Jagdhornblasen in Heringhausen
Gewissermaßen als krönenden Abschluß des Jubiläumsjahres, 30-jähriges Bestehen des Bläsercorps Heringhausen, hatte der Hegering Bestwig zu einem Freundschafts-Jagdhornblasen der Kreisgruppe Hochsauerland im Landes-Jagd-Verband NRW, in die Schützenhalle Heringhausen eingeladen. Der Leiter des Hegerings Bestwig, Horst Hester, begrüßte 14 teilnehmende Bläsergruppen und die geladenen Heringhausener Vereine.
Der MGV Eintracht Heringhausen und der Kirchenchor St. Cäcilia Heringhausen ließen es sich nicht nehmen, den Jubiläumsbläsern durch Lieddarbietungen ein Ständchen zu bringen. Der 1. Vorsitzende der Bläsergruppe Heringhausen, Willi Clement, überreichte den mitwirkenden Gruppen je ein Erinnerungspokal.
Eine besondere Auszeichnung erhielten Josef Rüthing und Alfred Solbach für 25 Jahre Mitgliedschaft im Hegering Bestwig und dem Landes-Jagd-Verband NRW. Gleichzeitig erhielten Rüthing, Solbach und Friedhelm Stehling die Jagdhornbläsernadel in Bronze für langjähriges Mitwirken im Bläsercorps des Hegerings.
ReiSch
Eifrige Blauröcke
Andreasbergs Feuerwehrmänner können in Zukunft ihre Schulungen in einem freundlichen Schulungsraum abhalten. Karl- Heinz Daus, Gerd lmmensek und Günther Mikitta haben in vielen freiwillig geleisteten Stunden den Aufenthaltsraum gemütlich hergerichtet. Einmal wurden die Glasbausteine, die Kältebrücken waren, durch zwei Doppelglasfenster ersetzt. In Zukunft hat jeder der 17 Wehrmänner ein eigenes Fach zum Ablegen der Arbeitssachen. Die Decke wurde mit Holz vertäfelt. Eine Miniküche, gestiftet von der Firma MMB in Bestwig, erlaubt das Bereiten von warmen Getränken. Der Boden soll noch mit PVC-Platten ausgelegt werden; bisher gab es nur den nackten Steinboden.
Eine Zierde des gemütlichen Clubraumes ist eine von Uwe Natesta geschaffene und gestiftete Plastik, die die Stirnwand ziert. Auf einer Fläche von 1 mal 1,5 Metern werden Motive aus Andreasberg dargestellt: Kirche, Feuerwehr und Schützenhalle. Über dieses Schmuckstück haben sich die Andreasberger Wehrmänner besonders gefreut. Die Gemeinde Bestwig stellte für die Arbeiten das Material zur Verfügung, zum Teil wurde es aber auch von Oberbrandmeister Gerhard Becker besorgt. Die Eigenleistung wurde bei der Andreasberger Wehr immer schon groß geschrieben. Zug um Zug sollten auch die Glasbausteine in der Fahrzeughalle durch wärmesparende Doppelglasfenster ersetzt werden.
Im Sommer erwartet man den Besuch der Berufsfeuerwehr Witten, der man seit einigen Jahren freundschaftlich verbunden ist. Zuerst werden die Kräfte beim Fußballspiel gemessen, danach werden beim gemütlichen Teil die kameradschaftlichen Beziehungen vertieft.
Die heimische Vogelwelt
Georg Hesse aus Heringhausen, unseren Lesern bekannt durch seinen jährlichen Wetterbericht, ist ein überaus guter Kenner der heimischen Vogelwelt. Er hat die Vögel über 50 Jahre beobachtet und zieht Vergleiche über ihr früheres und heutiges Vorkommen.
„Die Vögel waren bei den Menschen immer sehr beliebt, sie werden in Opern, Operetten und Volksliedern besungen. Wenn früher jemand krank war, sagten die alten Leute „Dai hört diärn Kuckuck nitt mehr raupen.” Bei Spaziergängen habe ich die Vögel beobachtet, niemals suchte ich ihre Nester außerhalb der Wege. Ich will von früher und heute berichten, soweit es in meinen alten Kopf hängen geblieben ist.”
Georg Hesse teilt dann die Vögel ein nach ihrem Vorkommen gestern und heute. „Verschwunden sind der Auerhahn, der Birkhahn, den es früher am Bastenberg gab. Kaum zu sehen ist die Schleiereule, die den Kopf um 180 Grad drehen kann, wie auch der Waldkautz. Einer verstopfte bei Karl Bracht in Heringhausen den Schornstein. Verschwunden sind auch das Rebhuhn, der Kuckuck, der Kiebitz, der in Andreasberg am Schlammteich brütete, der rotrückige Würger (Neuntöter), der Eisvogel, der früher in der Twillmecke an der Brabecke zu finden war, und auch die Feldlerche mit ihrem Schwirren. Nicht mehr zu hören sind der Baumpieper, der graue Fliegenschnäpper, der vor 12 Jahren noch am Fallenstein brütete, der Feldschwirl und der Gartenrotschwanz.
Stark zurückgegangen sind die Heckbraunelle mit ihren blauen Eiern im Gelege, der Sperling, dem wohl die Roßäpfel fehlen, die gelbe Gebirgsstelze, die im Fallenstein brütete, der Hänfling, der in kleinen Tannen sein Nest hat, der Distelfink (Stieglitz). Abgenommen hat die Zahl der Zaunkönige, von denen es am Bähnchen auf 4,5km 5 bis 6 Brutpaare gab, heute nur noch eins, der Zilpzalp, der Fitis (Birkenlaubsänger) und das Rotkehlchen, ebenso die Mönchsgrasmücke, das Männchen trägt eine schwarze Mütze wie ein Mönch.
Ein leichter Rückgang ist zu beobachten: der Mäusebussard mit 125 cm Spannweite, der Rotmilan (Gabelweihe) mit 140 cm Spann, der Turm- oder Rüttelfalke, die Klappergrasmücke, der Grünfink, die Goldammer (Giälgoischen), der Hausrotschwanz, der bei uns im Holzschuppen nistet, die Mehl- und Rauchschwalben, denen die Ställe fehlen und der Flußregenpfeifer. Von ihm gab es Nester am Schlammteich in Andreasberg und an der Valme unterhalb der Firma Nagel. Rückläufig sind auch die Bestände der kinderreichen Meisen mit manchmal 13 Eiern im Nest. (Kohl-, Tannen-, Sumpf- und Haubenmeisen.
Einige Vogelarten kommen noch gleich häufig vor gegenüber früher. Es sind der Graureiher, der mit 160 cm Spannbreite einer unserer großen Vögel ist, der Turm- oder Rüttelfalke, der Raubwürger, der immer selten war; letztes Jahr hörte ich ihn in der Bermecke, die Bachstelze, die Wasseramsel. Vor 20 Jahren baute ein Mann vier Spezialnistkästen für Wasseramseln, von denen drei besetzt wurden. Gut gehalten hat sich die Schwarzdrossel (Amsel), die Singdrossel und der Kleiber, der gern zum Futterhäuschen kommt, ebenfalls der Baumläufer, der Trauerfliegenschnäpper, der vor vier Jahren bei Willy Schrewe brütete, der Erlenzeisig, der Dompfaff, der Buchfink und der Mauersegler, der erst im Mai kommt. Zugenommen haben die Rabenkrähen (üble Nesträuber), die Eichelhäher, gleichfalls Nesträuber, vor Jahren raubte einer bei mir ein Nest mit halberwachsenen Hausrotschwänzchen aus. Mehr geworden sind auch die Stare, einer zerstörte bei mir am Haus ein Bachstelzennest.
Der größte Vogel, der nicht bei uns „wohnt”, ist de Kranich mit 240 cm Spannbreite. Wir freuen uns, wenn er im Frühjahr durchzieht. In Masuren, so erzählte mir ein Urlauber, hätte 1993 viele gebrütet. Soweit meine Beobachtungen, die nicht vollständig sein können. Über die Zerstörung der Natur will ich mich nicht äußern. Eine große Mitschuld am Rückgang vieler Vogelarten haben die freilaufenden Katzen und die Eichhörnchen, die üble Nesträuber sind Es gibt so viele wie nie zuvor, kein Vogelnest am Boden, in Büschen oder Bäumen ist vor ihnen sicher. Zudem werden sie auch im Sommer gefuttert. Wie wird es mit unserer Vogelwelt wohl in 20 Jahren oder 30 Jahren aussehen?”
Michael Sommer neuer Geschäftsführer ”beim TuS Valmetal
Die Generalversammlung des TuS Valmetal fand im Beisein von 30 Mitgliedern im Vereinshaus Kleine statt. Vorsitzender Wolfgang Koroll stellte fest, daß die Mitgliederzahlen weiter angestiegen sind. Der Verein zählt zuletzt 854 Mitglieder und ist größter Verein im Tal der Valme.
1993 wurde der TuS bekanntlich 100 Jahre alt. Dieses Ereignis war im Juni 93 Anlaß, im Rahmen einer Festwoche, die mit sportlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen gespickt war, gebührend Geburtstag zu feiern. Alle Abteilungen hatten einen Tag dieser Woche zur freien Gestaltung zur Verfügung. Koroll betonte mit unverkennbarem Stolz, daß der Verein auch gleich zwei neue Sportheime einweihen konnte. Die Fußballabteilung hatte ihr schmuckes Gebäude in Heringhausen ebenso in Eigenleistung, rechtzeitig zum Jubiläum, fertig stellen können, wie die Tennisabteilung ihre Anlage mit Tennisheim. Diese Errungenschaften werden die positive sportliche Entwicklung in der Zukunft mit Sicherheit stark beeinflussen. Bemerkenswert ist, daß die Vereinskasse durch die beiden Projekte nicht belastet werden mußte.
Der Verein ist nach wie vor als gesund zu bezeichnen, wobei die laufenden Kosten (Sportbetrieb, Unterhaltung der Sportstätten etc.) stark und künftig noch stärker, vor allem im Hinblick auf zu erwartende Kürzungen öffentlicher Zuschüsse, an der Substanz nagen. So war im Verlauf der Generalversammlung das Thema Beitragserhöhung kein Tabu. Die Mitglieder stimmten einer Anpassung der Mitgliedsbeiträge mit großer Mehrheit zu. Die Erhöhung hält sich allerdings in Grenzen. Der TuS Valmetal ist auch jetzt immer noch ein Verein mit niedrigen Beiträgen. Vergleichbare Nachbarvereine liegen deutlich darüber. Die letzte Beitragserhöhung datiert aus dem Jahr 1982.
Der Abteilungsbericht der Fußballabteilung macht deutlich, daß trotz Spielerabgänge die 1. Mannschaft in der Spitze der B-Liga zu finden ist, womit niemand gerechnet hatte. Auch die Leistungen der 2. Mannschaft sind mehr als zufriedenstellend.
Der Bericht der Schwimmabteilung zeugt vom regen Sportbetrieb. Aber nicht nur sportliche Aktivitäten, sondern auch gesellige Unternehmungen sind im Angebot. Abteilungsleiter August Hermes legt auch darauf besonderen Wert. Durch zwei weitere Übungsleiter ist das sportliche Angebot erweitert worden. Demnächst wird eine weitere Nichtschwimmergruppe eingerichtet.
In der Frauenabteilung werden steigende Teilnehmerzahlen verzeichnet. Dies liegt am vielseitigen Angebot. Künftig soll auch wieder die beliebte Wassergymnastik angeboten werden. Christiane Wiemann wird künftig unterstützt von Übungsleiterin Ulla Albers. Interessierte Frauen können sich bei beiden Damen ausführlich informieren.
Die A-Jugend mußte vom Spielbetrieb abgemeldet werden, da einige Spieler die Mannschaft mit der Begründung „null Bock” im Stich gelassen haben. Alle Jugendmannschaften werden gut betreut und haben gute sportliche Erfolge. Norbert Wegener sucht zwei Betreuer für eine F-Jugendmannschaft, die neu gebildet werden soll für Kinder bis 8 Jahren.
Als Nachfolger von Birgit Hendriks, die das Amt der Geschäftsführerin aus beruflichen und privaten Gründen aufgeben mußte, wurde Michael Sommer von der Versammlung einstimmig gewählt. Wolfgang Koroll dankte Birgit Hendriks für die umfangreiche Arbeit und wünschte Michael Sommer viel Glück und Erfolg im neuen Amt.
Neues von der Gemeinde
Zur Zeit wird in der Gemeinde Bestwig rege gebaut. Das Angebot der Gemeinde, Bauplätze günstig zur Verfügung zu stellen, wird überraschend gut angenommen. Im Hinterfeld an der Straße von Velmede nach Föckinghausen sind von 55 Plätzen 47 verkauft. Am Sengenberg in Nuttlar wurden von 14 Bauplätze der Gemeinde bereits 8 verkauft. Das Baugebiet Heidfeld II in Ramsbeck ist fast ausverkauft; 12 der 15 Plätze sind vergeben, einige Häuser sind schon bezogen. Man spielt mit dem Gedanken, im zweiten Bauabschnitt weitere 13 Bauplätze zu erschließen. Am 28 April wird das Bauvorhaben Bahnhofsvorplatz vergeben. Noch in diesem Jahr soll ein wesentlicher Teil des Bauvorhabens durchgezogen werden.
In seiner Sitzung am 20. April wählte der Gemeinderat in Bestwig Erhard Faber zum neuen Ortsvorsteher von Andreasberg. Sein Vorgänger Vinzenz Donner mußte leider aus gesundheitlichen Gründen auf sein Amt verzichten. Wir berichten noch darüber in unserer nächsten Ausgabe.
Neue Mitarbeiter im Pfarrbüro
Vier Wochen nach Einführung von Pfarrer Tonnat wurde jetzt auch die Stelle im Sekretariat des Pfarramtes besetzt. Frau Mariele Heinemann au Ramsbeck ist die neue Pfarramtssekretärin. Sie wird das Gemeindebüro der Kirchengemeinde Ramsbeck-Andreasberg betreuen.
Somit kann die Kirchengemeinde wieder feste Bürozeiten anbieten: Montags von 9.30 - 11.oo Uhr und Mittwoch von 16.30 - 18.30 Uhr. Die Gemeindemitglieder finden in Frau Heinemann eine weitere Ansprechpartnerin in der Kirchengemeinde.
GV der IFIA in Ramsbeck
Am 14.4. 94 trafen sich im Ramsbecker IPA-Haus die Mitglieder der Verbindungsstelle Hochsauerland zur diesjährigen Generalversammlung. Genau genommen waren es zwei Jahreshauptversammlungen, denn es galt auch die Versammlung des Trägervereins für das Ramsbecker IPA-Haus abzuhalten, obwohl die Trennung nur rein organisatorisch sein muß. Verbindungsstellenleiter Wolfgang Wenzel begrüßte eine ansehnliche Schar von Angehörigen des Polizeidienstes, darunter einige Pensionäre.
Dem Geschäftsbericht war zu entnehmen, daß im abgelaufenen Jahr einige Veranstaltungen geboten wurden. Im IPA-Haus gab es den Seniorennachmittag, der auch in diesem Jahr am 18. Juni stattfindet. Weiter wurden Würstchen gebraten, der Nikolaus war zu Gast und man fuhr gemeinsam nach Budapest. Zur Weiterbildung stand für einige Mitglieder die IPA-Tagungsstätte Schloß Gimborn zur Verfügung. Vor allem die Mitglieder des Vorstandes betreuten die Gäste des IPA-Hauses in Ramsbeck, wozu in diesem Jahr auch alle Mitglieder ermutigt wurden. Der Höhepunkt dieses Jahr soll eine Fahrt in den Spreewald vom 12.-15.5. mit einem großen Besichtigungsprogramm sein.
Viele Gedanken und Beiträge am Abend betrafen das IPA-Haus in Ramsbeck, das man getrost als die Heimat der HSK-Verbindungsstelle bezeichnen kann. Durch verstärkte Werbung konnte man erstmals 1993 wieder über 2.000 Übernachtungen verbuchen. In diesem Jahr soll der Einbau von Doppelglasfenster abgeschlossen werden. Die sanitären Anlagen sollen weiter verbessert und die Zimmer modernisiert werden. Die Außenanlagen werden weiter begrünt, der ehemalige Tennisplatz gepflastert. Hier haben namhafte Firmen ihre Unterstützung angeboten. Wolfgang Wenzel bedankte sich für die Mithilfe und erwähnte ausdrücklich die Gemeinde Bestwig und den ehemaligen Gemeindedirektor Werner Vorderwülbecke, die immer offen für Wünsche der IPA gewesen wären. Dank sagte er dem guten Geist des Hauses, Hedwig Rarbach, die als Hausmeisterin wesentlich zum guten Ruf des Hauses bei den Gästen beigetragen habe. Bereits heute wird über das Feiern zum 25-jährigen Bestehen des Ramsbecker Hauses im Jahr 1996 nachgedacht.
Den Vorstandsmitgliedern, neben Wolfgang Wenzel Johannes Bartmann als Schriftführer, Johannes Schmitte als Kassierer der Verbindungsstelle und Elisabeth Heinemann als Kassenführerin des Hausvereins, wurde einstimmig Entlastung erteilt. Eine besondere Freude war Wolfgang Wenzel, drei der aktivsten Mitglieder für ihre langjährige treue Mitarbeit mit der Silbernen Ehrennadel auszeichnen zu können; Geehrt wurden Johannnes Bartmann., Eberhard Herrmann und Heinrich Kersting, was die Anwesenden mit lebhaften Beifall begleiteten. Die Zahl der Mitglieder stieg erfreulich von 162 auf 169.
Schützenfest in Heringhausen
Vom 21. - 23. Mai feiert die Schützenbruderschaft „St. Jakobus 1873 e.V. Heringhausen ihr traditionelles Schützenfest. Wie in den vorigen Jahren spielt die Musikkapelle Züschen bei den Festzügen und zum Tanz. Beim Festzug am Pfingstsonntag wird sie wiederum vom Jugendblasorchester Siedlinghausen und vom Spielmannszug Kirchrarbach unterstützt.
Im Mittelpunkt der ersten beiden Tage stehen die Majestäten des letzten Jahres: das Königspaar Karl-Heinz und Christa Butz, das Vizekönigspaar Burkhard Schlüter und Sonja Rahn sowie der neue Kaiser Udo Rüthing. Vor 25 Jahren war Paul Wigge Schützenkönig. Ob er mit Ehefrau Gertrud am Festzug teilnimmt, ist noch ungewiß.
Beim Frühschoppen am Sonntagmorgen werden für lange Mitgliedschaft bzw. besondere Verdienste geehrt: Bernd Richter und Johannes Klauke (25 Jahre), Gerd Engel, Franz Dransfeld und Hermann-Josef Kenter (40), Paul Kersting, Aloys Stehling und Paul Wigge (50). Als besonders seltenes Jubiläum kann Franz Hengsbach seine 70-jährige Mitgliedschaft bei den Jakobus-Schützen feiern! Außerdem werden ausgezeichnet: Klaus Bathen und Franz Georg Mönig (7 Jahre Vorstand),Willi Clement und Wolfgang Siebers (15JahreVorstand) sowie Anton Kalenski (25 Jahre Vorstand). Paul Wigge (25 Jahre König) und Johannes Dicke (10 Jahre Kaiser) erhalten ebenfalls einen Orden. Wegen des besonderen Jubiläums des langjährigen Adjutanten Anton (Töne) Kalenski übernimmt Kreisoberst Schröder die Ehrungen. Wenn das Wetter während der Pfingsttage mitspielt und Heringhausen wieder einen Schützenkönig hochleben lassen kann, wird sicherlich das Schützenfest 94 wie in den 120 Jahren vorher zu einem Höhepunkt des Dorfgeschehens!
Ramsbecker Schützen-Infos
Weiteres über die letzte Generalversammlung
An der letzten Generalversammlung nahmen 66 Mitglieder teil. Die Teilnehmerzahl hat sich zwar gegenüber früheren Jahren mehr als verdoppelt, im Vergleich allerdings mit kleineren Bruderschaften ringsum ist die Teilnahme immer noch nicht ein Ruhmesblatt für uns. Bekanntlich ist die Teilnehmerzahl immer dann groß, wenn es irgendwie und irgendwo kriselt oder wackelt.
Fritz Senge stellte besonders heraus, daß die Zusammenarbeit mit dem KCR gut ist, war und auch hoffentlich noch lange hält. Diese gemeinsame Arbeit kann für unseren Heimatort nur von Vorteil sein.
Die Terminplanung aller Vereine unter Heimatpfleger Engelbert Prein und uns Schützen war ein voller Erfolg. Bis auf ganz wenige Clubs waren alle vertreten. Toll!
Wir gratulierten allen 80-jährigen Mitgliedern, zudem Pastor Vor zum 70jährigen Geburtstag und 40jährigem Priesterjubiläum. Auch unserem Präses, Pastor Skora, haben wir zum 40. Geburtstag gratuliert und mit ihm gefeiert. Unsere Glückwünsche galten ebenso herzlich der Chorgemeinschaft und dem TuS Valmetal zum 130-jährigen bzw. 100-jährigen Jubiläum. Pastor Herling mußten wir leider verabschieden.
Der Kassenbericht fiel im Endergebnis nicht so positiv aus wie zuvor. Dieses Ergebnis ist die Folge unserer doch teureren Musikkapelle Brilon. Alle waren sich allerdings einig, daß wir auf jeden Fall die Briloner Kapelle behalten müsse, so gut hat sie gefallen. Zum Glück ist der Vertrag unter Dach und Fach zu Bedingungen wie 1993.
Wir suchen immer noch eine vernünftige Lösung in Sachen Hausmeister. Wir brauchen einen Hausmeister, der immer zu erreichen ist und immer in der Halle sein kann, wenn es nötig wird. Die Leistungen unserer jetzigen beiden Hausmeister stehen dadurch natürlich nicht in Zweifel. Fritz Senge dankte Franz Henneke und Karl Josef Hanxleden ausdrücklich für ihre geleistete Arbeit.
Die Vizekönigskette ist voll mit Plaketten. Zu Lösung standen zwei Vorschläge zur Debatte: 1. eine neue Kette wird angeschafft, die alte kommt an einen „Sehenswerten Ort”; 2. immer die älteste Plakette wird gegen die neueste Plakette ausgetauscht Noch ist nichts entschieden.
Ohne uns
Als Reaktion auf einen Hinweis in der letzten Generalversammlung, daß der KCR ab sofort die Prunksitzung des KCR und der Schützenbruderschaft alleine durchziehen werde, stellte sich für uns die Kernfrage, ob das bisher in der Tat gut Verhältnis zwischen dem KCR und unserer Bruderschaft noch Bestand haben wird. Auf unserer letzten Zusammenkunft hat uns der Vorstand des KCR seinen vorher gefaßten Beschluß mitgeteilt, daß er auf eine weitere Mitarbeit der Schützenbruderschaft verzichtet.
Ausbau der Valmestraße
Der Bauausschuß des Hochsauerlandkreises hat beschlossen, in diesem Jahr ein weiteres Stück der Straße durchs Valmetal auszubauen. Im letzten Jahr wurde das Stück vom Landgasthof Rüppel bis an den Ortseingang Obervalme ausgebaut, in diesem Jahr kommen weitere 1.500 m hinzu bis zum Beginn des Waldes auf der talaufwärts gesehen linken Seite. Die Baumaßnahmen, übrigens eine der wenigen des zur Zeit finanzschwachen HSK, wird rund 870.000 DM kosten.
Das neue Teilstück wird eine 5,50 m breite Fahrbahn erhalten. Im Ortsbereich Obervalme wird links vom Kinderspielplatz bis zum Hause Klauke (Sanders Heini) eine dreizeilige Pflasterrinne gemacht, dahinter gibt es eine begehbare Fläche. Auf der rechten Seite gibt es einen begehbaren Weg vom ersten Haus bis fast gegenüber der Kapelle auf ca. 150 m. Da hier von der alten Straße eine Restfläche bleibt, wird ein Busdrehplatz für Schulbusse angelegt. Hier sollte man seitens der Gemeinde Bestwig gleich das Aufstellen eines Wartehäuschens planen. Der Bauernhof Gierse-Drosten erhält zu der bereits vorhandenen Auffahrt aus Richtung Ramsbeck eine Auffahrt aus Richtung Bödefeld. Hier gab es für den Landwirt vorher immer Probleme, wenn er von seinem Hof die Ländereien in Richtung Bödefeld anfahren mußte. Während sich die Straße im weiteren Verlauf zum Hang hin wendet, wird ab der Eiche die Trasse links talseitig verlaufen. Die Eiche bleibt erhalten.
Die Bauausführung wurde der Firma Lahrmann aus Meschede übertragen, die auch den Abschnitt ab Rüppel gebaut hat. Im Laufe des Sommers ist mit der Fertigstellung zu rechnen. Der Rest soll nach unseren Informationen evtl. im nächsten Jahr erfolgen, wenn genügend Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Zu bedauern ist nur, daß viele Büsche am Wegesrand der Baumaßnahme zum Opfer fielen. Ein wenig wehmütig wird man angesichts der neuen geraden Straße später an das doch recht anheimelnde Sträßchen zurückdenken.
Rückgang beim Blutspenden
Mit nur 114 Spendern, darunter 4 Erstspendern, kamen am 24.3.1994 weniger zur Ramsbecker Grundschule, als man sonst gewohnt ist. Am 9.12.1993 waren es 125 Spendewillige, darunter 7 Erstspender, die der Nachwuchs der großen Spenderfamilie sind. Im März erhielten 7 Spender die Bronzeauszeichnung, drei die Silbernadel, und drei Gold für 15 Spenden. Für 25 Spenden wurde Siegfried Becker geehrt, Rekordhalter war an diesem Abend Anton Hesse mit 60 Blutspenden.
Das DRK in Meschede reichte uns die Ehrungen vom 9.12.1993 nach: 25er Gold erhielten Reiner Dinkel, Meinolf Ittermann, Apollonia Bathen und Luzia Morfeld. Für 40 Spenden geehrt wurden Reinhard Becker und Horst Litsch, während Paul Stehling und Karl-Helmut Klamandt schon 50 mal gespendet haben. König des Abends war Wigbert Kreutzmann, der schon 60 mal zur Ader gelassen wurde.
Allen Geehrten ein herzlicher Glückwunsch!
60 Jahrefreiwillige Feuerwehr Heringhausen
Die Löschgruppe Heringhausen feiert in Verbindung mit dem Gemeinde-Feuerwehrtag am Samstag, dem 30.4. 1994 ihr 60-jähriges Bestehen.
Zu diesem Ehrentag sind die gesamte Bevölkerung, Einheimische und Gäste eingeladen. Nach einem Festzug mit Kranzniederlegung am Ehrenmal ist in der Schützenhalle Heringhausen die offizielle Begrüßung und die Auszeichnung verdienter Feuerwehrkameraden. Ab 19.30 Uhr beginnt dann ein gemütliches Beisammensein mit Tanz in den Mai.
Viele Brände haben in vergangenen Jahrhunderten ganze Dörfer zerstört, und immer wieder gab es beherzte Männer, die unter Einsatz von Leib und Leben zum Schutze der Bevölkerung tätig waren. Ende des 18. Jahrhunderts, als das Sarten-Gut (heute Hengsbach-Nöllen) zum zweiten mal einer Feuersbrunst zum Opfer gefallen war, schafften die Heringhauser Bürger ihre 1. Feuerspritze an. Die Firma Hennemann aus Eversberg hatte diese geliefert, und tatkräftige Heringhauser hatten sich mit dem Umgang dieser Maschine vertraut gemacht.
Auch für die Ortschaften Berlar, Halbeswig und Ramsbeck wurde die Feuerspritze zur Verfügung gestellt. Neben dem Deputierten Kenter gt. Welther (heute würde man Löschgruppenführer sagen) werden Hans Kreutzmann zu Berlar, Joseph Meschede zu Halbeswig und Johann Nölke zu Ramsbeck, als sachkundige Personen genannt, welche ermächtigt waren, die Heringhauser Feuerspritze in Bedarfsfall mitzubenutzen. Natürlich war das keine Feuerwehr im heutigen Sinne, und auch die Ausbildung der Helfer ließ viel zu wünschen offen. So versuchte man fast 1 1/2 Jahrhunderte lang immer wiederkehrenden Haus- und Gebäudebränden den größten Schrecken zu nehmen.
Ab etwa 1930, nachdem Bestwig und Velmede im Jahre 1899, Ostwig 1926 und Ramsbeck 1928 eine Wehr gegründet hatten, reifte auch in Heringhausen, unter dem damaligen Bürgermeister Franz Hesse-Gerdts die Idee, eine Feuerwehr aufzubauen. D entscheidende Anstoß wurde dann durch den Großbrand am Wohnhaus Dohle im Jahre 1933 gegeben. 1934 waren es dann 27 Bürger, die im Gasthof Caspar Stehling zusammenkamen und die Freiwillige Feuerwehr Heringhaus gründeten. Drei von den damaligen Gründern, Franz Hengsbach, Johannes Hesse (Robbers) und Anton Klauke befinden sich noch heute, in geistiger- und gesundheitlicher Frische unter den Einwohnern des Dorfes.
Nachdem viele Jahre der Kellerraum unter der 0st-Apsis der St. Nikolaus-Kapelle als Lagerraum der Geräte gedient hatte, wurden diese ab dem Gründungsjahr in der Scheune auf dem Hof Hesse-Robbers untergebracht. Als im Jahre 1941 die Scheune des Hesse-Robbers abbrannte, wurde im Boller, in der Nähe der ehemaligen Drescherei Schmidtmann, ein Gerätehaus gebaut, welches auch als „Pittermann” (Kurzeitgefängnis anläßlich kleiner Vergehen) Verwertung fand.
Im Jahre 1952 wurde, zusammen mit der Kabelstation der VEW, ein der Entwicklung der Wehr angemessenes Gerätehaus erbaut, welches 1980 noch erweitert werden mußte, da die Gewährleistung des Feuerschutzes an der Mülldeponie Halbeswig die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges (LF 16) erforderlich machte.
Die Löschgruppe Heringhausen präsentiert sich im Jubiläumsjahr mit 28 aktiven Feuerwehrkameraden und einer Altersabteilung, welcher neun Personen angehören. Sie alle stellen sich im Dienst für die Allgemeinheit, unter dem Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr” zur Verfügung.
Reinhard Schmidtmann
Wolfgang Koroll ist tot
Die Nachricht vom tödlichen Unfall ihres Vorsitzenden Wolfgang Koroll hat die Mitglieder des TuS Valmetal erschüttert. Er leitete den Verein seit 1991 und war maßgeblich an der Gestaltung des 100-jährigen Jubiläums des Vereins beteiligt. In seiner leider nur kure Amtszeit erfuhr der TuS als Breitensportverein eine deutlichen Aufschwung. Er war aktiver Fußballer in de 1. Mannschaft und bei den Alten Herren, wobei ihm die Pflege der Kameradschaft am Herzen lag. Wolf gang Koroll wird dem TuS Valmetal fehlen.
Fusion der Volksbanken
Die Fusion der Volksbank Bestwig mit den Spar- und Darlehenskassen Olsberg-Bigge und Wiemeringhausen ist jetzt auch juristisch vollzogen. Das neue genossenschaftliche Kreditinstitut firmiert nun „Volksbank Bestwig-Olsberg”. Im vergangenen Jahr hatten die Mitglieder der drei ehemals getrennt arbeitenden Banken die Verschmelzung mit großer Mehrheit beschlossen. Hauptgrund für die Verschmelzung war die Verbesserung der Leistungsfähigkeit auf dem Sektor der Kreditvergaben und der qualifizierten Anlageberatung.
Die neue Bank beschäftigt etwa 60 Mitarbeiter in insgesamt elf Geschäftsstellen in den Stadtgebieten von Bestwig, Olsberg, Brilon und Meschede. Den Vorstand bilden die Bankdirektoren Michael Streit, Meinolf Hengesbach und Franz-Josef Röper.
Mit der Verschmelzung geht auch eine Neuorganisation einher. So werden künftig sowohl in der Hauptstelle Olsberg Firmenkundenbetreuer und Anlagespezialisten den Kunden zur Verfügung stehen. Mit einem Bilanzvolumen von rd. 250 Mio. DM gehört die neue Volksbank zu den Instituten mittlerer Größenordnung im genossenschaftlichen Sektor.
Das Fundament der Bank bilden über 5.000 Mitglieder, die zugleich Eigentümer des Instituts sind.