Neues von der Gemeinde
Der Bau des Rathauses geht planmäßig weiter. Estrich und Oberboden müssen noch verlegt werden, dazu Natursteine im Bürgerzentrum. Weiter erfolgen der Trockenbau (Rigips etc.), das Installieren der Beleuchtung und die Malerarbeiten. Bedingt werden in diesem Jahr auch noch die Außenanlagen hergerichtet. Ende September soll das neue Rathaus fertig sein.
Bedingt durch Preissteigerungen und die Erhöhung der Mehrwertsteuer verteuert sich der Bau um etwa 500.000 DM auf fast 11 Million DM. Das ist eine Verteuerung um knapp 5%, während die allgemeine Verteuerung seit 2/1992 14,1% beträgt. Die Zusatzgelder werden den Rücklagen entnommen.
Anfang August wird mit dem Ausbau des Bahnhofvorplatzes begonnen. Die Arbeiten in Höhe von 1,5 Million DM wurden an die Firma Trippe aus Gleidorf vergeben. Die Gemeinde Bestwig erhält vom Bund und vom Land NRW einen Zuschuß in Höhe von 1,165 Million DM, der sich aus dem Gemeindeverkehr-Finanzierungsgesetz ergibt.
In Velmede soll an der B7 eine Senioren-Wohnanlage gebaut werden. Die Gemeinde Bestwig hat ein Grundstück speziell für diesen Zweck an eine Gesellschaft aus Brilon verkauft. In 15.000 cbm umbautem Raum mit 3.600 qm Nutzfläche soll Platz für 59 Betten und 15 Wohneinheiten entstehen. Das Haus wird für alle Pflegestufen hergerichtet und soll 7 Million DM kosten. Hier sollen rund 30 Arbeitsplätze entstehen. Zur Zeit warten die Investoren auf die Baugenehmigung.
Fort Fun im Aufwind
Zur Halbzeit der Saison können die Verantwortlichen des Freizeitparks Fort Fun zuversichtlich in die Zukunft schauen. Nach enttäuschendem Beginn, bedingt durch das schlechte Wetter in den Osterferien, hat das gute Sommerwetter den Park gefüllt. Parkleiter Reinhold Bültmann schätzt, daß man bereits wieder im Trend des Vorjahres liegt. Während die Zahl der Besucher aus Holland und den neuen Bundesländern leicht rückläufig ist, kann man mehr Hessen und Ostwestfalen begrüßen. Zur Zeit mühen sich immerhin 160 Beschäftigte darum, den Park den Besuchern möglichst attraktiv und sauber darzubieten.
Attraktion Nummer eins ist z.Z. unter anderem „Silent Move”, die neue, elektrisch betriebene Einschienbahn, die den Park umfahren läßt. n einer Stunde können ca. 800 Personen befördert werden. Spektakulär wie immer ist die Westernshow der Gebrüder Tränkler und die Akrobatik chinesischer Artisten. Dazu kommt die Vielzahl anderer Attraktionen.
Obwohl die Saison noch läuft, denken die Betreiber von Fort Fun bereits an die nächste Saison. Angedacht worden sind schon Investitionen in Höhe von 3 - 5 Millionen DM. Bei der großen Konkurrenz der Freizeitparks in Deutschland gilt: Wer rastet, der rostet. Aber die Inhaber des Parks, Helmut Schreiber und Heinrich Koidl, wollen zusammen mit Geschäftsführer Peter Vohle und Parkleiter Reinhold Bültmann den Standard, von Fort Fun halten und sogar verbessern.
TuS Valmetal-Frauenabteilung berichtet
Rückblick auf unser Badmintonturnier
Auch in diesem Jahr wurde wieder um gute Plazierungen gekämpft. Siegerin wurde Christa Ehls, auf Platz zwei spielte sich Hedwig Tillmann, gefolgt von Margret Stehling auf Platz drei Doch das war noch nicht genug; ohne Pause ging es in die Doppelrunden. Auch hier wurde gekämpft, gelacht und geschwitzt. Die Siegerinnen aus diesen Runden waren Margret Stehling und Margret Kreiling, gefolgt von Beatrix Bültmann und Liesel Pieper. Platz drei erreichten Christa Ehls und Hannelore Knippschild. Zum Schluß feierte man noch lange mit Sekt, Käse und Brötchen diese Erfolge. Alle, die mitgemacht haben, waren begeistert und werden auch im nächsten Jahr wieder dabei sein.
Christiane Wiemann, Abteilungsleiterin
HalloWikinger!
Eine „wilde Horde” aus dem Sauerland machte sich am 24. Juni auf nach Schleswig-Holstein, um dort 13 Tage zu leben wie die Wikinger. Gehaust wurde wie üblich in Zelten, Eßgelage und die Waschrituale fanden in festen Unterkünften statt. Die angehenden Wikinger bildeten nach der Ankunft feste Zeltgemeinschaften. Jeden Tag erkundeten sie ihre Umgebung. Segeln, Kanu- und Radfahren oder auch Schwimmen standen auf dem Tagesprogramm. Beim Segelkurs hatten einige kleine Wikinger nicht das Glück, trocken wieder an Land zu kommen. Bei der Wasserschlacht im Zeltlager allerdings auch nicht.
Höhepunkte in der Freizeit gab es viele: Die Discos, die Lagerhochzeit (wer wird denn jetzt noch erröten), das Außenlager an der Treene, an den Nooren oder an der Schlei und der bunte Abschlußabend. Nicht zu vergessen die Post von zu Hause. Die Briefe und Haribo-Pakete kamen trotz der langen Entfernung zu ihren Empfängern. Erwähnt werden müssen auch die Fahrten nach Eckernförde und nach Schleswig.
Auch 13 Tage gehen einmal zu Ende, der Abfahrtstag war gekommen. Riesenchaos! Wo ist mein Bus? Nachdem auch diese kleinen Probleme gelöst waren und auch die Koffer und andere Sachen im richtigen Bus verstaut waren, begann das Abschiednehmen. Zahlreiche Taschentücher wurden gereicht. Zum Glück trafen sich die Busse „zufällig” auf einer Raststätte wieder. Nach dieser kurzen Rast galt es letztendlich sich zu verabschieden, denn zu Hause warteten schon die Eltern. Uns Betreuern hat es sehr viel Spaß gemacht, mit Euch nach Selker Noor zu fahren und wir würden uns freuen, Euch auch im nächsten Jahr wiederzusehen.
Claudia, Maren und Wolfgang
Hohe Auszeichnung
Die Metzgerei Hans-Joachim Bültmann erhielt von der Centralen Marketing-Gesellschaft der Deutschen Landwirtschaft (CMA) die Goldmedaille für geräucherte Mettwurst und Fleischwurst. Zu dieser hohen und seltenen Auszeichnung für Qualitätswaren gratulieren wir sehr herzlich.
Verleumdung
Ein Bosnier aus Andreasberg ist beschuldigt worden, in Ramsbeck in der Nacht vom 7. auf den 8. Juli ein Auto am Kindergarten „geknackt” zu haben. Ich bin der Sache sofort nachgegangen, die Bosnier waren bei einem Gespräch total überrascht. Daraufhin habe ich mich mit der örtlichen Polizei in Verbindung gesetzt, was ergab, daß es sich bei dem Täter nicht um einen Bosnier handelt. Wer auch immer solche Gerüchte in die Weit setzt, sollte sich darüber im Klaren sein, wieviel Schaden man mit so unberechtigten Gerüchten anrichten kann.
Gisela Birk
Jubiläumsfahrt in den Schwarzwald
Die Freizeit-Sport e.V. Andreasberg feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß fuhren 48 Mitglieder mit ihren Frauen in den Schwarzwald, um dort vom 2.-4. Juli in Bühlertal schöne Tage zu verbringen. Der 1. Vorsitzende Max Hamedinger hatte sich eine besondere Überraschung ausgedacht: Jeder Teilnehmer erhielt zu Beginn der Fahrt ein T-Shirt, gestiftet vom „Gasthof zur Sonne” in Andreasberg. Nach einer Rast in der Nähe Frankfurts bezog man in Bühlertal das Hotel zur Krone.
„Vorturner” Max hatte ein buntes Unterhaltungsprogramm zusammengestellt: Am Samstag eine Wanderung zu einem Waldfest mit Grillen, Besuch eines Weinblütenfestes, wo man bis in die Nacht hinein das Tanzbein schwang. Der Sonntag begann mit einem Konzert, im Anschluß daran wurde ein Weinkeller besichtigt mit zünftiger Weinprobe. Der Abend klang aus mit dem Besuch eines volkstümlichen Konzerts, zu dem fünf Kapellen aufspielten. Mit dem Gefühl, viel erlebt zu haben, wurde dann am Montag die Heimreise angetreten.
Der Vorstand der Freizeit-Sport bedankt sich bei allen Teilnehmern für die beispielhafte Harmonie, die während der Fahrt herrschte. Es kam zu keinem Mißklang, vielmehr hatte man überall das Gefühl, gerngesehene Gäste zu sein. Dank sei auch Alfred Limberg gesagt, der den Bus steuerte.
Nachlese vom Kinderschützenfest in Andreasberg 1994
Das traditionelle Kinderschützenfest wird schon seit Jahren vor dem Schützenfest der „Großen” gefeiert. König Sascha Diehl und Königin Alexandra Teutenberg wurden mit ihrem Hofstaat vom festlich geschmückten Haus des Königs abgeholt und durch die Andreasberger Straßen geführt. Nach dem Festzug gab es reichlich Abwechslung durch Spiele und Unterhaltung, für die der Vorstand der Bruderschaft mit Unterstützung ihrer Frauen gesorgt hatten. Hier sei der Kindergartenleitung herzlich gedankt.
Gegen 16.00 Uhr war dann das lang ersehnte Vogelschießen angesagt, an dem alle schulpflichtigen Kinder teilnehmen konnten. Nach einem spannenden Schießen war Sebastian Klaus der Glückliche, der den letzten BalIon traf und den Vogel ins Netz fallen ließ. Zur Königin erwählte er sich Kerstin Wiemann aus Ramsbeck. Es schlossen sich noch ein paar schöne Stunden in der gut besuchten Hubertus-Halle an.
Heimatfest in Heinrichsdorf war voller Erfolg
Das Heimatfest in Heinrichsdorf stand ganz im Zeichen des zu „wählenden Bürgermeisters”. Nachdem Reinhard Entian Heinrichsdorf im letzten Jahr würdig vertreten hat, wurde in diesem Jahr nach hartem Wettschießen auf den Vogel Thomas Stach trotz harter Konkurrenz neuer „Bürgermeister” von Heinrichsdorf. Auch in diesem Jahr wurde das Wettsägen wieder begeistert angenommen. Sieger wurden Reinhard Hedrich und Bernd Engelbracht.
Für die gute Stimmung am Abend sorgten die „Sauerland Cowboys” aus Ramsbeck. Am Sonntag spielte das Panikorchester zum Frühschoppenkonzert auf. Auch der Männergesangverein Concordia Elpe gab einige seiner Lieder zum Besten. Die Kinder waren angetan von der großen Hopsburg, die ihnen an beiden Festtagen zur Verfügung stand. Das große Kuchenbüfett, von den Heinrichsdorfer Frauen aufgebaut, war immer stark umlagert.
Der Vorstand des Heimatvereins bedankt sich bei allen, die zum guten Gelingen des Festes beigetragen haben.
Valme gesäubert
Im Laufe der Jahre hatte die Valme, zumal zu Hochwasserzeiten, Geröll mitgeführt, das sich unterhalb der Kaskaden am Cafe Hamich in Form von regelrechten Sandbänken abgelagert hatte. Im Auftrag der Gemeinde beseitigte die Firma Feldhaus aus Schmallenberg diesen Erosionsschutt. Ein großer Bagger setzte einen „kleinen Bruder” ins Wasser, der auch die letzten Ecken säubern konnte. Die zahlreichen Fische, die einige Schreckstunden erlebten, werden erfreut sein über den größeren Lebensbereich, den sie nun haben, zumal in wasserarmen Zeiten. Vielleicht sollte auch im Bereich des Abschlagswerks an der Schule einmal eine ähnliche Reinigungsaktion erfolgen.
Schützenfest in Andreasberg
Unsere Schützenbruderschaft kann in diesem Jahr auf ihr 110-jähriges Bestehen zurückblicken. Es ist zwar kein großes Jubiläum, das wir feiern können, aber für uns bedeutet es doch sicherlich viel. Versetzen wir uns einmal in das Jahr 1884 zurück: Es ist erstaunlich, daß in Andreasberg, das doch erst 1854 gegründet wurde (der heutige Ortsteil Dörnberg mit seinen damals 9 Häusern ist einige Jahre älter), junge Männer sich in einem jungen Dorf zusammenfanden und unsere St. Hubertus Schützenbruderschaft ins Leben riefen. Danken wollen wir heute den Gründern, danken aber auch allen Schützenbrüdern, die sich bis zum heutigen Tage für unsere Bruderschaft und deren Wohl uneigennützig zur Verfügung gestellt haben. Wir wollen hoffen und glauben auch fest daran, daß sich weiterhin Männer dieser Aufgabe stellen werden und somit das Erbe jener Männer von 1884 mit Freude, Liebe und Zuversicht übernehmen werden. Nur so wird die St. Hubertus-Schützenbruderschaft Andreasberg-Dörnberg weiter wachsen und gedeihen.
Laßt uns gemeinsam vom 13.-15. August unser Schützenfest in Freude und Dankbarkeit begehen!
Paul Wegener, 1.Brudermeister Ulrich Knippschild, Hauptmann
Unsere Jubilare
40 Jahre Mitglied:
Reinhard Becker, Siegfried Becker, Otto Birk, Norbert Bonacker, Josef Dickmann, Wilhelm Dickmann, Manfred Faber, Heinz Hahn, Helmut Kersting, Klaus Novotny, Bernhard Richter, Franz-Josef Senger, Friedrich Schütte, Dietmar Tillmann, Franz van der Daele, Heinrich der Daele, Vitus Willecke
25 Jahre Mitglied:
Paul Giesert, Manfred Giesert, Dieter Krüger, Ernst Marzin sen., Lutz Walter
St. Hubertus Schützenbruderschaft 1857 e.V. Ramsbeck
Rückblick auf das Ramsbecker Schützenfest 1994
Unser Schützenfest 1994 wird für viele unvergeßlich bleiben. Große und kleine Höhepunkte machten es wieder einmal zum Fest der Feste. Schauen wir drei Tage zurück:
Schützenmesse, Blasorchester Brilon und Tambourcorps Rüthen verstanden es, uns Schützen in die richtige Stimmung zu versetzen. Die Worte von Pastor Skora und das berühmte Trömmelchen wirkten irdische Wunder.
Am Samstagabend war die Halle voll besetzt. Der Große Zapfenstreich mit Unterstützung der Feuerwehr lockte wie jedes Jahr viele Gäste an. Ein besondere Freude war es, die Königs-Jubilare Werner Niggemann (25 J.) und Wilhelm Herbig (vor 60 J. König) zu Beginn des Festes zu feiern.
Am Sonntagmorgen wurden die Augen und Ohren unserer königlichen Niggemänner immer größer. Zur großen Überraschung der Berlarer war der Schützenverein Drensteinfurt mit Kapelle und Hofstaat völlig überraschend zum Frühschoppen erschienen. Nur wenige vom Vorstand wußten seit Ostern davon und hielten 100 %ig dicht. Somit lag der Stimmungspegel schon vor 11 Uhr ungewöhnlich hoch.
Der Große Festzug zeigte Ramsbeck von seiner besten und schönsten Seite. Mehr als 1.000 Zuschauer klatschen den Königen, Jubelkönigen, ehemaligen Königen teilweise in festlich geschmückten Kutschen zu. 33 Paare im Hofstaat machten den Schützenzug zu einer Augenweide. Vier Kapellen sorgten für den richtigen Schritt und Tritt. Dieser Festzug gehörte unbedingt zu den schönsten Festzügen in unserer Schützengeschichte.
Am Montagmorgen wußte keiner, wer wohl König werden möchte oder sollte. Willi Studen jun. holte mit dem 386. Schuß die Reste des Vogels herunter und nahm seine Frau Roswitha zur Mitregentin. Sein Bruder Josef wurde Vizekönig mit Frau Maria an seiner Seite.
Am Montagabend im Festzug gab es eine Neuerung, nach der schon lange verlangt wurde: Während die beiden Königinnen in schönsten Königskleidern zur Schützenhalle gingen, schritt der neue Hofstaat in schlichter Bekleidung hinterher. Und: alle waren einverstanden
Neue Heizung ist fertig
Dank der zuverlässigen Arbeit der Heizungsbaufirma Heinz Siebert aus Berlar wurde die neue Heizungsanlage pünktlich zum Schützenfest fertig. Sie sorgte schon für die unbedingt nötige frische Luft auf Schützenfest.
Herzlichen Glückwunsch, Pfarrer Skora!
Die Pfarrvikarie St. Nikolaus Heringhausen hat keinen eigenen Pastor mehr. Sie wird ab 1. Juli von der Pfarrstelle Ramsbeck versorgt. Der Hw. Herr Erzbischof von Paderborn hat zum 1. August 94 unseren Präses, Herrn Pastor Skora, offiziell zum Pfarrer ernannt. Dazu möchten wir Schützen ganz herzlich gratulieren.
Ausbau der Valmestraße
Beim Ausbau der Straße durch die Valme steht mittlerweile die Trasse. Nun gilt es noch Nebenarbeiten zu machen: Durchlässe, Pflasterrinnen, Schächte, Böschungen nacharbeiten und Gehwege erstellen. Ende August hofft Schachtmeister Cosmas Michel, der die Baustelle leitet, die Schwarzdecke aufziehen zu können.
Evangelische Kirchengemeinde vor große Herausforderungen
Eigentlich sieht es noch ganz ruhig aus, aber die Stille täuscht - es ist die Stille vor dem großen Sturm. Jetzt wird im Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Ramsbeck-Andreasberg beraten, gerechnet, geplant und verhandelt. Es geht um die Renovierung der Kirche in Ramsbeck und der Trinitatiskirche in Andreasberg - beide müßten und sollen, wenn denn die „Kraft der Gemeinde” ausreicht, in absehbarer Zeit in Angriff genommen werden. Des weiteren geht es bei den Beratungen um die Sanierung des Friedhofes und die Neuanlage von Grabfeldern.
Nachdem die Kirche in Ramsbeck in der ersten Stufe von außen und oben saniert worden ist, steht jetzt in der zweiten Stufe die Innenrenovierung an. Eine neue Heizungsanlage soll effektiver und für Orgel und Mauerwerk schonender sein. Decke und Wände müssen restauriert werden, wobei zu Zeit offen ist, ob die ursprüngliche Farbgebung oder eine Alternativfarbgebung zur Ausführung gebracht wird. Eventuell werden dann auch Chorraum und Kanzel neu gestaltet.
Die Mitglieder des Presbyteriums haben sich für die Beratungen und Beschlüsse in anderen Kirchen umgesehen und Anregungen einer Kirchenkünstlerin eingeholt. „In Gedanken sehe ich sie schon, die neugestaltete Kirche” sagt Pfarrer Tonnat, der jetzt schon vier Monate in der Kirchengemeinde lebt und arbeitet. „Ich hoffe, daß wir die von vielen ersehnte und erwünschte Renovierung jetzt auf den Weg bringen können”, so sagt der Seelsorger, „und wenn es sozusagen auf Raten, also in verschiedenen Bauabschnitten zuwege gebracht wird.”
Die Trinitatiskirche in Andreasberg hingegen benötigt ein neues Kleid - es geht um Isoliermaßnahmen an der Außen- und Innenwand. Die Bauweise der Trinitatiskirche erfordert eine nachträgliche Wärmeisolierung, wenn die Kirche verantwortlich beheizt werden soll. Zugleich soll die Heizung zugunsten schonender Energietechniken erneuert werden. Im Innenbereich wird das feste Gestühl voraussichtlich ausgewechselt und durch festverbindliches Einzelgestühl ersetzt. Das wird eine Mitnutzung im Rahmen des Jugendfreizeitdorfes ermöglichen, wenn das Zentrum in Andreasberg wieder eröffnet wird. Auch wenn es heute schon Überlegungen in Hinblick auf die weitere Nutzung des Zentrums gibt, so gilt bis auf weiteres: Bis zur Beendigung des Krieges im ehemaligen Jugoslawien wird das Zentrum unsere bosnischen Gäste beherbergen.
Bei der Friedhofssanierung geht es im wesentlichen um die Neuanlage von Grabstätten. Die neuen Einzel- und Doppelgräber sollen unterhalb der Kirche angelegt werden. Im Rahmen einer Neugestaltung können dann auch ältere Gräber, die von keinem mehr betreut und gepflegt werden, mit eingeebnet werden. Die Evangelische Kirchengemeinde wendet sich deshalb mit einer öffentlichen Bekanntmachung an alle Bürgerinnen und Bürger.
Durch diese Vorhaben will das Presbyterium auch das kulturhistorische Erbe pflegen und das Gedenken der Verstorbenen wahren und ermöglichen.
„Mir ist deutlich, daß wir in unserem Vorhaben die tätige Unterstützung vieler unserer Mitglieder benötigen - und ich hoffe darauf, daß sich viele Gemeindemitglieder an der Aufgabe beteiligen”, so resümiert Pfarrer Tonnat. „Nur gemeinsam gestalten wir unsere Kirche - Gebäude und Innenleben!”
Freie Fahrt in Heringhausen
Seit einigen Tagen kann man wieder unbeschwert durch Heringhausen fahren, denn die Brücke über die Valme ist fertig, selbst die Markierungsstriche sind schon auf die neue Fahrbahndecke aufgetragen worden. Besonders die Berufstätigen werden das Ende der Ampelzeit in Heringhausen begrüßen. Die Firma Hepelmann aus Fredeburg ist dabei, das Bachbett der Valme im Bereich der Brücke mit Natursteinen auszukleiden. Trotzdem es eine lange Bauzeit gab, hatte man sich zu Beginn der Baumaßnahme die Belästigung wohl schlimmer vorgestellt. Die Gemeinde Bestwig wird in nächster Zeit im Bereich des abgebrochenen Hauses Engel einen neuen Bürgersteig anlegen.
Einer wird das Ende der Bauzeit sicherlich bedauern: Wolfgang Nieder vom Gasthof Mühls. Pfiffigerweise hatte er zur Weihnachtszeit des Vorjahres an der Ampel aus Richtung Ramsbeck ein Hinweisschild auf von ihm noch nicht verkaufte Weihnachtsbäume aufgestellt. Da die Menschen in Vorweihnachtslaune die Wartezeit an der Ampel zu Einkaufsüberlegungen nutzten, florierte nach seinen Angaben das Geschäft recht munter. Während er sich für die nächste Christbaumsaison einen neuen Schlager einfallen lassen muß, sind wir froh über die beseitigte Engstelle.