Oktober 1986

Zurück zum Archiv

November 1986



Ramsbeck im Zeichen des Rallyesports

Zum 2. Mal veranstalteten die Motorsportclubs aus Siedlinghausen, Schmallenberg und Ramsbeck am 27. 9. die Nationale Hochsauerland Rallye mit Start und Ziel in Ramsbeck. Die Veranstaltung zählte auch diesmal als Endlauf zum Deutschen Mobil Rallye Pokal, der höchsten Meisterschaft für den nationalen Rallyesport in Deutschland.

Nach einer 150 km langen Runde zum Kennenlernen der Strecke galt es dann für die 46 Teams, sie noch einmal in kürzester Zeit zu durchfahren, da jede benötigte Sekunde später mit einem Strafpunkt bewertet wurde. Auf den Verbindungsetappen musste man sich streng an die Verkehrsregeln halten, sonst gab es Strafpunkte oder Ausschluss.

Im Einsatz waren 200 Streckenposten, Helfer der Feuerwehren aus Siedlinghausen, Westernbödefeld, Bracht, Lenne und Heringhausen, zehn Rettungsfahrzeuge des DRK und der Malteser, die nach Aussagen der Polizei für einen reibungslosen Ablauf der Rallye sorgten.

Nach 300 km kamen 42 Teams ins Ziel, zwei hatten technische Probleme, zwei Unfälle.

Zehn Jahre Freizeitsport Andreasberg

Die Freizeitsportler aus Andreasberg feierten ihr 10jähriges Jubiläum mit einem Sportfest auf dem Andreasberger Sportplatz. Eingeladen waren Mannschaften aus Cobbenrode, Berlar, Olsberg, Eslohe, Bestwig und Heringhausen. Zuvor maßen die Freizeitsportler ihre fußballerischen Kräfte mit denen der Mitarbeiter von FORT FUN, das diese 4:1 gewannen. Dem freundschaftlichen Einvernehmen und Zusammensein wurde mehr Bedeutung zuerkannt als dem Ergebnis.

Beim Fußballturnier ging es härter zur Sache. Die Berlarer besiegten überraschend im Endspiel Cobbenrode, das sich in der Vorrunde in bestechender Form gezeigt hatte. Riesig war dann die Freude der Berlarer über einen ebenso riesigen Pokal. Ausklang war dann bei strahlendem Wetter im Festzelt am Sportplatz.

Die Jubiläumswanderung am 15.11. führt von Brunskappel nach Andreasberg. Alle Teilnehmer fahren mit dem Bus nach Brunskappel. Auch Nichtmitglieder werden herzlich zum Mitwandern eingeladen. Unterwegs gibt es eine Stärkung.

Vor 125 Jahren: Gründung der kath. Pfarrgemeinde in Ramsbeck in der Aufbauphase der Bergbau-Industrie

„ mitten durch die Waldeinsamkeit zog sich ein Faden rührigsten Lebens - die Straße nach Ramsbeck. Frachtwagen drängte sich an Frachtwagen, ein Gespann noch prächtiger als das andere. Elefantenartige Brabanter Gäule, mächtige, sicher wandelnde Zugochsen keuchten vor den mit Kohlen, Holz, Ziegeln und Lebensmitteln beladenen Frachtwagen, denen man an der frischen Farbe die Neuheit noch ansah.

Der Lärm der Fuhrleute, das Knarren der Wagen, das Rasseln der Räder auf der neu chaussierten Straße, die rastlose Bewegung in dem unabsehbaren Wagenzug stach grell ab gegen den einsamen Hochwald, dessen bemoosten Buchen ernst ihre Häupter schüttelten, als ob sie die Revolution der Neuzeit, welche in ihr Reich einbricht, nicht begreifen könnten.....

Weiterhin nahm uns das alte Kirchdorf Ramsbeck auf, dessen Häuser, so freundlich sie an sich auch sein mögen, trübselig gegen die neuen Gebäude abstehen. Vor der Dorfschänke hält die Brotpost. Das kleine naive Gebäude, umdrängt von dem riesenhaftesten Verkehr, für welchen seine bescheidenen Räumlichkeiten nicht berechnet waren, sah aus wie ein Anachronismus, und es ist auch nur ein Provisorium; denn nachdem die Einwohnerschaft des engen Tales von einigen Hunderten zu einigen Tausenden angeschwollen ist, wird auch die Wirtschaftsindustrie aufblühen.”

Dieses schrieb ein Journalist am 28. Januar 1855 in einer Siegener Zeitung, nachdem er sich mehrere Tage lang in Ramsbeck aufgehalten hatte. Mit Staunen schilderte er die "kolossalen Fabrikgebäude", die vom aufgestauten Wasser getriebenen Walzen und Hämmer der Pochwerke, die "einfachen Arbeiterwohnungen" und die "schlossähnliche Direktorialwohnung", berichtet von den "Tausenden von Arbeitern", die Plätze, Gebäude, Wege und Fabrikhallen bauen, die in Hüttenanlagen Blei und Zink schmelzen.

Der Marquis de Sassenay war der Initiator dieses ganzen Unternehmens. In Paris ansässig, hatte er Verbindungen zu französischen und deutschen Bankhäusern angeknüpft, 1840 einen Pachtvertrag mit der Metallurgischen Gesellschaft zu Stolberg abgeschlossen, eine eigene „Kommanditgesellschaft de Sassenay und Cie” gegründet und 1853 das Ramsbecker Erzgebiet in seine Hand gebracht. Hier investierte er monatlich die Riesensumme von 180.000 Talern, in der Absicht, den Ramsbecker Raum zu einem der größten Industriezentren Europas auszubauen.

In dieser Zeit, in der die deutschen Industriegebiete im Entstehen begriffen sind, in der man beginnt, entsprechende Verkehrsverbindungen in Deutschland aufzubauen, und in der ein Großteil der Landbevölkerung in die Städte abwandert, waren die Hoffnungen auf die zukünftige Entwicklung hochgeschraubt.

In Ramsbeck konnte man die industrielle Revolution auf engem Raum hautnah erleben. Beeindruckt und geblendet von der Größe der Industrieanlagen und der emsigen Betriebsamkeit, sah der oben zitierte Journalist in solchen Leistungen eine geniale Tat; und Vikar Schupmann nennt übereinstimmend den Generaldirektor de Sassenay einen „guten Katholiken und ein großes Genie”.

Dieses Urteil mag uns im Nachhinein überraschen, aber wir dürfen nicht übersehen, dass de Sassenay auch an soziale Einrichtungen gedacht hatte. Genannt sei hier das „Alte Krankenhaus, das unter der Leitung geschulter katholischer Ordenschwestern u. a. aus Luxemburg, Trier, Aachen und Nancy stand. Selbst der Paderborner Weihbischof Treusberg ”wusste bei seinem Besuch in Ramsbeck die Einrichtung nicht genug zu loben” , und die Schwestern „erfreuten sich der Anerkennung aller Kranken”.

Die hochfliegenden Pläne, die sich hier zu realisieren schienen, fielen nur wenig später in sich zusammen; de Sassenay war gescheitert und verschwand auf Niemehrwiedersehen. Erst jetzt zeigte sich die Fragwürdigkeit des gesamten Unternehmens in aller Klarheit.

Die zugewanderten Bergleute, die sich in den neu gegründeten Kolonien Alexander, Andreasberg, Heinrichsdorf, Elpe, Werdern und Ziegelwiese niedergelassen hatten, standen vor dem Nichts und verließen zum großen Teil den Ramsbecker Raum. Andere blieben und fanden in der nachfolgenden Aufbauphase erneut Arbeit und Brot. Freilich waren auch jetzt die sozialen Probleme drückend: 12-14-Stunden Schicht, Kinder- und Frauenarbeit, unzureichende Wohnverhältnisse bestimmten die Situation vieler Menschen.

Gleichsam über Nacht war aus dem landwirtschaftlich bestimmten Ramsbeck ein Industrieort beträchtlichen Ausmaßes geworden. Zudem hatten sich in dieser Zeit die Besitzverhältnisse in Ramsbeck z. T. einschneidend verändert. Genannt sei hier nur der Name Christoph Leisse, der damals das wahrscheinlich größte Gut besaß. Sein Gutshof lag an der Stelle des heutigen Cafe Hamich. Auf Grund privater Schwierigkeiten verkaufte er ausgedehnte Bestände in der Twillmecke und am Bastenberg an die Bergbaugesellschaft; zugezogene Handwerker und Kaufleute erwarben von ihm Grundstücke, Wiesen und Felder und etablierten sich in Ramsbeck. Das Gut Leisse war bis 1870 vollständig aufgelöst.

Durch die Kolonien und weitere Zuwanderungen in Ramsbeck war die Vikarie an Raum und Einwohnerzahl enorm gewachsen. Zur gleichen Zeit entstand eine evangelische Gemeinde Ramsbeck/Andreasberg, wodurch sich das Verhältnis zwischen den Konfessionen in dieser bislang rein katholischen Gegend zum ersten Mal als konkrete Frage stellte.

Angesichts all dieser Umstände war die Einrichtung einer selbständigen Pfarrgemeinde zwingend geboten. Vikar Schupmann hatte bei seinen Bemühungen, um dieses Ziel zu erreichen, mit der ausdauernden Hartnäckigkeit seines Pfarrers Bigge in Velmede zu kämpfen; dieser fürchtete um die Pfründe und Abgaben aus Ramsbeck, die der Pfarrei Velmede verloren gehen könnten.

Entgegen aller seelsorgerischen Gründen, die Schupmann immer wieder vortrug, wusste Pfarrer Bigge eine drohende „Abpfarrung” der Vikarie Ramsbeck immer wieder zu verhindern. Die Wahrung seines Besitzstandes sah er erneut gefährdet, als der Ramsbecker Vikar für seine Gemeinde ein Grundstück zur Errichtung eines Friedhofes erworben hatte und wenig später die schriftliche politische und kirchliche Erlaubnis vorweisen konnte.

Die Auseinandersetzungen zwischen Vikar und Pfarrer gerieten nun in die bedenkliche Nähe einer Dorfposse, als sich der Velmeder Pastor trotz wiederholter Bitten Schupmanns weigerte, diesen Friedhof einzuwehen. Schließlich musste mittels eines Pferdegespanns der Herr Dechant aus Calle höchstpersönlich nach Ramsbeck bemüht werden,, um die Weihe vorzunehmen. Das war am 9. November 1857.

Von jetzt an traten die Verhandlungen zwischen Velmede und Ramsbeck sozusagen in die heiße Phase. Vikar Schupmann nämlich traute kurze Zeit später bei einer Zusammenkunft mit Pfarrer Bigge in Gevelinghausen seinen Ohren nicht, als dieser in eine Trennung Ramsbecks von Velmede einwilligte. Hatte Schupmann diese Äußerung zunächst als Ergebnis einer Augenblickslaune verstanden, so wurde vier Wochen später, 1858, in Anwesenheit und mit Billigung des Velmeder Pfarrers der schriftliche Antrag zur Errichtung der Pfarrgemeinde Ramsbeck tatsächlich gestellt.

Natürlich verlangte Pfarrer Bigge eine einmalige finanzielle „Entschädigung” von Ramsbeck, die sich aber mit dessen Tod 1860 erledigte. In Paderborn wurde dieser Antrag relativ zügig behandelt, so dass bereits am 11. Juli 1860 durch Bischof Conrad die Urkunde ausgestellt wurde, die die Teilungs- und Errichtungsverfügung der Pfarrei Ramsbeck enthält.

Im ersten Teil dieser Urkunde werden die Gründe zur Errichtung der Pfarrei Ramsbeck angeführt:

  1. die große und oft nur mühsame zu bewältigende Entfernung zwischen Ramsbeck und Velmede,
  2. die stark gewachsene Bevölkerungszahl in und um Ramsbeck und die damit umfangreicher gewordenen seelsorgerischen Aufgaben,
  3. der Vorteil, dass Ramsbeck eine eigene neue Kirche besitzt.

Im zweiten Teil wird zunächst der räumliche Umfang der neuen Pfarrgemeinde festgesetzt: Berlar, Wasserfall, Haardt, Wiggeringhausen (ohne Heinrichsdorf). Es handelt sich also durchwegs um einen Bestand, der früher zur Pfarrei Velmede gehörte. Außerdem wird die Kolonie Alexander angegliedert, sie lag ursprünglich im Pfarrbezirk Remblinghausen.

Im weiteren wird definitiv die Erhebung der Filialkirche Ramsbeck zur Pfarr- und Mutterkirche ausgesprochen. Dies bedeutet auch, dass für die materielle Absicherung des Pfarrers und Küsters die Gemeinde aufzukommen hat. Ihre Pflichten werden klar umrissen. Entsprechend werden die Aufgaben des Seelsorgers in seiner Gemeinde definiert.

Im letzten Absatz dieses Teiles wird darauf hingewiesen, dass die Verpflichtungen, die die Katholiken der Vikarie Ramsbeck vor der Abpfarrung eingegangen sind, weiter bestehen, sie aber an weitere Beschlüsse der Pfarrei Velmede nicht mehr gebunden sind. Entsprechend dieser Abmachung leistete z. B. Ramsbeck auch über das Jahr 1861 hinaus noch Beiträge für den Bau der Kirche in Velmede.

Im letzten Teil werden die Rechte der Diözese Paderborn gegenüber der Pfarrei Ramsbeck definiert, und die gesamte Urkunde wird durch die Unterschrift des Bischofs zu Paderborn beglaubigt. Die förmliche Zustimmung zu dieser Urkunde durch die preußische Regierung in Berlin erfolgte am 24. Oktober 1861. In Kraft traten diese Abmachungen nach deren mehrmaligen öffentlichen Verlesung vor der Pfarrgemeinde in Ramsbeck am 1. Adventssonntag 1861.

Im Rückblich auf die Entstehungsgeschichte der Ramsbecker Pfarrei treten die Konturen deutlich hervor:

  1. Seit 1766 und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in der Ramsbecker Kirchengeschichte wenig Bewegung, die Verhältnisse stagnierten.
  2. Mit den weitreichenden wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen in Ramsbeck ergaben sich neue kirchliche und seelsorgliche Probleme. Die Entwicklung des kirchlichen Lebens steht demnach im engsten Zusammenhang mit der Ausweitung des Ramsbecker Bergbaus.
  3. Die eigenständige Entfaltung des Gemeindelebens lässt sich u. a,. an äußeren Daten ablesen: Bau der Kirche 1848, Zuwanderung der Bergleute in den Ramsbecker Raum, Intensivierung des Gemeindelebens (Mission 1856), Anlage eines Friedhofs 1857, Gründung der Pfarrgemeinde 1861.

Werner Adolph Schupmann wurde der erste Pfarrer von Ramsbeck, nachdem er bereits 15 Jahre als Vikar eine beispielhafte Aufbauarbeit geleistet hatte. Das unablässige Bemühen um seine Gemeinde, sein unermüdlicher Einsatz für die Menschen, die überwiegend Arbeiter, Kleinbauern und Handwerker waren, seine praktische Arbeit, durch die die Fundamente der Pfarrgemeinde gelegt wurde; dies alles macht ihn zu einer der bedeutensten Priestergestalten, die in Ramsbeck gewirkt haben.

Am 10. März 1879 zog er sich bei einem Versehgang zum Werdern eine schwere Lungenentzündung zu, an der er am 16. März im Alter von fast 64 Jahren starb. Die Ursache seines Todes zeigt ein letztes Mal, wie sehr er seiner Gemeinde zugetan war. Es besteht genügend Anlass, sich auch nach 125 Jahren dieses aufrechten Mannes in Dankbarkeit zu erinnern.

Friedrich Schroeder

Straßenbau in Heinrichsdorf

In Heinrichsdorf baut die Firma Köster die Ortsdurchfahrt Richtung Ramsbeck und Wasserfall aus. Gleichzeitig wird von der Stadt Olsberg die Kanalisation verlegt. Alle Abwässer werden künftig ins Elpetal ins Elper Kanalnetz geleitet. Um Sengers und Römers anzuschließen, musste man bis zu sechs m tief Rohre verlegen, dazu musste Fels weggesprengt werden. Verlegt wurden auch Versorgungsleitungen von VEW, Post und des Wasserwerkes.

Die neue Straße wird sechs m breit, an beiden Seiten gibt es je 1,50 m breite Bürgersteige. Die Ausbaustrecke der K 46 ist in Richtung Ramsbeck 500 m lang, in Richtung Wasserfall K 72 etwa 100 m lang. Oberhalb der Gaststätte Ehls wurde die Kurve begradigt, ein Teil der dicken Pappeln konnte aber stehen bleiben. Hier entsteht später eine Grünanlage.

Die gesamte Baumaßnahme wird sich wohl über den Winter hinaus ins kommende Jahr hinziehen. Beim Recherchieren für diesen Artikel am 23.10. schneite es in Heinrichsdorf bereits leicht.

Frischer Wind bei SW Andreasberg

Nachdem es eine Zeit lang so ausgesehen hatte, als sollten die sportlichen Aktivitäten beim SW Andreasberg ganz zum Erliegen kommen, zeichnet sich in letzter Zeit ein erfreulicher Silberstreif am Horizont ab. In der letzten GV wurde ein Notvorstand gebildet, dem Franz-Josef Becker, Bernhard Richter, Johannes Schulte, Winfried Wegener und Alfred Wenzl angehören.

Als feststand, dass ein geordneter Betrieb der Seniorenfußballer nicht mehr möglich war, wurde die 1. Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet. Man besann sich in Andreasberg wieder auf die Jugendarbeit und bildete mit Gevelinghausen eine Spielgemeinschaft, bei der die meisten Spieler aus Andreasberg kommen.

Die A-Jugend spielt in der Kreisliga und hält sich mit 6:8 Punkten sehr achtbar. Sie wird betreut und trainiert von Alfred Wenzl. Die C-Jugend hat 2:4 Punkte, zuletzt gab es ein 7:4 in Arpe, Betreuer und Trainer sind Heinz Püttmann und Klaus Schönhütl.

In einigen Jahren hofft man auf der Grundlage der Jugend, wieder eine Seniorenmannschaft stellen zu können.

Ein fröhliches Pfarrfest

Die Pfarrgemeinde St. Margaretha Ramsbeck feierte im für sie jubiläumsträchtigen Jahr 1986 am 11. und 12. Oktober ein großes Pfarrfest.

Es begann mit einer Festmesse, woran sich der bunte Abend anschloss, zu dessen Gelingen die Ramsbecker Chorgemeinschaft maßgeblich beitrug. Unter der Leitung ihres Dirigenten Friedrich Schroeder trugen die Sänger/innen eine Anzahl Lieder vor, bezogen aber das Publikum durch eine Reihe Volkslieder in das offene Singen ein. Dazu kam ein Dia-Vortrag von Engelbert Prein und ein plattdeutscher Schwank, vorgetragen von Maria Siepe und Brigitte Senger.

Am Sonntag war traditionell Familientag. Die gesamte Schützenhalle war ein einziger Basar: „Second-Hand-Shop” von den „Flotten Motten”, Handarbeiten, Tonwaren, Salzteigerzeugnisse, Steine aus Pastor Vor`s Keller, Krabbelkiste, Mohrenkopfwurfmaschine, Wurfbude, Torwand - es gab für jeden etwas.

Dazu das von den Kindern beliebte Reiten auf den Islandpferden aus Berlar und die von Reinhold Meyer stimmgewaltig vorgenommene Versteigerung eines Wagenrades. Originell und dicht umlagert die Carera-Bahn des MSG Valmetal mit einem Turnier, das Olaf Schneider von der Dickwiese als Sieger und Pokalgewinner sah.

Es war ein fröhliches Fest mit guten Ideen und vielen freiwilligen Helfern. Ihnen dankt der PGR sehr herzlich. Der Erlös soll der Restaurierung der Orgel in der Pfarrkirche zugute kommen. Fachleute untersuchen zur Zeit, wie die nicht mehr funktionstüchtige Orgel (Organist Friedrich Schroeder muss immer wieder im Inneren reparieren und flicken) zu neuem Klang erweckt werden kann.

Erfolgreiche Kinder bei Fahrradturnieren

Die Vertreter der Ramsbecker Grundschule schnitten hervorragend bei Fahrradturnieren des ADAC auf Bezirks- und Landesebene ab. Zwar besuchen die Besten auf Orts- und Gemeindeebene alle weiterführende Schulen, gleichwohl ist die Grundschule, voran Verkehrsbeauftragter Alfred Borys, stolz auf ihre ehemaligen Zöglinge.

Tatjana Wegener wurde Bezirkssiegerin in Olpe, den 2. Platz belegte Nicola Ehls, Wilhelm Becker-Gödde wurde Siebter. Damit qualifizierten sich die Drei für das Landesturnier in Oelde. Dort wurde Tatjana Siebte, Nicola Vierte und Wilhelm gar Landessieger seiner Gruppe. Er darf am Bundesturnier in Leverkusen teilnehmen. Alle Teilnehmer erhielten wertvolle Sachpreise, Urkunden und Plaketten des ADAC.

Mehr noch als die Kinder dürften die Eltern der erfolgreichen Fahrradkünstler gezittert haben, die als Schlachtenbummler die schönen Erfolge ihrer Kinder miterlebten. Herzlichen Glückwünsche!

Starke E-Jugend des TuS Valmetal

Startruppe der gesamten TuS-Valmetal-Kicker ist die E-Jugend unter zehn Jahren, gerade erst in die Leistungsklasse aufgestiegen. Sie nehmen ihre Gegner förmlich auseinander: 9:0 in Ruhrtal, 4:1 gegen Bödefeld, 16:0 in Wennemen, 4:0 in Meschede, 7:0 gegen Fredeburg, 11:0 in Eslohe, 5:0 gegen Velmede/Bestwig und 12:0 in Schmallenberg sprechen eine deutliche Sprache. Das bedeutet 68:1 Tore und 16:0 Punkte. Trainer der jungen Truppe ist Hans-Josef Sommer.

Baustellen in Ramsbeck

Zügig voran kommen die Mitarbeiter der Firma Grell aus Fredeburg, die an der Straße nach Andreasberg schaffen. Alle Leitungen der Post, VEW und der Kanalisation sind verlegt, bis Kleine wurde schon ausgekoffert, und nun werden Bordsteine gesetzt. Bald wird die erste Schwarzdecke aufgetragen. Anwohner loben den Fleiß und die Sachkenntnis der „Grells”.

Im Kreuzungsbereich muss noch die gewaltige Böschung angefüllt werden, da hier die Straße verlaufen soll. Das zusätzliche Schüttmaterial wird bei der Begradigung der Straße oberhalb der Obervalme gewonnen.

Auf dem Werdern wurde in der Straße zum Hause Hackert der Kanal verlegt. Es wurde eine harte Sache für die Firma Bärsch aus Velmede, die bis zu 4,20 m tief die Rohre verlegen musste, um den Anschluss an den bereits verlegten Kanal in der Valmestraße herzustellen. Sorgen bereitete die recht orthodox, besser würde man sagen schludrig verlegte Wasserleitung. Der Anschluss einer Notleitung war erforderlich. Blauer Fels machte den Einsatz eines Meißelbaggers erforderlich.