Oktober 98

Sep98

1998

Nov98


Zufahrt zu Lidl in Bestwig geändert

Erreichbarkeit und Verkehrsfluß verbessert

Zukünftig ist der Parkplatz des Lidl-Marktes sowie des Gasthofes Hegener in Bestwig nicht mehr von der B 7 aus zu erreichen. Vielmehr wird der Parkplatz jetzt vom rückwärtigen Teil des Grundstücks, von der Straße "Zum alten Güterbahnhof" erschlossen.

Damit ist der Parkplatz auf demselben Weg erreichbar, der auch mit Ampelanlage zum ehemaligen Güterbahnhof führt. Hierdurch wird der Parkplatz für die Kunden besser zu erreichen sein, dazu wird auch der Verkehrsfluß auf der B 7 verbessert.

Neuer Leiter der Realschule Bestwig

Die Realschule in Bestwig hat zum neuen Schuljahr einen neuen Rektor. Als Nachfolger von Manfred Kersenbrock, der die Schule als Gründungsrektor von 1973 bis 1997 geleitet hatte, wurde Karl-Heinz Martini am 27. August 1998 offiziell von Bürgermeister Hans-Georg Meyer und dem stellvertretenden Gemeindedirektor Paul Gierse begrüßt.

Er wurde im April d. J. vom Gemeinderat gewählt und hat in der Zwischenzeit sein neues Arbeitsfeld intensiv in Augenschein genommen. Besonders gefällt ihm die gute Atmosphäre der Schule, die ein gutes Lernklima erzeugt. Aufgefallen ist dem 45-Jährigen das gute Verhältnis der 330 Schüler zu ihren Lehrern. Ein Höhepunkt steht ihm bereits zu Anfang seiner Karriere bevor: In einer Festwoche vom 23. - 28. November feiert das Franz-Hoffmeister-Schulzentrum in Bestwig sein 25-jähriges Bestehen.

Das Rüstzeug für seinen Beruf holte sich der gebürtige Briloner durch sein Studium in Paderborn (Fächer Deutsch, Erdkunde, Sport, kath. Religion). Danach unterrichtete er an der Realschule in Eslohe und der städtischen Realschule in Meschede. Zusätzlich erteilt er Unterricht in Politik und Französisch. Der Vater von zwei Kinder wohnt seit 1981 in Nuttlar.

Rektor Martini möchte eine gute Zusammenarbeit mit den drei Grundschulen der Gemeinde Bestwig pflegen. Dadurch will er eine bessere Abstimmung des Übergangs zur Realschule erreichen. Oberstes Ziel seines pädagogischen Bemühens soll das Erziehen der Kinder zur Selbständigkeit sein. Dazu gehört nach seiner Lebensanschauung nicht das Prinzip "Vogel friß - oder stirb!"

In seiner Freizeit geht er gern unter die Schriftsteller. Zusammen mit Siegfried Hohmann verfaßte er den 2. Band des Buches "Nuttlar gestern und heute". Die karge Freizeit widmet er auch dem Tennisspiel.

Wir wünschen Herrn Martini eine glückliche pädagogische Hand beim Führen der Realschule zum Wohle der ihm anvertrauten Kinder.

Die Kinder des Andreasberger Kindergartens danken

Die Wasserfaller Dorfjugend spendete 500.00 DM. die bei ihrem Schützenfest zusammen gekommen sind, dem Andreasberger Kindergarten St. Josef. Sowohl die Kinder als auch die Erzieherinnen freuten sich über diese großzügige Spende. Das Geld wird in Spielmaterialien angelegt, worüber sich die Kinder sehr freuen werden.

Kinder und Erzieherinnen sagen der Wasserfaller Dorfjugend ein ganz herzliches Dankeschön.

Lob für gute-Hoffmeister Ausstellung

Wolfgang Nickolay, der Vorsitzende des Briloner Heimatbundes, schrieb dem Ramsbecker Ortsheimatpfleger Engelbert Prein folgenden Brief, den wir auszugsweise veröffentlichen.

"Lieber Herr Prein, zunächst ein ganz herzliches Danke für die Führung durch die Ausstellung über Franz Hoffmeister in "Junkern Hof". Da haben Sie und Ihre Helfer wirklich etwas Großartiges geleistet! Es bleibt zu wünschen und zu hoffen, dass diese gute Ausstellung auch weiterhin präsent sein wird in Ihrem schönen Dorf Ramsbeck.

Herr Kreisheimatpfleger Friedhelm Ackermann hatte im Rahmen der Mitgliederversammlung des Sauerländer Heimatbundes eine bewundernswerte Fotoausstellung initiiert, die Aufnahmen aus der Gemeinde Bestwig und Umgebung zeigte. Etwas ist mir dabei aufgefallen: Auf einem der Bilder war ein Haus in Schmuckschieferausführung zu sehen. Doch so schön die Schieferwand auch war, so seelenlos waren leider die Fensterhöhlen. Auch die erste Seite von "Rund um Ramsbeck" zeigt ein Haus, bei dem die Fassade ebenfalls wunderschön mit Schablonenschiefer erstellt ist, während die Fenster selbst recht trist wirken. Man hat sie nicht mit weißer Umrandung, nicht mit weißem Futter, weißer Bekleidung ausgestattet.

In dem Buch "Bauen und Wohnen im Sauerland" von Herrn Professor Hubert Halbfas finden Sie auf Seite 3 ein Beispiel, wie ein solches Fenster zu gestalten ist, bzw. wie es nicht aussehen soll. Auch Herrn Knipschild habe ich darauf aufmerksam gemacht, daß man schlechte und gute Beispiele in Ramsbeck findet.

Ich denke hier an die Schule und das schöne Haus, in dem die Feuerwehr untergebracht ist. Alle diese Häuser tragen Schmuckschiefer und alle Fenster zeichnen sich aus durch beispielhaftes Futter, beispielhafte Bekleidung. Ein weißes Fenster mit weißer Bekleidung, das gibt ein Festtagskleid. Die Fenster, die Augen des Hauses, leuchten. Ich vergleiche eine solche Fassade immer mit einem Hochzeitsanzug. Der Bräutigam trägt schwarz, aber das Hemd bzw. der Kragen ist weiß. Ja, es ist tatsächlich ein Festtagskleid!

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Nickolay

(Leserbriefe müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.)

Sauerländer Heimatbund in Ramsbeck

Der Sauerländer Heimatbund hatte aus Anlaß des 100. Geburtstages von Franz Hoffmeister Ramsbeck als Tagungsort für die Mitgliederversammlung ausgewählt. Über 300 Mitglieder aus dem ganzen Sauerland füllten die Ramsbecker Schützenhalle. Bewirtet wurden sie von der Schützenbruderschaft und der Ramsbecker Frauengemeinschaft. Begrüßt wurden die Gäste musikalisch von der Ramsbecker Chorgemeinschaft und den Valmetaler Musikanten.

Bürgermeister Hans-Georg Meyer verhehlte nicht seinen Stolz, Gastgeber des über 3000 Mitglieder starken Heimatbundes zu sein. Gerade in der Gemeinde Bestwig habe mit dem vor kurzem gegründeten Heimatbund in der Gemeinde die Identifikation mit der Heimat Bedeutung gewonnen. Ortsvorsteherin Liesel Reding gab einen Überblick über die Geschichte Ramsbeck, während Ortsheimatpfleger Engelbert Prein den Gästen das Leben Franz Hoffmeisters nahe brachte und zugleich auf die Ausstellung über Franz Hoffmeister in Junkern Hof hinwies.

Landrat Franz Josef Leikop würdigte den Sauerländer Heimatbund als maßgeblichen Kulturträger und versprach auch für die Zukunft Unterstützung. Er würdigte besonders den Vorsitzenden Dr. Adalbert Müllmann, den er als Glücksfall für den SHB bezeichnete. In 26 Jahren habe der ehemalige OKD des HSK die Mitglieder motivieren können. Da Dr. Müllmann auf eine Wiederwahl aus Altersgründen verzichtete, wurde Dieter Wurm zum neuen Vorsitzenden des SHB gewählt. Auch der Vize Karl-Josef Luster-Haggeney stellte sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl, an seine Stelle wählten die Mitglieder Wilma Ohly aus Olpe in den Vorstand. Lang anhaltenden Beifall gab es, als Dr. Müllmann zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde, er erhielt zum Abschied eine Bronce-Messing-Skulptur.

Zum Treffen gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm: Kreisheimatpfleger Friedhelm Ackermann aus Arnsberg stellte in einer Fotoausstellung die Gemeinde Bestwig vor. Professor Dr. Reiner Feldmann widmete sich in einem Dia-Vortrag der sauerländischen Landschaft im Wandel der Zeit. Nach dem Mittagessen (ein höchst essbarer Gemüseeintopf Marke Metzgerei Bültmann) zog es die Gäste ins Bergbaumuseum, zu markanten Punkten Ramsbecker Bergbauvergangenheit unter der Leitung von Bergwerksdirektor i. R. Walter Miederer, zum Herrenhaus von Lüninck in Ostwig oder zur Franz-Hoffmeister-Ausstellung in Junkern Hof (siehe besonderer Bericht).

Die Jahresversammlung klang aus mit einer plattdeutschen Messe in der Pfarrkirche St. Margaretha.

Tag der Apotheke

Am 10. September 1998 wurde in Deutschland erstmals der "Tag der Apotheke" begangen.

Dieser Tag gestaltete sich in der Elisabeth-Apotheke in Ramsbeck als ein "Tag zum Anfassen". Apotheker Engelbert Prein und seine Mitarbeiterinnen gaben Auskunft und verteilten Säfte zum Probieren. Die Patienten und Kunden konnten zugleich ihr Schätzvermögen testen, denn es galt, die Anzahl von Pillen in einem Glas zu schätzen. Die Gewinner konnten schöne Preise entgegennehmen.

Geschäftsstellen die größte Krankenversicherung in Westfalen-Lippe.

Ausstellung über Franz Hoffmeister

Am 29. August hatte der Sauerländer Heimatbund seine Mitglieder zur Jahresversammlung in die Bergfreiheit Ramsbeck eingeladen, weil der hier geborene Franz Hoffmeister am 22. März 1998 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Franz Hoffmeister war katholischer Priester und Mitbegründer des Sauerländer Heimatbundes. Der kürzlich gegründete Heimatbund der Gemeinde Bestwig sollte aus diesem Anlass durch seinen Fachausschuss "Heimatgeschichte" in Junkern-Hof eine Ausstellung über Franz Hoffmeister organisieren und präsentieren. In Wort und Bild sowie mit authentischen Exponaten aus seinem Leben sollte der leider zu kurze Lebenslauf mosaikartig dokumentiert werden.

Diese schwierige Aufgabe war nur in Teamarbeit zu bewältigen: Das Material für die Ausstellung wurde in mühsamer, zeitraubender Kleinarbeit - teilweise aus entfernten Orten - zusammengetragen, sorgfältig sortiert und den einzelnen Lebensphasen Franz Hoffmeisters zugeordnet. Über 100 reproduzierte Fotos in Großformat und noch einmal so viele Texte sowie originale Dokumente in verschlossener Vitrine ermöglichten so einen umfassenden Rückblick auf den bereits 1943 verstorbenen Priester aus Ramsbeck. Prunkstücke der Ausstellung waren sicherlich ein von Franz Hoffmeister benutzter goldener Messkelch aus der Ramsbecker Kirche und fünf von ihm getragene Messgewänder aus Holthausen, seiner letzten Pfarrgemeinde.

Die zweitägige Ausstellung in Junkern-Hof am 29./30. August zählte erfreulicherweise mehr als 150 Besucher. Ein herzlicher Dank sei Frau Angela Schwager gesagt, die den Ausstellungsraum geschmackvoll dekoriert hatte.

Zwei Wochen später, als die Gemeinde Bestwig rund um das Rathaus ihren "1. Gastgarten der Werbegemeinschaft" feierte, kamen noch einmal geschätzte 500 Gäste zur Ausstellung über Franz Hoffmeister ins Rathaus. Ramsbecks Ortsheimatpfleger Engelbert Prein freute sich besonders darüber, dass Elisabeth Fischer, die Nichte Franz Hoffmeisters, alle noch erhaltenen Original-Dokumente ihres Onkels dem Ort Ramsbeck schenken will. Schade nur, dass dem Heimatbund der Gemeinde Bestwig das Geld fehlt, um eine Dokumentation in Wort und Bild über die einmalige Ausstellung bei einem Verlag in Auftrag geben zu können! (Sieh)

Ende einer Ballonfahrt

Es kommt nicht alle Tages vor, dass über Ramsbeck ein Heissluftballon gesichtet wird, und dazu noch in sehr geringer Höhe. Viele Menschen auf den Straßen verfolgten, wie in den Abendstunden des 5. Septembers der riesige Ballon vom Eickhagen her dicht über den Fichten, die sogar berührt wurden, zum Kamp fuhr. Hier schwebte er so dicht über dem Hause Alfons Heimes, dass sogar eine normale Unterhaltung möglich war. ("Gibt es bei Euch denn keine gescheite Wiese zum Landen?")

Durch geschicktes Steuern mit dem Brenner gelang diese Landung dann auf Hüttmes Weide über dem Ehrenmal. Buchstäblich bei den Kühen (oder Rindern), die erst höchst interessiert staunten, dann aber entsetzt davonstoben. Die Dorfjugend war dann an der Bergung des Ballons im steilen Wiesengelände beteiligt. Aufgestiegen war die Besatzung in Freienohl.

Fahrräder wurden graviert

Am 15. September weilte die Polizei in der Ramsbecker Grundschule, um Fahrräder der Kinder des 4. Schuljahres zu gravieren. Mit von der Party waren Die Mescheder Bezirksbeamten Konrad Schillheim und Wolfgang Schirrey, sowie der Bestwiger Bezirksbeamte Lothar Niggemann, dazu Herr Schemme, der die Fahrradschulung der Kinder leitet.

Mittels eines Graviergerätes wird eine Nummer in den Fahrradrahmen gefräst. Diese setzt sich zusammen aus dem Kreiszeichen HSK, einer vierstelligen Straßennummer (jede Straße im HSK hat eine vierstellige Erkennungsnummer). Dazu kommt die Hausnummer (auch mit Zusatzbuchstaben) und der erste Buchstabe des Vor- und Zunamens des Besitzers. Die Nummer wird mit einem Plastikkleber als Rostschutz abgedeckt.

Diese Identifizierungsnummer gibt der Polizei bei Kontrollen Hinweise auf den Besitzer, Fahrraddiebstähle können schnell aufgeklärt werden.

Turbulenzen im Seniorenheim

Das Andreasberger Seniorenheim ist mächtig ins Gerede gekommen. Auslöser war der Überfall eines Heimbewohners auf Frau Hildegard Becker, wobei nur das beherzte Eingreifen ihres Ehemannes Reinhard Schlimmeres verhinderte.

Bundesweit wurde der Fall bekannt, nachdem das ZDF-Magazin Frontal über das Heim berichtete und Akten über kriminelle Bewohner vorlegte. In einer Bürgerversammlung leugnete Heimleiter Grochow die Kenntnis solcher Akten, gab aber später zu, aus Furcht gelogen zu haben.

Für die Gemeinde Bestwig war die berechtigte Sorge der Andreasberger der Anlaß, am 16. 9. 1998 eigens eine Ratssitzung mit Fragestunde in der Andreasberger Schützenhalle abzuhalten, zu der viele Andreasberger Bürger erschienen waren. Der neue kommissarische Leiter des Seniorenheimes, Herr Devadas, hatte es in einem Telefonat mit Bürgermeister Hans-Georg Meyer abgelehnt, an dieser Sitzung teilzunehmen. Er würde nur kommen, wenn die Medien (Presse, Rundfunk, WDR-Fernsehen Studio Siegen) von der Sondersitzung ausgeschlossen würden.

Anwesend waren Vertreter des HSK, dem die Heimaufsicht obliegt. Die Sachbearbeiterin für Heimaufsicht Frau Jollmes erklärte, daß ihr Gutachten mit Vorstrafen von Heimbewohnern nicht bekannt gewesen wären. Der zurückgetretene Heimleiter Grochow habe sie getäuscht. Gegen ihn laufe deshalb ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Der Leiter des Sozialpsychologischen Dienstes des HSK, Dr. Scholz, erklärte, dass bei der Überprüfung der Akten vier Bewohner aufgefallen seien, die nun durch einen Facharzt gesondert untersucht würden. Weitere Bewohner wurden bereits in anderen Heimen untergebracht.

In der Diskussion klang die Besorgnis durch, dass man noch keine Klarheit über den neuen Träger des Heimes, die Margarethenhof GmbH, und ihr Konzept habe. Von Seiten des Kreises wurde betont, daß der neue Träger seine Zuverlässigkeit darlegen müsse. Die Gemeinde Bestwig wird ihre Möglichkeiten nutzen, um eine zufriedenstellende Lösung zu erreichen.

Wir meinen: Die Andreasberger sind in großer Sorge, und da hat es der neue kommissarische Leiter des Heimes nicht nötig zu erscheinen. So ein Verhalten muß das Misstrauen im Dorf noch verstärken. Dem Herrn hätte es gut angestanden, die Karten offen auf den Tisch zu legen, um das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. Schlimm wäre es für die Bewohner des Heimes., wenn sie in Zukunft in Andreasberg auf eine Mauer der Ablehnung stoßen und noch mehr isoliert würden. In der Vergangenheit haben die Andreasberger viel guten Willen gezeigt, die Heimbewohner zu akzeptieren.

MGV Heringhausen ehrte Jubilare

Zunächst begrüßte der 1. Vorsitzende, Martin Hahn, die Anwesenden und gab bekannt, daß im Jahre 1997 zwei Sänger, nämlich Winfried Föckeler und Wolfgang Siebers auf eine 40-jährige Mitgliedschaft zurückblicken konnten, jedoch in der Hektik der 120-Jahrfeier sei dieses untergegangen und werde nun nachgeholt.

Ferdi Becker und Alfons Stehling bekamen Urkunden für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft. Gleichzeitig überreichte ihnen der Schatzmeister des Sängerkreises Meschede, Reiner Reding, einen Sängerpaß. Johannes Becker erhielt die Auszeichnungen sogar für 60 Jahre Vereinstreue.

MGV Heringhausen mit neuem Dirigenten

In einer würdigen Feierstunde fand die offizielle Verabschiedung des langjährigen Chorleiters vom Männergesangverein Heringhausen, Johannes Becker, statt.

Im März 1953 hatte Johannes B. den Dirigentenstab übernommen und den Chor, nunmehr 45 Jahre, durch Höhen und Tiefen geführt. Deinen Einsatz kann man niemals vergelten, sagt Vorsitzender Martin Hahn und überreichte ihm im Namen aller Sänger eine Ehrenurkunde.

Johannes Becker hatte aus Altersgründen den Wunsch geäußert, sein Amt abzugeben.

Auch der Männerchor 1864 Velmede war zu dieser Feierstunde gekommen, denn Becker hat auch diesen MGV 22 Jahre geleitet. Der Vorsitzende, Walther Gödde, des Velmeder Chores bescheinigte Johannes Becker, daß er in den Jahren von 1969 bis 1991 Hervorragendes geleistet habe und mit unermüdlichen Einsatz den MGV Velmede zu einem leistungsstarken Chor ausbilden konnte.

Gleichzeitig wurde Norbert Hengesbach aus Bestwig als neuer Dirigent für den MGV Heringhausen offiziell eingeführt. Das ist bestimmt ein gutes Omen, sagte Vorsitzender Martin Hahn, denn wie vormals Becker, hat Norbert H. schon im März den Taktstock übernommen. Als äußeres Zeichen wurde ihm die Vereinskrawatte überreicht. ReiSch

Werner Vorderwülbecke wird 65 Jahre

Der ehemalige Gemeindedirektor der Gemeinde Bestwig, Werner Vorderwülbecke, vollendet am 6. Oktober das 65. Lebensjahr. Der aus Gevelinghausen stammende Jubilar hat wie kaum ein anderer die Geschicke der Gemeinde Bestwig beeinflusst. Seit 1971 Amtsdirektor baute er als erster Gemeindedirektor nach der Gemeindeneugliederung die Verwaltung der neuen Gemeinde auf und sorgte dafür, dass aus sechs selbständigen Gemeinden eine harmonische Großgemeinde wurde.

In seiner Zeit als Verwaltungschef wurde die Infrastruktur der neuen Gemeinde verbessert, u. a. durch eine kluge Vorplanung im Wasser- und Abwasserbereich. Ramsbeck verdankt ihm nach der Grubenschließung die umfassende Umgestaltung des Dorfes, zu der viele Investitionen erforderlich waren.

Die Vereine unterstützte er immer, wobei er aber stets auch die Eigeninitiative forderte. Besonders die Feuerwehrmänner fanden in ihm einen großen Förderer.

Leider hat eine tückische Krankheit sein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Dienst im Jahre 1993 erzwungen und ein erfolgreiches Wirken beendet. Aber der Jubilar verfolgt noch immer wach die Entwicklung der Gemeinde Bestwig.

Wir wünschen dem lieben Werner noch viele gute Jahre an der Seite seiner Frau Elisabeth und gratulieren sehr herzlich.