März 1985 |
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April 1985 |
Kreuz auf dem Kamin!
Seit dem 23. März leuchtet vom Kamin am Bastenberg ein Stern ins Tal hinab. Er soll bis zum Weißen Sonntag allabendlich erstrahlen und die restliche Fastenzeit begleiten.
Hergestellt wurde er von reinhold Braun. Die Elektroanlage fertigte Franz Hermes. Otto Reke stiftete die 34 Fassungen, Bruno Gördes die dazu gehörenden Birnen. Mit Hilfe einer inzwischen angebrachten Winde wurden die Arbeiten beim Anbringen des Kreuzes wesentlich erleichtert. Zuständig für diese Arbeiten ist wieder der KFFV, dem Brauchtumspflege am Herzen liegt.
Neues von der Kapellengemeinde Berlar
Pater Schuppert von den Hiltruper Missionaren in Oeventrop liest seit nunmehr 25 Jahren an Sonn- und Feiertagen in der Berlarer Kapelle die Hl. Messe. Zu diesem Jubiläum lädt die Kapellengemeinde zu Ostern 1985 alle Berlarer und Gäste zu einem Empfang in den Gasthof Niggemann-Eiling ein.
In dieser Feierstunde sollen neben Pater Schuppert auch einige verdiente Stützen der Berlarer Kapellengemeinde geehrt werden: Frau Maria Stehling-Witthöfer, die seit über 30 Jahren den Dienst als Küsterin versieht, Frau Klara Aust, die seit 25 Jahren die Kasse des Kapellenvereins führt, Josef Stehling, der seit über 30 Jahren Organist ist sowie Josef Kaiser-Kuiler, der lange Jahre Vorsitzender des Kapellenvereins war. Die Feierstunde findet am Ostersonntag nach der Hl. Messe statt.
Kursus in Hauskrankenpflege
Auf Anregung der Ramsbecker Frauengemeinschaft wurde im katholischen Pfarrheim in Ramsbeck in der Zeit vom 26. 11. 1984 bis zum 27. 11. 1985 ein Kursus in Hauskrankenpflege durchgeführt. Unter der Leitung von Krankenpfleger Ernst Fritz aus Reiste lernten 21 Frauen und ein junger Mann aus Brabecke, wie man kranken Menschen helfen kann, die zu Hause gepflegt werden müssen.
Pastor Vor sprach vor den Kursusteilnehmern über Sterbehilfe. Alle Teilnehmer waren mit viel Eifer dabei, um sich das theoretische und praktische Rüstzeug anzueignen. Zum Schluss wurde allen nach einem Prüfungsgespräch das erfolgreiche Mitmachen bescheinigt.
Wie können die erworbenen Fähigkeiten in der Praxis angewendet werden? Zunächst werden die Angehörigen und die Nachbarn der Kursusteilnehmer Nutzen daraus ziehen können. Geholfen werden soll aber auch dann, wenn Not am Mann oder an der Frau ist. In erster Linie sind erst einmal die Verwandten zur Hilfe aufgerufen. Wenn keine Verwandten helfen können und die finanziellen Möglichkeiten eine bezahlte Hilfe nicht erlauben, springen die Helferinnen der Caritas ein. Sie verrichten die Hilfsdienste ehrenamtlich ohne jedes Entgelt.
Einige Lehrgangsteilnehmer fühlen sich verpflichtet und ermutigt, sich für diese Dienste zur Verfügung zu stellen. Wird dadurch das zusammenleben in unserem Dorfe nicht viel menschlicher?
50 Jahre Praxis Dr. Hegemann
Das 50jährige Bestehen der Arzt-Praxis Dr. Hegemann sollte Anlass sein, einen kleinen Rückblick auf die Entwicklung des Gesundheitswesens in unserem Ort Ramsbeck zu halten.
Bedingt durch die bergbauliche Vergangenheit der Gemeinde verlief die Entwicklung des Heildienstes am Patienten wesentlich anders als in den anderen sauerländischen Dörfern. Die in der sogenannten „Franzosenzeit” 1853 nach Ramsbeck und Umgebung gerufenen Arbeitermassen verursachten auch ein Überhandnehmen von Krankheitsfällen.
Die Bergwerksdirektion der Stolberger Zink A. G., die das Grubeneigentum vom Ramsbecker Grubenverein übernommen hatte, erkannte die Notwendigkeit, dass etwas gegen den hohen Krankenstand getan werden müsse. Sie genehmigte auch umgehend 22.000 Taler für den Bau eines Krankenhauses. Der Bau des Hauses war 1854 beendet.
Bereits seit 1852 praktizierte hier der jüdische Knappschaftsarzt Dr. Ruer, dem fünf Ordensschwestern zur Seite standen. In diesem Krankenhaus wurde auch eine Eigenapotheke eingerichtet; die Oberin war im Besitz einer Apothekenapprobation. Später bezog man durch einen täglichen Botendienst alle Medikamente aus der Apotheke in Bigge.
Leider wurde auch das Krankenhaus in den „Wirren der 50er Jahre” - und zwar im September 1856 - auch schon wieder geschlossen und in ein Angestelltenwohnhaus umgestaltet. Lange Jahre ohne stationäre Behandlungsmöglichkeiten folgten, bis im Jahre 1904 drei Franziskanerschwestern aus dem Olper Mutterhaus in der Nähe der alten Kirche wieder mit der Krankenbetreuung begannen. Danach zogen die Schwestern in die heutige Praxis Dr. Hegemann um und richteten mit 20 Betten ein Krankenhaus und ein Altersheim ein. Dieses Krankenhaus bestand bis 1962.
Die Versorgung der Ramsbecker Bevölkerung mit Arzneimitteln war bereits seit 1874 gewährleistet. Durch die hohe Belegschaftszahl der Ramsbecker Grube notwendig geworden erwarb der Apotheker Carl Meyer aus Dierdorf die ausgeschriebene Konzession zum Betreiben einer Apotheke; leider verstarb er aber schon 1878.
Die Witwe ließ die Apotheke durch fremdes Personal verwalten, bis der Apotheker Wenzel Schütte sich im Jahre 1900 mit der Tochter des Hauses vermählte und 42 Jahre lang die Apotheke führte. Die Nachfolge übernahm Apotheker Franz Franke aus Niedermarsberg, der sie 1949 nach Bestwig verlegte. Die Ramsbecker Apotheke übernahm Apotheker Kurt Maniura, der sie bis zu seinem Tode im Jahre 1980 leitete.
Die Nachfolge des ersten Ramsbecker Arztes übernahmen zum Teil in schnellem Wechsel eine Reihe von tüchtigen und leider auch weniger tüchtigen Ärzten. In den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts praktizierte dann für zwölf Jahre ein Dr. Stratmann, der Nachfolger Dr. Lingenauber verstarb nach kurzer Zeit an Typhus.
Es folgte für 14 Jahre Dr. Elsässer. Er beschäftigte sich intensiv mit den speziellen Bergbaukrankheiten und fasste seine Untersuchungsergebnisse in einer schriftlichen Arbeit „Die Bergmannskrankheiten im Ramsbecker Bergbau” zusammen. Leider verließ dieser Arzt Ramsbeck und ging nach Hannover.
Eine Reihe weiterer Ärzte versuchte in Ramsbeck ein Betätigungsfeld aufzubauen; tüchtige, weniger tüchtige, ja sogar kriminelle waren darunter. Es folgten aber immer wieder Ärzte, die ihren Beruf als Berufung ansahen und mit Gewissenhaftigkeit praktizierten. Es waren der Reihenfolge nach Dr. Schlüter, Dr. Brügg, Dr. Klümper und Dr. Friedrich Hegemann.
Er gründete am 1. April 1935 nach seiner Zeit als Assistenzarzt in Bigge die Praxis in Ramsbeck. Unterbrochen wurde dies durch die Zeit als Arzt im Kriege und eine lange Gefangenschaftszeit. Nach seiner Rückkehr aus Russland warteten in Ramsbeck viele Aufgaben auf ihn.
Sowohl als Grubenarzt als auch zusammen mit der Hebamme Frau Änne Wunderlich war er für die zu der Zeit fast ausschließlichen Hausgeburten zuständig. Von der Bergwerksdirektion bekam er anfänglich eine Kutsche und im Winter einen Schlitten gestellt, um entferntere Patienten besuchen zu können. Eine Zeit lang besuchte er auch mit seinem NSU-Quick-Motorrad seine Patienten in seinem Bezirk, der bis Westernbödefeld und Bödefeld reichte. Viele Einwohner der heimischen Dörfer sind Dr. Friedrich Hegemann, der am 29. 9. 1982 verstarb, zu Dank verpflichtet.
Seine zwei Söhne Fritz und Dieter sind ebenfalls Ärzte geworden. Nachdem sein Sohn Dr. Dieter Hegemann am 1. 1. 1972 das Krankenhaus erworben hatte, führten Vater und Sohn bis zum Jahre 1981 zunächst eine Gemeinschaftspraxis, seither praktiziert Dr. Dieter Hegemann allein weiter.
Zur 50jährigen Praxistradition Dr. Hegemann herzliche Glückwünsche! E. P.
Eifrige Blutspender
Zum Blutspendetermin des DRK am 18. März kamen 130 Blutspender in die Ramsbecker Grundschule. Wieder konnten Mehrfachspender ausgezeichnet werden:
Bronze für drei Spenden. Matthias Hesse, Reinhold Bültmann, Heinz-Otto Dicke, Gerhard Gerke, Günther Kantwerk, Andrea Tillmann, Dorothe Hanses, Martina Tusch, Eberhard Plescher, Lothar Drewek und Gerhard Stenzel.
Silber für sechs Spenden: Wolfgang Eickler, Günther Schulte
Übertroffen wurden sie alle von Gerhard Schwedler, der zum 50. Mal Blutspender war. Da kann man nur gratulieren und wünschen, dass noch recht viele Neuspender in seine Fußstapfen treten. Sie wissen doch: Mit der Blutspende kann man Leben retten helfen. Vielleicht sind Sie selbst einmal darauf angewiesen!
Plattdeutscher Stammtisch
Der „Plattdeutsche Stammtisch” im Ramsbecker Hof, der Anfang des Jahres ins Leben gerufen wurde, hat mittlerweile einen festen Teilnehmerkreis von zehn Personen bekommen. Hier werden plattdeutsche Stücke gelesen und den noch nicht Mundartfesten erklärt. Es werden Dönekes erzählt, gesammelte Geschichten gesichtet und über eine noch bessere Gestaltung nachgedacht. Besinnung und Heiterkeit wechseln sich dabei ab. Alle Interessierte, auch die nicht gut platt sprechen können, sind herzlich eingeladen.
Grünes Licht für Osterfeuer 1985
Die Sachtleben A. G. als Besitzerin der Halden am Dörnberg hat erlaubt, dass auf ihrem Betriebsgelände ein Osterfeuer errichtet werden darf. Wegen des letztjährigen unfreiwilligen Osterfeuers - damals ging ein Teil des Ziegenberges in Flammen auf - wurde dort ein Feuer nicht mehr genehmigt.
Errichtet werden soll das Feuer unterhalb des Holzkreuzes, das eine Jugendgruppe vor vier Jahren auf den Halden errichtet hat. Einzige Bedingung der Sachtleben: Es muss hinterher wieder vernünftig aufgeräumt werden. Das sollte wohl eine Selbstverständlichkeit sein! Am Aufbau will sich wie im Vorjahr der Stammtisch 110 vom Hotel „Zum Adler” maßgeblich beteiligen.
Wasserfall vor 300 Jahren
Am 6. August 1685 wurde für das Herzogtum Westfalen eine Kopfschatzliste aufgestellt. In dieser Liste erscheinen alle Haushalte, die zu Erhebung der „Türkensteuer” veranlagt wurden. Bei der allgemein herrschenden Armut war diese Steuer sehr belastend. In Wasserfall waren zu dieser Zeit fünf Familien ansässig, die insgesamt acht Reichstaler, 112 Groschen und 12Pfennige aufbringen mussten.
Die Veranlagung betrag 15 Personen, Kinder unter 14 Jahren waren von der aufzubringenden Steuer befreit. Folgende Wasserfäller Familien sind in dieser Kopfschatzliste erwähnt:
In Verbindung mit dem Namen Johann Hegener wird in dieser Liste eine Kohlenbrennerei erwähnt. Sie war eine Schuldigkeit der Wasserfäller Colonen (Erbpächter) nach einem Kurfürstlichen Erlass. Ein noch vorliegendes Schreiben vom 17. 3. 1766 bringt diese Schuldigkeit deutlich zum Ausdruck.
Die Häuser Schäpers, Schneider und Röhling bestehen heute nicht mehr. Gleichzeitig wird in dieser Kopfschatzliste ein Johann auf der Hirsenbeck genannt, der mit 27 Groschen veranlagt wurde. Es handelt sich hier um ein Einzelgehöft in der Flurbezeichnung „Hissmecke”. Der Hof lag auf der linken Seite der heutigen Straße von Andreasberg zur Haardt. Um das Jahr 1845 wurde dieser Hof letztmals erwähnt.
Altglascontainer
Die Firma Stratmann aus Bestwig startet zur Zeit in der Gemeinde Bestwig einen Großversuch, bei dem es um das Sammeln von Altglas und Altpapier geht. In allen Ortsteilen unserer Gemeinde wurden je zwei Container für Glas und Papier aufgestellt. Damit soll das Rückgewinnen von Rohstoffen (Recycling genannt) getestet werden.
In der Planung sind auch sogenannte „Grüne Mülltonnen”, wie sie z. Z. in der Stadt Schmallenberg flächendeckend eingeführt werden. Dort erhält jeder Haushalt zusätzlich eine grüne Mülltonne, in die Papier, Hohlglas, Metalle aller Art und Kunststoffe geworfen werden sollen. Diese grüne Tonne wird einmal im Monat abgefahren. Die normale Müllabfuhr bleibt davon unberührt.
In unserem Bereich werden an folgenden Plätzen Altglas- und Altpapiercontainer aufgestellt: Ramsbeck neben Telefonzelle Eickhagen, hinter der Schwimmhalle, hinter dem Getränkemarkt Kronland, Parkplatz Werden gegenüber Haus Herbig.
Andreasberg Parkplatz unterhalb Gaststätte Dickmann, am Jugenddorf. In Berlar an der Bushaltestelle.
Wir meinen: Das Rückgewinnen von Rohstoffen ist ein sehr vernünftiger Gedanke. Aber so neu ist der Gedanke beim Papier nicht. Bereits seit 17 Jahren sammeln wir in Ramsbeck Altpapier (und zeitweise Schrott und Weinflaschen) und unterstützen mit dem Erlös die aufopferungsvolle Arbeit von Pater Cesar in Ekuador. Wenn nun das Altpapier in Containern gesammelt wird, wer steckt sich dann den Erlös ein? Auf diese Frage erhielten wir bei der Gemeinde Bestwig leider keine Antwort.
Um Pater Cesar weiterhin unterstützen zu können, bitten wir Sie, liebe Mitbürger, auch in Zukunft Altpapier für uns im Keller zu stapeln, auch wenn wegen der Enge Sie manchmal schimpfen sollten.
Glas verdient es auf jeden Fall zur Wiederverwertung und Energieeinsparung im Container zu landen.
Firmgruppe bei der Altengemeinschaft
Die Ramsbecker Altengemeinschaft hatte am 21. März Besuch einer Firmgruppe, die von Maria Siepe und Rosa Bagaric geleitet wird. Zunächst stellte sich alle Firmbewerber persönlich vor, auch auf den Tischen prangten ihre Namen auf dekorativen Tischkärtchen. Darauf wurden die Alten mit Kaffee und Kuchen bewirtet.
Höhepunkt war das Quiz-Spiel „Der große Preis”. Es galt nach einem Punktesystem knifflige Fragen zu lösen. Die Alten, die in drei konkurrierende Gruppen eingeteilt waren, lösten die meisten Aufgaben mit Bravour - da staunten aber die noch Jungen! Es siegte eine Frauengruppe vor der Männerriege und einer weiteren Frauengruppe. Hauptsache, es hat Spaß gemacht! Die Freude über diesen gelungenen Nachmittag war auf beiden Seiten gleichermaßen groß.
Freizeitsport Andreasberg hält Rückblick und Ausschau
Auf ein erfolgreiches Jahr konnten die Freizeitsportler zurückblicken. Zwölf Hobbyspiele wurden ausgetragen, an drei Fußballpokalturnieren nahm man teil mit einem 1., 2. und 4. Platz. Neben zwei Wandertagen gab es als Jahreshöhepunkt wieder das Kartoffelbraten auf der Freizeitanlage. Wie sehr man im Dorfleben verankert ist, zeigt die Beteiligung am Martinszug und am Volkstrauertag.
Im laufenden Jahr wird es wieder zwei Wanderungen geben, dazu ca. 15 Spiele der Hobbyfußballer, mit Reisen nach Hattingen und Kassel. Die Motorsportfreunde besuchen ein Grasahnrennen, die Wanderfreunde wandern beim Gemeindewandertag mit.
Das Kartoffelbraten erfolgt zusammen mit SW Andreasberg und der Schützenbruderschaft und Musikkapelle. Max Hamedinger bedankte sich als Vorsitzender für den Einsatz im vergangenen Jahr und bat um weitere rege Mitarbeit.
GV der KFD Ramsbeck
Am Aschermittwoch konnte Helga Senge als Chef der Ramsbecker Frauengemeinschaft 55 der ca. 350 Mitglieder im Pfarrheim begrüßen. Auf dem Programm: Neuwahlen, Rückblick und neue Planungen. Die Wahlen ließen alles in bewährten Händen: 1. Vorsitzende Helga Senge, Vize Ursula Bremerich, Schriftführerin Brigitte Senger und Kassierein Marlene Meyer.
Höhepunkt des Jahres waren eine Tagesfahrt nach Kassel, eine Halbtagesfahrt nach Dörnschlade und eine Wallfahrt nach Werl. Zu einem Besinnungsnachmittag verweilten die Frauen im Bergkloster Bestwig. Im Advent wurde die Adventsfeier zur herben Enttäuschung, da statt der erwarteten 100 Teilnehmerinnen nur 49 kamen. Ein volles Haus dagegen und Bombenstimmung hatte man mit 280 Närrinnen bei der traditionellen Karnevalsfeier. In Zusammenarbeit mit der Pfarrcaritas von St. Margaretha wurde ein Hauskrankenpflegekursus durchgeführt.
Im neuen Jahr ist wieder eine Tages- und eine Halbtagesfahrt geplant. Ein Besuch beim Milchwerk Tuffi in Wuppertal kommt wegen Terminschwierigkeiten leider nicht zustande. Vorgesehen sind der Gang zur Valme mit Maiandacht in der Kapelle, die Adventsfeier mit hoffentlich besserem Zuspruch und natürlich wieder groß Karneval.
Fußball im TuS Valmetal
Die Saison 1984/85 verlief für die drei Seniorenmannschaften bisher nicht immer nach Wunsch. Die erste Mannschaft in der Bezirksliga hatte in der Hinrunde einen schwachen Start und lag an letzter Stelle. In der Rückrunde scheint aber ein Ruck durch die Mannschaft gegangen zu sein. Bereits seit sechs Spieltagen ist man unbesiegt, acht Pluspunkte wurden eingefahren. - soviel wie in der gesamten Hinrunde.
Gesiegt wurde in Brilon und gegen Herdringen, Remis gab es in Sönnern und Arnsberg und daheim gegen Altenbüren und Hilbeck. Wenn der Leistungsanstieg stabilisiert wird, dürfte der Abstieg kein Thema sein. Tabelle: 13. von 16 Mannschaften vor Hilbeck, Wickede und Allagen.
Noch weniger gut steht es mit der „Zweiten” in der Kreisliga A. Ihr gelang es zwar am Sonntag mit einem 0:0 in Cobbenrode die rote Laterne abzugeben an Wennemen, liegt aber mit 12:30 Punkten ungünstig gegenüber Oberkirchen und Fleckenberg mit 14 und 16 Punkten. Man muss sich wohl für die neue Saison mit der B-Liga abfinden.
Die „Dritte” krebst in der C-Liga im unteren Tabellendrittel herum, aus der sie wenigstens nicht mehr absteigen kann. Immerhin gelingen der Mannschaft, in der ältere und junge Spieler aufs Feld gehen, Achtungserfolge gegen höher in der Tabelle stehende Mannschaften.
Erfreut darf man feststellen, dass im Jugendfußball gute Arbeit geleistet wird. Das ist sicherlich ein Verdienst der Trainer und Gerhard Friedhoffs, der wieder voll in die Jugendarbeit eingestiegen ist.
Die A-Jugend belegt in der Leistungsklasse Patz zwei hinter Eslohe, die B-Jugend kann ähnlich gut mithalten. Die C-Jugend behauptet trotz einer deftigen 0:7-Niederlage beim alles überragenden SV Schmallenberg den 2. Platz in der Leistungsklasse. Gut platziert ist auch die D-Jugend, während die E-Jugend noch im Aufbaustadium ist. Aber so wachsen die kleinen ins Fußballspielen hinein und dem Verein die Talente in den eigenen Reihen zu. Dann braucht man nicht mehr in Bundesligamanier neue Spieler „kaufen”.
Skiabteilung sehr aktiv
Die Skiabteilung des TuS war im nun fast beendeten Winter wieder sehr aktiv. Intensiv wurde besonders die Schulung der Anfänger betrieben. Allein neunmal fuhr man zum Hunaulift nach Bödefeld, wo die Kinder bis 14 Jahren in Skikursen mit den Techniken des Skifahrens vertraut gemacht wurden. Beachtlich waren die Teilnehmerzahlen, immer waren 50 bis 80 Teilnehmer mit dabei.
Betreut wurden sie von Helga, Hiltrud und Fritz Senge, Lilo und Gerd Klipsch, Christa Ehls und Friedhelm Walter. Die kleinsten Kinder lernten bei Helga Senge auf der Hauswiese am Sonnenhang, wie man sich auf Brettern bewegt. Zusammengetrommelt wurden die Kinder durch vier Telefonketten. Hier gab es aber Grund zum Klagen, oft blieb das Anrufen schon im Anfang stecken.
Die Skiabteilung bittet deshalb, in Zukunft sorgfältiger beim Weitergeben der Nachrichten zu sein. Den fleißigen Leuten der Skiabteilung darf man bescheinigen, dass sie gute Basisarbeit geleistet haben.