November 98

Okt98

1998

Dez98


Je öller, je döller!

Am 12. September besuchte Frau Hanni Gierse aus der Ramsbecker Valmestraße zum 1. Mal in ihrem Leben ein Fußballspiel der Bundesliga in Schalke. Dort wurde die 81jährige fußballbegeisterte Schalkeanhängerin in der Halbzeitpause vom Stadionsprecher persönlich begrüßt, wobei sie vor Scham am liebsten im Boden versunken wäre.

Eingeladen zum Spiel wurde sie, die auch ein Fan von Tennisstar Boris Becker ist, von ihren Enkelkindern. Es wird ihren Angaben nach nicht das letzte Fußballspiel von Schalke gewesen sein, das sie besuchen will. Schalke, du kannst dich noch auf einiges gefasst machen ! Wenn alte Scheunen brennen,......!

Erfolgreiche 1. Schnad

Für die erste Schnad der ehemaligen Gemeinde Ramsbeck war die Beteiligung schon recht erfolgsversprechend. Zeitweilig wanderten über 100 Teilnehmer zumindest in Teilstücken die Grenzen zu Heringhausen, Gevelinghausen und Elpe mit ab.

Wochenlang war dieses nostalgische Ereignis intensiv von den Ortsvorstehern Liesel Reding aus Ramsbeck und Erhard Faber aus Andreasberg unter Mithilfe zahlreicher Helfer vorbereitet worden. Bei der Festlegung der ca. 15 km langen Strecke half besonders Förster Peter Mengelers.

Bereits früh um halb acht wurde etwa 60 Frühaufsteher von den Valmetaler Musikanten musikalisch auf den Weg geschickt. Unter den Grenzgängern war auch Bestwigs ehemaliger Gemeindedirektor Werner Vorderwülbecke, der auch mit seiner Frau Elisabeth das erste Teilstück bis zum Andreasberger Sportplatz mitlief; schließlich war er der Schirmherr dieses Schnadganges. Unterwegs wusste er interessante Einzelheiten zur Grenze zu berichten.

Oberhalb des Ruhlborns traf man auf die Vertreter von Heringhausen und Gevelinghausen, die zur Erinnerung an das Ereignis gestutzäst wurden. Das früher wohl recht schmerzhafte Stoßen des Hinterteils auf den Schnadstein sollte den Verlauf der Grenze markant ins Gedächtnis einprägen helfen. Schließlich gab es früher noch keine Kataster und Vermessungsämter.

Nach der Frühstücksrast am Andreasberger Sportplatz ging es durch den Wald und den Bergmannskreuzweg ins Elpetal hinab, wo unterhalb des Wasserfalles die Elper Abordnung zum Schnadzug stieß. Sehr steil durch den Wald hinauf (einige zeigten hier Konditionsschwierigkeiten) ging es dann zum Dorfplatz in Wasserfall, wo ausgiebig Mittagsrast gemacht wurde.

Der letzte Teil der Strecke führte über Heinrichsdorf zur Eismecke, wo ein Bus die nicht mehr Gehwilligen aufnahm.

Am Tennisplatz in Ramsbeck formierte sich der Zug wieder und zog unter dem klingenden Spiel der Valmetaler Musikanten, die auch in Andreasberg und Wasserfall zugegen waren, zum Abschluss in die Ramsbecker Schützenhalle. Hier gab es den fröhlichen Ausklang einer Veranstaltung, die in Zukunft zum festen Bestandteil im Veranstaltungsprogramm unserer Dörfer gehören sollte. Wir fanden, dass es für den Anfang eine gelungene Sache war.

Orientalische Weisheit

Willst Du das Land in Ordnung bringen,
musst Du erst die Provinzen in Ordnung bringen.
Willst Du die Provinzen in Ordnung bringen,
musst Du die Städte in Ordnung bringen.
Willst Du die Städte in Ordnung bringen,
musst Du die Familien in Ordnung bringen.
Willst Du die Familien in Ordnung bringen,
musst Du die eigene Familie in Ordnung bringen.
Willst Du die eigene Familie in Ordnung bringen,
musst Du Dich in Ordnung bringen.

Erfolgreicher Studienabschluss

Oliver Zuanel aus Andreasberg beendete sein Studium der Molekularbiologie an der Universität Gießen mit der Gesamtnote sehr gut. Herzlichen Glückwunsch, lieber Oliver!

Goldhochzeit

Am 4. November können die Eheleute Richard und Maria Wysgalla, geborene Bremerich, in Ramsbeck Pfannenstraße das Fest ihrer goldenen Hochzeit feiern. Beide, er 78 Jahre, sie noch 75 Jahre, erfreuen sich guter Gesundheit.

Richard Wysgalla kam nach zweijähriger Kriegsgefangenschaft nach Ramsbeck, wo er als Schlosser, später als Maschinensteiger übertage bei der Stolberger Zink AG arbeitete. Dazu war er Mitglied des Gemeinderates und Schützenkönig, heute noch treues Mitglied der Ramsbecker Seniorengemeinschaft. Seine Frau Maria war als Büroangestellte bei der Stolberger, bis sie sich nach der Heirat den drei Kindern widmete. Zum Jubeltag gratulieren drei Enkelkinder.

Wir gratulieren sehr herzlich und wünschen beiden noch schöne, gesunde weitere gemeinsame Lebensjahre.

Neues vom Pfarrheimanbau

Es ist noch kein halbes Jahr seit Baubeginn zum Anbau des Pfarrheimes von St. Margaretha verstrichen, aber es wurden erstaunliche Fortschritte gemacht. Pastor Günter Eickelmann hofft sogar, zumindest einen Teil des Pfarrheimes in diesem Jahr noch nutzen zu können.

Dieser Anbau wurde notwendig, da es für die Jugendarbeit an Platz fehlte. Von den z. Z. 86 Messdienern in Ramsbeck arbeiten über 50 aktiv in Messdienergruppen mit, die sich alle 14 Tage treffen. Im Augenblick treffen sich die Gruppen mit 19 Jugendgruppenleitern provisorisch in der Grundschule. Bald soll noch eine Gruppe für Kinder bis zum 3. Schuljahr hinzukommen.

Im erweiterten Pfarrheim wird es zwei neue Gruppenräume von 50 und 20 qm geben, dazu den renovierten großen Saal. Eingangsbereich, Küche und die Toiletten werden neu gefliest, dazu wird die Küche neu eingerichtet. Die Wasserleitungen mussten komplett erneuert werden, da sie verrottet waren. Alles erhält einen neuen Anstrich, der große Saal wird neu bestuhlt.

Außen wurde das Flachdach durch ein Schrägdach ersetzt, das wegen des mangelnden Gefälles mit Zinkblech gedeckt wurde. Die Giebelwand wurde komplett saniert und verschiefert. Es fehlen noch die Fliesarbeiten, Decken, Türen und Malerarbeiten. Auch außen ist noch einiges zu tun.

Gleichzeitig wurde auch das Pfarrhaus wärmeisoliert und neu verputzt. Diese Arbeiten werden zu 70 % von Paderborn bezahlt, den Rest von ca. 20 000 DM hofft Pastor Eickelmann durch Etateinsparungen aufzubringen; es werden keine Spendengelder eingesetzt.

Der Anbau ist mit 360 000 DM veranschlagt, wovon die Gemeinde 220 000 DM aufzubringen hat. Durch die erheblichen Eigenleistungen - kompletter Rohbau, Elektro- und Heizungsinstallation, Sanitäranlagen - sollen etwa 100 000 DM gespart werden. Durch Spenden und das gute Pfarrfestergebnis kamen weitere 60 000 DM zusammen. Ein eigener Posten sind die neue Küche und die Bestuhlung in Höhe von ca. 70.000 DM, die allein von der Kirchengemeinde aufgebracht werden müssen. Hier hofft Pastor Eickelmann aber auf Zuschüsse des Kreises und der Gemeinde.

Noch hat damit die Pfarrgemeinde rund 130.000 DM "vor der Brust". Pastor Eickelmann will diese durch eisernen Sparkurs zusammenbringen. Aber er appelliert noch einmal sehr herzlich und eindringlich an die Mitglieder der Pfarrgemeinde, durch großzügige Spenden den Schuldenberg abtragen zu helfen. Schließlich entsteht hier ein gutes Zentrum, das den Bedürfnissen einer fruchtbaren Jugendarbeit und Erwachsenenbildung gerecht wird; ein Haus, das der Jugend, den Erwachsenen und Senioren gleichermaßen offensteht.

Das Spendenkonto: 2400078505 bei der Volksbank Bestwig/Olsberg eG.

Herbstabschlussübung der Wehren

Was für die Bauern das Erntedankfest ist, bedeutet den Feuerwehrleute die jährliche Herbstabschlussübung. Hier kann von den Verantwortlichen überprüft werden, welchen Entwicklungsstand die Löschgruppen in den einzelnen Ortsteilen der Gemeinde aufweisen. Dies ist für alle Bewohner unserer Gemeinde wichtig, denn im Ernstfall ist auf eine schlagkräftige Feuerwehr absoluter Verlass.

Am 17. Oktober zeigten die sechs Löschgruppen der Gemeinde, dass sie diesen Anforderungen durchaus gewachsen ist. Zweck der Herbstabschlussübung war das Erproben der Zusammenarbeit der Führungskräfte und der einzelnen Züge bei der Wasserbeschaffung über weite Strecken. Dazu sollte die Fernsteuerung der Sirenen in Verbindung mit der Leitstelle des HSK getestet werden.

Angenommen wurde ein Waldbrand, bei dem durch Funkenflug das Dach des Waldhotels Föckinghausen in Brand geriet. Dort waren auch Personen zu retten. Nach dem Alarm um 10.06 Uhr war um 14.21 Uhr vor Ort, es folgten Velmede um 14.23 Uhr, Ramsbeck um 14.26, Heringhausen um 14.27, Andreasberg um 14.30 Uhr und Nuttlar um 14.30 Uhr.

Während die ersten Löscharbeiten aus Tankwagen erfolgten, bauten die Ostwiger, Nuttlarer und die Männer aus Heringhauser die Schlauchleitung von der Alfert aus der Ruhr zur Brandbekämfung bis Föckinghausen. Es waren 170 Höhenmeter mit 1640 Meter Schlauchleitung zu überwinden, wobei sieben Pumpen den Transport besorgten. In der Minute wurden 800 Liter Wasser auf den Berg gefördert. Den Waldbrand hatten die Ramsbecker und Andreasberger zu löschen. Im Einsatz waren 14 Feuerwehrfahrzeuge.

Am Rande: Beim Eintreffen der Wehren fühlte sich eine Kuh auf der angrenzenden Weide unwohl und verschied.

Großzügige Spende der Andreasberger Schützen

Beim diesjährigen Andreasberger Schützenfest wurde die beachtliche Summe von 400.00 DM für das neue Jugendzentrum in Andreasberg gesammelt. Hauptmann Manfred Giesert und der erste Brudermeister Paul Wegener überreichten das Geld am 25. September an Pastor Tonnat und Pastor Schmäring. Statt eines überdimensionierten Schauschecks übergaben sie das Geld erfrischend unkompliziert bar. Sicherlich wird diese gute Spende dazu beitragen, die Ausstattung des Zentrum der Andreasberger Jugend zu verbessern.

Feuerwehrleistungsnachweis in Hoppecke

Am Sonntag, dem 26. September 1998, fand der 8. Leistungsnachweis der Feuerwehren des Hochsauerlandkreises in Hoppecke statt. Zum 7. Mal waren natürlich auch Feuerwehrleute der Löschgruppe Ramsbeck dabei. - Sie sollten alles bis dahin Gesehene in den Schatten stellen! Doch zunächst für die Feuerwehrlaien – was ist eigentlich ein Leistungsnachweis ? Es ist eine alljährlich und freiwillig stattfindende Veranstaltung aller Feuerwehren des Kreises, bei dem es gilt, die Schiedsrichter von den Fähigkeiten der Feuerwehrleute sowohl auf praktischem, als auch auf theoretischem Gebiet zu überzeugen. Dieses Procedere umfasst vier Teile: Sollten Sie sich in den drei Wochen vor dem 26. September über zehn Feuerwehrleute gewundert haben, die pro Abend sechs bis sieben Mal den Platz vor Junkern Hof ablöschten, so seien Sie nun aufgeklärt. Das war das Üben für den ersten Teil des Leistungsnachweises. Diese Vorbereitung stand unter strengster Aufsicht des eigens hierzu ernannten „Gruppenführers” Bernd Vollmer. Ziel der Übung war es, einen kompletten Brandbekämpfungsaufbau von einem offen Gewässer über Pumpe und Verteiler bis auf drei Strahlrohre zu errichten. Dabei hat jedes Gruppenmitglied seine eigene Aufgabe und Funktion, für die es verantwortlich ist. Die Übung muß möglichst ohne Fehler und in einer Zeit von höchstens 5.00 Minuten durchgeführt werden. Die Ramsbecker Feuerwehr schaffte diesen ersten Teil mit null Fehlern in einer Zeit von 3.23 Minuten (Bahnrekord???)! Der zweite Teil besteht aus einer schriftlichen Abfrage feuerwehrtechnischen Wissens - auch hier keine Fehlerpunkte. Im folgenden dritten Teil muß jeder Teilnehmer drei vorgegebene Knoten und Stiche fertigen und den Schiedsrichtern vorlegen – auch null Fehler! Der vierte und letzte Teil war auch für viele der beschwerlichste – Sport. Hier war ein Staffellauf zu bewältigen, welcher zu überkletternde Wände, Rohre und Schwebebalken beinhaltete. Wieder glänzten die Ramsbecker mit einer fabulösen Zeit. Es grenzt also nicht an Hochmut, wenn gesagt wird: Die Ramsbecker waren beim Leistungsnachweis eine der besten Gruppen.

Herbst-Generalversammlung der Jakobus-Schützen

Am Sonntag, dem 18. Oktober 1998, trafen sich um 17.00 Uhr unter dem Vorsitz von Brudermeister Manfred Nieder 56 Schützenbrüder in der Heringhauser Schützenhalle zur Herbst-Generalversammlung.

Bei den Vorstandswahlen wurden folgende Personen wiedergewählt: Stephan Gerbracht als Schriftführer, Willi Clement als 1. Offizier, Stefan Rüthing als Vizekönigsoffizier, Paul Stehling als Fahnenoffizier Zug I und Christian Kenter als Fahnenoffizier Vorstandsfahne. Burkhard Schlüter wurde neuer Königsoffizier und Andreas Föckeler wurde Fahnenoffizier bei der Vorstandsfahne. Neu in den Vorstand kamen Hans-Joachim Orthwein als Fähnrich der Vorstandsfahne und Martin Hermes als Fähnrich des Zuges I. St. G.

Umweltfreundliche Tankstelle

Einige Monate konnte man die Tankstelle Habitzki in Ramsbeck nur eingeschränkt benutzen, da massiv umgebaut wurde. Der Grund lag in den gesetzlichen Vorschriften, die ab 1999 im Bereich von Tankstellen eine flüssigkeitsdichte Fahrbahn vorschreiben. So wurde die gesamte Tankfläche (270 qm) durch eine Betonplatte der Güte B 35 abgedeckt. Dieser ist absolut flüssigkeitsundurchlässig.

Zuvor wurden neue Zuleitungen zwischen Tanks und Zapfsäulen verlegt, die doppelwandig sind. Im Zwischenraum der Leitungen überwacht Stickstoff mit 10 bar die Dichtigkeit der Leitungen, die zudem jedes Jahr vom TÜV abgenommen werden müssen. Neue Ölabscheider und Koaleszenzabscheider für von Waschmitteln aufgelöstes Mineralöl sorgen dafür, dass keine verschmutzten Rückstände in die Kanalisation gelangen können. Dazu gibt es nun eine Gasrückführung an den VK-Zapfsäulen.

Die Kunden lässt die Firma Habitzki nicht im Regen stehen, denn ein verlängertes Tankstellenvordach mit Lichtkuppel ermöglicht das Tanken im Trockenen. Für den Schwerlastverkehr wurde eine eigene Dieselzapfsäule für LKWs gebaut. Insgesamt stehen den Kunden nunmehr 14 Zapfpunkte zur Verfügung.

Die Firma Habitzki dankt ihren Kunden, die das vorübergehende Provisorium während der Bauzeit geduldig und verständnisvoll ertragen hat. Insgesamt sechs Stammkräfte und bis zu sechs Aushilfskräfte stehen bereit für die Servicearbeiten zum Wohl des Kunden. Bis zu 20.000 Reifen und Felgen werden im großen Lager bereitgehalten.

Marathon-As Friedhelm Walter

Friedhelm Walter aus Ramsbeck nahm in diesem Jahr zusammen mit Bödefelder Lauffreunden am City-Marathonlauf in Köln teil. Dabei unterbot er im 2. Marathonlauf seines Lebens mit der guten Zeit von 2:59,14 Stunden für die 42,195 km lange Strecke die Drei-Stunden-Marke. Er sicherte sich damit den 10. Platz in der Klasse Männer über 50-Jahre und wurde 332. von 10.500 Läufern.

Auf diesen Lauf hatte sich Friedhelm gewissenhaft vorbereitet durch viele km Trainingsläufe zusammen mit seinen Ramsbecker und Bödefelder Laufkameraden. Die Erfolge in seiner Altersklasse ließen nicht auf sich warten: Er gewann die Langstreckenmeisterschaften im HSK in Meschede und belegte bei Volksläufen über 10 km in Wallen, Wickede, Aabachtalsperre und beim 12,2 km-Härdlerlauf Platz 1, beim Olsberger City-Lauf Platz 2. Bei den Berglaufmeisterschaften in Burbach, deren Streckenlänge von 8,2 km 280 Höhenmeter aufwies, wurde er 3. in Westdeutschland und 2. in Westfalen.

Zu diesen außergewöhnlichen Leistungen kann man wohl sehr herzlich gratulieren, seine Langlauffreunde schließen sich an.

Erfolgreiche Kaninchenzüchter

Ramsbecks Kaninchenzüchter waren am 17./18. Oktober wieder Gastgebender 6. Valmetal-Pokal-Vergleichsschau in der Ramsbecker Schützenhalle. Angeschlossen daran war die 45-Jahre-Schau des Rex-Club Westfalen.

Die Schirmherrschaft über die Ausstellung hatte Ramsbecks Ortsvorsteherin Liesel Reding übernommen, die in einem Grußwort den hohen Stellenwert der Ramsbecker Ausstellung hervorhob. Landrat Franz-Josef Leikop, mit Bürgermeister Hans-Georg Meyer und Kreis-Veterinärdirektor Dr. Delker prominenter Gast der Eröffnung, lobte die Ausstellung: "Ramsbeck bietet die schönste Ausstellung im Kreis; ich komme immer gern hierhin."

Zu sehen waren über 500 Tiere aus 20 Vereinen. Der Rex-Club zeigte allein 150 Tiere aus ganz Westfalen. Außer diesen Rex-Kaninchen gab es 18 Grundrassen, für die es Valmetalmeisterschaftsehren gab. Mit farblichen Abweichungen waren über 40 Kaninchenrassen vertreten. Bestes Tier der Schau war ein Weiß-Rex von Ursula Lux aus Lüdenscheid mit der Traumnote 97,5 Punkten.

Intern wurde die Vereinsmeisterschaften des W 347 Ramsbeck ausgetragen. Die Landes-Verbandsmedaille erhielt Paul Korn mit Wiener-grau. Meister der Kurzhaarkaninchen wurde die Zuchtgemeinschaft Sledz/Schulz mit Schwarz Rex vor Gerhard Stenzel mit Lux-Rex. Normalhaarmeister wurde Paul Korn mit Wiener-grau vor Andreas Weber mit Alaska und der ZGM. Stelzer/Wartmann mit Zwergwidder-grau. Bei den Zeichnungstieren lag Friedhelm Kiwall mit Dalmatiner Rex vorn, bei den Abzeichnungstieren die ZGM Sledz/Schulz mit D. Kleinwidder-grau-weiß.

Die Ramsbecker Züchter haben auch eine kleine Jugendabteiung. Hier wurde Denny Schulz Vereinsmeister mit Zwergwidder grau vor Philipp Dünnebacke mit Hermelin und Sarah Wiegelmann mit Alaska.

Wie jedes Jahr hatten die Züchter an die Kinder gedacht: in einem Kaninchendorf tummelten sich Streichelkaninchen, es wartete die Hüpfburg. Dazu Die Kaninchenzüchter danken allen Inserenten ihrer Programmschrift und allen Förderern und Helfern für ihre Unterstützung.

Gebet

Du, der über allem wacht,
Leicht die Erde rollt in Händen:
Diesen Tag lass leise enden,
Gib mir eine gute Nacht!
Gott, du weißt, was ich ertrug,
Niemals bat ich dich um Gnaden,
ging mit meinem Leid beladen,
war mir selber stark genug.
Doch lass heut mit meiner Last
Nah mich deinen Füßen betten,
Um dies Stäubchen Glück zu retten,
Das du mir gegeben hast.

Eugen Roth

Neues Spielgerät am Kindergarten Heringhausen !

Nachdem unser Kindergarten jetzt etwas über ein Jahr in Betrieb ist, konnte jetzt auch die Gestaltung der Außenanlagen endgültig abgeschlossen werden. Von Anfang an hatten wir einen Sandkasten, der von unseren Vereinsmitgliedern bzw. von den Vätern der Kindergartenkinder selbst erstellt wurde. Des weiteren konnten wir In diesem Frühjahr eine große Doppelschaukel sowie einen Schaukellöwen einbauen. Den Abschluß bildete jetzt eine Spiellandschaft, die durch die Firma Ing.-Büro Kind aus Möhnesee, geliefert und aufgebaut wurde. Diese Spiellandschaft (s. Bild) konnte den Kindern am 19.10.1998 übergeben werden. Auch bei dieser Aktion haben unsere Mitglieder wieder kräftig in die Hände gespuckt und das Gelände vor dem Aufbau durch die Fa. Kind hergerichtet. Für den tatkräftigen Einsatz aller an dieser Stelle - nochmals unseren Herzlichsten Dank (Karl-Heinz Mönig)

Wanderungen auf den Spuren des Bergbaus erfolgreich beendet

Am 16. Oktober endete die vom Verkehrsamt der Gemeinde Bestwig und der Ramsbecker Interessengemeinschaft für den Fremdenverkehr (IGF Ramsbeck) gemeinsam organisierte Themenreihe "Auf den Spuren des Bergbaus". Bei der letzten Wanderung bei sonnigem Herbstwetter führte Leo Jasschzurski in bewährter Art die fast 40 Teilnehmer (!) rund um Ramsbeck, damit Ortsvorsteherin Liesel Reding auf die zahlreichen Veränderungen im Ortsbild Ramsbecks seit Schließung der Grube im Jahre 1974 aufmerksam machen konnte. Mit einem gemütlichen Beisammensein bei Federweißer und Zwiebelkuchen fand die Reihe in der Hütte Alwine ihren Abschluss.

Zuvor fanden neun ähnliche Wanderungen statt, die alle einen Fixpunkt aus der Ramsbecker Bergbaugeschichte zum Ziel hatten wie Venetianerstollen, Rauchgaskamin, Grube Willibald, Wüstung Alexander, Bergarbeiterdorf Andreasberg, Schlammteich im Bilmecketal und Bergbaumuseum. Erfreulicherweise waren zu allen Wanderungen jedesmal mindestens 20 Besucher gekommen. Sogar pensionierte Bergbeamte aus dem Ruhrgebiet waren fast regelmäßig unter den Teilnehmern. Der IGF Ramsbeck muss man ein besonderes Lob für die Bewirtung mit Getränken und selbstgebackenem Kuchen an den Raststellen zollen.

So konnte Verkehrsamtsleiter Norbert Arens mit berechtigtem Stolz auf die insgesamt 10 Veranstaltungen zurückblicken. Zum Dank erhielten alle fachkundigen Wanderführer, die treuesten Gäste und die Helfer eine Flasche Bergmannstropfen. Eine Broschüre, die alle "Wanderrouten auf den Spuren des Bergbaus" zusammenfasst und die nötigen Informationen für künftige Urlauber enthält, ist in Vorbereitung. (Sieh)

Klassentreffen nach 27 Jahren

Nach 27 Jahren trafen sich die ehemaligen Schüler des Entlassjahres 1971 der Hauptschule Ramsbeck im Gasthof "Zur Sonne" in Andreasberg. 30 "Schüler" und der Klassenlehrer der 9a Johannes Knipschíld waren der Einladung am 17. 10. gefolgt. Wilhelm Kruse, Klassenlehrer der 9a, konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht kommen, richtete aber Grüße aus. Genesungswünsche wurden an dem Abend von "seinen Schülern" auch an ihn auf den Weg gebracht.

Für manche gab es nach langer Zeit ein Wiedersehen mit "großem Hallo". Alte Geschichten und Streiche wurden wieder aufgewärmt, und oft hörte man den Satz. "Weißt du noch..." Bis spät in die Nacht wurde erzählt und gelacht. Einig waren sich alle, auf das nächste Treffen nicht wieder 27 Jahre zu warten. In drei Jahren wird sich dies anbieten. (B. S.)

Die schönsten Orte der Gemeinde

Am 21. 10. ermittelte eine Kommission die Sieger im Wettbewerb: Die schönsten Ortsteile der Gemeinde Bestwig. Sieger wurden Berlar, Ostwig und Ramsbeck. Wert wurde dabei besonders auf eine intakte Dorfgemeinschaft und ein lebenswertes Umfeld. Berlar erhielt 350.00 DM als Geldpreis, Ostwig 600.00 DM und Ramsbeck 550.00 DM.

Der Kommission gehörten an Vizebürgermeister Rudolf Heinemann, Alfred Borys (der leider völlig überaschend am 23. Oktober 1998 im Alter von 52 Jahren verstarb), Josef Assheuer von der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe und Gartenbaumeister Gerd Becker.