte, Thorsten Wegener

Bundestagswahl 2002

Ramsbeck20021998
SPD374=41,3%48,3%
CDU418=46,2%42,3%
FDP60=7%4,5%
Grüne28=3,1%1,7%

Andreasberg20021998
SPD185=53,6%62,9%
CDU114=33,0%28,5%
FDP24=7%2,9%
Grüne15= 4,3%1,9%

Heringhausen20021998
SPD144=38,5%40,5%
CDU183=48,9%48,8%
FDP22=5,9%4,4%
Grüne15= 4%1,7%

Nuttlar20021998
SPD296=34,7%39,1%
CDU415=48,6%45,2%
FDP79= 9,3%5,4%
Grüne49= 5,7%5,8%

Ostwig20021998
SPD283=37,4%44,5%
CDU350=46,2%44,1%
FDP60= 7,9%6,3%
Grüne37= 4,9%3,9%

Bestwig20021998
SPD257=36,6%44,8%
CDU329=46,9%42,5%
FDP62 = 8,8%4,3%
Grüne33= 4,7%4,7%

Velmede20021998
SPD669=45,6%47,7%
CDU567=38,7%37,5%
FDP127= 8,7%5,6%
Grüne66= 4,5%4,0%

Briefwahl20021998
SPD589=35,6,%40,7%
CDU803=48,6%45,8%
FDP143= 8,7%5,3%
Grüne79= 4,8%1,7%

Bestwig ges20021998
SPD2797=39,6,%45,0%
CDU3179=45,0,%42,2%
FDP577=8,2%5,1%
Grüne322= 4,6,%3,7%

Die übrigen 15 Parteien, die zur Wahl standen, erhielten zusammen 182 Stimmen oder 2,6 % der Stimmen. Nennenswert sind die PDS mit 41, die Familie mit 34, Schill mit 33, der Tierschutz mit 21,die Republikaner mit 18, die NPD mit 15 und die Grauen mit 9 Stimmen.

Marcel Schirrey neuer Kinderkönig

Marcel Schirrey wurde nach spannendem Gefecht neuer Kinderschützenkönig in Ramsbeck; er erkor Karina Heinemann zu seiner Königin. Damit lösten die beiden das amtierende Kinderkönigspaar Hubertus Senger und Desiree Kraft nach einem Jahr Regentschaft ab. Diese konnten zuvor mit ihrem farbenprächtigen Hofstaat den Zug durch Begleitung der „Kinderschützen” und der Valmetaler Musikanten genießen.

Die Jungschützen boten viele Attraktionen für die kleinen Gäste. Vor allem das „Gerüstspringen” war ein echter Hingucker! Die Jungschützen bedanken sich ganz herzlich bei Wolfgang Schweitzer, bei der Ramsbecker Feuerwehr und bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.

Abend im ”Highway Man” brachte 1.595,- € für die Flutopfer in Niederwiesa

Der Inhaber des American Restaurants „Highway Man” in Bestwig-Velmede, Ingo Krey, hat den Umsatzerlös des vergangenen Mittwoch Abends komplett für die Hochwasseropfer in Bestwigs Partnergemeinde Niederwiesa in Sachsen zur Verfügung gestellt. Es war eine tolle Stimmung; im Laufe des Abends füllte sich sein Lokal immer mehr, es musste sogar nach draußen ausgewichen werden.

Erheblichen Anteil an der erfolgreichen Aktion für die Opfer der Flutkatastrophe hatte die spontane, zusätzliche Sammelaktion der Ortsvorsteherin Adelheid Bamfaste.

Voller Freude präsentieren Ingo Krey sowie Bestwigs Bürgermeister Christof Sommer einen Scheck über 1.595,00 €, eine Summe, die alle Erwartungen übersteigt.

Die Verantwortlichen bedanken sich herzlich bei den Bestwiger Bürgerinnen und Bürgern, die bis weit nach Mitternacht zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben.

Arbeitskreises Wirtschaft im Bergkloster

Mit „Grüß Gott” hieß Schwester Aloisia Höing, die Generaloberin der Schwestern der hl. M. Magdalena Postel (SMMP), den Arbeitskreis Handel, Handwerk und Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen der Gemeinde Bestwig im Bergkloster Bestwig willkommen, der sich dort zu einer seiner regelmäßigen Sitzungen traf.

Der Geschäftsführer des Bergklosters Herr Uhl stellte SMMP als eine internationale Ordensgemeinschaft vor, deren Hauptsitz seit 1968 hier in Bestwig liegt. Mit ihrem Potential sei sie ein wichtiger Wirtschaftspartner und vor allem wichtiger Arbeitgeber in der Region. Beim SMMP seien bundesweit 2.993 Mitarbeiter beschäftigt - in Voll- und Teilzeit, sowohl weltlich als auch Ordensschwester (Davon in Bestwig zur Zeit 272 Personen, davon 12 Ordensschwestern).

International erstrecke sich der Tätigkeitsbereich der Schwestern nach Rumänien, Südamerika und Mosambik.

Die Aufgaben lägen in Deutschland in der Vorschulpädagogik, dem Schulbereich, der Jugendarbeit, der Fort- und Weiterbildung, der Gesundheits- und Altenhilfe, der Hospizbewegung, der Pastoralarbeit sowie in der Mission.

Herr Fritz Henneböhl als Schulleiter stellte anschließend die Bildungsgänge des Berufskollegs Bergkloster Bestwig vor. Neben allgemeinbildenden Abschlüssen wie Fachoberschulereife, Fachabitur und Abitur, lägen die Schwerpunkte in den Bereichen Ernährung und Hauswirtschaft, Sozialpädagogik, Physiotherapie, Ergotherapie, Diätassistenz, Heilpädagogik und seit diesem Jahr neu im Bereich Gestaltungstechnische Assistenten/in.

Der Vorsitzende des Arbeitskreises Herr Heribert Leibold bedankte sich bei Schwester Aloisia Höing. Er führte aus, dass sich der Arbeitskreis als Sprachrohr der Gewerbetreibenden in der Gemeinde verstehe.

Bürgermeister Christof Sommer berichtete anschließend aus dem aktuellen Gemeindegeschehen.

Sehr erfolgreich sei die Zusammenarbeit mit dem Bergkloster in der Jugendarbeit, speziell beim Jugendtreff „Mittendrin” und bei der Übermittagbetreuung.

Er dankte den Unternehmen für ihre großzügige Hilfe für die Partnergemeinde Niederwiesa, die von der Flutkatastrophe schwer getroffen wurde.

Von der Autobahn A 46 konnte er leider nichts Gutes berichten. Der Lückenschluss im Osten (Oeventrop) muss auf unbestimmte Zeit verschoben werden, da ein Hang ins Rutschen gekommen sei. Es könne erst nach umfangreichen Planungsarbeiten weitergebaut werden.

Im Rahmen der Neufassung des Bundesverkehrswegeplanes lägen jetzt Kosten-/Nutzenanalysen zur Entscheidung über die Positionierung der verschiedenen Maßnahmen und Planungen vor.

In der Region sei man sich einig, dass versucht werden solle, die Ortsumgehung Olsberg und den Weiterbau der A 46 als B7 n über Brilon bis Wünnenberg als Gesamtmaßnahme mit dem Weiterbau der Autobahn A 46 bis hinter Nuttlar zu betrachten, um eine bessere Bewertungszahl zu erhalten.

Dies soll Ende September mit den beteiligten Gemeinden und anschließend im Regionalrat beraten werden. Es wird damit gerechnet, dass es kurz nach der Bundestagswahl zu weiteren Entscheidungen kommen werde.

Die Unternehmen der Region rufe er dazu auf, von sich aus beim Bund vorstellig zu werden und den Weiterbau der A 46 als wichtiges Verkehrsprojekt für die regionale Entwicklung einzufordern.

Auf neue Gewerbeflächen im Gemeindegebiet angesprochen, berichtete Bürgermeister Sommer, dass z.Z. Planungen im Bereich Borlo betrieben würden. Die Gemeinde müsse dafür Sorge tragen, dass in Zukunft Möglichkeiten für eine weitere wirtschaftliche Entwicklung bestehen. Ein Fachunternehmen sei beauftragt worden Untersuchungen durchzuführen, um Grundlagen für weitere Entscheidungen zu ermitteln.

Man müsse aber auch die Vermarktungsmöglichkeiten in der Region, landschaftliche und ökologische Auswirkungen und die Finanzierbarkeit verschiedener Alternativen betrachten.

Die Sitzung des Arbeitskreises endete mit einem Rundgang durch Kloster, Klosterkirche, Gärtnerei, Schreinerei und Schule.

Man muss es ja auch mal deutlich sagen ...

Wer an der evangelischen Trinitatiskirche in Andreasberg vorbeigeht, kann eigentlich nicht glauben, dass diese Kirche schon seit mehreren Jahren „geschlossen” ist. Danach sieht die um 1970 erbaute ‚Sommerkirche’ (Modell aus dem Münsterland) nicht aus - in ihr und an ihr ist kirchliches Leben und ehrenamtliches Engagement zu entdecken!

Eine geschlossene und aufgegebene Kirche - so etwas gibt es heute zunehmend nicht nur im Osten - würde auf Einwohner, Gäste und Besucher bestimmt einen ganz anderen Eindruck machen!

Die Petruskirche - von Pfr. Asael und der Gemeinde in Andreasberg mit viel Einsatz und Freude erbaut - wurde vor ca. 4 Jahren vom Presbyterium der Kirchengemeinde geschlossen, da das Kirchensteueraufkommen massiv zurück ging und die Kleinstgemeinde Ramsbeck - Andreasberg sich zwei Kirchen und ein Pfarrhaus nicht mehr leisten konnte.

Pfarrer Tonnat hatte damals sogar schon Absperrketten und „Betreten verboten - Schilder” anbringen wollen und müssen. Das aber war die Stunde der Gemeinde - die Stunde der zahlreichen Ehrenamtlichen! „Die Kirche muss erhalten bleiben und mit ihr das kirchliche Leben!”

Und so legten die Frauen vom Frauenkreis bei der Pflege der Räumlichkeiten und der Außenanlage - unterstützt von Ehemännern, Söhnen, Nachbarn und Freunden - kräftig Hand an. Sogar der Winterdienst wird von Mitgliedern des Presbyteriums und weiteren Gemeindegliedern (soweit es möglich ist) im Ehrenamt geleistet.

Es ist zu sehen; die Außenanlage wirkt gepflegt und freundlich - der renovierte Schaukasten strahlt in neuem Glanz. Wenn man es nicht wüsste, dann würde es keinem in den Sinn ankommen, dass diese Kirche „eigentlich geschlossen ist”! Alle vierzehn Tage treffen sich in ihr Christenmenschen um Gott zu loben und ihn als Freund des Lebens zu bekennen. Kinder werden getauft und konfirmiert, junge Brautpaare getraut und zum Abschied von den Verstorbenen versammelt sich in ihr die Trauergemeinde.

Unter der Woche treffen sich Kinder, Jugendliche und Frauen im Gemeinderaum unterhalb der schiffsähnlichen Kirche, deren Symbolik mit den 365!! Fenstern an die Arche Noah und die Anzahl der Tage eines Jahres erinnert.

Ja, es muss ja auch mal deutlich gesagt werden, dass das so ist, ist ein Verdienst der vielen Frauen und Männer, die sich mit Kraft, Treue, Liebe und Ausdauer für ihre Trinitatiskirche so stark machen. Ihnen allen sei im Namen des Presbyteriums - auch auf diesem Wege einmal Dank gesagt! - (die Einladung zum „Dankeschön-Essen” kommt auch im neuen Jahr so gewiss, wie das „Amen” in der Kirche).

Wolfgang Tonnat