März 1979 |
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April 1979 |
Ortsmittelpunkt Ramsbeck
Ramsbecks „City” wurde und wird in der nächsten Zeit durch einige Geschäfte noch attraktiver. Den Anfang machte die Elisabeth-Apotheke vor zwei Jahren im alten Gemeindehaus. Es folgte das „Mode-Eck”; Stefanie Hegener (geborene Köster) richtete im Hause Blome eine geschmackvolle Modeboutique ein.
Auf dem Gelände der ehemaligen Nudelfabrik errichtet die Familie Hoof zur Zeit ein Ferienhaus mit Sauna, Solarium und Trimmräumen. Damit wird eine vorbildliche Anlage geschaffen, die Ramsbeck als Ferienort aufwertet.
Die „Alte Kirche”, jahrelang ein Schandfleck in der Ortsmitte, wird zur Zeit großzügig von ihrem Besitzer August Heimes ausgebaut. Sie erhält eine Fachwerkfassade und verschieferte Flächen. Im Erdgeschoss eröffnet am 2. April die Firma Meyer (wie Sie auch aus unserem Anzeigenteil ersehen können), ein modernes, großräumiges Geschäft. (Vorher war sie im Hause senge). In die oberen Stockwerke kommen Wohnungen und Ferienwohnungen.
Am 3. April wird das neue Cafe Hamich eröffnet. Mit insgesamt 82 Plätzen ist es schon auf eine hoffnungsvolle Zukunft Ramsbecks vorprogrammiert. Zusammen mit dem vor einem halben Jahr eröffneten Cafe Becker kann Ramsbeck gleich zwei leistungsfähige Cafes anbieten.
Alte Häuser verschwinden
Vor einigen Tagen wurde Hömbergs Haus neben der Kirche abgebrochen. Dazu kam in diesen Tagen Hamichs Haus, das in Wirklichkeit aus zwei Häusern besteht. Vor einigen Jahren bereits wurde das Buschens Haus abgebrochen, das neben Hamichs Haus stand.
In diesem recht kleinen Haus war früher die Metzgerei Bernhard Siebert. Er verkaufte das Haus an Anna Busch, von der es Fredi Tusch erbte. Unvergessen ist der damaligen Nachbarschaft noch die gemütliche Schusterstube Fredis. Hier wurde auch der Nachbarschaftsclub „Heimattreu” gegründet, der im vergangenen Jahr 25 Jahre bestand.
Das Haus Hamich bestand aus zwei Häusern, bis es zu einem Haus verbunden wurde. Der Abstand zwischen „Buschen”, „Nölken” und „Schröders” betrug jeweils nur einen Meter. Alle Häuser waren über 100 Jahre alt. In Hamichs Cafe hatten früher Maria Nölke und ihr Mann August eine Putzmacherei. (Jürgen Graute, seine Brüder waren der „Dicke” und der „Krutzige”). Das Haus pachtete dann Theodor Albers aus Fredeburg, den man auch Bärtchen oder Plakatius nannte, wegen seiner Werbefreudigkeit mit Plakaten im Schaufenster. Seinen Gemischtladen übernahm dann Gustl Röper, die ihn bis 1939 betrieb. Darauf machte Elisabeth Vorderwülbecke einen Textil- und Putzmacherladen auf, den sie mit ihrem Mann Josef Stremmer bis 1959 hatte.
Im vorderen Haus wohnte zunächst die Familie Schröder, bis 1959 der in Ramsbeck unvergessene Fritz Schröder das Haus an die Familie Hamich verkaufte und Ortmanns Haus (den heutigen Ramsbecker Hof) erwarb. Mit dem Abbruch dieser Häuser verschwindet (leider?) ein weiteres Stück Ramsbecker Geschichte.
Franz-Josef Kreutzmann 70 Jahre alt
Am 26. April vollendet Franz-Josef Kreutzmann aus Berlar sein 70.Lebensjahr. Der Jubilar hat in den vergangenen Jahren als Gemeindevertreter der Gemeinde Ramsbeck bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung unsere Gemeinde gehabt. Seit Jahren sitzt er schon im Vorstand der früheren Spadaka, der er auch heute noch als Volksbank verbunden ist. Lange Jahre war er Vorsitzender der Molkerei Meschede, die er auch noch in Lüdenscheid vertrat.
Wir reihen uns in die wohl lange Zahl der Gratulanten ein.
Baumaßnahmen
Die Firma Feldhaus erledigt Restarbeiten an der Schulstraße. So wurde die Mauer an der Kirche neu errichtet und der Bürgersteig, wie auch der restliche Teil des Weges zur Schule verbundgepflastert. Vor Gockeln Haus wurde der erste Teil eines Parkplatzes fertiggestellt, der 20 Autos Patz bietet.
Auf dem Platz, der erheblich angefüllt wurde, damit das Straßenniveau erreicht wurde, wurde ebenfalls Verbundpflaster verlegt. Die Gemeinde wird auch noch den Platz bis Gockeln Haus herrichten, wartet aber noch auf Zuschüsse von höherer Stelle. Der endgültig ausgebaute Parkplatz soll 40 Autos Platz bieten und mit Grün eingefasst werden.
Haus herrichten, wartet aber noch auf Zuschüsse von höherer Stelle. Der endgültig ausgebaute Parkplatz soll 40 Autos Platz bieten und mit Grün eingefasst werden.
Auf dem neuen Zufahrtsweg zur Pfannenstraße sind die Erdarbeiten fast fertig, es soll in nächster Zeit mit dem Bau der Brücke unterhalb der Glückauf-Apotheke begonnen werden.
In Andreasberg sind die Firmen Heimes und Wagner aus Fredeburg dabei, den neuen Kanal zu verlegen. Die Andreasberger können nur mit Mühe zu ihren Häusern gelangen. Ein Ende der Bauarbeiten ist noch nicht abzusehen.