Dezember 1985

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Januar 1986



Froher Seniorennachmittag

Am 15. Dezember hatte der Vorstand der St. Hubertus-Schützenbruderschaft zum 4. Mal die Seniorinnen und Senioren aus Ramsbeck, Valme und Berlar zu einem gemütlichen Nachmittag eingeladen. Erfreut konnten die Gastgeber, die in Uniform erschienen waren, feststellen, dass 107 Besucher der Einladung gefolgt waren. Unter den Gästen waren auch Pastor Herling und Frau.

Nach dem Kaffeetrinken ging es zuerst besinnlich zu, es wurden Adventslieder gesungen. August Beules „Weihnachtsnacht” und die Geschichte vom kleinsten Engel im Himmel, der sich vom Liebste, was er hat, zugunsten des Kindes in der Krippe trennt, bildeten eine Ergänzung zu den Betrachtungen zum Advent, die Alfons Bücker anstellte.

Dann wurde die Bühne freigegeben für die kleinen Künstler des TuS Valmetal, die mit einem Krippenspiel und dem Märchen vom Sterntaler die Zuschauer unterhielten. Mancher Opa und manche Oma konnte die schauspielerischen Leistungen ihrer Enkelkinder bewundern.

Spannend wurde es dann bei einem Krimi, den Lothar Schroeder mit seinem Team gedreht hatte. Schauplatz des blutigen Dramas war Ramsbeck mit seiner Umgebung als Kulisse. Das Erstlingswerk der hoffnungsvollen heimischen Künstler wurde zum Mordsspaß.

Zwischendurch wurde immer wieder gesungen, wobei Fritz Senge mit seinem Schifferklavier für den richtigen Ton sorgte. Besonders freuten sich unsere senioren, als das Christkind jedem eine Kleinigkeit überreichen ließ. Es war für die Mitglieder beglückend, wie sich die Gäste freuten und beim Abschied ihren Dank ausdrückten. Immer wieder hörten sie: „Beim nächsten Mal kommen wir bestimmt wieder.

Kahlschlag an der Schule

Mancher wird es verwundert oder sogar verärgert registriert haben, dass an der Grundschule in Ramsbeck alle Büsche und Bäume auf dem Schulhof gerodet worden sind. Nach Auskunft von Fachleuten vom Bautrupp der Gemeinde Bestwig war dies notwendig.

Einmal befanden sich zwei Goldregenbüsche im Innenhof der Schule, was wegen der äußerst giftigen Früchte verboten ist. Dann wurden viele Büsche von innen her braun und begannen abzusterben. In einigen Räumen der Schule war es durch das hohe Buschwerk so dunkel geworden, dass immer Licht brennen musste.

Zudem hatten einige Bäume das Fundament beschädigt, so dass in den Räumen der Schule Feuchtigkeitsschäden auftraten. Wenn man die störenden Büsche allein entfernt hätte, wären die restlichen Büsche an den Seiten kahl und unansehnlich gewesen. Deshalb entschlossen sich die Verantwortlichen zu einer Radikalkur, der schon bald eine Neuanpflanzung folgen soll.

Desiderata

(aus der alten St..-Pauls-Kirche, Baltimore von 1692)

Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast und sei des Friedens eingedenk, den die Stille bergen kann! Stehe, soweit ohne Selbstaufgabe möglich, in freundlicher Beziehung zu allen Menschen! Äußere deine Wahrheit ruhig und klar und höre anderen ruhig zu, auch den Geistlosen und Unwissenden; auch sie haben ihre Geschichte! Meide laute und aggressive Menschen, sie sind eine Qual für den Geist!

Wenn du dich mit anderen vergleichst, könntest du bitter werden und dir nichtig vorkommen; denn immer wird es jemanden geben, größer oder geringen als du. Freue dich deiner eigenen Leistungen wie auch deiner Pläne! Bleibe weiter an deinem eigenen Weg interessiert, wie bescheiden auch immer! Er ist ein echter Besitz im wechselnden Glück der Zeiten.

In deinen geschäftlichen Angelegenheiten lasse Vorsicht walten, denn die Welt ist voller Betrug! Aber nichts soll dich blind machen gegen gleichermaßen vorhandene Rechtschaffenheit.

Viele Menschen ringen um hohe Ideale; und überall ist das Leben voll von Heldentum. Sei du selbst, vor allen Dingen heuchle keine Zuneigung noch sei zynisch, was die Liebe betrifft, denn auch im Augenblick aller Dürre und Enttäuschung ist sie doch immerwährend wie Gras!

Ertrage freundlich gelassen den Ratschlag der Jahre, gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf! Stärke die Kraft des Geistes, damit sie dich in plötzlich hereinbrechendem Unglück schützt! Aber erschöpfe dich nicht mit Phantasien! Viele Ängste kommen aus Ermüdung und Einsamkeit. Neben einer heilsamen Selbstdisziplin sei freundlich mit dir selbst!

Du bist Kind Gottes genauso wie die Bäume und Sterne, du hast ein Recht, hier zu sein. Und ob es dir bewusst ist oder nicht, es besteht kein Zweifel, das Universum entwickelt sich wie vorgesehen. Darum lebe in Frieden mit Gott, was für eine Vorstellung du immer von ihm hast!

Was auch immer deine Arbeit und dein Sehnen ist, erhalte dir den Frieden mit deiner Seele in der lärmenden Wirrnis der Welt! Mit all der Schande, der Plackerei und den zerbrochenen Träumen ist es dennoch eine schöne Welt. Strebe behutsam danach, glücklich zu sein!

Neues vom TuS Valmetal

Eitel Freude herrscht beim TuS Valmetal über die 1. Mannschaft; sie ist seit fünf Spieltagen unbesiegt. Einen 3:1 gegen Bremen folgte ein 1:0 in Altenbüren und im letzten Spiel des Jahres ein 1:0 Heimerfolg gegen Freienohl, gegen das man in der Hinrunde noch hoch verloren hatte. Mit 25:22 Toren und 18:16 Punkten weist die Elf ein positives Tor- und Punktverhältnis auf. Mit dem 8. Tabellenplatz gelang der Sprung in die obere Tabellenhälfte.

Nicht ganz so glücklich fühlt sich die Zweite. Einer glatten 0:3 Niederlage in Eversberg folgte ein hart erkämpfter 2:1 Heimsieg gegen den Tabellenvierten Ostwig. Mit 19:40 Toren und 8:24 Punkten liegt die Mannschaft nur zwei und drei Punkten hinter den Mitbewerbern um den Abstieg.

Bei der Dritten wechseln Licht und Schatten. Einem 1:3 zu Hause gegen Wenholthausen folgte ein 5:1 bei Wennemen II. Mit 34:44 Toren und 9:19 Punkten liegt man auf Platz zehn in der C-Liga.

Andreasberg liegt hier immer noch mit 15:60 Toren und 4:24 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.

Jugendarbeit beim TuS

Stolz ist der TuS auf seine Jugendmannschaften. Allesamt liegen sie auf hervorragenden Tabellenplätzen, was nicht zuletzt ein Beweis für die gute Arbeit der Jugendtrainer ist.

Die E-Jugend belegt mit 41:2 Toren und 10:0 Punkten Platz eins in der Kreisliga und darf berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Leistungsklasse haben, in der alle anderen Mannschaften des TuS schon spielen. Trainiert werden die Jüngsten von Willi Friedrichs und Hans-Josef Sommer.

Die A-Jugend verzeichnete zum Teil hohe Siege: 7:2 in Berge, 5:1 in Reiste, und 5:1 gegen Bödefeld. Nach dem Sieg über den heißen Mitbewerber im letzten Spiel des Jahres liegt die Mannschaft von Trainer Werner Bültmann auf dem 1. Platz mit 21:5 Punkten. Allerdings muss Velmede/Bestwig bei einem Zähler Rückstand noch zwei Spiele auszutragen.

Drei Jugendliche fahren vom 2. bis 5. Januar zur Sportschule Kaiserau und nehmen an einem Jugendleiter-Helferlehrgang teil: Olaf Kraft, Lars Heiken und Hans-Georg Diekfelder.

Elf Jungen waren im Juli 1985 im Ferienzeltlager in Leute an der Ostsee. Auch im kommenden Jahr können wir dieses Zeltlager wieder anbieten in der Zeit vom 19. 8. bis 1. 9. Kosten: 170 DM plus 45 DM Fahrtkosten.

An dieser Stelle möchte ich mich als Jugendobmann sehr herzlich bedanken bei allen Trainern, Betreuern und Helfern der Jugendabteilung für die geleistete Arbeit.

Bleibt vor allem immer sportlich!

Euer Gerhard Friedhoff

Sparclub Werdern immer aktiv

Von allen Anschlagsflächen ruft Gästen und Einheimischen ein bescheidenes Plakat zu: „Auf geht´s - wandern Sie mit uns!” Der Sparclub „Haut was drauf” lädt zum Jahreschluss zur traditionellen Winterwanderung ein. Im letzten Jahr nahmen mehr als 100 Wanderfreunde teil. Auch in diesem Jahr hat der Club vorgesorgt, dass niemand schlapp macht: heißer Grog und heiße Würstchen holen verbrauchte Kräfte schnell zurück.

Der Sparclub Werdern zeigt nach mehr als 20jährigem Bestehen immer noch keine Ermüdungserscheinungen. Viele werden sich gern an das Waldfest im Faulenberg erinnern. Der Besucherandrang war so groß, dass alle freiwilligen Helfer große Mühe hatten, die Besucher schnell zu bedienen. Die Stimmung war einfach toll!

Dagegen fiel das Kartoffelbraten auf dem Werdern wieder einmal dem Regen zum Opfer. Nur dem eigenen Zelt war es zu verdanken, dass die Unverzagten doch noch feiern konnten. Im Oktober kam der Lohn für die Arbeit: der Sparclub Werdern ging auf große Fahrt. Mehrere Ziele standen auf dem Programm: das technische Freilichtmuseum in Hagen, Geschäftsbummel auf der Kö in Düsseldorf und abends ging es zur Peter-Alexander-Show in die Philippshalle. Hier konnten sich während der Aufzeichnung alle davon überzeugen, wie das Fernsehen „mogelt”; live ist eben doch ehrlicher.

Dass auf der Weihnachtsfeier Hochstimmung herrschte, war in erster Linie der Kapelle „Weekend” zu verdanken. Hinterher waren sich alle einig: dieses Fest war so fröhlich und stimmungsvoll, dass es sich lohnt, im Sparclub „Haut was drauf” Mitglied zu werden. R. M.

Erfolgreiche Preisträger

Ramsbecks Schüler waren beim diesjährigen Preisausschreiben der Sparkasse Bestwig erfolgreich. Nicole Stratmann gewann den ersten Preis und konnte ein Sparbuch mit 100 DM ihr eigen nennen. Insgesamt wurden 75 Sparbücher mit Beträgen zwischen zehn und 100 DM verlost.

Bei den Schulklassen hatte die Klasse 4c der Grundschule Ramsbeck Glück. Sie gewann 150 DM als Zuschuss zu einer Klassenfahrt. Stolz nahmen die Klassensprecher Olaf Schneider und Sedat Ergün mit ihrem Klassenlehrer Johannes Knipschild den Gutschein in Empfang. Am Preisausschreiben beteiligten sich 849 Schülerinnen und Schüler und 48 Schulklassen.

Apotheker warnen

In letzter Zeit häufen sich die Fälle, dass Süchtige versuchen, über Privathaushalte an Medikamente zu kommen. Daraus suchen sie sich Arzneimittel heraus, die als Drogenersatz geeignet sind. Die Masche ist recht einfach: Auf Handzetteln, die in die Briefkästen geworfen werden, künden sie eine Sammelaktion an, die sogar noch dem Umweltschutz dienen soll. Wortlaut etwa: „Altmedikamente gehören nicht in den Abfalleimer, sondern in den Sondermüll. Wir holen Ihre aussortierten Medikamente am ab. So leisten Sie einen Beitrag zum Schutz der Umwelt und des Trinkwassers.”

Die Apotheker warnen dringend vor solchen Machenschaften. Altmedikamente kann der Apotheker am besten auf ihre Brauchbarkeit prüfen. Er wird auch für die ordnungsgemäße und umweltfreundliche Beseitigung sorgen. Bei uns in Ramsbeck steht Apotheker Engelbert Prein jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung, um diese Umweltprobleme zu lösen. Überdies hat er sich bereits vor geraumer Zeit bereit erklärt, unbrauchbare Mini-Batterien anzunehmen und sie einer umweltfreundlichen Beseitigung zuzuführen.

Gemeindemission in Ramsbeck

In der Zeit vom 6. bis 21. September 1986 findet in St. Margaretha in Ramsbeck eine Gemeindemission statt. Für die Durchführung konnten die Redemptoristen -Patres Rudolf Matuszek aus Rheine und Wolfgang Gerhard aus Bochum gewonnen werden.

Das Ziel der Mission soll sein, dass die Gläubigen durch Predigt, Gespräch, Gottesdienst und Feiern ihren Glauben festigen und neu und tiefer erfahren. Es sollen Antworten auf Glaubensfragen gefunden werden. Pater Matuszek erläuterte vor Mitgliedern des PGR und den Abgesandten örtlicher Vereine sein Konzept für diese 14 Tage, die er ein Glaubensfest nannte.

Gezielt sollen neben der Predigttätigkeit Zielgruppen wie Kindergartenkinder, Schulkinder, Jugendliche und alte Leute angesprochen werden. „Unser Vorteil gegenüber der normalen Seelsorge ist, dass wir 14 Tage lang unbegrenzte Zeit für die Probleme der Menschen haben”, erläuterte Pater Matuszek die Erfolge solcher Missionen.

In der Pfarrgemeinde soll ein Kernteam von ca. 30 Leuten gebildet werden, das die Gemeindemission vorbereitet. Den Bewohnern soll ein Angebot von Predigtthemen gemacht werden, aus dem sie ihr Programm auswählen können. Helfer werden diese Themen in die Häuser tragen und den Wunschkatalog wieder abholen. Schließlich soll das daraus ausgewählte Predigtprogramm den Mitgliedern der Kirchengemeinde persönlich zugestellt werden. Gleichzeitig werden sie eigens zum Mittun bei der Gemeindemission eingeladen.

Übrigens sind heute Gemeindemissionen wieder gefragt, nachdem es lange Jahre eine Verunsicherung gab. Nach Angaben von Pater Matuszek wird das Angebot gut angenommen: bis zum Jahre 1990 sei kaum noch ein Termin frei, so gefragt sind die Prediger.

Gemeindehaushalt 1986

Wie uns Bürgermeister Karl Senge mitteilt, wird die Gemeinde Bestwig im nächsten Jahr einen Sparhaushalt einbringen. Der Rat erhielt eine Vorlage der Verwaltung, die eine Senkung des Verwaltungshaushaltes um 6,59 % auf 18.650.000 DM vorsieht. In diesem Haushalt sind die laufenden Kosten der Gemeinde untergebracht, wie Löhne, Gehälter und Reparaturen.

Der Vermögenshaushalt erhöht sich dagegen um 13,94 % auf 6.920.000 DM. Hiermit werden vor allem Investitionen finanziert, etwa Straßen- und Kanalbau. Damit wurde ein klares Votum zur Arbeitsbeschaffung gegeben. Diese Richtvorlage der Gemeindeverwaltung wird nun den beiden Fraktionen SPD und CDU zugeleitet, dann im Haupt- und Finanzausschuss beraten und im März dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.

Für uns wichtig sind einige Punkte: Die Friedhofsgebühren werden nicht erhöht, unverändert (hoch) bleiben die Gebühren für das Wasser mit 1,70 DM/cbm. Die Grundgebühr bleibt bei monatlich 15 DM, die Abwassergebühr bei 2,43 DM. Laut Gesetz muss ein gemeindeeigenes Wasserwerk kostendeckend arbeiten.

Erhöhen wird sich die Müllgebühr um 8,50 DM pro Person. Schuld daran ist hauptsächlich der HSK, der als Betreiber der Deponie die Gebühren kräftig erhöht hat, wohl auch selbst musste, denn ein Teil des Mülls wird zum Verbrennen nach Iserlohn geschafft. In Zukunft wird HSK-Müll in Hamm verbrannt werden. Wir geben eine Übersicht, wie sich die leidigen Müllgebühren zusammensetzen: früher heute

Müllgebühren zusammensetzen:früherheute
Abfuhr durch Fa. Stratmann12,62 DM28,16 DM
Kosten des HSK10,30 DM17,04 DM
Verwaltungskosten0,70 DM0,90 DM

Erfreulich: Die Grundsteuer A bleibt bei 135 %, die Grundsteuer B bei 220 %, die Gewerbesteuer bei 320 %.

Im kommenden Jahr wird der HSK für ca. 800.000 DM die Anbindung der Kreisstraße nach Andreasberg an die L 776 bei kleine bauen. Im Zuge dieser Maßnahme dürfte auch der Treppenweg bei Kleine neu gestaltet werden. Damit dürfte nach Meinung von Bürgermeister Senge auch das Lichtproblem am Treppenweg gelöst werden. Ein altes Anliegen von RuR würde damit gelöst.

Kirchenvorstandswahlen 1985

Bei den Wahlen zum Kirchenvorstand in der Pfarrgemeinde St. Margaretha Ramsbeck wurden folgende Kandidaten gewählt:

Hubert Althaus, Wilhelm Besse, Adolf Meyer und Reinhold Meyer. Über 100 Gemeindemitglieder gingen zur Wahl.

Weiter gehören zum Kirchenvorstand, die turnusgemäß nicht zur Wahl standen: Hubert Heimes, Renate Müller, Liesel Reding und Josef Kaiser aus Berlar.

Teestubenbericht 1985

Mit dem sich neigenden Jahr und am Ende der „Teestubensaison 1985” möchten wir Rückblick halten und Euch und Ihnen über die vergangenen neun Teestuben berichten.

Um die Jahreswende 1984/85 hatten wir uns langsam aus den roten Zahlen emporgearbeitet, so dass wir nun die Möglichkeit hatten, unser Angebot zu erweitern. Diese Variation im Angebot findet man auf unseren Speisenkarten unter der Rubrik „Außerdem”. Neben sich wechselnden Teesorten konnten wir im Juni eisgekühlte „Summerdrinks”, ab August Cola und Fanta und im Dezember Kakao und Weihnachtsgebäck anbieten. Fest im Angebot sind neben Tee noch Waffeln und Milchshakes.

Im Durchschnitt lag die Besucherzahl bei 40 Personen. Die Einnahmen an einem Abend betrugen ca. 73 DM (= 146 Tassen Tee). Unser erworbenes Geld wollen wir einem guten Zweck zukommen lassen.

So eine Teestube ist immer mit viel Arbeit verbunden.: Neue Plakate müssen entworfen werden, Die Bananenmilch-Shakes werden selbst hergestellt, ebenso der Waffelteig. Getränke müssen geholt und wieder weggebracht werden, dann werden die Hitparaden abgehört, um mit der neuesten Musik ausgerüstet zu sein.

Nach der Auswertung der Meinungsumfrage vom September versuchen wir seit November, das Pfarrheim etwas gemütlicher zu gestalten. Am Ende eines Abends muss es dann einer Generalreinigung unterzogen werden. Besonders erfreulich ist es, wenn Wachsreste von den Tischen entfernt werden müssen....

Ansonsten haben wir uns jedoch über jeden Besuch gefreut und hoffen, dass wir uns auch 1986 wiedersehen werden.

An dieser Stelle möchten wir uns für die großzügige Unterstützung durch Fr. Michel und des Kirchenvorstandes bedanken.

Alles Gute bis zum nächsten Mal wünscht

Euer und Ihr Teestubenteam

Einladung zum Karneval

Ihr lieben Frauen habet acht!
10 Jahre haben wir Euch unseren Karneval gebracht.
Deshalb lautet dieses Jahr unser Befund:
Ein Jubelfest feiern - dazu haben wir allen Grund.
Die Blaumeisen aus diesem Ort
Laden Euch hiermit und sofort
Recht herzlich in die Schützenhalle ein.
Lasst Euch verwöhnen bei Schnaps, Bier und Wein!
Wobei wir versichern, auch ohne Glykol,
fühlt Ihr Euch im geheizten Raume wohl.
Am 22. Januar, seid mit dabei,
beginnen wir mit der Narretei.
Um 17.30 Uhr öffnen wir Euch die Türen.
Um 18.00 Uhr wird Gieselmanns Willi Euch
Das 1. Mal mit Kalorien verführen.
Um 18.45 Uhr hat ein Ende der Schmaus
(wer dann noch schmatzt, fliegt einfach raus).
Dann packen wir unsere Requisiten aus.
Und seid Ihr am Ende in Stimmung durch unser Programm,
ist Goieselmanns Willi noch mal dran.
So könnt` ihr nach geleerten Flaschen
Noch einmal von allem Guten naschen.
Ach so - ja richtig - auch das ist wichtig,
die notwendigen Preise - ohne Speise -
fünf DM pro Persönlichkeit,
dafür garantieren wir Frohsinn und Heiterkeit.
Es rufen Euch zu, aus unseren Kreisen
Helau und Radau
Eure Blaumeisen!

Erfolgreiche Kaninchenzüchter

Ramsbecks Kaninchenzuchtverein W 347 war am 7./8. 12. Ausrichter der 5. Kreis-Bezirksschau Hochsauerland. Über 400 Zuchttiere waren zu bewundern, davon allein 94 von Ramsbecker Züchtern. Bürgermeister Karl Senge hatte die Schirmherrschaft übernommen. Er betonte, dass er schon jahrelang mit großem Interesse die Arbeit der hiesigen Kleintierzüchter verfolge und sprach seine Hochachtung vor der Leistung des Vereins aus. Die Grüße der Gemeinde verband er mit einem „Glück auf” für das nächste Jahr.

Stellvertretender Landrat Paul Habbel pries die Ausstellung als einen Ort, an dem Fachleute wie Laien voll auf ihre Kosten kämen. Kleintierzucht wäre ein gutes Freizeithobby für Jugendliche, es würde eine enge Beziehung zum Geschöpf hergestellt. Der HSK habe immer ein offenes Ohr für Kleintierzucht und er würde das auch weiter haben.

Diese Aussage bestätigte Bezirksvorsitzender Johannes Grünfeld, der die Unterstützung durch den HSK einmalig in RW nannte. Er lobte zugleich die Aufwärtsentwicklung in der Kaninchenzucht. Im Kreisbezirk gäbe es bereits über 10.000 Zuchtkaninchen.

Der Ramsbecker Verein zählt 33 Mitglieder und vier Jungzüchter. Vorsitzender Lorenz Köster stellte auch eine aufsteigende Tendenz fest. In diesem Jahr konnte er sich über vier Kreismeisterschaften freuen.

Einmal gewann die ZG Stelzer, Kern, Wiegelmann mit deutschen kleinen Widdern. Dann siegte die ZG Tscharnik/Ströing mit der putzigen kleinen Russensammlung. Weiter wurde Hedwig Tscharnik Beste mit Teppich und Kissen aus Fell. Froh war auch die Frauengruppe über den Titel für ihre Fellerzeugnisse. Der ZG Tscharnik/Ströing wurde die Landesverbandsmedaille für die besten Züchter im Verein verliehen.

Beim Durchgang durch die Ausstellung konnte man eine Vielzahl von Rassen bewundern. Exoten waren sicherlich die Angorakaninchen, aber auch die Widder mit ihren Schlappohren, die zierlichen Hermelin oder die Deutschen Riesen, die wohl am besten den Brattopf füllen dürften.

Bewertet wird das Gewicht, der Körperbau, das Fell, die Gleichmäßigkeit der Rassenmerkmale, die Unterfarbe und schließlich auch die Pflege. Idealpunktzahl ist 100, die aber unerreichbar sind. 97 Punkte sind der Traum jedes Züchters. Allein neun Preisrichter waren in Ramsbeck am Werk - für den Verein eine große finanzielle Belastung.

Pater Cesar dankt

In einem Brief an Frau Ferdinande Michel bedankt sich Pater Cesar für die vielfältige Hilfe, die ihm zuteil wurde. Insbesondere bedankt er sich für die vielen Messstipendien, die er mit seinen Mitbrüdern teilt. Aber auch der Schützenbruderschaft dankt er für den Erlös der Altpapiersammlung und der Sammlung zum Schützenfest. Wie er mitteilt, weiß er den Betrag gut für seine 300 Schüler zu verwenden.

Wir von „RuR” freuen uns, dass ihm unsere Artikel über ihn gut gefallen haben. Er schließt seinen Brief mit einem herzlichen Gruß an alle seine Freunde aus Ramsbeck und Umgebung.