November 97

Okt97

1997

Dez97


Gründungsrektor der Realschule im Ruhestand

Fast eine Generation lang hat Realschulrektor Manfred Kersenbrock der Realschule Bestwig seit ihrer Gründung im Jahre 1973 vorgestanden, ersichtlich daran, daß heute eine seiner Schülerinnen, Birgit Hendriks aus Ramsbeck, Schulpflegschaftsvorsitzende der Schule ist. Am Montag, dem 6. Oktober 1997, wurde er nach 24 Jahren in den Ruhestand verabschiedet.

Nicht allen, so klang es aus vielen Beiträgen durch, hatte anfangs seine harte Schule mit dem ausgeprägten Sinn für Disziplin, Ordnung und Leistung behagt, aber die Lebenserfahrung mit dem durch Manfred Kersenbrock vermittelten Wissen ließ hinterher manchen Abbitte leisten und einem Gefühl der Dankbarkeit Platz machen. Bürgermeister Hans-Georg Meyer wußte in seiner Laudatio dafür ein treffendes Beispiel anzuführen.

Dankbarkeit äußerten auch der Rektor der Hauptschule Ferdi Finger für die kollegiale Zusammenarbeit, Norbert Schäfer als Vertreter Kersenbrocks an der Realschule, der die Fairness seines scheidenden Chefs lobte und Schülersprecherin Diana Becker, die für lehrreiche Jahre ihren Dank im Namen der Schüler aussprach. Regierungsschuldirektor Klaus Girke übergab Manfred Kersenbrock die Entlassungsurkunde der Regierung, wobei er ihn als pflegeleichten und angenehmen Schulleiter mit Profil und festen Eckwerten rühmte.

Dem scheidenden Schulleiter blieb dann noch das Dankesagen für viele Jahre fruchtbarer Zusammenarbeit zum Wohl der anvertrauten Kinder. In Zukunft wird er sich dem Reisen in die warmen Mittelmeerländer widmen.

Umrahmt wurde die Feier musikalisch durch Beiträge von Kindern und Lehrern der Realschule, wobei zum Schluß Michael Rosenkranz am Keyboard und Gisela Voß mit Frank Sinatras Lied "My Way" überraschten.

Fideler Sparclub

Mitglieder des TuS Valmetals bildeten vor 20 Jahren im Gasthof Kleine einen Sparclub, dem heute 18 Mitglieder angehören. Außer dem Sparen ist jedes Jahr ein clubinternes Schützenfest angesagt mit Vogelschießen. Unumstritten ist Willi Stehling seit vielen Jahren ungewählter Vorsitzender.

Am 11. Oktober wurde in diesem Jahr an Dransfelds Hütte im oberen Seifen der Vogel mit Luftgewehr abgeschossen; Marcus Schmidt darf sich als Nachfolger des unvergessenen Hans-Jürgen Neckel Jubelkönig nennen. Im Anschluß daran wanderten die TuS-Sparer nach Fort Fun, wo sie bereits Club-Mitglied Reinhold Bültmann erwartete und ihnen im Freizeitpark frohe Stunden bereitete.

20 Jahre Firma Nagel

Am 3. Oktober 1997 feierte die Firma Peter Nagel ihr 20-jähriges Bestehen mit einem Betriebsfest in der Ramsbecker Schützenhalle. Peter Nagel konnte neben der Belegschaft aus den Werken in Ramsbeck und Fulda-Eichenzell viele Gäste und Freunde aus der ganzen Welt begrüßen. In einer wohltuend kurzen Festrede dankte er den treuesten Wegbegleitern: seiner Mutter Minchen, seiner Frau Ulla, Wolfgang Körner, Jupp Schmitten und Käthe Sledz - exemplarisch für viele Mitarbeiter. Sein Wunsch für die Zukunft: "Ich hoffe, daß wir uns alle in fünf Jahren wiedersehen."

Aus kleinsten Anfängen am 1. 10. 1977 in der alten Werkstatt der Stolberger entwickelte sich mit den Jahren im Gewerbegebiet Ziegelwiese eine hochtechnisierte Automatendreherei mit modernsten CNC-Automaten, die heute im Werk Fulda für den Eigenbedarf und für den Verkauf hergestellt werden. Die Drehteile gehen meist in die Automobilindustrie und ihre Zulieferanten im In- und Ausland. Wiederholt wurde die Firma u. a. von der Firma Bosch für ihre Zuverlässigkeit ausgezeichnet. Die Mitarbeiterinnen vom Büro zeigten in einer Dia-Schau die markanten Wegabschnitte des Betriebes auf. Die Valmetaler Musikanten sorgten mit flotter Musik für Stimmung und Lust zum Tanzen.

Wir wünschen Peter Nagel und seinen Mitarbeitern für die Zukunft schaffensfrohe und kreative Arbeit.

Fort Fun am Ende eines Jubiläumsjahres

1997 war für den Freizeitpark Fort Fun ein Jahr des Feierns: Vor 25 Jahren begann Freiherr von Wendt mit der Freizeitanlage, die im Stile eines Westernparks gedacht war, zu der aber schon die Rutsche und der Sessellift gehörte. 1985 ging der Park in Besitz der jetzigen Eigentümer Heinrich Koidl und Helmut Schreiber über, die mit Millionen-Investitionen das Abenteuerland zu einer festen Größe umgestalteten. Insbesondere die großen "Würfe" der letzten Jahre - "Rio Grande" und "Devil`s Mine" sorgten für ein stetig wachsendes Interesse der Gäste. Etwa eine halbe Million Besucher - so schätzen wir - nutzen natürlich auch die weiteren zahlreichen Attraktivitäten wie Riesenrad, Fliegender Teppich und Roll Over, um nur einige zu nennen.

Im Jubiläumsjahr hatte man natürlich sich etwas Besonderes ausgedacht. Über 400 Musikkapellen boten im Laufe des Jahres Proben ihres Könnens. Zum Nachbarschaftsfest am 27. 9. mit 4000 Besuchern aus den Gemeinden Bestwig und Olsberg spielten z. B. das Jugendblasorchester Olsberg, der Spielmannszug Schüttdorf und die Country-Band aus Detmold im Park. Dazu waren 1000 Pfadfinder zu Gast, die Polizeigewerkschaft mit 3000 Besuchern, das Musical "Gaudi" in Ausschnitten im Saloon.

Weiter zu Gast konnte man begrüßen Michael Rummenigge, Rodelweltmeister Georg Hackel, Theo Bücker, den Botschafter von Malaysia, die Mannschaften des MSV Duisburg, Preußen Münster und RW Essen, den RTL mit Ilona Christen - die vollständige Aufzählung würde zu weit führen. Besonders erfreulich: Michael Stich und seiner Frau konnten 5400 DM für seine Stiftung zugunsten HIV-infizierter Kinder übergeben werden; Stars hatten zum Teil dafür auf ihre Gage verzichtet.

Höhepunkt des Jahres für die Mitarbeiter war zweifelsohne die offizielle Geburtstagsfeier des Parks, die verbunden war mit dem 65. Geburtstag des Inhabers Heinrich Koidl aus Wien. Ins Schwärmen geraten Teilnehmer noch heute ob des angeblich größten Büfetts im Sauerland, das vom Club der Köche aus Winterberg herbeigezaubert wurde. Nicht minder erfolgreich war das Nachbarschaftsfest, zu dem 4000 Bewohner aus Bestwig und Olsberg freien Eintritt hatten. Bei Bombenwetter erlebten sie einen schönen Tag. Zu den Attraktionen gehörte sicher der Flug mit dem Hubschrauber, den auch der Chronist mit höchstem Vergnügen genießen durfte.

In Jubiläumsverlosungen konnten die Besucher tolle Preise gewinnen. Es gab Erlebniswochenenden in Hotels zu gewinnen, aber auch zehn Reisen nach Florida und vier Automobile vom Typ SEAT IBIZZA. Diese gingen an Besucher aus Bochum. Siegen, Iserlohn und Föckinghausen. Die Ordensschwester Monika Trepmann aus dem heimischen Bergort wird sich sicher besonders gefreut haben, ebenso Alfons Heimes, der im Dorint schwelgen kann.

Im nächsten Jahr zieht wieder der Alltag ein, in dem Geschäftsführer Peter Vohle und Parkleiter Reinhold Bültmann die Besucherzahlen des insgesamt sehr erfolgreich abgelaufenen Jahres halten oder ausbauen möchten. Es wird keine großen Neuerungen geben. Erfreulich ist aber, daß das Angebot für kleine Kinder erweitert werden soll; Näheres wollte man uns noch nicht verraten. Es wird neue Shows mit neuen Gesichtern geben, dazu treten Bands mit Live-Musik auf. Bewährte Treffen von Gruppen, etwa der Polizei, sollen verstärkt angeboten werden, dazu möchte man Betriebe mit guten Bedingungen in den Park locken. Verstärkt soll auch für Kindergeburtstagspartys geworben werden, bei denen das Geburtstagskind umsonst und die Partyteilnehmer verbilligt den Park besuchen - natürlich mit Animation durch Clowns. Für den Herbst 1998 ist auch wieder das Nachbarschaftsfest mit Bestwigern und Olsbergern geplant.

Fort Fun schloß am 19. Oktober seine Pforten und geht scheinbar in den Winterschlaf. Dies gilt aber nur für einen Teil der Helfer aus vielen Nationen. Aber die Handwerker und die "Denker" bereiten im Winter die neue Saison vor, die um Ostern herum beginnen dürfte. Sie renovieren und denken sich neue Ideen aus, damit der Besucher 1998 wieder einen sauberen und gepflegten Freizeitpark vorfindet. Jürgen Steinberg wird gar für einige Wochen nach Japan reisen, im Gepäck die Fahrattraktion "Roll Over" (beschreiben kann man sie mit "Verrückte Zuckungen"), die wie in Fort Fun auch dort vorwiegend die Jugend begeistern soll.

Wir wünschen Fort Fun zum Ende eines ereignisreichen Jahres, daß es auch im kommenden Jahr aufwärts geht mit dem Abenteuerland. Zudem äußern wir den Wunsch, in 25 Jahren zum 50-jährigen Jubiläum als Gast eingeladen zu werden.

Bürgerversammlung in Andreasberg

Zur Bürgerversammlung am 26. 9. konnte Ortsvorsteher Erhard Faber fast 50 Besucher begrüßen, darunter allein 13 Jugendliche. Sie hatten sich beim Bürgermeister Hans-Georg Meyer beschwert, daß es keine Räume für die Jugend in Andreasberg gäbe. Dieses Problem soll in einer Besprechung mit Pastor Tonnat von der ev. Kirchengemeinde geklärt werden.

Ein weiteres Problem für Andreasberg sind die Zukunft der ev. Kirche und des Jugenddorfes. Durch die Finanznot der Kirche sieht sich die kleine Kirchengemeinde Ramsbeck-Andreasberg kaum noch in der Lage, diese Bauwerke zu halten.

Im Bebauungsplan Wiemhufe/Bergmannspfad gibt es noch unterhalb der Straße und in der Nähe des Friedhofes noch Gelände, das bebaut werden kann. Ebenso können zwischen der Wiemhufe und der Dorfstraße noch Baugrundstücke erschlossen werden, so daß es dadurch zu einer Verdichtung der Dorfmitte kommt. Es gab auch einige Fragen zum Ausbau der Wiemhufe, insbesondere zu der nach Ansicht einiger zu schmalen Straße von nur 3,70 m Breite.

Die Firma Pieper möchte die Wiese neben dem Friedhof haben und gegen ein Gelände oberhalb des Friedhofs eintauschen. Dadurch würde das Friedhofsgelände, falls der Friedhof einmal erweitert werden müßte, abgerundet werden. Hiergegen wurden aber Bedenken geäußert, weil man befürchtet, oberhalb des jetzigen Friedhofs in Felsen zu geraten. Das Problem wurde deshalb zunächst erst einmal zurückgestellt.

Beklagt wurde von der Jugend das Fehlen von Spielgeräten und Toren auf der Freizeitanlage. Diese wurden im Zuge der Kanalbaumaßnahmen abgebaut und nicht wieder aufgestellt. Dieses soll jetzt schnellstens erfolgen.

VdK eine große Familie

Am 8. Oktober feierte die VdK-Ortsgruppe Ramsbeck ihr 50-jähriges Bestehen. Bereits im Jahre 1946 hatten drei Männer sich zusammengeschlossen, um hier eine Ortsgruppe des Verbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner - kurz VdK - zu gründen. Es waren Johannes Braukmann aus Meschede, der später auch Kreisvorsitzender war, Herr Schneider, der den Vorsitz übernahm und als Kassierer Herr Senge, allesamt schon verstorben.

Offiziell gründete man 1947, und daran war maßgeblich Hedwig Pfestroff beteiligt, die auch über 41 (!) Jahre bis zum Jahre 1988 den Vorsitz der Ortsgruppe führte. Darüber hinaus war sie auch auf Kreis-, Landes- und Bundesebene aktiv, zudem auch auf internationaler Ebene. Zahlreiche Ehrungen im In- und Ausland wurden ihr für diese selbstlose Tätigkeit zuteil. Vielen Menschen hat sie geholfen, wenn sie mit ihren Anliegen zu ihr kamen. Das schönste Lob wurde ihr dafür einmal gezollt, als ihre Hilfe in einem Dankesbrief als "Not wendig" bezeichnet wurde.

Der Vorsitzende der Ortsgruppe, Karl-Stefan Felix, konnte im Landgasthof Rüppel auch den Kreisverbandsvorsitzenden Horst Hoven aus Arnsberg-Wennigloh und Bürgermeister Hans-Georg Meyer begrüßen. Er umriß die Aufgaben des Verbandes, seinen Mitgliedern zu helfen und ihnen das Recht auf Anerkennung zu verschaffen. Dazu pflegt man auf Ortsebene den Kontakt durch Versammlungen und eine Fahrt im Jahr.

Bürgermeister Meyer hob hervor, daß der Verband sich die individuelle Hilfe auf seine Fahnen geschrieben habe. "Geld kann meist nur die allergrößte Not etwas lindern, niemals jedoch die Wirkung individueller Hilfe ersetzen, geschweige denn erreichen", erklärte er. Für den Rat und die Verwaltung überbrachte er den Dank an die Mitglieder der Ortsgruppe für ihr uneigennütziges Engagement. "Es tut gut, einen Verband wie den VdK und damit Menschen wie Sie in unserer Gemeinde zu wissen." Besonders stattete er Hedwig Pfestroff seinen Dank ab, die von der Gemeinde Bestwig bereits vor einiger Zeit für ihr soziales Eintreten mit der Ehrenmedaille für verdiente Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet wurde.

Horst Hoven überbrachte die die Grüße des Kreisverband. 50 Jahre VdK bedeute dauernde Bewährung im Dienste am Menschen. Das schaffe menschliche Wärme und soziales Miteinander und Solidarität. Der Verband werde an der Meinungsbildung beteiligt und gehört. Im HSK gehören ihm 9200 Mitglieder an, davon 114 in der Ortsgruppe Ramsbeck mit steigender Tendenz. Sein besonderer Dank galt Hedwig Pfestroff, der er einen Blumenstrauß schenkte. Ortsvorsteherin Liesel Reding, durch Großmutterpflichten verhindert, nannte den VdK in einem Grußwort Wegbereiter und Wegbegleiter, was man aber nur mit den richtigen Leuten an der Spitze schaffen könne. Ihren Dank verband sie mit der Bitte um weitere Arbeit zur Solidarität und Mitmenschlichkeit.

Sodann galt es, zu ehren für langjährige Mitgliedschaft.10 Jahre gehören dem Verband an: Theodor Bannenberg, Reinhold Beule, Liesel Lüttecke, Anna Noll, Joachim Skierra, Horst Wanderer, Maria Gutsche und Dieter Balkenhohl. 25 Jahre dabei ist Heinz Hahn und mit Hedwig Pfestroff, Maria Hesse und Franziska Kettner konnten drei Gründungsmitglieder geehrt werden.

Zum Vorstand der Ortsgruppe gehören neben Karl Stefan Felix Heinz Gerhard als 2. Vorsitzender, Horst Strickmann als Kassierer, Egon Heimes als Schriftführer und Waltraud Köster und Arnold Bause als Beisitzer. Waltraud Köster übergab dem 1. Vorsitzenden als Anerkennung für seine Arbeit einen Blumenstrauß. Nach dem offiziellen Teil blieb man noch einige Zeit zusammen zum gemeinsamen Essen und zum fröhlichen Geplauder im vertrauten Kreis.

Neues aus der Gemeinde

In Andreasberg ist der Ausbau der „Wiemhufe” bis auf kleine Restarbeiten fertiggestellt. Es fehlt noch die Bepflanzung, doch ist sie schon ausgeschrieben und soll noch vor dem Winter erfolgen.

Im Bereich der Gemeinde sind nur zwei Plätze für den Bau von Windrädern ausgewiesen. Westlich von Berlar am wege nach Blüggelscheidt und oberhalb der Eismecke. In der letzten Zeit wird über den Nutzen von Windrädern diskutiert. Expertenb beweisen mit exakten Berechnungen,daß Windkraft nur ganz gering zur Versorgung der Bevölkerung beitragen kann. Sie ist dazu teuer und nur durch durch Subventionen der Stromunternehmen tragbar.

Wir meinen: Streiten kann man sich, ob sie in die Landschaft passen. Wer die vielen Windräder auf dem Haarstrang bei Rüthen sieht, wird dies sicherlich verneinen müssen. Es swei die frage erlaubt, ob wegen des Nutzens weniger Windradbesitzer ganze Landstriche verschandelt werden dürfen.

Hohe Auszeichnung für Maria Stehling

Papst Johannes Paul II. hat Frau Maria Stehling-Witthöfer aus Berlar die hohe Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice” (für Kirche und Papst) verliehen. Damit wurde von höchster katholischer Stelle das 50jährige ehrenamtliche Wirken der heute 85jährigen Geehrten als Küsterin der St. Peter undPaul Kapellengemeinde gebührend gewürdigt. Bereits der langjährige Küster von St. Margaretha in Ramsbeck Xaver Schmidt hatte diese Auszeichnung erhalten.

Im Dankgottesdienst am 19. 10. 97 hob Pastor Eickelmann hervor,daß in einer Zeit, in der jeder nur „Was bekomme ich?” frage, das „Was kann ich tun?” wenig gefragt sei. Christus habe mit seinen Worten „Wer groß sein will, soll euer Diener sein” den Weg gewiesen,den Frau Stehling mit ihrem glänzenden Dienst an der Gemeinschaft durch 50 Jahre ehrenamtlicher Dienste gegangen sei. Als persönliches Dankeschön der Ramsbecker Kirchengemeinde erhielt sie eine Bronzeplastik der Kapellenpatrone Peter und Paul.

Zugegen waren auch Pater Martin Kleespies von den Oeventropern Herz-Jesu-Missionaren, Bürgermeister Hans-Georg Meyer , Paul Gierse von der Gemeindeverwaltung, Ortsvorsteherin Liesel Reding und Vertreter des Kirchenvorstandes und Pfarrgemeinderates.

Reinhold Meyer überreichte im Namen aller Vereine mit launigen Worten ein schönes Bild, der Bürgermeister einen Wappenteller der Gemeinde Bestwig mit den Worten: „Mit dem Ehrenkreuz für Frau Stehling werden im Grunde alle geehrt, die sich rührig für die Kapellengemeinde Berlar einsetzen.”

Wir freuen uns über die hohe Auszeichnung für die „Witthöfersche” und zollen ihrer Leistung unseren hohen Respekt.

Die Sorglichen

Im Frühjahr, als der Märzwind ging,
als jeder Zweig voll Knospen hing,
da fragten sie mit Zagen:
Was wird der Sommer sagen ?
Und als das Korn in Fülle stand,
in lauter Sonne briet das Land,
da seufzten sie und schwigen:
Bald wird der Herbstwind fliegen.
Der Herbstwind blies die Bäume an
Und ließ auch nicht ein Blatt mehr dran.
Sie sahn sich an: Dahinter
Kommt nun der böse Winter.
Das war nicht eben falsch gedacht,
der Winter kam auch über Nacht.
Die armen, armen Leute,
was sorgen sie nur heute ?

Gustav Falke

Marathonpremiere

Am 5. Oktober 1997 erfüllte sich Friedhelm Walter einen Traum, der im Vorjahr durch Verletzungspech nicht erfüllt wurde: Er startete beim Marathonlauf in Köln zusammen mit 13.000 Teilnehmern.

Zusammen mit Läufern des befreundeten Bödefelder Lauftreffs ging es an den Start und erreichte das Ziel in der guten Zeit von 3:28,32 stunden, was den 2.860. Rang bedeutete.Elmar Schröder aus Bödefeld lief 2:56,12 Stunden, Andreas Liersch aus Heringhausen 3:19,42 stunden, Thomas Sudau aus Bödefeld 3:57,15 Stunden und Georg Kettler 4:27,16 Stunden.

Friedhelm Walter und seine Lauffreunde haben sich wacker geschlagen.

Was wird aus Andreasbergs Kirchenzentrum?

Zum 31.12.1997 wird das Andreasberger ev. Kirchenzentrum, bestehend aus Trinitatiskirche mit Gemeinderäumen im Untergeschoß und dem Jugenddorf mit fünf Häusern, geschlossen. Auf Grund zurückgehender Kirchensteuern kann die nur 540 Seelen umfassende Kirchengemeinde Ramsbeck-Andreasberg finanziell keine zwei Zentren unterhalten.

Pastor Tonnat nennt drei Möglichkeiten, das 6.850 m² große Gelände (Kirche 1.850 m², Jugenddorf ca. 5.000 m²) zu nutzen:

  1. Trennung beider Objekte
    • Das Jugendorf wird zur kommerziellen Nutzung vermietet oder verkauft.
    • Die fünf Häuser werden einzeln vermietet oder verkauft.
    • Die Kirche wird Künstleratelier mit Verkaufsrämen
  2. Beide Objekte werden vermietet oder verkauft für Schulungs- oder freizeitzwecke.
  3. Der Bauer rückt an und schafft durch Abriß neue Bauplätze.

Letzteres ist wohl das Letzte, denn es sind schon Interessenten da. Wie immer es ausgeht: Andreasbergs Gemeindemitglieder werden Wehmut empfinden, daß ihre Kirche, für deren Bau und Unterhaltung sie sich sehr eingesetzt haben, nunmehr geschlossen werden muß.

Bergbauvergangenheit wurde lebendig

Auf Initiative von Ex-MdB Bernhard Balkenohl aus Elpe hielt Hans-Martin Köster aus Olsberg einen Filmvortrag in Heinrichsdorf. Er war mit der Filmkamera den Bergmannskreuzweg gegangen und hatte die Bilder musikalisch untermalt.