Oktober 1983

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November 1983



Sportliche Schüler

Recht erfolgreich schnitten die Kinder der Ramsbecker Grundschule beim Gemeindesportfest in Bestwig ab. Ausgewählt wurden die Teilnehmer aufgrund ihrer Ergebnisse beim Schulsportfest. Gewertet wurden neben dem Dreikampf auch der 50-m-Lauf, der Schlagballweitwurf und der Weitsprung. So konnten einige Kinder gleich mehrere vordere Plätze erreichen.
Hier die erfolgreichen Schüler, die Platz eins bis drei schafften: Dirk Schirrey, Johannes Becker, Björn Friedrichs, Petra Steinkellner, Nicola Ehls, Manuela Tillmann, Margret Busch, Melahat Özdemir, Emine Alioglu, Alexandra Pöll, Dirk Busch, Matthias Woywod, Sedat Ergün, Astrid Müller, Anja Klauke, Meral Özdemir und Kai Albers.
Gute Platzierungen konnten auch Schüler aus dem Bereich von Ramsbeck erringen, die weiterführende Schulen besuchen: Danyel Tome´, Yusuf Dikme, Gülten Altuntas, Sibylle Ulrich, Marion Wegener, Andrea Siebert und Michaela Kolbe.

Erwähnenswert ist das besonders gute Abschneiden von Ronny Tome´, der für die Realschule Bestwig startete. Er wurde gleich in allen vier Disziplinen Sieger. Er warf 55 m, sprang vier m weit und lief die 50 m in 7,4 Sekunden. Dies brachte ihm 2425 Punkte ein.
Wir gratulieren Allen zum sportlichen Erfolg.

Wo sind die Armbrüste?

Wilhelm Stehling macht sich Gedanken, wo die zwei Armbrüste der Schützenbruderschaft St. Hubertus in Ramsbeck geblieben sein könnten. Diese wurden im Jahr 1946 von ihm angefertigt. Erster König mit der Armbrust wurde der jetzige Bürgermeister Karl Senge, gefolgt von Richard Schranz.
Verschwunden sind die selbstgebauten Schussapparate nach dem Neubau der Schützenhalle. Da Wilhelm Stehling Hinweise erhalten hat, dass sich die Armbrüste noch in Ramsbeck befinden, würde er eine Rückgabe begrüßen. Er könnte sich denken, dass sie die neue Hubertusstube zieren würden.

Neues vom TuS Valmetal

Der Landesligaabsteiger SV Brilon hatte gegen die zur Zeit in guter Form aufspielenden Valmetaler mit 2:3 das Nachsehen. Hubertus Noll erzielte in der 87. Minute des Bezirksligaspiels das entscheidende Tor. Zuvor hatte Abwehrrecke Jürgen Labe zum 1:1 ausgeglichen und Hubertus Noll die eigenen Farben mit 2:1 in Führung geschossen. Nach überstandener Krankheit saß erstmals wieder Trainer Brambring auf der Bank, der nach nunmehr sieben Meisterschaftsspielen sehr zufrieden sein kann. 8:6 Punkte weist das Konto auf, das bedeutet die Zugehörigkeit zum oberen Tabellenmittelfeld.
Wenn er auch in diesem letzten Meisterschaftsspiel gegen Brilon leer ausging, hat Neuzugang Hubertus Albers, der zu Saisonbeginn vom FC Siedlinghausen zum TuS Valmetal stieß, die Erwartungen bisher voll erfüllt. Gegen Niederense war er zweimal erfolgreich und auch in den vorangehenden Spielen konnte er bereits wichtige Tore erzielen.
TuS Valmetal 2 hat endlich die ersten Punkte auf der Habenseite verbucht. Nach dem 3:2-Sieg gegen Wormbach gaben die Reservisten die rote Laterne ab und belegen z. Z. den drittletzten Tabellenplatz.

Der TuS Valmetal hatte am 15. 10. 1983 seine 90jährige Jubilarfeier. Nachbarvereine, Sportverbände und sonstige geladenen Gäste überbrachten dem Verein Glückwünsche und Geschenke. 43 Mitglieder wurden für lange Jahre Vereinstreue geehrt. 60 Jahre waren im TuS Josef Stremmer, August Heimes und Willi Köster. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden Josef Becker, Heinz Gutsche und Herr Wachsmann.
Die Organisatoren hatten sich alle Mühe gegeben, diesen Abend sowohl den Jubilaren als auch den zahlreichen Gästen unvergesslich zu machen, was auch gelungen ist, wie nachher vielfach zu hören war.

Kinderschützenfest ein voller Erfolg

Am 1. Oktober feierten die Kinder von Andreasberg ihr Kinderschützenfest. Bei strahlendem Sonnenschein marschierten König Uwe Mikitta mit seiner Königin Christina Wenzl und großem Gefolge durchs Dorf zur Freizeitanlage. Dort war bei vielen lustigen Spielen auch viel Süßes angesagt.
Höhepunkt des Tages war das Ringen der Jungen um die Nachfolge Uwes; dabei wurde mit Luftgewehren auf Luftballons geschossen, die um den Vogel schwebten. Andre` Knust war der glückliche Schütze des letzten Ballons. Zur Königin erwählte er sich Sandra Biedermann aus Ramsbeck.
Mit viel Schwung und Stimmung wurde dann in der Hubertushalle von Jung und Alt weiter gefeiert. Zur Unterhaltung spielte der Spielmannszug Kirchrarbach auf. Auch der amtierende „große” Schützenkönig Bodo Drescher heizte mit seinem Akkordeon die Stimmung immer wieder an.

Schändliches Treiben

Mit viel Freude und Vorgenuss hatte Gartenfreund B. M. in Andreasberg das Wachsen und Reifen seiner Pflaumen beobachtet. Ein Probepflück am Abend bestärkte ihn in der Absicht, am anderen Tage zur Ernte zu schreiten. So wurde am nächsten Tag die Leiter vom Boden geholt und ein Eimer mit einem Fleischerhaken bereitgestellt.
Als unser Hobbygärtner die Leiter an dem Baum ansetzte, musste er feststellen, dass ruchlose Obstfreunde den Baum bereits abgeerntet hatten. Mit Hilfe einer Belohnung hofft B. M. nun, den Vorarbeiter zu erwischen.
Merke: Nicht jeder, der die eine Arbeit abnimmt, tut dir damit auch einen Gefallen.

Sängerfest in Brabecke

Ein fröhliches Sängerfest feierte der MGV 1850 Brabecke in der vereinseigenen Halle. Als Gäste hatte er dazu am 17. 10. die Chöre aus Bödefeld, Remblinghausen und Ramsbeck eingeladen. Es wurden frohe Stunden, ausgefüllt mit Chorgesang und dem gemeinsamen Singen von Volksliedern. Danach spielten die „Rieselkörner” zum Tanz auf.
Bemerkenswert am Brabecker Gesangverein ist die hohe Mitgliederzahl. Bei 105 Vereinsmitgliedern - davon sind 35 aktive Sänger - dürften in dem kleinen Ort alle Männer Mitglieder im Gesangverein sein. Senior ist Hugo Hesse, der mit 82 Jahren immer noch mitsingt.
Für den Vorsitzenden Gustav Entian hatten sich die Sänger etwas Besonderes ausgedacht. Für 30 Jahre Vorstandsarbeit wurde ihm zu seiner eigenen Überraschung ein Geschenk überreicht.

Uns fiel auf, dass alles „dorfgemacht” war: Dirigent Alfons Meschede, sein Bruder Ewald, der durch das Programm führte, ihre Schwester Marita, die am Klavier begleitete, die „Rieselkörner”, bei denen die Brüder Alfons und Ewald auch wieder mit den Ton angaben. Dazu die schöne Halle, die 1952 in Eigenleistung erstellt wurde, aber an der nach Aussage von Gustav Entian immer noch gebaut wird.
In dieser Halle spielt sich das dörfliche Leben von Brabecke ab. Hier treffen sich die Sänger, es können Hochzeiten, Polterabende und andere Feste gefeiert werden. Schließlich stehen 200 Plätze und eine modern eingerichtete Küche zur Verfügung.
Wie gemütlich ein Fest in Brabecke ist, kann man u. a. daran erkennen, dass Ramsbecks Sängerinnen und Sänger erst gegen ½ 2 Uhr den Heimweg antraten.

Schandflecke

Keine Werbung für Ramsbeck ist sicherlich die ehemalige Markscheiderei (darin waren die Vermessungsfachleute untertage untergebracht) auf Willibald am Ortsausgang nach Heinrichsdorf. Dies haben wir wiederholt von Gästen gesagt bekommen. Gibt es für dieses Haus mit seinen zerbrochenen Fenstern und dem zerfallenen Dach keine vernünftige Verwendungsmöglichkeit? Als es der Skiclub noch als Clubheim benutzen durfte, sah es sehr ordentlich aus.
Wenn manche es auch nicht mehr hören mögen: Der D-Zug versaut das ganze Bild von Ramsbeck. Gibt es keine Verfügungen, die den Herrn Itani zwingen können, das Haus in einen dem Dorf angemessenen Zustand zu versetzen? Da wurden viele Gelder nach Ramsbeck gepumpt zur Strukturverbesserung, und dann darf uns dieser Herr Itani so etwas zumuten? Es ist ein Skandal!

Erfolgreiche Kaninchenzüchter

In diesem Jahr zeigten die heimischen Kaninchenzüchter die Ergebnisse eines Zuchtjahres in der Andreasberger Schützenhalle. Preisrichter Grünfeld aus Oeventrop bescheinigte den Züchtern, dass sie gegenüber dem Vorjahr Qualitätsfortschritte gemacht hätten; ein Lob, das den Vorsitzenden Lorenz Köster sichtlich erfreute.
Ausgestellt waren 80 Tiere, die wiederum aus acht Rassen stammten: Groß-Chinchilla, Deutsche Großsilber, Gelb-Graue Wiener, Rote Neuseeländer, Rheinische Schecken, Kleinsilber Gelb, Gelb Rex und Dalmatiner Rex.
Vorsitzender Lorenz Köster stellte mit seinen Roten Neuseeländern sowohl die beste Sammlung mit fünf Tieren, als auch die beste Häsin und den besten Hasen mit je 96,5 von 100 möglichen Punkten. Dafür wurde ihm die Landes-Verbands-Medaille zuerkannt.

Nach ihm platzierte sich die Zuchtgemeinschaft Stenzel mit Dalmatiner Rex und Friedhelm Kiwall mit seinen Rheinischen Schecken. Beste Jungzüchterin wurde Angelika Kiwall mit Roten Neuseeländern. Bei der Schau der Produkte, die aus den Fellen und der Angorawolle angefertigt wurden, sah man viele mit Liebe angefertigte Sachen. Hier erhielten Irmgard Stenzel für einen Wandbehang mit Hocker und Kissen, sowie Maria Köster für eine Tagesdecke mit Kissen jeweils 97 Punkte, die Note vorzüglich und die LV-Medaille.
Liebevoll aufgebaut war auch das Kaninchendorf dem besonders die Kinder ihre ungeteilte Aufmerksamkeit widmeten.
Der Kaninchenzuchtverein W (Westfalen) 347 hat mit seiner Frauengruppe W 179 23 Alt- und 3 Jungzüchter. Im nächsten Jahr besteht der Verein 20 Jahre, was mit einer Jubiläumsschau feierlich gewürdigt werden soll. Bei ihren Ausstellungen entstehen ihnen immer hohe Unkosten, trotzdem wurde für die ausgestellten Tiere kein Standgeld erhoben. „Wir sind ja alles arme Deubel”.

Den Vorstand bilden neben Lorenz Köster noch Friedel Tscharnik als Vize, Maria Köster als Schriftführerin und Erhard Stenzel als Kassierer. Wer gerne Kaninchen züchten möchte, kann sich an Lorenz Köster wenden.

Die Brücke ist weg

Nachdem der Valmesteg auf dem Werdern geraume Zeit baufällig war, wurde er nun endgültig abgerissen. Dies bedauern besonders die älteren Bewohner der Tränenburg, die nun zum Werdern einen weiten Umweg machen müssen. Ebenso werden laufend Wanderer beobachtet, die enttäuscht den Rückweg antreten müssen.
Nun wollen Bewohner des Werdern den Steg wiederherstellen. Die Eisen als Auflieger sind bereits organisiert worden. Es fehlen noch das Holz für die Bauflächen und die beiden Geländer. Um rechtlichen Verwicklungen zu entgehen, könnte ein Schild darauf hinweisen, dass die Benutzung auf eigene Gefahr erfolgt. Die Bewohner des Werderns würden sich freuen, wenn die Gemeinde zu ihrer Eigenleistung das Material stiften würde.

Papiersammlung für Pater Cesar

Obwohl die Abrechnung noch nicht vorliegt, darf die Herbst-Papiersammlung wieder als großer Erfolg bezeichnet werden. Neben einem LKW voller Altkleider, die in einen Waggon in Bestwig verladen wurden, kam ein fast gefüllter Container mit etwa zehn Tonnen Altpapier zusammen. Den Erlös von ca. 500 DM werden wir wieder Pater Cesar in Ekuador überweisen. Ohne viel Mühe und Unkosten haben Sie, liebe Ramsbecker, Berlarer, Andreasberger und Valmer Gutes für arme Mitmenschen getan. Herzlichen Dank!
Wir danken August Becker, Hans-Georg Hamich und Karl Schweitzer, mit deren Hilfe den freiwilligen Helfern ein kleines Dankeschön abgestattet werden konnte. Der Firma Heimes, Hubert Heimes, Wilhelm Besse und Friedrich Stehling-Witthöfer danken wir für das Stellen der Fahrzeuge. Hier sei Gerhard Körner einmal besonders genannt, der als LKW-Fahrer schon viele Jahre zum Stammpersonal zählt. Herzlichen Dank auch der meist jungen, eifrigen Helferschar.