Februar 94

Jan94

1994

März 94


Chronik von Wasserfall erscheint Anfang Februar

Nachdem Siegfried Haas 1988 das erste Buch seiner heimatkundlichen Forschungsarbeit veröffentlichen konnte, das die Geschichte des Bergarbeiterdorfes Andreasberg zum Inhalt hat, erscheint nun sein zweites heimatkundliches Werk mit dem Titel „Chronik des freiadligen Gutes Wiggeringhausen und des Dorfes Wasserfall”.

Das freiadelige Rittergut Wiggeringhausen hatte die adeligen Freiherren aus Gevelinghausen schon im 16. Jahrhundert den Grafen zu Waldeck abnehmen können. Das begehrte Gut - beiderseits der mittleren Elpe zwischen Ohlenkopf und Stüppel gelegen - umfaßt allein 2000 Morgen Wald. Zum Gut gehören die Siedlungen Wiggeringhausen, Bremecke, Haardt, Hißmecke und Wasserfall. Hier wohnten Köhler und Kolonen, die über 200 Jahre lang den adeligen Herren von Siegen und von Wendt dienen mußten und erst 1839 unabhängig wurden. Ihr Schicksal war bis jetzt fast völlig unbekannt.

In mühevoller Forschungsarbeit und durch das Studium zahlreicher alter Originalakten aus dem von Wendtschen Archiv entstand ein Buch, das vor allem die wechselvolle Geschichte des Dorfes Wasserfall fundiert und sachkompetent aufzeigt. Zudem sind im Anhang die Stammbäume aller betroffenen Familiengenerationen des Dorfes von der ersten Erwähnung an bis zur Gegenwart lückenlos erfaßt. Darüber hinaus berühren die dargestellten Ereignisse auch die Nachbardörfer und das gesamte Kirchspiel Velmede. So konnten viele „weiße Flecken in der geschichtlichen Landschaft” der engeren Heimat beseitigt werden.

Das Buch - beim Weyers-Verlag in Brilon gedruckt - umfaßt 252 Seiten. Der leicht lesbare, informative Text ist aufgelockert durch zahlreiche Bilder und Kartenausschnitte, zusätzlich sind besonders interessante Stellen aus Originalakten abgebildet.

Die Druckkosten von über 10.000 DM für 300 Bücher wurden zu 95% dankenswerterweise von der Gemeinde Bestwig übernommen. Auch die Sparkasse Bestwig beteiligte sich an den Kosten. Der Erlös des Buches geht - bis auf ein geringes Honorar für den Autor - an die Gemeindekasse zurück.

Das Buch (Paperback, fester Einband, Format 17x24 cm) kostet 39,00 DM. Es ist erhältlich bei Fam. Senger und Metten-Weierts in Wasserfall, im Geschäft Reinhard Becker (Andreasberg), im Geschäft Horst Meyer sowie in der Elisabeth-Apotheke in Ramsbeck. Auswärtige Interessenten können das Buch auch direkt beim Autor Siegfried Haas, Heringhausen,59909 Bestwig (Tel.: 02904-2809) zuzgl. Porto und Verpackung bestellen.

Gutes Ergebnis der Altstoffsammlung

Wir erhielten das Ergebnis der Aktion Rumpelkammer vom 18.10. 93. Es kamen 31,260 Tonnen Altpapier zusammen, dazu 3.163 Tonnen Altkleidung. Dafür wurden uns vom Kolpingwerk 2.196,-DM überwiesen. Wir haben damit im laufenden Jahr über 5000,-DM erzielt, die in den nächsten Tagen an Pater Cesar in Ecuador überwiesen werden. Dank Ihrer Mithilfe sammelten wir über 67 Tonnen Altpapier und über sechs Tonnen Altkleidung. Das ist eine gewaltige Menge! Herzlichen Dank allen Sammlern, die trotz der offiziellen Entsorgung des Altpapiers gezielt für unseren guten Zweck das Papier aufheben.

Nuttlar sucht Nachwuchs

Aus dem Musikleben der Gemeinde Bestwig ist der Nuttlarer Fanfarenzug nicht mehr wegzudenken, denn die Jungen und Mädchen unter der Leitung von Martin Püttmann hatten im letzten Jahr allein 50 Auftritte. Sie gestalten Schützenfeste, Geburtstage und Karnevalsveranstaltungen mit. U. a. spielten sie beim Martinszug in Andreasberg, begrüßten Jubilarbesucher im Bergbaumuseum, umrahmten die Verabschiedung von Gemeindedirektor Werner Vorderwülbecke und spielten auf zum Richtfest des Rathauses. Eine besondere Freude machten sie den Kranken im Mescheder Krankenhaus, als sie über den Krankenfunk musikalische Grüße brachten. Höhepunkt war das Mitgestalten des 750-jährigen Bestehens von Niederwiesa in Sachsen.

Der Zug wurde 1972 auf Grund einer Wette um 500 Liter Bier von Werner Eickhoff gegründet und bis 1983 geleitet, bis ihn Martin Püttmann ablöste. Heute zählen 75 Lieder und Märsche zum Repertoire der meist jugendlichen Musiker. Musikinstrumente sind Trompeten, Posaunen, Marsch- und Landknechtstrommeln, sowie Pauke und Becken. Geprobt wird montags und mittwochs von 19.oo bis 21.oo Uhr.

In den Reihen der Musiker spielen auch zwei Andreasberger, drei Ramsbecker und ein Junge aus Heringhausen mit. Wer Interesse an der Musik hat und 10 Jahre alt ist, ist im Fanfarenzug der St. Anna Schützenbruderschaft herzlich willkommen

Generalversammlung der Feuerwehr Ramsbeck

Zur Generalversammlung der Feuerwehr Ramsbeck begrüßte Oberbrandmeister Friedhelm Henneke 22 Kameraden sowie den Gemeindebrandmeister Heinz Eickler. Der stellvertretende Löschgruppenführer Ferdi Tusch gab den Jahresbericht: 9 Brandeinsätze, 5 Öleinsätze, unzählige Übungsabende sowie die erfolgreiche Teilnahme am Leistungsnachweis in Holzen. Bei Lehrgängen wurden von 8 Kameraden 543 Stunden abgeleistet. Im nächsten Jahr sollen 9 Kameraden zu 3 Lehrgängen geschickt werden. Es soll eine eigene Feuerwehrfahne angeschafft werden, die aus der Kameradschaftskasse bezahlt werden wird.

Janine auf Platz eins

Einen schönen Erfolg erlebten die jungen Rhönrad-Schützlinge bei den Deutschen Schülerbestenkämpfen am 13. 12. 1993. In der heimischen Sporthalle in Bestwig stellten sich 73 Turnerinnen und Turner dem stressigen Wettkampf.

Herausragend war die Leistung der elfjährigen Janine Krüger aus Andreasberg, die überlegen gegen 13 Konkurrenten gewann. Weiter so, Janine!

Zufrieden war auch Philipp Kreiling aus Ramsbeck, der Platz drei in seiner Altersklasse belegte. Der TuS Velmede/Bestwig belegte in der Mannschaftswertung den zweiten Rang.

Weihnachtstombola der Firma Gördes

Alle Kunden des Elektro-Fachmarktes nahmen an einer großen Weihnachtstombola teil, bei der es schöne Sachpreise zugewinnen gab. Am 23.12.93 spielte Frau Hahn aus Andreasberg Glücksfee und zog die 15 glücklichen Gewinner. Den ersten Preis, ein Bauknecht-Wäschetrockner, gewann Engelbert Severin aus Bödefeld. Heike Beule aus Ramsbeck freute sich über einen Farbfernseher, während Gerhard Hückelheim als dritter eine Kaffeemaschine bekam. Gerhard Gutsche wurde Besitzer eines Doppel-Casetten-Recorders und Erna Hauch aus Meerbusch nennt künftig einen Walkman ihr Eigen. Je einen Fön gewannen: Stefan Schmidt aus Brabecke, Brunhilde Köster aus Lanfert, Anita Gierse aus Bödefeld, Kurt Lörchner aus Ramsbeck, M. Vohle aus Gevelinghausen, Hans Biletzki aus Bödefeld, Margret Schmidt aus Brabecke, Martin Brandenburg aus Brilon, Franz Fricke aus Heinrichsdorf und Maria Siepe aus Ramsbeck. Den glücklichen Gewinnern ein herzlichen Glückwunsch

Die Schwimmabteilung des TuS Valmetal berichtet

Wir gratulieren Jutta und Sabine Schmitt zur bestandenen Übungsleiter-Prüfung. Im Jahr 1993 absolvierten die ehemaligen erfolgreichen Schwimmerinnen einen Übungsleiterlehrgang, der über mehr als 180 Stunden ging, hierfür sind leider immer weniger junge Sportler bereit, ihre Freizeit zu opfern.

Diese beiden haben keine Mühe gescheut und haben heute auch eine Nichtschwimmergruppe in der Schwimmabteilung übernommen. So verfügt die Schwimmabteilung über sechs ausgebildete Übungsleiter. Nicht viele Abteilungen in den Vereinen stehen solche Kräfte zur Verfügung. Der TuS Valmetal hofft, daß er auch in diesem Jahr wieder junge Leute zum Übungsleiterlehrgang schicken kann. Wer interessiert ist, kann sich jederzeit bei uns melden. Erwird gern über alles informiert.

An dieser Stelle danken wir auch dem Knobelclub vom Gasthof Kleine, der der Schwimmabteilung eine Spende in der Höhe von DM 500,- überbracht hat. In der nächsten Ausgabe von RUR werden wir berichten, wozu wir diesen Betrag verwenden. Übrigens ist es das erste Mal, daß die Schwimmabteilung eine solche großzügige Spende bekommen hat.

Herzlichen Dank auch im Namen unserer Schwimmkinder.

Leichtathleten des TuS Valmetal wieder beim größten Silvesterlauf Europas in Soest

Ca. 4.000 Läufer und Wanderer gingen beim 12. Internationalen Westfalenpost-Silvesterlauf 1993 an den Start. Der Lauf geht über 15 km von Werl nach Soest. Wie die WP schon berichtete, sind bisher Teilnehmer aus 12 Ländern gestartet (Belgien, Brasilien, England, Frankreich, Indonesien, Italien, Kenia, Niederlande, Polen, Schottland, Schweiz und USA).

Jedes Jahr wird der Gewinn dieser Sportveranstaltung für einen guten Zweck gespendet. Der Erlös, der in 11 Jahren erwirtschaftet wurde, beträgt weit über 600.000,-DM. Diesmal war der Gewinn des 12. Laufes für ein Kinderheim in der lettischen Hauptstadt Riga bestimmt.

Schon unter den ersten 300 Anmeldungen waren die Sportler des TuS Valmetal zu finden, denn dieser attraktive Lauf ist für sie ein unverzichtbarer Höhepunkt im Laufjahr geworden. Die Valmetaler Läufer und Läufer aus den Nachbarorten erzielten auf der 15 km langen Strecke folgende Zeiten:

Zum ersten Mal dabei waren Hans-Albert Nölke und die Jugendlichen Frank Sommer und Sebastian Walter. Sie haben ihre Ausdauer unter Beweis gestellt und für Anfänger recht gute Zeiten erzielt.

Bosnier in Andreasberg

Seit dem 7. Januar 1994 beherbergt das Jugenddorf des evangelischen Kirchenkreises in Andreasberg 21 Flüchtlinge aus Bosnien. Sie kommen aus den Bürgerkriegsgebieten des ehemaligen Jugoslawiens und sollen bleiben dürfen, bis es in ihrer Heimat keinen Krieg mehr gibt. Die Verantwortung für die Unterbringung der Flüchtlinge, die aus völlig überfüllten und teils nicht winterfesten Lagern kommen, hat der Verein Bosnienhilfe Andreasberg-Initiative Hochsauerland übernommen. Dieses Hilfswerk finanziert sich ausschließlich durch Spenden.

Die evangelische Kirche stellt die Häuser kostenlos zur Verfügung, unterstützt wird das Vorhaben von freiwilligen Helfern. Vorsitzender des Hilfswerkes ist Pfarrer Lothar Kuschnik. Aus unserem Raum hat sich besonders Gisela Birk für die Menschen aus Bosnien eingesetzt, u. a. betreut sie die drei Kinder, die in die Ramsbecker Grundschule gehen.

Kath. Frauengemeinschaft Heringhausen

Nachdem die Frauengemeinschaft Heringhausen im November letzten Jahres eine erfolgreiche Sammlung für die Aktion Hilfe und Hoffnung durchgeführt hatte, wurde diese an die Sammelstelle der Frau Twellmann in Brilon weitergeleitet.

Frau Twellmann hatte daraufhin zugesagt, bei der Weihnachtsfeier der Frauengemeinschaft einen Vortrag mit Filmvorführung über den Transport und die Verteilung des Sammelgutes an den Zielorten zu halten. Als die Frauen diesen Vortrag gesehen und die Bedürftigkeit vor Ort erkannt hatten, spendeten sie noch einen Barbetrag von DM 535,50, wofür sich Frau Twellmann nun noch einmal schriftlich bedankte und zum Ausdruck brachte, daß der Vortrag bestimmt sehr beeindruckend gewesen wäre und man überglücklich seien könne, daß der Einsatz in Heringhausen auf so fruchtbaren Bodengefallen sei. (ReiSch)

Bahnhofsvorplatz wird ausgebaut

In diesem Jahr wird mit dem Ausbau des Bahnhofvorplatzes in Bestwig begonnen. Insgesamt sind dafür 1,575 Million DM vorgesehen, von denen in diesem Jahr 980.000 DM verbaut werden sollen; der Rest folgt 1995. Für dieses Jahr stellen der Bund und Land 320.000 DM als Zuschuß zur Verfügung, im kommenden Jahr fließen weitere Zuschußgelder in das Projekt.

Entlang der B7 werden Parkplätze errichtet, weitere Einstellplätze für Bahnbenutzer mit längerfristigen Parkzeiten (Park and Ride) entstehen gegenüber dem Eingangsbereich ins Bahnhofsgebäude; dort werden auch die Taxen stehen. Die Busse erhalten fünf Haltestellen zur Valme hin und vor dem Bahnhofsgebäude. Ihnen bleibt eine eigene Fahrspur vorbehalten. Weitere ca. 60 Parkplätze sind im Bereich der jetzigen Verladerampe geplant, die über die Straße zum Güterbahnhof zu erreichen sind. Die Verbindung zum Bahnhof wird durch eine Brücke über die Valme hergestellt. Hier laufen noch Verhandlungen über den Grunderwerb.

Der Vorplatz soll nach den Planungen viel Grün erhalten, denn zu den heute wachsenden Bäumen sollen weitere Anlagen den Platz auflockern. Sicherlich hilft diese Baumaßnahme, das zur Zeit etwas triste Erscheinungsbild des Ortsteils Bestwig zu verschönern.

MGV Heringhausen ohne Vorsitzenden

Am 15. Januar trafen sich 22 Sänger des MGV im Pfarrheim zur Generalversammlung. Nach einstimmigem Gesang und Begrüßung zählte Gerhard Bültmann als 1. Vorsitzender noch einmal die Veranstaltungen des letzten Jahres auf, an denen der MGV mitwirkte. Er hob besonders die Karnevals-Prunksitzung, die großartige Jubilarfeier Ende Februar, das offene Singen in Gevelinghausen (23.Mai) und die 100-Jahr-Feier des TuS Valmetal hervor. Zu bemängeln war allerdings, daß die Teilnahme der Sänger an den Chorproben manchmal sehr schlecht war.

Am Protokoll des Schriftführers und am Kassenbericht gab es nichts auszusetzen, so daß eigentlich die Sangesbrüder in Eintracht und Frohsinn in Tagesordnung fortsetzen konnten. Aber dann gab Gerhard Bültmann nach 22 Jahren aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als 1. Vorsitzender schweren Herzens ab. Die Sänger dankten ihm mit einem Buchpräsent und ernannten ihn in Anerkennung seiner jahrelangen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden.

Ein neuer 1. Vorsitzende fand sich nicht. Deshalb wird der MGV ein Jahr lang kommissarisch vom 2. Vorsitzenden Winfried Föckeler geleitet. Anton Kalenski (2. Notenwart) und Paul Vollmer (Beisitzer) blieben durch Wiederwahl in ihrem Amt. Als Kassenprüfer wurden Bernd Richter und Ernst Marzin gewählt.

Sieh

Gemeindehaushalt 1994

In der Sitzung am 15.12. 1993, in der auch Franz Josef Esser zum neuen Gemeindedirektor gewählt wurde, verabschiedete der Gemeinderat Bestwig den Haushalt 1994. Wie alle Kommunen muß die Gemeinde Bestwig kürzer treten, darum darf man den Haushalt in Höhe von 36.859 Million als Sparhaushalt betrachten. Immerhin werden 2,613 Million DM Kredite benötigt, um ihn auszugleichen. Amtskämmerer Ferdi Sauerwald hat uns erschöpfend Auskunft über den Haushalt gegeben, wofür wir ihm herzlich danken.

Der Vermögenshaushalt umfaßt 9,367 Million DM. Hier erscheint, was die Gemeinde investiert und damit Werte schafft; der Verwaltungshaushalt erfordert Mittel zum laufenden Unterhalt einer Gemeinde. Für das Rathaus mit Bürgerzentrum sind 3,280 Million DM geplant, dazu 540.000 DM für die Inneneinrichtung und 325.000 DM restlicher Planungskosten. Etwa 600.000 DM kostet die Erschließung der Baugebiete „Am Sengenberg” in Nuttlar und „Hinterfeld” in Velmede, der Kanalbau in diesen Erschließungsgebieten kostet 1,075 Million DM. 125.000 DM fließen in Kanalbauten Heringhausens am Steinweg und in der Friedhofstraße. Für die Überprüfung älterer Kanäle auf Schäden mit Hilfe von Fernsehkameras werden 125.000 DM bereitgestellt, für den Ausbau des Bahnhofvorplatzes sind 980.000 DM vorgesehen.

199419931992
Grundsteuer A180%160%160%
Grundsteuer B300%280%280%
Gewebesteuer380%350%350%
Kanalgebühren/cbm3,83 DM3,84 DM3,59 DM
Müllabfuhr/Pers.88,93 DM81,16DM66,29 DM
Wassergeld/cbm2,10 DM1,95DM1,95 DM
Zählergb./Monat6.00 DM16,00DM16,00 DM
Hundesteu. 1Hund72,00 DM48,00 DM48,00 DM
Hundesteu. 2Hund96,00 DM60,00 DM60,00 DM
Hundesteu. 3Hund120,00 DM72,00 DM72,00 DM

Gespeist wird der Vermögenshaushalt u. a. durch 1,2Million DM Städtebaumittel für das Bürgerzentrum. Bürger bezahlen ca. 480.000 DM Erschließungsbeiträge sowie 260.000 DM Kanalanschlußgebühren. Das Land NRW zahlt 465.000 DM Zuschuß für den Kanalbau und 355.000

DM Investitionspauschale. Den Rücklagen werden 1.150 Million DM entnommen, der Ruhrverband gibt 800.000DM, und Bund und Land zahlen 320.000 DM für den Bahnhofvorplatzausbau. Der Neukredit in Höhe von 2,613 Million DM wird auf der Einnahmenseite verbucht.

Der Verwaltungshaushalt ist mit 27.492 Million DM ungleich höher, meistens handelt es sich um Pflichtausgaben, auf die kein Gemeinderat Einfluß hat. Auf der Einnahmenseite stehen u.a. 18 Million DM Steuern und Zuweisungen. Die Grundsteuer A für unbebaute Grundstücke bringt 60.000 DM, die Grundsteuer B 1,230 Million DM, die Gewerbesteuer 5,430 Million DM, die Vergnügungssteuer 150.000 DM und die Hundesteuer immerhin 30.000 DM. Als Gemeindeanteil an der Einkommensteuer schlagen 6,120 Million DM zu Buche, es gibt 5,169.213 DM Schlüsselzuweisungen vom Land und 630.000 DM Konzessionsabgabe der VEW.

Dicke Brocken bei den Ausgaben sind rund 5 Million DM Personalkosten für 77 Beschäftigte der Gemeinde, 8,702 Million DM Kreisumlage und 2 Million DM Zinsen. 797.000 DM fließen als Gewerbesteuerumlage an NRW, 270.000 DM kostet die Straßenbeleuchtung. 188.000 DM erhalten die Feuerwehren. Die drei Grundschulen der Gemeinde kosten 555.OOODM , davon 108.000 DM Fahrtkosten, die Realschule 486.000 DM, davon 100.000 DM Fahrtkosten und die Sonderschule 233.000 DM mit Fahrtkosten von 64.000 DM, wovon aber die Stadt Olsberg 56.000 DM übernimmt. Der gemeindeeigene Kindergarten in Ramsbeck verursacht Kosten von 456.000 DM, denen 296.000 DM Einnahmen gegenüberstehen. Die Sportstätten werden mit 523.000 DM unterhalten, davon gehen 85.000 DM als Einnahmen ab. Weitere Ausgabenposten sind der Winterdienst mit 50.000 DM, Straßenunterhaltung mit 83.000 DM, der Bauhof 145.000 DM und die Förderung des Fremdenverkehrs mit 270.000 DM

Die Gemeinde Bestwig hatte zum 31.12.1992 11.912 Einwohner gegenüber 11.821 zum 31.12.1991. Von der Fläche von 67,95 qkm waren 132 ha gemeindeeigener Wald. Ausgaben von 103.563 DM standen Einnahmen von 104.784 DM entgegen, also ein Überschuß von 1.221 DM. Im neuen Jahr müssen die Bürger erhöhte Abgaben bezahlen:

Über die Bilanz des Wasserwerkes und den Schuldenstand der Gemeinde berichten wir in der nächsten Ausgabe.

Berlarer Kapelle renoviert

Die Kapelle in Berlar, die Peter und Paul als Schutzpatron hat, ist in den letzten Monaten von Grund auf renoviert worden. Unter der Bauführung des Architektenbüros Happe & Hesse wurde die Kapelle innen und außen erneuert. Außen wurde die Natursteinfassade überarbeitet, das Dach und der Turm wurden neu mit Naturschiefer eingedeckt und Kupferrinnen angebracht. Kreuz und Hahn wurden aufgearbeitet und anschließend vergoldet. Im Frühjahr wird die Außentreppe zum Keller trockengelegt und eine Drainage rund um die Kapelle verlegt.

Innen mußte das Dach statisch gesichert werden, denn es driftete auseinander. Weiter wurde der Altarraum plattiert, die Chorfenster restauriert und der Raum gestrichen und ausgemalt. Die Kleinorgel wurde vom Altarraum in die rechte hintere Ecke verlegt. Die Kosten betragen etwa 400.000 DM, davon trägt die Erzdiözese Paderborn 75%, der Rest geht zu Lasten der Pfarrgemeinde. Überwiegend wurden die Arbeiten von heimischen Firmen ausgeführt: Die Firma Metten deckte das Dach, Karl Stehling trug die Verantwortung für die Malerarbeiten und Fritz Senge bewährte sich wieder ein Mal als Vergoldungsfachmann.

Mit der Überholung der Berlarer Kapelle wurde in kurzer Zeit auch das dritte Gotteshaus der katholischen Kirchengemeinde instandgesetzt. 1990 machte die Kapelle in Obervalme, die Maria Hilfe der Christenheit geweiht ist, den Anfang. Hier steht lediglich noch der Außenanstrich an. Im Vorjahr wurde St. Margaretha in Ramsbeck gründlich von außen überholt. Berlar schließt den Reigen.

Pfarrgemeinderatswahl

Nach den Wahlen gehören dem PGR in Ramsbeck an:

Werner Bültmann, Ewald Heimes, Thomas Heimes, Brigitte Henneke, Alfons Klipsch, Brigitte Senge, Gabriele Siepe und Martin Tillmann.

Berufene Mitglieder sind Ursula Bremerich, Willi Gieselmann, Waltraud Köster, Elisabeth Olgemann und Werner Schirrey. Zum Vorsitzenden des PG wurde Rektor Werner Bültmann gewählt, Stellvertreterin ist Brigitte Henneke.

In St. Nikolaus in Heringhausen fanden keine Wahlen statt, da sich leider nur drei Kandidaten zur Wahl stellen wollten; erforderlich wären acht gewesen. Schade!

Winterwanderung

Der Sparclub Werdern hatte traditionsgemäß zwischen Weihnachten und Neujahr zur Winterwanderung eingeladen. Mehr als 50 Wanderfreunde nahmen bei herrlichem Winterwetter teil. Der 1. Vorsitzende, Paul Reding und sein Stellvertreter Dieter Bremerich hatten vorher die Route mit dem Trecker begehbargemacht. Dabei mußten auch umgestürzte Bäume vom Weg geräumt werden. Unter Führung von Reinhold Meyer ging es direkt in den Faulenberg, am Felsenkanal und Obergraben vorbei bis kurz vor Brabecke. Hier hatten Ulla Bremerich und Stefan Busch aufwärmenden Glühwein bereitet. Aber auch Bier, Schnaps und heiße Würstchen schmeckten gut. Schließlich mußten verbrauchte Kräfte regeneriert werden, denn bei dem tiefen Neuschnee war das Wandern anstrengend. Anschließend ging es zurück ins Stammlokal Werdereck. Hier saßen noch viele Stunden Einheimische und Gäste in froher Runde zusammen. Alle waren sich einig: nächstes Jahr sind wir wieder dabei.

Reinhold Meyer

Generalversammlung der Männergemeinschaft

Am 9.Januar trafensich20 der insgesamt 120Mitglieder der Männergemeinschaft Heringhausen im Pfarrheim, um beim gemütlichen Frühschoppen Rückschau auf das Jahr 1993 und gleichzeitig Vorschau auf 1994 zu halten. Zunächst erinnerte Günter Scheller als Vorsitzender in seinem Jahresbericht an die fünf Veranstaltungen der Gemeinschaft im Jahr 1993. Da der Kassenbericht von K.H. Mönig überaus positiv war, konnte dem Vorstand auf Vorschlag der Kassenrevisoren durch die GV Entlastung erteilt werden.

Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurden Günter Scheller als Vorsitzender, K.H. Mönig als Kassenwart und Alfons Stehling (Bestwiger Str.) als Beisitzer durch Wiederwahl in ihrem Amt bestätigt. Als neue Kassenprüfer wurden Johannes Klauke und Herbert Hengesbach gewählt.

Als nächste Veranstaltung stehen ein Vortrag von Msgr. Dr. Kuhne am 20. Februar und ein Diavortrag von Reinhard Schmidtmann am 13. März an. Der Jahresausflug der Gemeinschaft soll am 27. August ins Münsterland führen, wo man sich eine Wasserburg und eine Bockwindmühle anschauen will

Sieh

Erfolge für die C-Jugend

Die C-Jugend des TuS Valmetal konnte bei Hallenfußball schöne Erfolge erringen. Beim Turnier in Finnentrop belegten die Jungen Platz drei, der er nach 7-Meter-Schießen gewonnen wurde. Patrick Studen hielt drei „Siebener” und verwandelte selbst einen gegen TSG Soest-Süd.

Beim eigenen Turnier am 16.1.94 in Bestwig mit acht

Mannschaften schied die 2. Mannschaft bereits in der Vorrunde aus, die erste dagegen gelangte ins Endspiel gegen SSV Meschede, verlor aber mit 5:1 Toren. C-Jugend Betreuer Burkhard Hesse bedankt sich bei Michael Wachsmann, Errol Bicer und Christian Hesse für die tatkräftige Unterstützung beim Turnier. Ein besonderer Dank gilt Fort Fun, das den drei erstplazierten Mannschaften Preise stiftete.

Am 20.2. veranstaltet der TuS erneut ein C-Jugend-Turnier in Bestwig. Zugesagt haben TuS Sundern SSV Meschede, Hüsten 09, TSV Bigge/Olsberg und der TuS. Eingeladen sind weiter SV Schmallenberg, BC Eslohe und SC Neheim.

Leserbrief

Im Namen von vielen „Rund um Ramsbeck” Leserinnen und Lesern möchte ich mich bei dem Herausgeber dieses Blättchens, Herrn Johannes Knipschild, für die Fortsetzung der Herausgabe bedanken. Lieber Hännes, wir alle waren im November 1 993 traurig über die Ankündigung, daß wir die uns so interessierenden Nachrichten nicht mehr erhalten sollten. Hurra, da sind sie wieder im Dezember! Glück auf

Hedwig Pfestroff

(Leserbriefe können der Meinung der Redaktion entsprechen.)