Juni 1978

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Juli 1978



Schützenfest in Ramsbeck (Auszug)

Das Königschießen findet zur gewohnten Zeit am Montag statt. Zum ersten Mal wird auf den neuen Kugelfang geschossen, der in den letzten Wochen von einigen wenigen Schützenbrüdern in Eigenleistung erstellt wurde. Wir wollen die treuen Helfer ruhig einmal nennen, die immer ansprechbar sind:

Franz-Josef Schmücker, der seine Werkstatt und Geräte in den Dienst der guten Sache stellte. Er besorgte auch den Einkauf des benötigten Eisens. Weiter halfen Josef Sledz, Siegfried Hermes, Gerd Gutsche, Reinhold Braun, Josef Dicke, Rainer Nölke und Horst Litsch. Allen diesen Helfern und denen, die evtl. vergessen wurden, sollen wir im Namen der Bruderschaft ein herzliches Dankeschön sagen. Sie werden sich besonders freuen, wenn am Montag - nach langen Jahren - wieder mit Karabinern geschossen werden darf.

Gefahrenstelle am Valmebach beseitigt

Endlich wurde die Gefahrenstelle am Valmebach bei Schmidt`s Maria auf dem Werdern beseitigt. Die „Sachtleben Ingenieurbiologie Bergbau GmbH” (hinter dieser Bezeichnung steckt der Begrünungstrupp der „Stolberger”) führte den Auftrag aus, das abrutschende Ufer zu befestigen. Die Begrünungstruppe, die sich aus ehemaligen Belegschaftsangehörigen der Ramsbecker Grube zusammensetzt, verlegte die grüne Beton-Krainerwand, ein österreichisches Patent:

In die Böschung wurden 1,80 m lange Betonriegel eingelassen, die sogenannten Binder. In Bachrichtung wurden dann 2,50 m lange Betonplatten darüber gekreuzt, die Läufer. Die Wandnischen, die durch Aufeinanderschichten von Bindern und Läufern entstehen, sind 48 cm breit, 24 cm hoch und 30 cm tief. Diese Kammern werden mit Mutterboden ausgefüllt und mit Bäumen und Büschen bepflanzt.

Allen Anwohnern, mit denen wir sprachen, gefiel dieses Bauwerk außerordentlich gut. Ein qm kostet etwa 2350 DM; verlegt wurden etwa 45 qm.

Kritik wird aber laut, weil das letzte Stück von neun Metern bis zu Meyers Brücke mit Säcken, gefüllt mit Rheinkies, befestigt wurde. Mitarbeiter der Firma und selbst Angehörige des Gemeinde-Bauamtes waren mit dieser unschönen und auf die Dauer auch wohl unzweckmäßigen Lösung unzufrieden. Der Zeitpunkt ist abzusehen, wann diese Böschung abrutscht, weil die Säcke zerreißen. Wir prophezeien, dass ein vollständiger Ausbau mit der Krainerwand auf Dauer billiger gekommen wäre.

Kahlschlag an der ev. Kirche?

Was wir zuerst gerüchteweise hörten, scheint wahr zu sein: Es soll der Lindengruppe an der evangelischen Kirche in Ramsbeck an den Kragen gehen. Begründung: Diese schöne Laubbaumgruppe würde zu viel Dreck machen. Wir haben Verständnis dafür, dass man sich im Herbst über das Laub ärgert. Wir appellieren an die dafür Verantwortlichen, uns in Ramsbeck das Grün zu erhalten! Unser Vorschlag: Im Herbst hilft die Jugend mit, das Laub zu beseitigen. Einige Jungen und Mädchen haben sich schon spontan dazu bereit erklärt.

August-Beule-Straße ist fertig

Die ehemalige Friedhofstraße hat die Oberdecke bekommen. Die Anwohner haben zum größten teil die abgerissenen Mäuerchen erneuert. Hoffen wir, dass diese Straße wie früher die Blumenstraße von Ramsbeck wird. Die heftigen Regenfälle ließen den Hang beim Gärtner Hans Nölke abrutschen. Warum wurde eigentlich die schöne Steckmauer entfernt, sie stand dem Verlauf der Straße nicht im Wege?

Valmebrücke im Fallenstein

Erst in der letzten Woche musste selbst der Generalvikar aus Paderborn, der in Begleitung von Heringhausen nach Ramsbeck wanderte, das Fehlen einer Brücke im Fallenstein feststellen. Aber die Gemeinde hat das Bähnchengelände von der Metallgesellschaft gekauft. Bald schon soll mit dem Ausbau des Weges von Bestwig bis Ramsbeck begonnen werden, wozu auch der Brückenbau gehört. Diese Nachricht wird vor allem die Ramsbecker Rentner erfreuen.

Die „Gläubigen” von Andreasberg

Der Land- und Gastwirt Anton Ehls aus Heinrichsdorf erhält vom Elper Jagdpächter kein Ausfallgeld für Milch und Butter als Entschädigung dafür, dass Rehe nachts seinen Kühen die Euter aussaugen. Diese Informationen sind falsch!

Rentner in Andreasberg, die das immer noch glauben, bitten wir um Glaubensänderung.