„Rund um Ramsbeck” erscheint wieder
Heute erhalten Sie eine neue Ausgabe von „Rund um Ramsbeck”, die erstmals von mir allein herausgegeben wird. Menschlich enttäuscht wollte ich ganz Schluß machen, aber ich bin in der Zwischenzeit von vielen Menschen angesprochen worden, die zum Weitermachen ermuntert haben. Das Bedauern über das Fehlen des anscheinend sehr geschätzten Blättchens war nicht zu überhören. Dieser Neuanfang wird sicherlich von einem finanziellen Risiko begleitet, denn das Drucken kostet einiges Geld. Gewinne dürften in absehbarer Zeit nicht herausspringen, aber die Freude, ein von vielen erwartetes und geliebtes Blättchen schaffen zu können, wiegt dies leicht auf. Mir zur Seite stehen als Helfer Siegfried Haas, Reinhard Schmidtmann, Horst Litsch und nicht zuletzt meine Frau Christa.
Danken möchte ich auch Horst Meyer, der sich bereiterklärt hat, in seinem Geschäft in der alten Kirche in Ramsbeck Anzeigen für das Blättchen in Empfang zu nehmen. Bedanken möchte ich mich bei allen Anzeigenkunden, die ein Erscheinen von „Rund um Ramsbeck” überhaupt erst möglich machen. Auf viele weitere Jahre! Allen, die uns verbunden sind, wünsche ich eine besinnliche, frohe Weihnacht und ein Jahr 1994, das viele Hoffnungen und Wünsche erfüllt.
Johannes Knipschild
Volkstrauertag
Am 14. November gedachten am Volkstrauertag überall Menschen der Opfer der Kriege und der Gewalt. In Ramsbeck ging es still zum Ehrenmal, denn es war nicht gelungen, eine Musikkapelle zu gewinnen. Ein Trompeter sprang in die Bresche und spielte das Lied vom guten Kameraden. Die Chorgemeinschaft sang zwei Lieder: „Wohin soll ich mich wenden” aus der Schubertmesse und „Befiehl du meine Wege” von Hans-Leo Hassler. Pastor Herling hob in seiner Gedenkrede hervor, daß zum Glück böse Erinnerungen verblassen, jedoch das Leid und der Schrecken der beiden letzten furchtbaren Kriege dürfen nicht vergessen werden. Man würde es als Erinnerung, Mahnung und Ehrung sehen, wenn man der toten Soldaten, Zivilisten und Opfer des Unrechts gedenke. Leider würden heute viele Menschen Opfer von Kleinkriegen, die man in das Gedenken einbeziehen müsse. „Aber wir schauen in die Vergangenheit, um die Zukunft zu gewinnen ”, betonte Pastor Herling. Der Tag müsse in Zukunft ein Tag des Friedens sein, man müsse zeigen, daß Gewalt nur wieder Gewalt erzeuge. Sein Schlußappell: „Friede muß bei dir und bei mir beginnen!”
Getragen wurde die Veranstaltung von der St. Hubertus Schützenbruderschaft. RamsbeckerVereine waren mit Fahnenabordnungen vertreten.
Erfolgreiche TuS C-Jugend
Die C-Jugend des TuS Valmetal sichert sich die Herbstmeisterschaft. Mit 8:2 Punkten und 37:5 Toren liegt die Mannschaft vor SG Grafschaft/Arpe/ Wormbach an der Spitze. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Am 4. Dezember wurden in zwei Vorrundengruppen die Teilnehmer an der Endrunde um die Kreis-Hallenmeisterschaften ermittelt. Aus der Gruppe mit Wennemen, Ostwig/Nuttlar Ruhrtal und Valmetal qualifizierten sich Wennemen und Valmetal für die Endrund in Schmallenberg, die am 12.12 startet. Ferner wird die Mannschaft am 19.12 beim Hallenturnier in Finnentrop starten. Die Mannschaft, in Klammern die erzielten Tore:
Patrick Studen (1), Florian Labe (5), Maik Ehls (1), Frank Werker (8), Christian Heiken, Hamit Albayrak, Soner Berk (11), Sebastian Richter, Sascha Engel, Muhammet Pistofoglu (8), Abdullah Yavuzaslan, Georg Gebracht. Von der D-Jugend halfen Mehmet Demiralp und Huseyn Akgün (3) aus. Trainiert wird die erfolgreiche Mannschaft von Burkhard Hesse.
Große Kanichenschau in Ramsbeck
Am 4./5. Dezember war der Ramsbecker Kaninchenzuchtverein W 347 („W” steht für Westfalen) Ausrichter der 10. Hochsauerland-Leistungsschau. 140 Züchter aus 14 Zuchtvereinen des HSK zeigten 700 Tiere. Schirmherr der Leistungsschau war Landrat Franz-Josef Leikop, dem Ehrenausschuß gehörten u.a. Bürgermeister Hans Georg Meyer, Beigeordneter Franz-Josef Esser.,Altbürgermeister Karl Senge, Ortsvorsteherin Liesel Reding, Kreisveterinär Direktor Dr. Leineweber und Mitglieder des Ramsbecker Schützenvorstandes an. Der Vorsitzende des Ramsbecker Vereins, Gerhard Stenzel, und Ausstellungsleiter Klaus Sledz konnten von Rudi Werner, Kreisvorsitzender der Kaninchenzüchter, ein dickes Lob einheimsen.
Kreismeister der Vereine wurde Oeventrop vor Schmallenberg und Meschede. Ramsbecks Verein trat nicht an, um Manipulationen von vornherein auszuschließen, aber Ramsbecks Züchter konnten sich bei den Einzelkriterien gut plazieren. Kreismeister wurde die Zuchtgemeinschaft R. Wiegelmann/G. Kern mit Klein-Widder weiß, bei den Fellerzeugnissen wurde Maria Köster Kreismeisterin. Ihr und Irmgard Stenzel wurde die Landes-Verbandsmedaille verliehen, Ulrike Surup-Albers bekam die Kammermedaille von NRW, die Landesmedaille erhielt auch Klaus Siedz für seine Rex schwarz. Er stellte auch das beste Ramsbecker Tier mit 96,5 Punkte aus. Bestes Tier war ein Rex weiß von Linda Hahne aus Oeventrop mit 97,5 Punkten.
Herrliche Arbeiten konnte man in der Fell- und Fellerzeugnisschau bewundern. Hier bestach besonders eine Horoskopuhr, für deren Herstellung Frau Annegret Wix aus Voßwinkel ein Jahr gebraucht hat. Im Rahmen der Kreisschau zeigten Ramsbecks Züchter in einer Lokalschau ihre Tiere. Vereinsmeister wurde Friedel Tscharnik mit Russen, Friedhelm Kiwall mit Dalmatiner Rex, Winfried Albers mit Wiener blau, Lorenz Köster mit Alaska, ZG Wiegelmann/Kern mit Widder Zwerge weiß und Klaus Sledz mit Rex schwarz. Die 40 Mitglieder des Vereins halten eisern zusammen, denn nur so konnten die vielen Stunden der Vorarbeit bewältigt werden.
Ramsbecks Kaninchenzüchter bedanken sich bei den Spendern für die Tombola für die Unterstützung.
Schützen-Infos der Ramsbecker Schützenbruderschaft
Aus unserer Herbstgeneralversammlung 1993
1. VorsitzenderFritz Senge begrüßt unseren Präses Pastor Joachim Skora, König Andreas Niggemann, Vizekönig Paul Schüttler beide Könige des Vorjahres, unseren ehemaligen Hauptmann Reinhold Braun, Kaiser Werner Niggemann, alle Senioren, Jungschützen und Schützen. Er lobte, daß die Versammlung sehr gut besucht war!
2. Wir gedachten unserer verstorbenen Schützenmitglieder Alfons Heimes, Friedhelm Leiße, Heinz Siepe, Edmund Heimes, Paul Schüttler und Anton Kaiser.
3. Hauptmann Heribert Heimes hielt Rückblick auf das Schützenfest 1993. Das Wichtigste in Kürze:
Das von Vorgänger Reinhold Braun verpflichtete Blasorchester Brilon erwies sich als Volltreffer.
Das Schützenfest 1993 verlief friedlich und erfolgreich, die Teilnahme der Zugführer, Könige und Pastoren am Zug erwies sich als gut und der Zapfenstreich mit Serenade fand großen Anklang. Die Stimmung kam schon in der Schützenmesse durch das feierliche Hochamt von Pastor Skora und das beeindruckende Spielen der Kapelle Brilon auf.
Der Spielmannszug Kallenhardt spielt nicht mehr in Ramsbeck, da es für ihn schwierig ist, während der Ferien genügend Musiker zu bekommen. Der Hauptmann bedankte sich unter Applaus für deren langjährige Treue.
Geschäftsführer Karl Josef Förster ergänzte diesen Schützenfestbericht 93 über die Finanzen mit Zahlen. Dabei zeigte sich, daß wir wieder einen sehr positiven Abschluß zu verzeichnen hatten
4. Reinhard Busch und Gerhard Hückelheim stellten sich nicht zur Wiederwahl in den Festvorstand. Einstimmig wurden Werner Heimes, Konrad und Friedrich Stehling und Willi Gieselmann wiedergewählt, neu in den Vorstand kommt Werner Birk.
5. Geschäftsführer Karl Josef Förster informierte ausführlich über unsere neu geplante Heizung, da die alte verworfen ist. Der vorgelegte Finanzierungsplan wurde einstimmig bewilligt. Alle Schützenbrüder sind zudem aufgerufen, bei der Durchführung der Arbeiten (Mauerdurchbruch etc.) mitzuhelfen. Der geplante Anbau wird vorerst zurückgestellt.
6. Das letzte Hubertusfest hat bei allen wieder großen Anklang gefunden. Dank galt vor allem Jungschützenobmann Willi Gieselmann - er hatte uns Schützen mit dem Jägerchor Heringhausen in de Hubertusmesse überrascht - und Dank auch den Jungschützen, die die Hubertusstatue gestiftet hat.
7. Vorsitzender Fritz Senge informierte die Generalversammlung, daß ab 1. Januar 1994 alle Vereine für die Anmietung de Festhalle Miete bezahlen. Reinhold Meyer las aus dem Vertrag mit der Gemeinde Bestwig vom 9.12.1975 die entsprechenden §2 und §3 vor, aus denen hervorgeht, daß diese Miete laut Vertrag schon immer gefordert werden konnte. Die Diskussion über diese Information verlief zwar heftig aber fair. Nachdem Reinhold Braun erklärte, daß alle Bruderschaften Miete von Vereinen nehmen und ein Hallenmieter eben für Deckung der eigenen Unkosten sorgen müsse, wurde mit großem Beifall abgeschlossen.
RuR - eine gute Sache!
Wir begrüßen es sehr, daß „Rund um Ramsbeck” weiterhin erscheint und wünschen guten Erfolg.
Pastor Herling geht
Pastor Herling hat sich aus verständlichen Gründ für seinen neuen Wirkungskreis Werdohl entschieden. In einer Feierstunde nahmen die Ramsbecker Abschied von Familie Herling. Hauptmann Heribert Heimes hob Pastor Herlings Verbundenheit zu unserer Schützenbruderschaft hervor und überreichte ihm als Zeichen des Dankes einen Zinnteller „Unser tägliches Brot” mit Widmung.
Fortschritte am Rathaus
Nach dem Richtfest am15.10.1993 ist der Rohbau des Rathauses mit Bürgerzentrum in Bestwig nun unter Dach und Fach. Zur Zeit werden die Außenfassaden gedämmt und mit spanischen Sandplatten verkleidet. Im Inneren wird nach dem Einbau der Fenster die Heizung gebaut, auch Elektriker sind am Werk, die sanitären Einrichtungen werden erstellt. In Kürze sollen Glaselemente in den Treppenhäusern und an den Fassaden eingesetzt werden. Mit den Arbeiten liegt man exakt im Zeitplan, der einen Bezug des neuen Rathauses im Oktober 1994 vorsieht.
Heimische Firmen wurden bei der Vergabe der Aufträge gebührend berücksichtigt: So erstellt die Firma Hegener die Elektroanlage, der Sanitärbereich wurde an die Nuttlarer Firma Rehme vergeben und die Firmen Bathen und Balkenohl decken das Dach.
Letzte Meldung
Der Rat der Gemeinde Bestwig wählte am 15.12.1993 Franz-Josef Esser mit 18 Stimmen zum neuen Gemeindedirektor,der44 Jahre alt ist und verheiratet ist, war seit 1988 Beigeordneter der Gemeinde.
Die Sitzverteilung im Rat:
Gewählt wurde Esser offensichtlich mit den Stimmen der SPD und FU. Der unterlegene Bewerber Robert Gravemeier, 42 Jahre aus Ladbergen, erhielt 15 Stimmen. Eine große Zuschauerzahl verfolgte die Wahl. Kurios: Die SPD wählte das CDU-Mitglied Franz-Josef Esser, die CDU und JBL unterstützten den parteilosen Robert Gravemeier.
Neuwahlen zum Andreasberger Pfarrgemeinderat
Bei der diesjährigen Pfarrgemeinderatswahl wurden folgende Mitglieder gewählt; oder auch benannt.
Da ein komplett neuer Pfarrgemeinderat nun fungiert, hat sich der vorherige Vorsitzende Hans-Hubert Diehl bereit erklärt, auf Grund seiner langjährigen Erfahrung zum Wohle der Gemeinde den neuen Vorstand zu unterstützen.
Senioren-Adventfeier in Andreasberg
Die Schützenbruderschaft St. Hubertus 1884 Andreasberg-Dörnberg e.V. hatte am Sonntag, dem 5.12.1993 alle Senioren ab 60 Jahren mit ihren Partnern in die Hubertushalle eingeladen. Zur Freude der Schützen folgten viele aus Andreasberg, Dörnberg, Wasserfall und Haardt diesem Ruf zur traditionellen Adventfeier. Leider hätten einige kommen können, die von der Einladung keinen Gebrauch machten.
Wie in den vorigen Jahren wurde jenen Senioren, die auf Grund von Krankheit oder hohen Alters nicht kommen konnten, von einem Vorstandsmitglied aufgesucht und mit einem von Katharina Engelmann liebevoll gestalteten Blumengruß und einer süßen Tüte überrascht. Es waren nicht weniger als 31 Senioren, die so zu Hause erfreut wurden.
Alle die gekommen waren, haben schöne Stunden in der von Otto Keutje festlich hergerichteten Halle erlebt. Die Frauen der Vorstandsmitglieder hatten zusammen mit Königin Beate und Vizekönigin Gerlinde ein tolles Kuchenbüfett gezaubert, das regen Anklang fand. Umrahmt wurde der Nachmittag von Darbietungen des Gesangvereins Concordia mit fast 30 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Herrn Müller. Sie setzten das I-Tüpfelchen auf einen gelungenen Nachmittag, wofür allen Helfern ein herzliches Dankeschön gebührt.
Der Vorstand der St. Hubertus-Schützenbruderschaft wünscht allen Schützenbrüdern mit ihren Familien und allen Bewohnern ein gesegnetes Weihnachtsfest und Gesundheit und viel Erfolg für 1994.
Wappentag der Gemeinde Bestwig
Es gibt immer noch einen Personenkreis, der fragt, warum diese Veranstaltung Wappentag heiße, so Bürgermeister Meyer bei seiner Eröffnungsansprache am dritten Wappentag der Gemeinde Bestwig, in Junkern Hof.
Was in anderen Städten oder Gemeinden ein Neujahrsempfang sei, so der Bürgermeister, das wäre für die Gemeinde Bestwig der Wappentag. Das Wappen der Gemeinde trage im Schild ein Andreaskreuz und der Termin sei nach dem Namensfest des hl. Andreas ausgerichtet, somit sei dieser Tag immer am Sonntag vor oder nach dem 30. November.
Auch in dieser Zeit des Rückgangs habe man allen Grund, mutig zu sein, sagte Hans-Georg Meyer weiter, wobei er auch die Kritik an den Ausgaben für das neue Rathaus zurückwies, denn die Überschüsse aus den vergangenen Jahren stehen zur Verfügung und auch die Landeszuschüsse, welche in Zukunft nicht mehr fließen, habe man noch mit einplanen können. Zudem seien 60% der Aufträge dem heimischen Baugewerbe zugute gekommen. Auch über das Bauende im September 1994 hinaus habe man, nach dem Motto: Agitation statt Reaktion - noch gute Aussichten, die Bauwirtschaft innerhalb der Gemeinde anzukurbeln. In Velmede und Nuttlar sollen Baugebiete erschlossen werden, und auch ein Seniorenheim mit 60 Plätzen ist geplant.
Hauptredner war der Arbeits- und Sozialminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Franz Müntefering. Da die Arbeit im Lande weniger geworden sei, so der Minister, müsse diese umverteilt werden, wobei natürlich nicht immer voller Lohnausgleich garantiert werden könne. Auch illegalen Beschäftigungen müßten intensiver kontrolliert werden, denn dadurch gehe der Allgemeinheit nicht nur Sozialabgaben in Millionenhöhe, sondern auch Zigtausende von Arbeitsplätzen verloren.
Der Andrang auf die Universitäten sei beängstigend, erläuterte Müntefering, denn das Land brauche auch gut ausgebildete Facharbeiter, um Export mit dem Slogan - Made in Germany - expandieren zu können.
Da bei der angebotenen Diskussion keine Wortmeldungen kamen, war Bürgermeister Meyer der Meinung, daß die Beiträge voll verstanden und akzeptiert worden seien.
Hoher Besuch im IPA Haus
Am 27.11.1993 tagte im IPA-Haus Ramsbeck der Landesgruppenvorstand der IPA in NRW unter dem Vorsitz des Landesgruppenleiters Horst Tiemann. Dieser ist zugleich in diesem Jahr zum Bundesvorsitzenden der IPA-Deutschland gewählt worden, der erste Präsident aus NRW seit der Gründung der IPA im Jahre 1954. Beruflich leitet er eine Polizeischule und war Verhandlungsführer bei der Gladbecker Geiselaffäre. Mit der Jahresabschlußsitzung, der 2. in 3 Jahren, sollte die besondere aktive Verbindungsstelle Hochsauerland geehrt werden. Es wurden Haushaltsfragen und Projekte im kommenden Jahre beraten.
Die IPA zählt weltweit 300.000 Polizeibeamte als Mitglieder, davon 55.000 in Deutschland und 13.000 in NRW in Verbindungsstellen. Neben dem Ramsbecker Haus gibt es weitere 22 IPA-Häuser, davon 8 in NRW und zwei in den neuen Bundesländern. Das Ramsbecker Haus konnte erstmals wieder über 2.200 Übernachtungen verzeichnen, die meisten davon aus dem Ausland.
Die Verbindungsstelle HSK mit dem Verbindungsstellenleiter Wolfgang Wenzel hat sich im kommenden Jahr viel vorgenommen. Für 30.000 DM soll der Platz vor dem Haus in Eigenleistung gepflastert werden. Das Haus wird innen renoviert und ganz mit Isolierfenstern ausgerüstet werden. Hinzu kommt eine neue Gasheizung, damit das Haus noch attraktiver wird für die vielen Gäste. Im ablaufenden Jahr besuchten Mitglieder Ungarn und ließen sich die Polizeiorganisation erklären. Höhepunkt war eine Romfahrt im September, bei der die Gruppe persönlich durch Papst Johannes Paul I. begrüßt wurde, der den Polizisten für ihre aufopferungsvolle Arbeit dankte.
Die IPA möchte als Freizeitorganisation von Polizisten zur Verbesserung des Bildes der Polizei in der Öffentlichkeit beitragen. Ferner steht die Festigung internationaler Freundschaften in ihrer Satzung. Radikale jeder Richtung haben laut einem Unvereinbarkeitsbeschluß in der Organisation keinen Platz. Wolfgang Wenzel bedankt sich auf diesem Wege noch einmal sehr herzlich bei Gemeindedirektor i.R. Werner Vorderwülbecke, dem die HSK-IPA und ihr Ramsbecker Haus viel zu verdanken haben.
Seniorenfußballer überraschten
Als nach dem verpaßten Aufstieg in die Kreisliga A sieben Spieler der ersten Mannschaft den Verein in Richtung Bestwig, Antfeld, Winterberg und Bigge-Olsberg verließen, wurden im TuS Valmetal die Ziele für die Saison 93/94 niedrig angesetzt. Zunächst war man froh, überhaupt weiter mit zwei Seniorenmannschaften am Spielbetrieb teilnehmen zu können. Wenn es dann ein Platz im Mittelfeld der Tabelle würde, darin war man sich weitgehend einig, sei schon eine ganze Menge angesichts des erheblichen Aderlasses an Spielern erreicht. Kein Fußballexperte
hatte darum zu Saisonbeginn eine der Seniorenmannschaften des TuS auf der Rechnung.
Umso erstaunter ist man selbst im TuS-Lager über das Abschneiden beider Teams in der Ende November beendeten Hinrunde. Trotz ihrer zweiten Saisonniederlage bei der Portugiesen-Elf in Meschede konnte die erste Mannschaft den ersten Tabellenplatz einfahren. Mit nur einem Punkt Rückstand auf den Tabellenführer Remblinghausen verpaßte die zweite Mannschaft in der Kreisliga C das gleiche nur denkbar knapp, doch ist auch der zweite Tabellenplatz wirklich eine positive Überraschung.
Vielleicht ist der ein oder andere Sieg der 1. Mannschaft in der B-Liga etwas glücklich ausgefallen. Erfreulich ist aber zu hören, daß die Kameradschaft innerhalb der Mannschaft recht gut sei. Zudem zeigten sich etliche Spieler - insbesondere zu Beginn der Saison - sicherlich auch dank des guten Trainigs von Manni Becker konditionell verbessert. Das auch die 2. Mannschaft eine so gute Rolle in ihrer Liga spielen kann, ist nicht zuletzt ein Verdienst von Horst Chowanietz, der angesichts des akuten „Personalmangels” aus der Not eine Tugend macht, indem er immer wieder „neue” ältere Spieler zum Aushelfen und Mitmachen zu bewegen verseht. Natürlich sollte man trotz der hervorragenden Tabellensituation die Ziele auch weiterhin nicht zu hoch ansetzen. Es bleibt allerdings zu hoffen, daß sich auch nach- der Winterpause (bis Ende Februar) die beiden Seniorenmannschaften des TuS Valmetal noch möglichst lange auf einem „Platz an der Sonne” halten können.
Weihnacht |
Völker, auf aus nächt´gem Traum! Juble auf, du Erdenrund! Christenheit, nun singe du August Beule |
Abschied von Pastor Herling
Am 19. November galt es, in Ramsbeck Abschied von Pastor Herling zu nehmen. Nach zehnjähriger Tätigkeit verläßt er Ramsbeck, um in Werdohl eine neue Gemeinde zu übernehmen.
Das Abschiednehmen begann mit einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Ramsbeck. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von den Jugendreferenten des Kirchenkreises, deren Jugendpfarrer Pastor Herling bislang war, und der Chorgemeinschaft Ramsbeck. Im Anschluß an den Gottesdienst hatte das Presbyterium in das katholische Pfarrheim geladen. Erhard Faber dankte als Sprecher des Presbyteriums dem scheidenden Pastor für die gute Arbeit in der Gemeinde. Seine Bilanz: Pastor Herling hatte offene Türen und Ohren mit viel Verständnis für menschliche Schwächen. Er überreichte Bilder der ev. Kirchen in Ramsbeck und Andreasberg. Auch Pfarrer Kattwinkel aus Neheim dankte im Namen des Kreis-Synodalvorstandes für Pastor Herlings wohltuende Menschlichkeit. Er habe als Prediger zeitgemäß das lebendige Wort Jesu Christi verkündigt. Er beschenkte den früher in Tansania in Afrika tätigen Pastor mit einer Massai-Bibel.
Schützenhauptmann Heribert Heimes hob hervor, daß sich Pastor Herling aktiv für die Schützenbruderschaft eingesetzt hätte und mit Pastor Skora gemeinsam den Schützenzug beim Schützenfest mitgemacht hätte. Seine Erinnerungsgabe war ein Zinnteller über das tägliche Brot mit persönlicher Widmung. Grüße überbrachten die Chorgemeinschaft und Ramsbecks Ortsvorsteherin Liesel Reding, die Herlings Talent für Zuspruch und Aufmunterung hervorhob und bemerkte: „Sie haben aus steinigem Gemäuer Blumen und Blühen in Gang gebracht.”
Reinhold Meyer, der im Namen der katholischen Kirchengemeinde sprach, nannte es eine traurige Aufgabe, Abschied zu nehmen. Beispielhaft nannte er die Zusammenarbeit zwischen Pastor Herling und seinem katholischen Amtsbruder Skora. „ Hier haben zwei Priester zusammengearbeitet, die in der Gemeinde hochgeschätzt werden. Weihbischof Bode hat anläßlich der Firmung erklärt: So eine Zusammenarbeit hat mich sehrbeeindruckt ”. PastorSkora, der zum Schluß das Wort in eigener Sache ergriff, bekannte: „Wir haben irgendwann angefangen, unsere Sorgen und Probleme zu teilen. Vereint hat uns unser gemeinsames Ziel”. Mehr als Worte drückte die Umarmung der beiden Kirchenmänner aus „verschiedenen Lagern” aus. Vergessen wurde auch nicht Frau Christa Herling, die an der Seite ihres Mannes viel Gutes in der Kirchengemeinde gewirkt hat. Pastor Herling faßte in einer wohltuend kurzen Dankesrede zusammen, daß er es mit dem Worte von Matthias Claudius halte: „Man muß mit seinem Herrgott ins Reine kommen.” Dies habe er in Ramsbeck versucht und werde es in Werdohl weiter versuchen.
Neues vom TuS Valmetal
Das Jubiläumsjahr des TuS Valmetal neigt sich dem Ende zu. Die für die zahlreichen Festveranstaltungen Verantwortlichen im Vorstand können rückblickend sehr zufrieden sein. Zu einem echten Erfolg wurde der Festabend im Juni, der in der voll besetzten Schützenhalle Ramsbeck stattfand. Die Gäste, unter ihnen Repräsentanten aus Politik, Sport und örtlichen Vereinen, erlebten einen unterhaltsamen Abend. Die Chorgemeinschaft Ramsbeck und der Gesangverein Heringhausen, die Kinder der Grundschule sowie die tanzsportlichen Einlagen der Olsberger Turniertänzer hatten großen Anteil am Erfolg dieses geklungenen Veranstaltung.
Der Vorsitzende des TuS Valmetal Wolfgang Koroll will zum Abschluß dieses Jahres nochmals allen Beteiligten danken, vor allem den Abteilungen des Vereins, die jeweils einen Tag der Festwoche gestaltetet haben.
Wolfgang Koroll bedankte sich nochmals insbesondere bei den Autoren der Festschrift, Engelbert Prein, Siegfried Haas und Gerhard Albers, deren Arbeit schon mehr als ein Jahr vor dem Erscheinen begann. Das Werk ist in Inhalt und Aufmachung einzigartig und hat nicht nur innerhalb des Vereins große Anerkennung gefunden.
Zum Ende des Jubiläumsjahres ist die sportliche Lage des Vereins durchaus zufriedenstellend. Die Fußballer sind sehr erfolgreich im Jugend- und Seniorenbereich. In der Schwimmabteilung wird nach wie vor hervorragende Arbeit geleistet und auch die Frauenabteilung erlebt unter Christiane Wiemann einen Aufschwung.
Die junge Tennis-Abteilung nimmt zwischenzeitlich mit drei Mannschaften an Medenspielen teil. Die 2. Herrenmannschaft ist in die 4. Kreisklasse aufgestiegen.
Übrigens: Der TuS Valmetal begrüßt, daß „RuR” wieder erscheint. „RuR” war und ist nicht nur für den TuS eine wichtige Verbindung zu den sportinteressierten Menschen in Ramsbeck und Heringhausen. Der TuS Valmetal wird auch künftig in „Rund um Ramsbeck” aus dem sportlichen Vereinsleben berichten.