Februar 1988 |
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März 1988 |
Große Prunksitzung in Heringhausen
Unter dem Motto „Karneval erst richtig Freude macht, wenn Heringhausen singt und lacht” begrüßte Sitzungspräsident Wolfgang Siebers die Narren in der voll besetzten Schützenhalle und überreichte das Zepter an Franz Föckeler, der nach 27 Jahren zum zweiten Mal Prinz war.
Nach dem schmissigren Tanz der Garde nahm Hermann-Josef Kenter bei seinem 30. Auftritt als Protokoller die große Politik aufs Korn: Demonstrationen - Bei uns bleibt man vermummt und frei und fährt zur nächsten Klöpperei, zum Fernsehen - Bringt doch mal, wir sind nicht blöde, von Kochs Hans die Hitlerrede!
Ludger und Bernd brachten mit ihrem Aufstieg auf Matterhorn Bombenstimmung, Josefine Schmücker brachte ihre schlechten Erfahrungen mit Männern anhand von Zitaten zum Ausdruck, Wirtin Monika Miederhoff eröffnete das lange leerstehende Haus Valmetal neu mit interessanten Gästen: Mechtild als Mühls Helmtrudis, Leni als Josef Kemmerling, Elsbeth als Kalli, Gisela als Arnold Gockel, Erika als Hanni Rüthing, Ida als Josef Wigge, Elisabeth als Dr. Aust, Resi als Benno Tannengrün und Elfriede als Hermann-Josef Kenter.
Bruno Gockel rügte die Schützenfestflüchtlinge und suchte einen Nachfolger für „Solbach schmiss den Krempel hin”. Prominenz eingeladen hatte Paul Becker als Thomas Gottschalk mit Dieter Gockel als Reagan, Lothar Drewek als Franz-Josef Strauß, Burkhard Becker als Tina Turner. Dann wurden vier Männer von Norbert Hesse, Wolfram Kottlors und Ludger Pieper mit Hilfe einer Netzmaschine speditionsgerecht verpackt. Bauchexperte Alfons (Benno) Stehling konnte an Bäuchen Personen erkennen, Rudi Becker und Töne Kalenski bliesen besser ohne Instrument als Willi Clement und Josefa Rüthing auf Jagdhörnern.
Die Saalwette mit Ida Kenter lockte Werner Kenter mit seinem Mehldirektor auf die Bühne, der in einem großen Fass einen Diamant-Zitronenteig anrührte. Die Jugendgruppe zum Schluss in der Besetzung Markus Becker, Peter Siebers, Martin Becker, Thomas Clement, Jürgen Siepe und Udo Bathen brachten das Stück „Heiße Nächte in Palermo”, dann „Küss die Hand, schöne Frau” und als Zugabe „Banküberfall”. Stürmischer Beifall war der verdiente Lohn.
Wechsel des Knappschafts-Ältesten für Arbeiter
Auf Grund meiner angegriffenen Gesundheit werde ich am 31. 1. 1988 meine Tätigkeit als Knappschaft-Ältester für Arbeiter im Sprengel Nr. 9733 aufgeben.
Zu meinem Nachfolger ist der bisherige 1. Stellvertreter Gerhard Klipsch aus Ramsbeck von der Bundesknappschaft bestätigt worden.
Ich möchte mich bei allen Versicherten, die von mir in all den Jahren betreut wurden, für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken und bitte, dies auf meinen Nachfolger zu übertragen.
Die Blaumeisen...
.....gestalteten in diesem Jahr zum 12. Mal den Karneval des Frauen- und Müttervereins. In der vollbesetzten Schützenhalle sprang schon beim Einzug der „Alten Kameraden” der Funke über. Dann reihten sich Büttenreden, Sketche und Tänze zwanglos aneinander und ließen die Frauen lachen, singen und schunkeln.
Höhepunkte waren „Das bewegliche Denkmal” mit Elisabeth Braun und Christa Vollmer-Heimes mit einer täuschend ähnlichen Imitation von Pastor Vor. Getanzt wurde von den Funkenmariechen, aber zum Staunen auch von den Blaumeisen, die zur Melodie „Adieu, mein kleiner Gardeoffizier” unter Leitung von Maria Siepe glänzten.
Prminenz: Jürgen von der Lippe mit seinem „Vollstrecker”, der „Prominente im Sack”, in Gestalt von Knipschilds Hännes, der sich im Kreise der holden Weiblichkeit recht wohl fühlte. Den Abschluss des bunten Programms bildete das Finale „Die vier Jahreszeiten” .Fritz Senges wunderschönes Bühnenbild, passende Musik von Tonmeister Horst Litsch stets richtig eingespielt und lustige, aktionsreiche Auftritte machten diese Vorstellung zu einem Erlebnis.
Als Annemarie Pfeiffer die 5. Jahreszeit, den Karneval ausrief, war die Stimmung auf ihrem Höhepunkt. Es war ein gelungener Abend, ein gelungenes Fest. Auf Wiedersehen im Karneval 1989!(Ch. P.)
Fußball-Hallenturnier in Bestwig
Acht Mannschaften spielten auf Einladung des SW Andreasberg um vier Pokale bei einem Fußball-Hallenturnier in Bestwig. Bei der A-Jugend setzte sich in der Vorrunde TSV Bigge-Olsberg und TuS Velmede-Bestwig durch. Den Wanderpokal der Volksbank Bestwig sicherten sich die TSVer durch ein 5:3 gegen den TuS.
Karneval einst und jetzt
Just zu den Karnevalstagen erhielten wir von Josef Köster eine Reihe von Bildern, die belegen, dass zur Fastnacht in Ramsbeck schon immer etwas los war. Bereits aus der Zeit um die Jahrhundertwende liegen noch Karnevalszeitungen vor.
Bei Älteren sind die Onkelsitzungen am Rosenmontag unvergessen, die ihren Höhepunkt in den 50er Jahren hatten. War zuerst das Stammquartier auf dem Buorme (Hotel zur Post), so siedelte später ein Teil der Aktiven zum Gasthof Kleine über. Waren die Männer am Morgen bei flotten Büttenreden unter sich, so waren nachmittags auch die Frauen dabei.
Dienstags wurde der arme Lazarus feierlich auf einer Misttrage auf Heimes Miste beerdigt. Dieses muntere Treiben schlief anfangs der 60er Jahre ein.
Tanzen macht Spaß
Dieses Motto gilt auch für Klaus Köster und Gabi Kersting aus Wasserfall. Nachdem die beiden zunächst zwei Jahre lang in Meschede die Tanzschulebesuchten, wechselten sie im Februar 1986 zum Tanzsportclub Olsberg. Hier wurde dann mit der Vorbereitung auf den Turniertanz mit den fünf Standardtänzen Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slow-Fox und Quickstep begonnen.
Im Deutschen Turnier-Tanzsport erfolgt eine Einteilung in die Startgruppen Jugend, Hauptgruppe und Seniorengruppe. Die Hauptgruppe wird unterteilt in die Klassen E bis A und Sonderklasse, wobei die S-Klasse die höchste Stufe im deutschen Amateurtanzsport ist.
Nach ca. 1 ½ Jahren intensiven Trainings erhielten die Beiden vom Deutschen Tanzsportbund (DTV) nach erfolgreicher Prüfungim Mai 1987 das Deutsche Tanzsportabzeichen in Bronze. Ab September 1987 wurde an Turnieren der E-Klasse teilgenommen mit beachtlichen Erfolgen: Wuppertal Platz vier, Bielefeld Platz drei, Gütersloh Platz zwei. Das beste Ergebnis war der 1. Platz bei den nordhessischen Tanztagen in Eschwege mit 450 Startern.
Diese Erfolge sind eine gute Voraussetzung für den bevorstehenden Aufstieg in die D-Klasse. Das nächste Ziel ist die Teilnahme an den Landesmeisterschaften 1988, für die sich das Paar bei den Bezirksmeisterschaften qualifizieren will.
Trainiert werden die Beiden mit drei weiteren Turnierpaaren von den Deutschen Meistern 1983, dem Ehepaar Ursula und Engelbert Brödling aus Meschede, die zu den besten Turniertänzern der S-Klasse in der Bundesrepublik gehören.
„Concordia” über 100 Mitglieder
Der Gesangverein „Concordia” 1885 Andreasberg schreibt inzwischen dreistellige Mitgliederzahlen. Als 100. Mitglied konnte Robert Theune vom 1. Vorsitzenden Reinhard Becker im Kreise der Sängerfreunde begrüßt werden. Robert Theune unterstützt den Chor als passives Mitglied.
Der Schwabenberg
Quelle: Heimatblätter für das Kirchspiel Bödefeld Nr. 7/1966. Autor ist Pfarrer Heinrich Marx, der auch die Bödefelder Dorfchronik schrieb. Für die freundliche Überlassung der Unterlagen danken wir dem Ortsheimatpfleger von Bödefeld Jürgen Gierse. Sicherlich wird dem aufmerksamen Leser nicht entgehen, dass sich in den vergangenen 22 Jahren einiges geändert hat.
Auf dem Schwabenberg oberhalb der Ortschaft Untervalme ist kein eigentlicher Bauernhof, sondern ein Forsthaus mit Landwirtschaft, gehörend dem Adelshaus zu Bruchhausen. Bis zum Jahre 1845 war dort eine kleine Bauernstätte im gleichen Range mit den Höfen im benachbarten Dorfe Valme.
Nach dem Flurkataster vom Jahre 1823 gehörten damals zu dem noch in Pachtverhältnis stehenden Gehöft insgesamt 19 Morgen Acker, 1 Morgen Wiese, eine kleine Hude und zwei Gärten. Das Haus liegt in einem Nordostzipfel der Gemeinde Bödefeld-Land gehörend zur Ortschaft Valme, ist aber von Heinrichsdorf (Kreis Brilon) leichter zu erreichen. Die Kinder gehen nach Heinrichsdorf zur Schule und auch zur Kirche. Der Weg zur Pfarrkirche in Bödefeld verlangt fast eineinhalb Stunden Fußgang.
Der Name Schwabenberg ist nicht zu deuten. In den Kirchenbüchern taucht der Name erst 1748 auf. Pastor Montanus schrieb 1735 als Geburtsort eines Kindes: „Geboren auf dem Berg oberhalb Valme.”
Der Hof Schwabenberg ist anscheinend erst um 1734 angelegt worden, und zwar als Pachthilft des Herrn von Gaugreben zu Baldeborn. Die Familie v. Gaugreben hatte zu einer nicht mehr bekannten Zeit den nördlichen Teil der im Mittelalter wüst gewordenen Flur Valme erworben.
In Obervalme bauten die Herren v. Gaugreben ein festes Haus mit Wirtschaftsgebäuden. Laut Kirchenbüchern Bödefeld wohnte dort im 17. Jahrhundert ein von Gaugreben, vielleicht hatten seine Eltern dort schon gewohnt. Im Jahre 1669 wurde der damalige Herr von Gaugreben durch Einheirat auch Besitzer des Gutes zu Baldeborn, wohin er um 1683 den Wohnsitz verlegte. Alsbald fingen die Herren von Gaugreben an, den Valmer Besitz bis auf ein Restgut zu kleinen Pachthöfen aufzusiedeln. Die Zeitpacht wurde im Jahre 1824 in Erbpacht umgewandelt, welche bald nachher abgelöst wurde, so dass die ehemaligen Pächter freie Eigentümer wurden.
Ungefähr um das Jahr 1724 kamen als Pächter auf den Schwabenberg die Eheleute Anton Mette und Anna Margaretha Bremerich, getraut zu Bödefeld am 11. November 1724. Anton Mette war geboren um 1700 in Grimlinghausen, die Frau war Tochter des Schultenhofes zu Brabecke. Die Eheleute wohnten zunächst in Brabecke, dann in Westernbödefeld.
Um 1734 zogen sie nach Schwabenberg mit drei kleinen Kindern. Ob dort schon ein Haus stand, ist unwahrscheinlich. Die Familie Mette bzw. ihre Nachkommen wohnten auf Schwabenberg bis 1845. Ehrenwerte Leute. In harter Arbeit ihren kleinen Hof bearbeitend, in der Einsamkeit des Berges und Waldes. Sie waren Eigentümer geworden. Warum sind sie nicht dort geblieben? Ein falsches Gerücht hat sie vertrieben. Der Mann wurde zu Unrecht verdächtigt, den Förster Johann Caspar Gördes erschossen zu haben. Die Unschuld des Johann Franz Mette wurde klar erwiesen. Aber die Eheleute Mette nahmen sich das Gerücht so zu Herzen, dass sie 1845 das Gehöft verkauften und nach Amerika zogen. Sie und ihre fünf Kinder.
Das Gehöft kaufte der Freiherr v. Gaugreben zu Bruchhausen und richtete dort eine Försterei ein. Eine solche, zum Adelshause Bruchhausen gehörig, ist jetzt noch auf dem Schwabenberg. Das alte Haus freilich wurde 1873 durch Brand zerstört und durch ein neues ersetzt. Auch kleine Gehöfte haben manchmal eine Geschichte.
Nicht alles Dunkel der Geschichte des engen Valmetals und der dieses einengenden Berges lässt sich erhellen. Man weiß nicht mehr, wann die von alten Chroniken erwähnten drei großen Höfe im Valmetal verlassen worden sind; man weiß nicht mehr, warum das Nebental, in welches das heutige Dorf Untervalme sich einschmiegt, bis zum Fuße des Schwabenberges, ehemals das „Arenstal” geheißen hat. Man weiß nicht mehr, wann die Herren v. Gaugreben das menschenleer gewordene Valmetalerwarben, wann sie in Obervalme ihre Burg bauten und wann diese zerfallen ist. Man weiß nicht mehr, warum der oben beschriebene Berg den Namen „Schwabenberg” bekommen hat. Ob das Hausarchiv der Familie v. Gaugreben zu Bruchhausen darüber Auskunft geben könnte?
Geheimnisvoller Fund auf dem Schwabenberg
Am klaren Morgen des 28. Januar 1754 ging die Frau des Bauern Anton Mette vom Schwabenberg, Anna Catharina geb. Klauke (gebürtig aus Sommers Haus in Gellinghausen) den steilen Waldweg hinunter nach Untervalme.
Plötzlich hemmte sie ihren schnellen Schritt. Auf dem schmalen Fußwege lag ein kleines Bündel, aus dem wimmernde Laute kamen. Ein neugeborenes Kind lag in dem Bündel, in der bitteren Kälte. Wer mochte das Bündel dorthin gelegt haben?
Aber darüber dachte die resolute Frau nicht länger nach. Sie nahm das Kind auf und lief zurück zu ihrem Hause auf dem Berge. Das gab ein Staunen und Raunen im Hause, beim Mann und den schon größeren Kindern aus erster Ehe des Vaters, und einen Freudenschrei bei dem vierjährigen Töchterchen aus jetziger Ehe.
Wer mochte das Kind in den Wald gelegt haben? In Valme, wo doch jeder den anderen kannte, machte man sich keinen Reim auf die Sache. Böse Zungen jedoch fanden einen Reim, der noch bis in das jetzige Jahrhundert bei alten Leuten genannt wurde: „Die Sprölen (Stare) sangen von einem Frölen (vornehmen Fräulein)”.
Aber das war ein Spottvers. Jugendämter und Vormundschaftsrichter, welche überall hätten Nachforschungen anstellen können, gab es damals nicht. Das Kind war da, und auf dem Schwabenberg, wo schon sechs Kinder geboren und herangewachsen waren, war auch noch ein Platz für dieses Würmchen, von dessen Mutter und Vater niemand wusste. Der Bauer Anton Mette vom Schwabenberg ging zum Pastor Selmann in Bödefeld, um das Kind zur Taufe anzumelden.
Für den Namen wusste der Pastor Rat. Das Kind sollte „Berg” heißen, weil es am Berge gefunden war. Pate sollte Anton Mette sein, also war der Vorname „Anton”. Als Anton Berg wurde das Kind eingetragen. „Vater und Mutter nicht bekannt”, so steht es im Taufbuch der Kirche in Bödefeld.
Die Herkunft des Kindes istr ein Geheimnis geblieben. Eswuchs auf dem Schwabenberg auf. Man könnte vermuten, dass irgendeine hochstehende Familie sich verpflichtet fühlte, für das Kind zu sorgen.
Alte Nachrichten wissen, dass der Anton Berg in jungen Jahren ins Kloster Grafschaft kam, dort eine Ausbildung als Küster und Lehrer erhielt und vorläufig Diener des Abtes wurde. In Grafschaft blieb Anton Berg nicht. Er tauchte dann im Dorfe Neuastenberg auf (damals genannt Neudorf), wo er Lehrer wurde und wo er sich um 1780 verheiratete mit Anna Maria Tausch. Aus irgendwelchen Gründen musste er Neudorf verlassen und kam nach Bödefeld als Bewerber um die Küster- und Lehrerstelle.
In Bödefeld war der Küster-Lehrer Christoph Mues am 1. Juli 1780 all zu früh verstorben und hatte fünf Kinder hinterlassen, von denen das älteste erst 16 Jahre alt war. Witwen-Pensionen gab es damals nicht. Der alte Pastor Selmann und der tüchtige Hilfsgeistliche Theodor Cordes wollten aus Liebe zu der armen Familie den ältesten Sohn als Nachfolger haben; den Schulunterricht und die Anleitung des jungen Kandidaten wollte der Hilfsgeistliche übernehmen.
Aber damit waren manche Leute im Kirchspiel nicht einverstanden und gaben vor, der Pastor könne allein den Küster nicht bestimmen. Auch die Regierung machte ihr neues Recht auf die Ernennung des Lehrers geltend. Darüber entbrannte in Bödefeld der fünfjährige Küsterstreit, der zum Teil heftige Formen annahm.
Als Kandidat der den jungen Mues ablehnenden Gegenpartei, zu der sich leider auch der damalige Vikar Kräling schlug, trat der in Neuastenberg entlassene Anton Berg auf. Im Jahre 1782 wurde dieser Anton Berg, der einflussreiche Hintermänner gehabt zu haben schien, zum Lehrer ernannt. Pastor Selmann weigerte sich, ihn als Küster anzunehmen, auf Grund der Bestimmungen, welche für den Kirchenvorstand bei der Küsterwahl gelten. Darüber starb der 82jährige Pastor. Sein milder Nachfolger Pastor Berkenkopf machte dem Streit ein Ende.
Anton Berg hat dann das Küster-Lehreramt, so gut es unter damaligen Verhältnissen möglich war, verwaltet bis zu seinem am 29. Juni 1810 erfolgten Tode. Ob er selber jemals erfahren hat, wer ihm Vater und Mutter gewesen, weiß man nicht. Das Geheimnis des 28. Januar 1754 vom Schwabenberg ist für das Volk nie gelüftet worden.
Um seine Einkünfte zu verbessern, wirkte Anton Berg längere Jahre auch als Sekretär der Freiheit Bödefeld. Auch wird berichtet, dass er für die adeligen Herren von Hausen ais Mainz, welche das hiesige adelige Gut als Erben der Familie Dersch innehatte, bei ihrer Anwesenheit in Bödefeld als Frisör wirkte. Diese Kunst hatte er wohl als Abtsdiener in Grafschaft erlernt.
Anton Berg hatte vier Söhne und eine Tochter. Der älteste Sohn starb drei Jahre vor dem Tode des Vaters. Die übrigen Kinder zogen in die Welt. Zur Zeit des zweiten Weltkrieges bemühte sich ein Major aus Berlin um die Urkunden der Familie Berg, von der er abstammte. Über 1754 zurück war keine Beurkundung möglich. Es gibt dunkle Menschengeschicke. Wahrscheinlich hat der Schwabenberg sein Geheimnis nicht preisgegeben.