April 2000 |
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Mai 2000 |
Die Ramsbecker Blei- und Metallhütte
Nachtrag zum Artikel in RuR Nr. 2/2000
Nach ersten Berichten stand die alte Ramsbecker Bleihütte im Ort. Die bei der Röstung entstehenden Schwefelgase blieben mit dem Bleirauch bei ungünstiger Wetterlage lange in der Talsohle hängen. Durch behördliche Anordnung wurde der Bau einer südlicheren Betriebsanlage mit Abzug der Gase zu einer höher am Bastenberg gelegenen Entlassung in die Atmosphäre verfügt.
Unser Foto, von Paul Mönig von einer Ansichtskarte aus etwa dem Jahr 1900 abfotografiert, zeigt im Vordergrund die Bleihütte mit vier Schornsteinen. Links dahinter ist das heutige IPA-Haus, daran schließt sich querstehend das Haus Siebert an, dessen rechter vorderer Teil das erste Feuerwehrhaus war. Dessen Turm ziert heute die Standarte der Feuerwehr in Ramsbeck. Geschlossen wird das Viereck von dem Haus vor dem kleinen Wäldchen, der heutigen Arztpraxis Dr. Schmitten/Dr. Scheeren mit dem ehemaligen Haus Nieder im Hintergrund. Am linken oberen Bildrand sehen wir die ehemalige Glückauf-Apotheke, heute steht dort die Tankstelle Habitzki. Davor das rechte Haus war früher der Konsum, davor gehörte es der jüdischen Familie John Marcus. Daneben stand ein Magazin der Stolberger Zink AG
In der freigewordenen Hüttenanlage dürfte noch längere Zeit eine Entsilberung stattgefunden haben. Beim Umbau des nördlichen Flügels der Bleihütte zu Wohnungen wurden vier halbkugelförmige gusseiserne Schmelztiegel mit einem Durchmesser von etwa 50 Zentimeter freigelegt, die bei Prof. Rammelsberg 1872 typisch für die Entsilberung nach dem Pattisonierungs-Prozess (Kristallisieren) sind.
Dieser Entsilberungsprozess wurde in Ramsbeck von etwa 1850 bis 1870 angewandt.
Hans Windpassinger
Der Tod ist nicht umsonst !
Der Rat der Gemeinde Bestwig hat angesichts eines ausgeglichenen Gebührenhaushalts "Bestattungswesen" in Höhe von 195.944 DM am 20. 12. 1999 beschlossen, die Gebühren nicht zu erhöhen. Das kostet es, wenn man stirbt:
Wahlgrab mit zwei Grabstellen für 40 Jahre:
1. Nutzung Friedhofskapelle: 475.00 DM
2. Grabbereitung: 560.00 DM
3. Friedhofsunterhaltungsgebühr
10.00 DM pro Jahr X 40 Jahre X 2 Grabst: 800.00 DM
4. Erwerb von Nutzungsrechten
20.10 DM X 40 Jahre X 2 Grabstellen: 1.608.00 DM
Gesamtkosten für ein Wahlgrab: 3.443.00 DM
Ein Reihengrab mit 30 Jahren Nutzungsrecht für eine Grabstelle kostet 1938.00 DM. Ein Urnenwahlgrab für 40 Jahre und zwei Grabstellen kostet 2605.00 DM. ein Urnenreihengrab für 30 Jahre 1405.00 DM.
Die Nutzungsrechte besagen, dass man auf dem Friedhof liegen darf, also eine "Miete". Die Gebühr für die Genehmigung zur Aufstellung eines Grabmales beträgt 80.00 DM.xxxGemeindemeister aus Ramsbeck
Bei den in Bruchhausen ausgetragenen offenen alpinen Skimeisterschaften der Gemeinde Bestwig errang der 17-jährige Stefan Heimes, der für den Ski Club Bödefeld startet, einen grandiosen Sieg. Als einziger Ramsbecker Teilnehmer (die Skiabteilung des TuS Valmetal war nicht am Start) war Stefan nach zwei hervorragenden Durchgängen auf der vom SC Bestwig bestens präparierten Piste schnellster männlicher Teilnehmer und somit Gemeindemeister.
Dieser Sieg ist um so höher zu bewerten, da er im letzten Jahr keinerlei skisportliche Aktivitäten ausgeübt hat und an diesem Rennen mehr oder weniger "Just of Fun" (altdeutsch heißt das "Zum Spaß") teilgenommen hat.
Anm. der Sportlich, sportlich, lieber Stefan! Du bist virtuos im Sport und in der Musik.
Resolution zum Weiterbau der A 46
Es gab in den letzten Tagen Irritationen über Pressemitteilungen, dass die Lücke in der A 46 zwischen Oeventrop und Uentrop erst mit einem Jahr Verzögerung geschlossen würde. Da dies auch die Gemeinde Bestwig betrifft, haben sich auf Grund der Dringlichkeit anstatt des Gemeinderates der Haupt- und Finanzausschuss und der Ausschuss für Struktur- und Wirtschaftsförderung des Rates der Gemeinde Bestwig in seiner Sitzung am 1. März 2000 intensiv mit dieser Thematik befasst.
Die Gemeinde Bestwig fordert alle Verantwortlichen in Bund und Land auf, die Zusagen einzuhalten und den Lückenschluss bis 2002 fertigzustellen und den Weiterbau der A 46 zwischen Velmede und Nuttlar ohne weitere Verzögerungen zu gewährleisten.
Der Kreisverkehr kommt in Ramsbeck
Nach einer erstaunlich kurzen Zeit wird unsere Anregung in Nr. 9/99, einen Kreisverkehr an der Ramsbecker Apotheke einzurichten, in die Tat umgesetzt.
Die Verwaltung der Gemeinde hat schnell geschaltet und angesichts der Tatsache, dass die provisorische Überquerungshilfe von der Bevölkerung kaum angenommen wird, in Sachen Kreisverkehr vorgefühlt. Der Bauausschuss der Gemeinde gab sein Ja zu dem Vorhaben.
Das Landesstraßenbauamt hat die Finanzierung zugesagt und wird zunächst mit dem HSK, der Polizei und der Westfalenbus verhandeln. Wenn nach einem Ortstermin grünes Licht gegeben wird, kann der Aufbau eines provisorischen Kreisverkehrs zu Testzwecken erfolgen.
Glücklicherweise ist gerade eine mobile Anlage frei, die bisher in Östinghausen aufgebaut war. Der Gemeinde entstehen nur Kosten für die Verlegung von Straßenlampen und andere "kosmetische" Kleinigkeiten.
An jeder Seite des Kreises wird es eine Überquerungshilfe geben. Um einen Innenkreis von 7,10 m im Radius und 50 cm hoch, der begrünt wird, fließt zukünftig der Verkehr in einem Außenradius von 15 m. Da nur noch zwei Fahrspuren der Heinrich-Lübke-Straße benötigt werden, dürfte weiterer Parkraum entstehen.
Beim Kreisverkehr hat immer der im Kreis fahrende Verkehrsteilnehmer Vorfahrt. Wer in den Kreis einfährt, fädelt sich als Rechtsabbieger in den laufenden Verkehrsfluss ein. In Bigge hat sich dies in kurzer Zeit bewährt; anfangs besteht Gewöhnungsbedarf. Ein wünschenswerter Nebeneffekt: Beim Einfahren in den Kreis muss zwangsläufig die Geschwindigkeit herabgesetzt werden; das Rasen hat ein Ende.
Kanalbau zur Untervalme
Anfang April beginnen die Arbeiten, um Untervalme ans Abwassernetz anzuschließen. Über den bereits angeschlossenen Campingplatz hinaus wird der Kanalsammler im 1. Los von der Firma Hepelmann aus Schmallenberg bis zum Ortseingang Untervalme verlängert. Im 2. Baulos werden die einzelnen Häuser von Untervalme ans Kanalnetz angeschlossen. Im Los 1 werden auf 1500 m 250 mm duktile Gussrohre für 550 000 DM verlegt, im Baulos 2 kosten 550 m 280 000 DM.
Gleichzeitig wird als Voraussichtsmaßnahme bis Untervalme eine Wasserleitung verlegt. Die Versorgung der Ortschaft mit einer eigenen Wasserleitung wird dadurch nicht betroffen. Vorgesehen sind für das 1. Los 100 Werktage, für 2. Los 60 Arbeitstage.
Im Abwasserbeseitigungskonzept der Gemeinde Bestwig ist für das Jahr 2001 der Anschluss der Obervalme an das Kanalnetz vorgesehen. Es sind noch etwa 1200 m Rohre zu verlegen.
KFD Heringhausen feierte Karneval
Wieder einmal hatten die Karnevalisten der Frauengemeinschaft Heringhausen ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Die erste Vorsitzende Helga Klauke begrüßte die Gäste und erwähnte, dass sie oft gefragt worden sei: Wann beginnen wieder die tollen Tage, das ist eine berechtigte Frage.
Unter den Klängen eines Büttenmarsches marschierten die Akteure ein, und die neue Präsidentin Bärbel Beule erklärte, dass sie dieses Mal durch das Programm führe, da Monika Miederhoff einfach mal "blau" mache. Der Elferrat setzte sich aus den Frauen vom Fallenstein und vom Kirchplatz zusammen. Unter den bewährten Karnevalisten konnten drei Neuzugänge vorgestellt werden. Silke Braun, Doris Bültmann und Walburga Orthwein erwiesen sich als Unterhaltungskünstler erster Garnitur. Von Anfang an war wieder eine Hochstimmung zu verzeichnen, und auch die Kostüme ließen an Farbenpracht und Einfallsreichtum keine Wünsche offen. Als Pfarrsekretärin hatte sich Pastor Eickelmann unter die zehn Auftritte der Karnevalisten gemischt und ließ erkennen, dass die Zusammenlegung der Pfarrgemeinden im Valmetal noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Leider war der Saal nicht gefüllt, was sicherlich auch auf die Wiederholung des Programms bei der Seniorenveranstaltung zurückzuführen ist. Aber die Veranstaltung für die Senioren ist eine sehr gute Sache und die älteren Mitbürger ziehen die Möglichkeit mit ihrem Partner zu feiern vor. Da ist die Frauengemeinschaft gefordert, sich um die jüngere Generation zu bemühen. Programm und Musik auf die Gäste auszulegen, die unterhalb des Seniorenalters sind, ist sicherlich eine Notwendigkeit. Natürlich müssten sich viele auch einen Ruck geben und an so einer Veranstaltung teilnehmen, denn wenn alle mitmachen, ist es bei den Frauen und den Senioren immer rappelvoll.
Unser Foto zeigt Sylvia Becker und Doris Schrader bei dem Auftritt: "Die Führerscheinprüfung" ReiSch
Bergbau am Klingelborn 1561
Bekanntlich trägt der erste urkundliche Nachweis über den Ramsbecker Erzbergbau das Datum 15. Februar 1557. Denn in der Bergordnung des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Anton steht zu lesen, dass sich Vertreter der bedeutendsten Bergwerke seines Herzogtums „uff dem sylberge im grunde sydlingkhusen assingkhusen elpe und ramsbecke” an ihre Hoheit zur Berücksichtigung besonderer Freiheiten wandten. Aber erst dessen Nachfolger, Kurfürst Johann Gebhard, gewährte 1559 den Gewerken von Ramsbeck die Bergfreiheit. Eine Urkunde von diesem historischen Ereignis gibt es allerdings nicht mehr.
Doch eine andere Urkunde vom Bergbau bei Ramsbeck existiert noch. Es handelt sich um den Martini 1561 geschlossenen Vertrag zwischen Elisabeth von Werninghusen zu Gevelinghausen und den Gewerken am Klingelborn, der späteren Grube „Aurora”. In dem Vertrag heißt es, dass ... „man den Gewerken (= Eigentümer eines verliehenen Bergwerks) gestattet, unfruchtbares und verfallenes Gehölz an den ihnen angewiesenen Orten zu hauen, anderes Holz aber nur auf Anweisung des Hauses Gevelinghausen.” In dem Vertrag wird sogar die Größe der Hütte genau festgelegt: „Das Holz zur Erbauung der Hütte soll 52 scheng (?) lang und 52 scheng breit sein. Die Hütte soll einen steinernen Fuß haben, der auf dem Grunde vierkant gemauert ist, und ein Dachwerk von Holz. Daneben sollen zwei Kohlenschuppen sein.” Für den Gebrauch dieser Hütte und des Bergwerks hatten die Gewerken jährlich 2 Reichstaler an das Haus Gevelinghausen zu zahlen. Die Bergwerksgerechtigkeit und die Grundgerechtigkeit blieben bei der Gevelinghauser Herrschaft.Dieser Vertrag von 1561, der im Original beim Westf. Archivamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Schloss Cappenberg bei Lünen deponiert ist und als Kopie vorliegt, ist demnach eine der ältesten urkundlichen Beweise des mittelalterlichen Bergbaus rund um Ramsbeck. (Sieh)
Spende für Kindergarten Andreasberg
Die Familie Crivello hat im Hotel Andreasberg eine Spardose aufgestellt, deren Erlös für den Andreasberger Kindergarten bestimmt ist. Bereits mehrmals konnten dem Kindergarten Beträge für Spielzeug übergeben werden. Im März 2000 war es wieder ein Betrag von 118,56 DM.
Der Kindergarten bedankt sich herzlich bei Familie Crivello und allen Spendern.
Närrische Andreasberger Senioren
Andreasbergs Seniorengemeinschaft feierte auch in diesem Jahr wieder zünftig Karneval mit den bewährten Spaßmachern in der Bütt. Fine Schmücker und Hannelore Kaiser bewährten sich als Putzfrauen. Hinter die Kulissen hatte Resi Tschornia geschaut, die von jedem etwas Klatsch zu berichten wusste. Unter dem Motto "Freude im Verein" brachten Idemie Hensel und Maria Gierse als Straßenmusikanten viel Schwung ins Pfarrheim.
Fine als Maurer sorgte dafür, dass alles durcheinander geriet. Nicht weniger Lacherfolge erzielten Mia als Arzt und Idemie als Patient. Vergessen sei nicht Cilli Kampmann: Dir gebührt für deine humorvolle Ansage ein herzliches Dankeschön.
Zum Ausklang dieses schönen Tages wurde noch gemeinsam zu Abend gegessen. Möge die Seniorengruppe öfter noch so viel Spaß haben wie an diesem schönen Nachmittag, denn auch ältere Menschen müssen ihre Freude haben. Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön, besonders Arno und Rudolf.
Das Team der Seniorengemeinschaft
Ostern, Osterei und Osterhase
Ostern ist nicht nur das hohe kirchliche Fest, mit dem die Christen nach der Fastenzeit und der Karwoche die Auferstehung des Herrn aus dem Grabe feiern,
und es ist nicht nur der Tag für einen gesunden, besinnlichen Osterspaziergang nach Goethes Art durch die wieder erwachende Natur, es ist seit alters her Anlaß für viele Bräuche und Spiele.
Das Ei als Symbol für Leben und Fruchtbarkeit hat in den Riten der Menschen schon immer und auf der ganzen Welt eine bedeutende Rolle gespielt. So fand man gefärbte Eier bereits als Grabbeilagen in antiken Gräbern. Hübsch verzierte Hühnereier oder solche aus kostbaren Materialien, zuweilen mit eben noch wertvollerem Inhalt, wurden in ganz Europa verschenkt. Sie waren nicht nur als Liebesgaben begehrt, man schrieb ihnen auch stärkende und Unheil abwehrende Kräfte zu. Vor allem die rot gefärbten und die von Gründonnerstag bis zu den Ostertagen gelegten Eier sollten besonders wirksam sein. Mit den Ostereiern veranstalteten die Menschen, bevor sie diese aufaßen, auch eine Reihe fröhlicher Spiele. Am weitesten verbreitet ist das Ostereiersuchen der Kinder. Sie stöbern mit Begeisterung die in Gärten und Parks oder bei schlechtem Wetter im Haus versteckten bunten Eier, Schokoladenhasen und Zuckerküken auf.
Doch wer hat die leckeren Sachen dort versteckt ? Das war lange Zeit landschaftlich sehr verschieden. Entweder waren der Ostervogel oder die Osterhenne die Eierbringer, aber auch der Hahn oder der Storch, der Kuckuck, ja sogar der Kranich. Von den Vierbeinern legten der Hase, der Fuchs oder der Palmesel die Ostereier. Im Laufe des 19. Jahrhunderts begann der Hase auf seinen flinken Beinen alle anderen Tiere zu überrunden, unterstützt von der aufstrebenden Schokoladenindustrie.
Auch die Druckereien verhalfen ihm mit ihren farbigen Steindrucken, den Lithographien, in Zeitschriften und Bildpostkarten in immer neuen Variationen zu allgemeiner Beliebtheit. Kinderbücher wie die "Häschenschule" taten ein übriges mit ihren menschlichen Darstellungen der Tiere.
Man findet in der Literatur über Osterbräuche immer wieder die Erklärung, daß der Hase das heilige Tier einer heidnischen Frühlingsgöttin namens Ostara gewesen sein könnte. Wie die Eier gilt er als Symbol für Leben und Fruchtbarkeit. Aber die Existenz der Ostara wird heute weitgehend angezweifelt.
Da mag man es eher mit der Idee des Dichters Eduard Mörike halten wo es u.a. heißt:
Was hat Gott zuerst erschaffen ? Wohl die Henne ? Wohl das Ei ? Wäre das so schwer zu lösen ? Erstlich ward ein Ei erdacht, doch weil noch kein Huhn gewesen, hat es halt der Has' gebracht.
(Unter Verwendung eines Aufsatzes von Hedda Meyer) ReiSch
25 Jahre bei Kutsch
Frau Ursula Imensek aus Andreasberg feiert im April
ihr 25jähriges Jubiläum bei der Firma Lebensmittel Kutsch
in Ramsbeck.
Hierzu gratulieren Dir recht herzlich, liebe Uschi,
Renate Kutsch und deine Kolleginnen.
Wir hoffen auf noch viele Jahre guter Zusammenarbeit.
Haupt- und Finanzausschuss besucht Firma Feil
Vor seiner Sitzung am 1. März 2000 besichtigte der Haupt-und Finanzausschuss und der Ausschuss für Struktur- und Wirtschaftsförderung die Firma Werner Feil GmbH in Nuttlar.
Der Ausschuss nutzte die Gelegenheit, um sich vor Ort ein Bild über das mittelständische Unternehmen zu machen. Nach der Besichtigung fand ein allgemeiner Erfahrungsaustausch mit dem Firmeninhaber, Herrn Erkmar Feil, statt. Im Informationszentrum, in dem den Kunden die Produkte präsentiert werden sollen, informierte sich der Ausschuss über die zukünftige Entwicklung der Firma Feil. Ein besonders wichtiger Aspekt für die Firma Feil ist die Lösung der Verkehrsprobleme im Ruhrtal, wozu auch der unverzügliche Weiterbau der A 46 ab Velmede gehört. Desweiteren ist die Firma Feil an einer "Entschärfung" der Ampelregelung im Bereich Bestwig sehr stark interessiert.
Spezialisiert hat sich die Firma Feil auf individuelle Lager- und Transsportsysteme. Das Unternehmen stützt sich dabei auf seine mehr als 50-jährige Erfahrung mit Kunden im In-und Ausland. Rund 75 Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Firma Feil zu den bedeutenden Anbietern von kundenbezogenen Lager- und Transportlösungen in Europa gehört.
Übrigens: Die Firma Feil hat noch einen freien Ausbildungsplatz im kaufmännischen Bereich.
So macht Musik Spaß
Am Sonntag, dem 6. 2. veranstalteten die Valmetaler Musikanten (VM) einen Nachwuchsnachmittag, an dem umfangreich über Instrumente informiert wurde. Karl-Heinz Rolofs (Dirigent der Konzertgemeinschaft und aktiver Beisitzer der VM) übernahm die Führung durch den Nachmittag und stellte die verschiedenen Instrumentalgruppen ausführlich - und mit zahlreichen Anekdoten ausgeschmückt - vor.
Bei einer Tasse Kaffee und Kuchen konnten sich Interessierte wie auch deren Eltern die neuesten Stücke des Jugend-Blas-Orchesters zu Gemüte führen. Anschließend konnte jeder selber aktiv werden und die Instrumente einmal ausprobieren. Zahlreiche der musikvereineigenen Lehrer waren anwesend und konnten direkt erste Anregungen geben. Erfreulicherweise fand dieses Angebot großen Anklang auch bei Besuchern aus den umliegenden Dörfer wie Heringhausen, Velmede, Brabecke und Andreasberg, so dass zwölf Jungmusiker für verschiedene Instrumente begeistert werden konnten.
Besonders freut es die VM, dass gerade das "tiefe Blech" Zuwachs bekommen hat; z. B. Andre´ Bathen (sieben Jahre) ließ sich von der Größe einer Tuba wenig beeindrucken und schaffte es gleich, ihr tolle Töne zu entlocken. Desiree Kraft wagt sich an das Tenorhorn und Mareike Schmitten und Marvin Nöller können sich bald an dem vollen Klang eines Baritons erfreuen.
Besonders toll ist auch der Mut von Tanja Niedenführ (neun Jahre), die sich in eine klassische Männerdomäne als Schlagzeugerin bestimmt perfekt einfügen wird. Desweiteren konnten sich Interessierte für Querflöte, Klarinette, Tenor-Saxophopn und Trompete begeistern.
13 Musikanten des Jugendblasorchesters der VM nahmen an einem vom Volksmusikerbund organisierten D1-Lehrgang teil. Am Schluss des Lehrgangs stand eine Überprüfung der frisch erworbenen praktischen und theoretischen Fähigkeiten der zumeist jugendlichen Teilnehmer. Alle haben mit viel Einsatz die Prüfung erfolgreich bestanden.
Es nahmen teil: Nina Heimes, Annika Nöller (Flöte), Gabriele Mönig (Tenorhorn), Alexander Becker, Dennis Kraft, Kerstin Richter, David Schubert, Sabrina Tusch, Jan Wasmund (Trompete) Julia Baum, Aleksandra Nowak (Klarinette).Susanne Pflaumbaum und Raphaela Schmitten (Trompete) erreichten das optimale Ergebnis 100 von 100 Punkten.
Zu dieser tollen Leistung möchten die Valmetaler Musikanten ihrem Nachwuchs ganz herzlich gratulieren.
Probe für Schützenfest
Bis zum Ramsbecker Schützenfest sind es noch einige Monate, aber die Verantwortlichen im Vorstand plagen doch einige Sorgen. Da es schwierig wurde, die Musikkapelle für den großen Festzug zu begeistern, soll der Samstagszug sternförmig in mehreren Gruppen zum Dorfplatz als Treffpunkt ziehen, von dort geht man dann gemeinsam zur Halle.
Bedenken gibt es, ob sich genügend Schützenbrüder für einen ansehnlichen Zug vom Oberdorf und dem Werdern finden werden. Deshalb wollen die Verantwortlichen mit dem Zugführer Oberdorf an der Spitze die Resonanz im Voraus testen und ein Probetreffen mit Probezug veranstalten. Die Musikkapelle Eversberg hat ihre Teilnahme fest zugesagt
Deshalb sind alle Schützenbrüder und Jungschützen des Zuges Oberdorf aufgerufen, sich am 1. 4. 2000 um 17.00 Uhr in weißer Hose, dunklem Jacket und Schützenhut am Kronland-Getränkemarkt zu treffen. Von dort wird der Probezug über den Uferweg zum Dorfplatz führen, wo ein gemütlicher Ausklang geplant ist. Hierzu werden alle Schützenbrüder und Gäste herzlich eingeladen. Bei schlechtem Wetter ist der Aufbau eines Zeltes vorgesehen.
Tag der "Offenen Tür" der Türken
Die Muslime feierten vom 16. bis 18. März das Kurbanfest, auch Opferfest oder Schlachtfest genannt. (Wir berichteten in Nr. 3/2000). Aus diesem Anlass hatte der türkisch-islamische Kulturverein in Ramsbeck zu einem Tag der Offenen Tür eingeladen.
Das Echo auf diese Einladung übertraf die kühnsten Erwartungen. Es dürften weit über 300 Besucher gewesen sein, die dieser Einladung folgten. Im Jugendzentrum im Eickhagen herrschte zeitweise drückende Enge. Hoca Ali Üzüm konnte auch Pastor Eickelmann und Bürgermeister Christof Sommer als Gäste begrüßen.
In der Moschee, die nicht in Schuhen betreten wird, konnten die Besucher die Türken beim Gebet beobachten. Der Hoca freute sich in einer kurzen Ansprache über den großen Anklang, den die Einladung gefunden hatte. Trotz unterschiedlicher Religion und Nationalität sollte man nicht nebeneinander , sondern miteinander leben.
Den Gästen wurde dann die Moschee erklärt und über türkische Gebräuche und Feiertage berichtet. In vielen Gesprächen wurden die Gäste über Besonderheiten des Islam und über Kultgebräuche informiert. So beten die Männer getrennt von den Frauen, weil sie nicht vom Gebet abgelenkt werden sollen.
Die Türken erwiesen sich als hervorragende Gastgeber. Reichlich konnten die Gäste türkische Spezialitäten kosten, die von den Frauen zubereitet worden waren: So gab es u. a. türkische Pizza, Apfeltaschen, Weißkohlrouladen, Rindfleichgulasch. Wer es süß mochte, konnte Kuchen oder das Honiggebäck Baklava probieren. Man bedauerte angesichts der Vielfalt, dass der Magen nur begrenzt aufnahmefähig war.
Dieser Tag dürfte dazu beigetragen haben, dass das gegenseitige Verständnis wächst. Großen Anteil daran hat sicherlich Hoca Ali Üzüm,(Er ist vergleichbar unseren Priestern) der in kurzer Zeit viel zum gegenseitigen Verständnis beigetragen hat.
Weltgebetstag der Frauen
Am 10. 3. 2000 lud die kfd Ramsbeck zum gemeinsamen Gebet aller Frauen unterschiedlicher Konfessionen in die kath. Pfarrkirche St. Margaretha ein. Frauen aus Indonesien hatten für uns und alle Frauen in der ganzen Welt diesen Gottesdienst geschrieben. "Thalita Kumi - Junge Frau steh auf!" hieß das Thema des Wortgottesdienstes, und viele Frauen katholischer, evangelischer und islamischer Konfession folgten dem Aufruf zum gemeinsamen Gebet.
Anschließend war zum Kaffeetrinken ins Pfarrheim geladen. Wir freuten uns besonders, dass auch viele türkische Frauen der Einladung folgten. Es war ein unterhaltsamer und fröhlicher Nachmittag. Frau Zöhre Alioglu berichtete uns über das "Kurban-Fest", das Opferfest in ihrer türkischen Gemeinde und lud uns wiederum alle zum Tag der Offenen Tür ins Jugendzentrum im Eickhagen ein.
Diese Schritte, und seien sie noch so klein, machen das tägliche Leben zwischen Menschen, egal welcher Nationalität oder Konfession, einfacher und friedvoller.
Milleniumstimmung in der Schützenhalle
kfd-Frauen feiern "Karneval 2000"
Am 18. Februar starteten Ramsbecks Frauen in die 1. Karnevalssession im neuen Jahrtausend. 300 Närrinnen fühlten sich in der toll geschmückten Halle sichtlich wohl und bereiteten den Blaumeisen schon gleich zu Anfang beim Einzug mit der "Love-Parade" einen begeisterten Empfang.
Das Auge des Gesetzes, in Gestalt des Bezirksbeauftragten für die Gemeinde Bestwig, Wolfgang Schirrey, ruhte über diesem närrischen Treiben; so konnte nichts schief gehen.
Es folgte ein vierstündiges, abwechslungsreiches Programm mit Büttenreden Sketchen, Tanz und Gesangsvorträgen. Ein Höhepunkt war der Auftritt der Pfarrsekretärin von 2020 "Frl. Heidenreich", alias Pastor Günther Eickelmann, der das Publikum zu wahren Beifallsstürmen hinriss.
Bereichert wurde das Programm der Blaumeisen durch eine Darbietung der Tanzmariechen des KCR, einen CanCan der "SevenSisters" und durch eine Showeinlage der Jugend um die "30". Sie präsentierten gekonnt einen Ausschnitt aus dem Musical "Starlight Express", toll durch Lichteffekte in Szene gesetzt durch Markus Studen und Jürgen Steinberg.
Zur Halbzeit entführten die Blaumeisen ihre Zuschauer in eine Karibische Nacht und am Schluss nahmen sie alle mit zu Karl Moik nach New York. Der gelungene Auftritt der "Comedien Harmonists" anlässlich des 60. Geburtstages der gestandenen Blaumeise Rita Nagel war eine Überraschung und sorgte für Heiterkeit.
Dank gilt allen, die geholfen haben, dass das Programm ein Riesenerfolg wurde. Dank gilt auch allen, die der Organisation vor, nach und während des Programms beteiligt waren, nämlich die Mitarbeiterinnen der kfd und die sechs hervorragenden Sportler, die für das Verteilen der Getränke sorgten.
Im nächsten Jahr feiern die Blaumeisen ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum. Dazu ergeht schon jetzt eine herzliche Einladung. Lassen Sie sich überraschen!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
an dieser Stelle möchte ich Sie über einige Punkte informieren, die derzeit im Gemeindegebiet Bestwig und insbesondere im Valmetal aktuell sind.
Das Westfälische Straßenbauamt führt im Gemeindegebiet zur Zeit verschiedene Maßnahmen durch:
Die Baumaßnahmen an der L 915 in Nierbachtal sollen in Kürze abgeschlossen sein. Letzte Arbeiten an den Banketten und an der Beschilderung sind noch erforderlich. Die Eröffnung der Straße ist Ende März vorgesehen. Damit wird auch die Verkehrsbelästigung durch LKW entfallen, die derzeit über Ramsbeck und Heringhausen fahren müssen, um ins Ruhrtal zu gelangen.
Spätestens Ende April soll die Baustelle am Ortsausgang Bestwig Richtung Heringhausen fertiggestellt sein.
Ein Dauerbrenner ist die halbseitige Fahrbahnsperrung der L 776 in Höhe des VEW-Stauwehrs zwischen Bestwig und Heringhausen. Dieses Jahr will das Westfälische Straßenbauamt eine Vorschüttung aufbringen. Wegen fehlender finanzieller Mittel soll der Straßenbau jedoch erst im nächsten Jahr fertiggestellt werden. Damit können wir aber nicht zufrieden sein. Die halbseitige Sperrung mit Ampelregelung an dieser Stelle dauert schon viel zu lange. Hier werden wir weiter beim Straßenbauamt auf eine zügige Durchführung der Baumaßnahme drängen.
Lassen Sie mich auch auf die vom Hochsauerlandkreis gebaute Überquerungshilfe (Verkehrsinsel) am Ortsausgang Ramsbeck Richtung Andreasberg (Höhe Baugebiet Sommerkamp) eingehen. Hier handelt es sich nicht um einen Schildbürgerstreich der Gemeinde! Grundsätzlich sollte mit der Fahrbahnverengung eine Überquerungshilfe geschaffen werden, die gleichzeitig dazu dienen sollte, die Geschwindigkeit der in den Ort Ramsbeck einfahrenden Fahrzeuge zu verringern. Es war zunächst sehr erfreulich, dass der Hochsauerlandkreis recht kurzfristig auf einen entsprechenden Antrag eingegangen war.
Das Ziel der Geschwindigkeitsreduzierung wurde nicht erreicht, da die Fahrbahnverengung nur auf der aus Ramsbeck herausführenden Straßenseite errichtet wurde. Laut Auskunft des Hochsauerlandkreises konnte die nach Ramsbeck hereinführende Fahrbahn nicht beeinträchtigt werden, da hier Grundstücksverhandlungen durchgeführt werden müssten. Daher fahren die Fahrzeugen noch immer ungebremst nach Ramsbeck hinein. Weiterhin wurde auch beobachtet, dass herausfahrende Fahrzeuge an der Verkehrsinsel links mit überhöhter Geschwindigkeit vorbeifuhren.
Wir werden auf den Hochsauerlandkreis einwirken, dass die Verkehrsinsel so gestaltet wird, dass auch das Ziel der Geschwindigkeitsreduzierung erreicht wird.
Ein Wort noch in eigener Sache:
Des öfteren werde ich nach der sogenannten Bürgermeistersprechstunde gefragt. Lassen Sie mich klarstellen: Ich bin für Sie grundsätzlich immer zu sprechen! Wegen vieler Termine und damit Sie mich auch antreffen, empfehle ich jedoch folgende Vorgehensweise: Rufen Sie vorher an! Stimmen Sie unter der Telefonnummer (02904) 987 101 einen Termin ab und geben Sie bitte auch Ihr Anliegen an, damit ich mich, falls möglich, auf das Gespräch vorbereiten kann!
Ihr Christof Sommer, Bürgermeister
Frauen helfen Frauen
Seit etwa einem Jahr lernen die türkischen Frauen deutsch sprechen. Ein wenig deutsch können fast alle, doch die Angst vorm Sprechen, die Angst ausgelacht zu werden, lässt viele zurückhaltend reagieren. In den Familien wird nur türkisch gesprochen, und so fehlt den Frauen, die nicht berufstätig sind, die tägliche Übung.
Sich trauen, Selbstvertrauen zu erlangen, war zunächst das Wichtigste. Das erste Deutschbuch war bereits im Dezember durchgearbeitet. Nuray, Lütfije und Zeliha übersetzen beim Vokabeltraining und bei den grammatikalischen Erklärungen. Immer wieder kommen neue Frauen hinzu. Es ist immer lustig und macht allen viel Spaß.
Im Mai jährt sich zum ersten Mal der Tag, seit der Deutschunterricht in den Räumen der Ramsbecker Moschee angefangen hat.
Das Deutschlernen soll auch der Integration dienen, und deshalb freue ich mich, dass etwa seit Februar dieses Jahres das Aufeinanderzugehen deutlicher zu bemerken ist, wie auch die Teilnahme vieler örtlicher und katholischer Gruppen am türkischen Schlachtfest gezeigt hat.
Am Mittwoch, dem 3. Mai um 10.00 Uhr wird Deutschunterricht in gemütlicher Runde erteilt, gefrühstückt und gespielt. Wer teilnehmen will, wende sich an Liesel Reding, Tel. 02905/432.
Die SPD informiert
Der SPD-Ortsverein Gemeinde Bestwig hat am 17. März 2000 seine Jahreshauptversammlung im Bürgertreff der Gemeinde Bestwig abgehalten.
Der Vorsitzende Hans-Georg Meyer fasste nach seiner Begrüßung die Arbeit der letzten zwei Jahre zusammen. Großen Wert legte er auf die Feststellung, dass der gemeindliche Vermögenshaushalt mit einem Plus von rund 200.000 DM an den neuen Bürgermeister übergeben werden konnte. Dieses Ergebnis sei Ausdruck einer Politik, die das Wünschenswerte klar vom Machbaren unterschieden hat.
Die Gründe für die Wahlniederlage der Bestwiger SPD sah er in einer durch die Bundespolitik von Rot-Grün verursachten Stimmung. Von den Wählern und Wählerinnen, die hier 1994 die SPD gewählt hätten, waren rund 1000 einfach zuhause geblieben.
Aus dieser einfachen Tatsache ergab sich daher auch sein Ausblick: Die Bestwiger SPD hat eine gute Chance, in Bestwig wieder die Gemeindepolitik mehrheitlich zu bestimmen. Allerdings gehört dazu. bis 2004 auch eine gute Oppositionspolitik zu leisten.
Nach Kassenbericht, Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des alten Vorstands waren Wahlen zum neuen Vorstand und Wahl der Delegierten zur Vertretung bei den Unterbezirksparteitagen zu wählen. Klar war schon im Vorfeld, dass Hans-Georg Meyer nach 22 Jahren nicht mehr kandidieren würde. Der Zeitpunkt, einen solche Schnitt zu machen, war nach der verlorenen Gemeindewahl auch günstig. Als neuer Vorstand, der allerdings nur auf drei Posten verändert wurde sind gewählt:
Vorsitzender Heinz-Werner Lechelt, Bestwig, stellv. Vorsitzende Elisabeth Reding, Ramsbeck und Paul-Theo Sommer, Ostwig. Schriftführerin Kerstin Dickmann, Andreasberg, Stv. Schriftführerin Dieter Rickes, Nuttlar. Kassiererin Ulrike Hömberg, Stv. Kassiererin Heinz Krause, Velmede. Bildungsobmann Emil Becker, Velmede. Beisitzer: Erhard Faber, Andreasberg, Michael Schmiedel, Ostwig, Heinz-Michael Gerhards, Berlar, Leo Jaschzurski, Ramsbeck und Robert Hohmann, Nuttlar.
In einer kurzen Grundsatzrede legte der neue Vorsitzende den Schwerpunkt darauf, dass die innerparteiliche Arbeit gestärkt werden soll. Sie soll Grundlage dafür sein, die Meinung der Basis zu aktuellen und über die Tagespolitik hinausreichenden Aufgaben in die Ratsarbeit einfließen zu lassen. Eine enge Zusammenarbeit des Ortsvereins mit der Fraktion bleibt auch dadurch gegeben, dass Hans-Georg Meyer als Fraktionsvorsitzender "geborenes Mitglied" des Vorstandes ist.
Kommunionkinder backen Brot im Berlarer "Backs"
Am Donnerstag, dem 16. März, trafen sich alle Kommunionkinder aus unseren Gemeinden mit Pastor Eickelmann und den Tischmüttern, um gemeinsam in Berlar auf Witthöfers Hof bei Familie Stehling Brot zu backen.
Zuerst traf man sich im Heringhauser Pfarrheim, wo mit selbstgebastelten Bäckermützen der Brotteig geknetet und geformt wurde. Anschließend ging es weiter nach Berlar, wo uns bereits ein liebevoll gedeckter Tisch empfing: Platenkuchen, Roggenbrot, selbstgemachte Butter und Traubensaft.
Natürlich wurde als Erstes unser Brot gesegnet, bevor es in den Ofen geschoben wurde. Die Kinder konnten es kaum erwarten, bis Friedrich Stehling endlich die Ofenklappe geöffnet hatte und alle Brote verteilt waren. Für alle war es ein unvergesslicher Nachmittag.
Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei Familie Stehling bedanken.
Raumnot in der Wilhelmine-Lübke-Schule
Am Montag, dem 14. März beschäftigte sich der Schulausschuss der Gemeinde Bestwig mit der unzureichenden Raumsituation an der Wilhelmine-Lübke-Schule. Da zum Schuljahr 2000/2001 ca. 75 Kinder eingeschult werden, muss ein neuer Klassenraum geschaffen werden. Darüber hinaus fehlen geeignete Räume für den muttersprachlichen Ergänzungsunterricht in Türkisch, den Unterricht mit Computern und für die in Zukunft wahrscheinlich notwendig werdende Betreuungsmaßnahme „Schule von acht bis eins”.
Auch für Einschulungsfeiern, Theateraufführungen und ähnliche Anlässe steht kein geeigneter Raum zur Verfügung, da die früher zu diesem Zweck genutzten Klassenräume für die große Schülerzahl zu klein sind.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Schülerzahlen in einigen Jahren wieder zurückgehen und es deshalb keine Zuschüsse für einen Anbau gibt, wurde vom Schulausschuss eine „kleine Lösung” beschlossen. Durch Umbaumaßnahmen und räumliche Umstrukturierungen werden ein Klassenraum und ein Raum für den muttersprachlichen Ergänzungsunterricht geschaffen.
Obwohl mit dieser Minimallösung die unbedingt notwendigen Voraussetzungen für einen geordneten Schulbetrieb erfüllt sind, ist die Wilhelmine-Lübke-Schule auch in den nächsten Jahren von einer für die pädagogische Arbeit wünschenswerten Raumsituation weit entfernt.
Politischer Frühschoppen der CDU
Gut besucht war der politische Frühschoppen des CDU-Ortsverbandes Ramsbeck-Andreasberg in Junkern Hof am 19. März. Landtagskandidat Günter Langen prangerte die desolate Finanz- und Bildungspolitik der jetzigen NRW-Landesregierung an. Der SPD-Parteifilz bringe NRW immer mehr ins Abseits. In seinen weiteren Aussagen ging er auch auf die katastrophale Verkehrssituation aufgrund rot-grüner Landes- und Bundespolitik ein. In der anschließenden Diskussion stellte sich die gravierende Benachteiligung des ländlichen Raumes durch ROT-Grün heraus.
Bürgermeister Christof Sommer informierte über aktuelle kommunalpolitische Themen. Der Weiterbau der A 46 sei dringend zur Entlastung des Bestwiger Ruhrtals erforderlich. "Bestwig kann aber nur auf die Autobahn hoffen, wenn der Lückenschluss in Arnsberg erfolgt", betonte er.
Im Ramsbecker Ortskern wird noch in diesem Jahr ein Kreisverkehr zur Probe installiert. Die falsche Planung und Ausführung des Landesstraßenbauamtes für verkehrsberuhigende Maßnahmen im Ortseingang Ramsbeck aus Richtung Andreasberg wurde inzwischen durch die Gemeindeverwaltung aufgegriffen. Hier sei eine Änderung zwingend notwendig. Die Straße im Nierbachtal wird noch im April freigegeben.
Für den Parkplatz am Bergbaumuseum laufen derzeit Verhandlungen mit der Metallgesellschaft.
Erfreuliches gab es auch von der Zusammenarbeit mit der türkischen Gemeinde zu berichten. Es ist geplant, den Spiel- und Bolzplatz unterhalb des Eickhagens gemeinsam mit den türkischen Bewohnern in diesem Jahr zu renovieren.
Die Dorfgemeinschaft Berlar baute
In Berlar wird zur Zeit ein lang gehegter Wunsch der Berlarer umgesetzt. Unter der Leitung des Kapellen- und des Sportvereins wurde am Bolzplatz in Eigenleistung eine Schutzhütte errichtet. Der finanzielle Grundstock für den Bau dieser Schutzhütte wurde durch die errungenen Preisgelder beim Dorfwettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden” gelegt, der restliche Betrag wurde durch den Kapellenverein und den Sportverein aufgebracht. Zudem waren zahlreiche private Sponsoren bereit, den Bau der Schutzhütte durch Geld oder Sachspenden zu unterstützen.
Bemerkenswert ist sicherlich auch, dass kein Geld der öffentlichen Hand für den Bau verwendet worden ist. Doch trotz aller Unterstützung durch Sach- und Finanzmittel wäre der Bau, ohne den großen Einsatz der gesamten Berlarer Bevölkerung, nicht möglich gewesen, denn der Bau erfolgte nur in Eigenleistung.
Nachdem im Spätsommer die Erdarbeiten und der Bau der Hütte erfolgten, wurden im Winter die kompletten Innenarbeiten durchgeführt. Nachdem nun der Innenausbau abgeschlossen ist, soll das gemeinsame Werk im Frühjahr der Allgemeinheit vorgestellt werden. Bis zur Eröffnung sollen dann auch die Außenarbeiten abgeschlossen sein, sofern der Wettergott mitspielt.
Am 1. Mai steht die Schutzhütte dann erstmals der Allgemeinheit zur Verfügung. An diesem Tag bieten die Berlarer allen Wanderern Ihre Schutzhütte als Zwischenstation bzw. als Abschlussstation für Ihre Maiwanderungen an. Die Dorfgemeinschaft würde sich freuen, wenn die umliegenden Orte die Möglichkeit nutzen würden, sich an diesem Tag das gemeinsame Werk der Berlarer einmal anzusehen.
Natürlich wird an diesem Tag für alle Gäste bestens für Speis und Trank gesorgt sein, so gibt es unter anderem wieder die Berlarer Wünnepfanne und Kartoffeln aus dem Kartoffeleisen. Auch für die Kinder werden zusätzliche Attraktivitäten angeboten.
Sabine Koroll-Wiesenberg als 1. Vorsitzende einstimmig bestätigt
Am Sonntag, dem 19. März 2000 fand im Vereinslokal Gasthof Kleine die diesjährige Hauptversammlung des TuS Valmetal statt. Zur Zeit zählt der Verein 908 Mitglieder, von denen rund 60 Personen ehrenamtlich für den Verein tätig sind. Besonders beeindruckend ist die Zahl der geleisteten Übungsstunden, die ca. 20 Übungsleiter für den Verein erbracht haben. Für das Jahr 1999 kamen fast 1400 Stunden zusammen.
Neben den - insbesondere von der Fußballabteilung - zahlreich erschienenen Mitgliedern begrüßte die 1. Vorsitzende Sabine Koroll-Wiesenberg den Ehrenvorsitzenden Walter Miederer und die Ehrenmitglieder Gerhard Albers und Ferdi Becker.
Bei den Berichten der einzelnen Sportabteilungen zeigte sich eine rege Vereinstätigkeit. Besonders erfreulich war in diesem Zusammenhang, dass in der kommenden Saison wieder eine B-Jugendmannschaft im Fußball und eine A-Jugend-Mädchenmannschaft in der Tennisabteilung gemeldet werden können.
Für das Jahr 2000 sind insgesamt 16 organisierte Veranstaltungen terminiert. So finden z. B. neben dem traditionellen Sportfest der Fußballabteilung und Fan-Club-Turnier auch erstmals eine Dico-Fete und wieder ein Sommerferienlager an der Nordsee statt. Auch die im letzten Jahr mit großem Erfolg angebotene Oldie-Night findet eine Neuauflage.
Der Kassenbericht bestätigte die gesamt gesehen gesunde Finanzielle Lage des Vereins. Der vorgelegte Haushaltsplan wurde von der Generalversammlung einstimmig verabschiedet.
Bei den Wahlen gab es keine Veränderungen. Sowohl die 1. Vorsitzende Sabine Koroll-Wiesenberg als auch der 1. Geschäftsführer Michael Sommer wurden in ihrem Amt bestätigt. Ferner wählten die rund 50 Anwesenden den Rudolf Tusch und den 2. Kassierer Peter Wiesenberg wieder.
Neue Leitung im Kindergarten
Andreasberg. Der kath. Kindergarten der St. Barbara Pfarrgemeinde Andreasberg startet mit einer neuen Leitung in das Kindergartenjahr 2000/2001. Frau Silke Schmidtmann aus Heringhausen, z. Z. Gruppenleiterin im Kindergarten in Flörsheim am Main, wird nach den Sommerferien ihren Dienst beginnen. Darüber hinaus hat der Kirchenvorstand Frau Martina Richter, die schon häufiger im Andreasberger Kindergarten ausgeholfen hat, als zweite Fachkraft angestellt. Sie wird bereits am 1. April ihre pädagogische Arbeit aufnehmen.
Der Kindergarten soll auch eine völlig neue Konzeption erhalten. Nach Auskunft des Kirchenvorstandes ist im nächsten Jahr ferner eine grundlegende Innenrenovierung des Kindergartens geplant. Hierzu wurden bereits Gespräche mit dem Erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn aufgenommen.
Zum neuen Kindergartenjahr können nun erstmals auch wieder dreijährige Kinder aufgenommen werden. Interessierte Eltern - auch aus den Nachbargemeinden - können sich an den Kindergarten wenden, Tel. 02905/518.
Goldhochzeit im Hause Stappert
Am 22. April 2000 können die Eheleute Helga und Josef Stappert, Ramsbeck, Im Seifen, das Fest ihrer Goldenen Hochzeit feiern. Der gelernte Bäcker, heute 70 Jahre alt, arbeitete hauptsächlich als Waldarbeiter. Dazu war er ein guter Fußballer und Schiedsrichter. Seine ebenfalls 70-jährige Ehefrau hat viele Jahre in der Flüchtlingshilfe mitgearbeitet.
Zu ihrem Ehrentag gratulieren ihnen ihre fünf Kinder und gleichfalls fünf Enkel. Wir schließen uns den Glückwünschen an und wünschen beiden noch viele lebenswerte, gesunde gemeinsame Lebensjahre.
Fort Fun startet am 15. April durch
Gut gerüstet nach der Winterpause startet das Abenteuerland Fort Fun am 15. April in die Saison 2000. Ein "harter" Kern von Mitarbeitern hat diese Pause genutzt, um zu renovieren, zu warten und neue die neue Saison vorzubereiten.
Noch sind die Handwerker da, denn der Eingangsbereich des Forts wurde völlig neu gestaltet. Der Kassenbereich wurde zentraler gestaltet, dazu wurden Toiletten im Außenbereich erstellt. Diese Baumaßnahme wird pünktlich zum Saisonbeginn fertiggestellt werden.
Neu im Saloon wird Karaoke und Bullriding angeboten, wobei man schöne Preise gewinnen kann. Der Roll-Over wird versetzt und macht Platz für gastronomische Angebote. Immerhin wird noch über eine Million DM investiert.
Zu Ostern grüßt die Besucher in Großbuchstaben am Skihang "Fort Fun 2000". 10 000 Tulpen wurden gepflanzt, um diese blumenreiche Begrüßung zu erstellen. (Leider fuhr jemand mutwillig durch diese zu erwartende Blumenpracht mit einem geländegängigen Auto; dadurch entstand beträchtlicher Schaden)Auch im Park werden wieder hunderttausende von Blumen aller Art die Besucher erfreuen.
Ende Juni - und das dürfte in Fort Fun der Knüller des Jahres sein - wird voraussichtlich auf dem Stüppel ein 60 m hoher Turm fertig sein, den der Sender E-Plus für den Mobilfunk aufstellen lässt. In 30 m Höhe gibt es eine Aussichtsplattform, die den Fort-Fun-Besuchern einen herrlichen Panoramablick ermöglicht.
Frau Eggers wird 103 Jahre alt
Am 15. April 2000 vollendet Frau Maria Eggers aus Ramsbeck ihr 103. Lebensjahr. Die liebenswürdige Jubilarin, die noch bei recht guter Gesundheit ist, darf als einer der wenigen Menschen eine große Seltenheit verbuchen: Sie erlebte zwei Jahrtausende und drei Jahrhunderte. Herzlichen Glückwunsch und den Segen des lieben Gottes!