September 1980

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Oktober 1980



Unser Dorf soll schöner werden

Am 24. September war die Kommission des HSK in Ramsbeck, um unser Dorf zu bewerten. Wie wir kurz vor Redaktionsschluss erfuhren, hat unser Dorf einen Sonderpreis für hervorragend Leistungen erhalten. Dass es (noch) nicht zu Metall” gereicht hat hatten wir in unseren kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt, zudem beteiligte Ramsbeck sich zum ersten Mal am Wettbewerb.

Wenn wir in den nächsten Jahren fleißig Hand anlegen und an einem Strick ziehen, haben wir auch eine Chance. Die 500 DM Preisgeld sind schon ein guter Grundstock, auf den wir sehr stolz sind. Wir beabsichtigen die Gründung eines Heimat- und Fördervereins, wie er auch in dem diesjährigen Golddorf Bödefeld besteht.

Wenn alle Brünnlein fließen

Die Freizeit-Sport-Gemeinschaft in Andreasberg baut zur Zeit in vielen Stunden Eigenleistung das Gelände am kleinen Sportplatz zu einer vorbildlichen Freizeitanlage aus. Kern- und Prunkstück ist der alte Brunnen aus dem Jahre 1854. Dieser Brunnen wurde von Andreasbergern zur Wasserversorgung gegraben. Ältere Andreasberg erinnern sich noch, dass hier die Wäsche gewaschen wurde.

(Anm. der Red.: Die Gemeinde weist in Nr. 10/80 darauf hin, dass von ihr die Freizeitanlage mit einem Zuschuss des Landes NRW ausgebaut wurde. Wir rügen in diesem Zusammenhang, dass wir von der Gemeinde diesbezüglich trotz Anfrage keine Informationen erhielten.)

Dann diente er wohl als Müllkippe, bis er nun wieder in recht mühsamer Arbeit freigelegt wurde. Dabei zeichneten sich besonders Klaus Birk und Andreas Walaska aus, die im nun 8,30 m tiefen Brunnen echte Knochenarbeit leisteten. Dank sollten wir auch der Firma Heimes sagen, nur mit deren stärkster Pumpe konnte das Wasser aus vier Brunnenquellen abgepumpt werden. Heute steht das Wasser 80 cm unter dem Oberrand.

Mittlerweile war auch schon der Landeskonservator da und stellte den Brunnen unter Denkmalschutz. Er soll noch einen Oberbau aus Schiefersteinen erhalten, dasselbe Material, aus dem auch der Brunnen gemauert ist. Dafür wurde bereits eine alte Mauer am Dörnberg abgerissen als Rohstoffquelle für die etwa einen m hohe Mauer. Darauf kommt ein Gitter, ein Dachhäuschen und eine Schwengelpumpe.

Auf dem Platz stehen bereits eine Grillhütte; ein Grillplatz wurde gerade fertig. In der Planung der Dorfverschönerer unter der Schirmherrschaft von Ortsvorsteher Vinzenz Donner sind noch ein Minigolfplatz und eine Bocciabahn.