Dezember 98

Nov98

1998

Jan99


Willibaldstollen III

1890 wurde am südlichen Gehänge des Dörnbergs im Niveau des Willibaldstollen III eine neue Aufbereitungsanlage erbaut. Durch die durchschlägige Verbindung der Gruben Dörnberg und Aurora war es möglich, deren gesamte Erzförderung zu verarbeiten, die zu der Zeit ¾ der Ramsbecker Gruben betrug.

Die bisher für die beiden Gruben betriebene räumlich voneinander entfernten Aufbereitungsanlagen, die Pochwerke Elpe IV und Ziegelwiese sowie die Aurora- und Willibaldwäsche, konnten jetzt außer Betrieb gesetzt werden.

In den folgenden Jahrzehnten wurde die Aufbereitung durch Um- und Ausbau entsprechend der neuesten Aufbereitungstechnik mehrfach verändert. Sie blieb bis zur Grubenschließung im Jahre 1974 in Betrieb.

In der Streckenförderung waren anfänglich Ponys eingesetzt. Sie dürften allerdings nur wenige der 1860 erstmalig eingesetzten eisernen Förderwagen gezogen haben. Bis 1933 wurden dann Pferde verwandt. Für die steigende Förderung übernahmen nun Diesellokomotiven die Zugkraft und ab 1950 Akkulokomotiven.

Die Krümmungen der Erzgang-Strecken mussten für die längeren Züge mit den größeren Wagen begradigt werden. Auf den damit stärker abfallenden Strecken war von den Lokomotiven teilweise mehr Brems- als Zugkraft aufzuwenden.

Nach 1920 konnte über den Blindschacht 1 und den Querschlag 3 die Erzförderung aus dem Niveau Eickhoffstollen und später aus den Tiefbausohlen erfolgen. Über den Margarethen-Schacht und Querschlag 4 war dies ab 1952 möglich. Auf Stollen 4 gefördertes Erz wurde über einen kleinen Blindschacht im Westen nach oben gebracht. Die Streckenförderung in Stollen III wurde 1962 eingestellt.

Ab diesem Termin erfolgte der Transport der gesamten Erzproduktion, nunmehr nur noch aus den Tiefbausohlen, über eine Schrägbandstrecke bis nach Stollen III, beginnend an einem kleinen Umladebunker am Blindschacht 1, Niveau Eickhoffstollen, bis zur Vorbrecheranlage und Erzbunker Stollen III.

1974 wurde das Bergwerk geschlossen, wahrscheinlich für immer.

Mit dem ins Liegende des Aurora-Ganges nach Norden getriebenen Querschlag 6 (Haberstollen *) sollten die Gesteinsschichten nach weiteren Erzgängen untersucht werden. In den 800 m Schiefergestein wurden lediglich zwei kleine Diabasgänge durchörtert. 1904 durchstieß man die Tagesoberfläche am Ortseingang Andreasbergs.

Für die in Andreasberg wohnenden Bergleute wäre der Stollen bei Schneetreiben und sonstigem Unwetter ein idealer Hin- und Heimweg gewesen. Leider konnte die Grubenbetriebsleitung dies nicht tolerieren. Einmal sollte durch Rückgabe der Personalmarke die vollständig verfahrene Schicht sowohl im Büro Aurora als auch in Willibald kontrolliert werden. Zum anderen war dadurch gesichert, dass die Bergleute auch unversehrt wieder aus der Unterwelt aufgetaucht waren. Um dies zu erreichen, musste das Stollenmundloch wiederholt zugemauert werden.

*) Näheres zu Bergwerksdirektor Carl Haber in RuR Nr. 9/98 von S. Haas

Hans Windpassinger

Viele kamen zum Blutspenden

Das Deutsche Rote Kreuz konnte zum Blutspendetermin 143 Blutspender, darunter wieder sechs Erstspender begrüßen. Es gab wegen dieser guten Besucherzahl nur strahlende Gesichter beim DRK-Team.

Wieder wurden Mehrfachspender ausgezeichnet:

Die Goldnadel für zehn Spenden erhielten Siegfried Becker, M. B. Rasche, Sigrid Friedrichs und Stefan Tillmann. Für 25 Spenden bekamen die Goldnadel Andreas Hesse und Werner Birk.

Jeder Mensch sollte seine Blutgruppe kennen, falls er im Ernstfall schnell Blutübertragungen benötigt. Nach dem A-B-0- und dem Rhesus-System gibt es acht Hauptblutgruppen (in Klammern der prozentuale Anteil an der Bevölkerung):

Gruppe A Rhesus positiv = 37 %, B Rh positiv = 35 %

B Rhesus positiv = 9 %, AB Rh positiv = 4 %

A Rhesus negativ = 6 %, 0 Rh negativ = 6 %

B Rhesus negativ = 2 %, AB Rh negativ = 1 %

Im Notfall kann einem Rh positiven Empfänger auch Rh negatives Blut gegeben werden, deshalb ist Rh negatives Blut besonders gefragt.

Das gespendete Vollblut wird in einzelne Bestandteile aufgetrennt, so dass aus einer Spende Präparate für mehrere Personen hergestellt werden können:

1. Rote Blutkörperchen (Erythrozyten), die bei akuten Blutungen und Operationen gebraucht werden, aber auch bei Blutarmut. In NRW werden jeden Tag etwa 3.000 Präparate gebraucht. Sie halten sich bei + 4 ° C fünf Wochen lang.

2. Blutplättchen (Thrombozyten) helfen vor allem bei Leukämie und Tumorkrankheiten (Chemotherapie) Bei + 22 ° C bleiben sie fünf Tage lang aktiv.

3. Plasma (die Blutflüssigkeit) enthält Eiweiße und Gerinnungs- und Abwehrstoffe. Es hilft z. B. bei Gerinnungsstörungen und schweren Blutungen. Tiefgefroren bei - 30 ° C kann es über ein Jahr lang gelagert werden.

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch im Alter von 18 bis 65 Jahren. Zwischen zwei Spenden sollte ein Abstand von mindestens 12 Wochen liegen.

Denken Sie bitte daran: Ihre Blutspende kann helfen, Menschenleben zu retten !

Glanzvolles Freundschaftskonzert

Die Konzertgemeinschaft Valmetaler Musikanten/Bruchhausen an den Steinen hatte unter dem Motto "Gemeinsam sind wir stark" am 7. November zu seinem 2. Freundschaftskonzert in die Ramsbecker Schützenhalle eingeladen. Die etwa 500 Gäste werden ihr Kommen sicherlich nicht bereut haben, denn es wurde konzertante Musik vom Feinsten geboten. Dabei liegt hier bei "Musik" die Betonung auf der 2. Silbe, denn mit überkommener Blasmusik hatte das anspruchsvolle Konzert wenig zu tun.

Die 1. Vorsitzende der Valmetaler Musikanten Ulrike Heimes konnte in ihrer Begrüßung gleich Gutes verkünden: Der heimische CDU-MdB Friedrich Merz bedauerte wegen des Bundesparteitages nicht kommen zu können, lud aber die Musiker zu einem Wochenende nach Berlin ein. Als Ehrengäste konnte Ulrike Heimes u. a. Ortsvorsteherin Liesel Reding, den stellvertretenden Gemeindedirektor Paul Gierse und Sparkassendirektor Heribert Leibold begrüßen.

Erfreut konnte sie verkünden, dass das Jugendblasorchester erstmals konzertante Blasmusik bieten könne. Ihr besonderer Dank galt dem Dirigenten Karl-Heinz Rolofs und seiner Frau Waltraud, die gute Freunde und Berater der Musiker seien.

Danach glänzten die 54 Musiker der Konzertgemeinschaft, die schwerpunktmäßig modernere Stücke spielte: Musik aus Musicals ("Miss Saigon", "Starlight-Express"), Filmmusik ("Der mit dem Wolf tanzt"), Hits von Frank Sinatra, dazu Titel wie "A Tribut to Elvis" und "Concert Tune". Doch es gab auch Klassiker wie Peter Tschaikowsky, Albert Lortzing und Edward Grieg zu hören, ebenso die Polka "Drei lustige Gesellen, mit Carolin Schmitt, Katrin Richter und Christine Förster als Klarinetten-Solisten.

Besonderen Beifall verdienten sich die 45 Musikanten des Valmetaler Jugendblasorchesters, die mit den Stücken "Grease" und "I will follow him" (ihrem Lieblingsstück) glänzten. Das dankbare Publikum spendete zu allen Darbietungen begeisterten Beifall, der von den Musikern durch eine Zugabe belohnt wurde.

Vom guten Geist der Kapellen untereinander zeugt, dass die Musiker aus Wulmeringhausen im Anschluss an das Konzert zum Tanz aufspielten. Die Valmetaler Musikanten und ihre Partner revanchieren sich dafür in Wulmeringhausen mit ihrem Tanzensemble.

Hotel Andreasberg mit neuem Angebot

Dem Hotelgewerbe bläst der Wind ins Gesicht, denn der Kreis der möglichen Gäste hat sich verändert. Das musste auch Familie Crivello vom Hotel Andreasberg erfahren. Es gibt weniger Seminare, da die Firmen sparen oder in eigenen Häusern schulen. Dazu ist das Hotel mit 35 Betten zu klein für Kegelclubs, denn diese wollen sich Spaß mit anderen Clubs machen.

Realistisch sahen Marion und Jean-Philippe Crivello, dass man außer frischer Luft in reizvoller Bergwelt nicht viel zu bieten hatte. Doch man besann sich auf seine eigenen Möglichkeiten. Marion Crivello ist Sportlehrerin und arbeitete früher vor ihren Auslandsaufenthalten beim Landessportbund NRW. So bot sich die Umwandlung des Hauses in ein Sporthotel an.

Überdies trat der Landessportbund an die Familie heran und schickt künftig Gruppen, die das umfangreiche Sportangebot des Hauses nutzen: So gibt es Kurse für Aerobic, allgemeine Fitness, chinesische Gymnastik (Ki-Kong), Beauty-Wochenenden, Wassergymnastik und Yoga. Die Kursteilnehmer nehmen das Angebot begeistert an und widmen sich teils sechs Stunden dem Sport.

Dafür mussten die Crivellos tüchtig investieren. Das hauseigene Schwimmbad wurde umgestaltet, hinzu kamen Solarium, Feuchtsauna (mit wöchentlich zwei FKK-Angeboten) mit Fitnessgeräten und einem Barbereich. Ein Kosmetikraum mit einer erfahrenen Kosmetikerin und ein Massageraum mit Astrid Richter als Fachfrau vervollständigen die Liste der Möglichkeiten. Zum Angebot des Hotels gehört auch eine Kegelbahn zum Entspannen und sportlichen Betätigen. Vorgesehen ist in absehbarer Zeit das Anschaffen von Mountain-Bikes.

Dieses große Angebot im sportlichen Bereich steht selbstverständlich auch heimischen Interessenten zur Benutzung zur Verfügung. Dazu empfiehlt das Haus seine vorzügliche Küche mit Chefkoch Josef Wenghofer an den Schalthebeln. Martina Busse regiert als Chefin das Restaurant. Insgesamt stehen Marion und Jean Philippe Crivello sieben Mitarbeiter zur Seite.

Wir wünschen den tüchtigen und sympatischen Gastronomen viel Erfolg bei ihrem Dienst am Gast. Unsere Region sollte froh sein über jeden guten gastronomischen Betrieb.

Projekt "Bestwig Marketing"

Mit Stadtmarketing möchte die Gemeinde den Raum Bestwig attraktiver machen für die Bewohner und Gäste. Die Wirtschaft soll optimale Voraussetzungen für die Standortqualität erhalten, die Verwaltung noch wirksamer und schlagkräftiger werden. Kurz: Die Gemeinde wird wie ein Markenartikel angeboten. Die Gemeinde Bestwig hat zur Durchführung dieses Zieles Matthias Stappert mit der Leitung von "Bestwig Marketing" beauftragt.

Soll dieses Projekt Erfolg haben, muss zunächst festgestellt werden, was es an Stärken und Schwachpunkten in der Gemeinde gibt. Damit wird schon im November 1998 begonnen, wobei neutrale Fachleute analysieren helfen. Der Gemeinderat dafür am 16. 9. 1998 grünes Licht gegeben und wird dafür 75 000 DM zur Verfügung stellen.

Nach der schonungslosen Bestandsaufnahme werden dann Lösungen für die Zukunft gesucht und in die Tat umgesetzt werden. Für die Umsetzung der Erkenntnisse müssen breite Gruppen der Bevölkerung eingebunden werden. Ziel sollte die Frage sein: "Wie kann ich mithelfen, dass meine Gemeinde Bestwig eine lebens- und liebenswerte Lebensraum wird?"

Deshalb sind alle aufgefordert mitzumachen: Die Verwaltung, die Politiker, Firmen, Institutionen (etwa Kirchengemeinden), Vereine, Gruppierungen und letztlich jeder einzelne Bürger. Einige Interessenten haben bereits ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bekundet: Kultur pur, Sparkasse Bestwig, Computer Kirtz, das Bergkloster in Bestwig, die Volksbank, Fort Fun, die Firma Feil, die Werbegemeinschaft Bestwig und die Fremdenverkehrsgemeinschaft Ruhr-Valme-Elpetal.

Die Gemeinde Bestwig und ihr Beauftragter Matthias Stappert bitten weitere Partner, aktiv sich in das Projekt einzubinden, denn es ist Arbeit für eine gute Zukunft unserer Gemeinde. Jeder Interessent ist herzlich willkommen. Auskunft erteilt Matthias Stappert (Tel. 02904/987-111, Telefax 02904/987-274, E-Mail: marketing bestwig.de

Jubilarehrung des TuS Valmetal

Der TuS Valmetal konnte am 14. November 73 Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft im Verein ehren. Sabine Koroll-Wiesenberg, 1. Vorsitzende des Vereins, konnte einen Großteil der Jubilare und Gäste im Speiseraum der Ramsbecker Schützenhalle begrüßen.

Der Ehrenvorsitzende Walter Miederer hob in seiner Festansprache hervor, dass nur dank treuer, sportbegeisterter und einsatzbereiter Mitglieder der Verein über 105 Jahre überstehen konnte. Sport sei ein fester Bestandteil des täglichen Lebens geworden, der in unzähligen Breitengruppen betrieben werde. Sport sei die beste Medizin gegen die Versuchungen unserer Konsumgesellschaft und fördere Eigenschaften wie Selbstdisziplin, Kameradschaft, Mut und Fairness.

Die Gründer des Vereins hätten noch im Verborgenen üben müssen. Ihnen gebühre der Dank für ihren Gründermut, der den TuS Valmetal zu den wenigen mehr als 100 Jahre alten Vereinen zählen lässt. Stolz dürfe er die vom Bundespräsidenten gestiftete Ehrenplakette tragen.

Miederer beklagte, dass in der Öffentlichkeit der Spitzensport nur Beachtung fände. Gerade die Vereine mit dem Breitensport wären das Fundament, auf dem nur der Spitzensport wachsen könne. Im TuS Valmetal mit seinen sechs Abteilungen und über 900 Mitgliedern herrsche reges Leben. Dieses Leben komme durch die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter, Vorstandsmitglieder und Übungsleiter. Ihnen, aber auch den vielen langjährigen Mitgliedern, schulde der Verein Dank. Er wünschte dem TuS zu seinem 105-jährigen Jubiläum "für die Zukunft alles Gute, aus alten Wurzeln neue Kraft und ein weiteres Wachsen, Blühen und Gedeihen".

Bürgermeister Hans-Georg Meyer freute sich nach einem Besuch beim BVB, der zudem noch gegen Schalke mit 3:0 gewonnen hatte, nun beim TuS Valmetal zu sein. Sport gehöre zum modernen Lebensstil in verschiedenen Lebensebenen. Er sicherte dem Verein weiterhin Unterstützung zu: "Wir stellen die Sportstätten zur Verfügung, die Vereine füllen sie mit Leben. Ortsvorsteherin Liesel Reding gab zu bedenken. dass jedes Mitglied ein Stück der Vereinsgeschichte sei.

Geehrt wurden für:

25 Jahre Mitgliedschaft:

Für 40 Jahre:

Für 50 Jahre:

Für 60 Jahre:

Für 70 Jahre:

Im Auftrag des Fußball- und Leichtathletikverbandes überreichte der Kreisvorsitzende Alfred Link die Nadeln für besondere Verdienste an August Hermes, Dieter Gockel und Werner Bültmann. Er rühmte ihren Einsatz für den Vereinssport in führenden Positionen. Die Ehrennadel des Westdeutschen Skiverbandes wurde Hermann Ehls überreicht.

Zwei Sportkameraden, die dem Verein lange Jahre als Schiedsrichter dienten, wurden zu Ehrenmitglieder des Vereins ernannt: Ferdi Becker und Martin Hahn.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von den Valmetaler Musikanten. Nach dem offiziellen Teil blieb man kameradschaftlich noch ein Weilchen gemütlich zusammen.

Volkstrauertag

Zum Volkstrauertag gingen Abordnungen der Vereine zu den Ehrenmalen und gedachten der Opfer der Kriege.

In Ramsbeck hielt Pastor Günther Eickelmann die Gedenkrede. Der Tag solle an Tod und Zerstörung, Vertreibung und Verzweiflung erinnern, was durch Kriege geschehe. Aber viele Menschen seien gleichgültig geworden gegenüber der Trauer.

Doch es gäbe immer noch Kriege, die Opfer forderten. Man müsse sich bewusst machen, dass hinter jedem der Opfer ein Schicksal stehe, ein menschliches Leben. "Wir wollen uns heute bewusst machen, dass es in allen Kriegen, in aller Not, in allen Katastrohen dieser Erde kein namenloses Leid gibt, sondern nur das Leid, das Menschen hautnah widerfährt", erklärte Pastor Eickelmann.

Er schloss seine Ansprache mit einem Gebet für die Opfer, aber auch für uns selbst, dass uns deren Schicksal und ihr Leid nicht kalt lasse.

Mitgestaltet wurde in Ramsbeck die Gedenkfeier von der Chorgemeinschaft und den Valmetaler Musikanten.

Mit dem Auto gut durch den Winter

Gemeinde bittet Autofahrer um Mithilfe

Jeder Verkehrsteilnehmer schätzt im Winter ordentlich geräumte Straßen. Die Gemeinde Bestwig wird auch in diesem Winter nichts unversucht lassen, durch einen ordnungsgemäßen Winterdienst die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Hierzu kann jeder Verkehrsteilnehmer einen Beitrag leisten, indem Fahrzeuge nicht im Straßenbereich abgestellt werden. Das Parken im Straßenraum führt dazu, dass der Winterdienst nur unter äußerst schwierigen Bedingungen - zum Teil sogar überhaupt nicht - durchgeführt werden kann.

Die Gemeinde Bestwig bittet daher alle Verkehrsteilnehmer eindringlich, Fahrzeuge nicht im Straßenbereich, sondern auf Haus- und Garagengrundstücken oder auf sonstigen außerhalb des Straßenbereichs liegenden Flächen abzustellen.

Bitte denken Sie auch daran, dass in Notfällen, z. B. im Brandfall oder bei Rettungseinsätzen, ordnungsgemäß geräumte Straßen eine wichtige Voraussetzung für schnelle Hilfe sind.

8. Umwelttag der Gemeinde Bestwig

In seiner Begrüßung zur Eröffnung des 8. Umwelttages der Gemeinde am 13. 11. stellte Bürgermeister Hans-Georg Meyer den Sinn des Tages heraus: Die Aufgaben und die Notwendigkeit des Umweltschutzes ins Bewusstsein rufen. Heuer geschah dies unter dem Motto: "Umweltschutz und Energieeinsparung im Wohnungsbau".

Dazu gehörte einmal eine Ausstellung im Foyer des Rathauses "Ökologisches Bauen: Solarenergie". Dann referierte Herr Storm von der VEW Bezirksdirektion Arnsberg über das Thema: "Wie spare ich Energie?" Im Vorfeld gab es bereits am 12. 11. 1998 eine Informationsveranstaltung zur Nutzung unerschöpflicher Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse (etwa Holz oder Gülle).

Bauherren und Hausbesitzern sollten über die Möglichkeiten alternativer Energien und Energiesparen unterrichtet werden. Hier wurde auch der finanzielle Aspekt (Rentabilität, Zuschüsse etc.) ausführlich angesprochen.

Wie in jedem Jahr wurde auch der Umweltpreis der Gemeinde verliehen, der mit 500.00 DM honoriert wird. Preisträger des Jahres 1998 wurde das Team Bestwig der Sielmann Natur-Ranger e. V. unter der Leitung von Bettina Kreutzmann aus Ostwig. Die 1995 gegründete Gruppe mit 20 Kindern und Jugendlichen beteiligt sich aktiv an Waldsäuberungen und Pflegemaßnahmen an einem Naturteich. Geplant wird von der Gruppe der Aufbau eines Naturerlebnispfades.

Ideenwettbewerb der Sparkasse

Die meisten Menschen (nicht nur Kinder) haben Tiere gern. Allein in der Bundesrepublik teilen sich die Menschen ihre Wohnung mit 20 Millionen Haustieren. Und doch geht ers Tieren schlecht.

Mit der provozierenden Frage "Wie geht es, Tier?" sollten die am Jugendwettbewerb der Sparkassen teilnehmenden Schüler und Jugendliche aufgefordert werden, sich mit der Situation von Tieren auseinanderzusetzenund kreative Ideen zum Thema Tierschutz zu entwickekln. Die zahlreich eingegangenen Arbeiten der Bestwiger Schulen, besonders zum Ideenwettbewerb, ließen vermuten, dass dies in diesem Jahr ausführlich geschehen ist.

Im Rahmen des Umwelttages der Gemeinde Bestwig konnte Sparkassendirektor Heribert Leibold als Siegerehrung für den Ideenwettbewerb Geschenkgutscheine im Gesamtwert über 1000 Dman folgende Schüler und Schulklassen übergeben: Marvin Michalke und Andre' Moetz von der Grundschule Velmede und Alyssa Kenter, Antje Sturmat, Theresa Kenter, Sebastian Albers, Thorsten Folkers, Marius Albers, Katharina Becker, Fabian Eickler, Andrea Nölke, Lea Strahlberger, Sebastian Schmitten und Marvin Schmücker (Grundschule Ramsbeck), die Klassen 3b und 4b der Grundschule Velmede, die Klasse 1a und 2b der Grundschule Nuttlar und die Klasse 6a der Hauptschule Bestwig.

Weiterhin werden die besten Arbeiten des Ideenwettbewerbs und die Teilnahmebogen des Wissenswettbewerbes zur regionalen Auswertung beim Deutschen Sparkassenverlag geschickt. Unter allen Teilnehmern der Altersgruppe bis 12 Jahre werden vier Tage "action" im Nationalpark Bayerischer Wald verlost. Die Schüler der Altersgruppe ab 13 Jahren können sich aauf fünf Tage Elsass und den Parc Naturel des Vosges freuen. Aber auch die Sparkasse Bestwig wird für die Teilnehmer am Wissenswettbewerb noch eine Auslosung vornehmen, bei der dann wiederum Geldpreise zu gewinnen sind.

Tanz- und Showband: Five Live

Am 31. 10. konnten Musikfreunde in der Andreasberger Schützenhalle die neue Band "Five Live" testen. In ihrem Programm bieten die fünf Musiker Oldies, Stimmungslieder, aktuelle deutsche und internationale Hits und Titel der Rockmusik. Natürlich kommt die eigene Interpretation nicht zu kurz.

Leiter der Band ist Bodo Drescher aus Andreasberg, der das Keyboards spielt. Sandra Völlmecke ist bietet Gesang mit der Akustik-Gitarre, dazu kommen Stefan Jakovlesky mit der E-Gitarre und Gesang, Jürgen Schmidt mit Bass und Gesang und Markus Tillmann am Schlagzeug.

Die junge Band bedankt sich sehr herzlich beim Musikstudio Kahrig in Brilon für die Musikanlage und bei der St. Hubertus-Schützenbruderschaft für ihr großzügiges Entgegenkommen an diesemTag.

Die Fünf versprechen, die Veranstaltungen, zu denen sie aufspielen, zu einem musikalischen Erlebnis machen zu wollen. Wer interessiert ist, erhält Informationen über Preise und Termine unter Tel. 02905/800 05 oder 02962/3625 oder 59909 Andreasberg, Bergmannspfad 3.

Barbara-Messe im Besucherbergwerk

Auch in diesem Jahr wird am 4. Dezember, dem Tag der heiligen Barbara-der Schutzpatronin der Bergleute-wieder eine Hl. Messe im Besucherbergwerk gelesen. Die von Pastor Eickelmann zelebrierte Messe wird musikalisch von der Knappenkapelle Meggen mitgestaltet.

Ab 15.00 Uhr erfolgt die Einfahrt mit der Grubenbahn, gegen 16.00 Uhr wird die Hl. Messe an der Kippstation gelesen.

Alle ehemaligen Bergleute und alle Interessierten sind herzlich zum Gottesdienst eingeladen. Anschließend ist die Hauerstube geöffnet für ein gemütliches Beisammensein mit Glühwein, Jagertee, Bergmannskartoffeln und Reibeplätzchen mit Apfelmus.

Ein allerhöchstes Gnadengeschenk für Berlar

Im Herbst 1856 hatten die vier Landwirte Kreutzmann, Kathol, Hanxleden und Stehling-Witthöfer eine Privatschule für Berlar gegründet, nachdem die schulpflichtigen Kinder bis dato die Schule in Ramsbeck besucht hatten. Als Klasse diente ein Raum über Witthöfers Kuhstall. Der Lehrer erhielt jährlich (!) 300 Mark Gehalt, das die Berlarer Eltern privat bezahlen wollten. Sie waren aus verständlichen Gründen der Meinung, dass nun das bisher an Ramsbeck gezahlte Schulgeld wegfiele. Aber trotz vieler Anträge an den Ramsbecker Schulvorstand und an die Regierung mußten sie sich weiterhin noch einige Jahre an der Schulumlage beteiligen. Darüber war man in Berlar so zornig, dass man 1861 gegen alle Vernunft nicht für die Errichtung einer Pfarrei in Ramsbeck stimmte und die Verstorbenen weiterhin nach Velmede zur Beerdigung brachte, obwohl seit 1857 Ramsbeck einen eigenen Friedhof hatte.

1864 wurde die Privatschule in Berlar in eine öffentliche Schule umgewandelt. Die Schülerzahl stieg im Jahre 1870 auf 75, davon 62 aus Berlar und 13 aus Alexander. Unterrichtet wurden alle Schüler immer noch bei Witthöfers. Welcher aus heutiger Sicht unvorstellbarer Unterricht damals stattfand, berichtete Wilhelm Kathol anschaulich in seinem Buch "Bassmes Hof".

Aber Berlar hatte bereits seit 1867 den Kampf um den Bau eines geeigneten Schullokals durch Ansammlung eines Baufonds aufgenommen. Die Königliche Regierung drängte in den folgenden Jahren immer stärker auf den baldigen Bau eines Schulhauses mit Lehrerwohnung. Sie vertrat dabei aber immer die Auffassung, dass die seit 1866 selbständige Gemeinde Berlar die Kosten allein tragen könne oder zumindest eine Anleihe aufnehmen solle. Das lehnten die Berlarer vehement ab; die Belastung hätte mindestens 30 Jahre gedauert. Man beantragte vielmehr einen Staatszuschuß und sogar die Genehmigung einer Kollekte in Westfalen! Das genehmigte die Regierung nicht und verwies die Gemeinde an die Stolberger Zink AG, da die Mehrzahl der Schulpflichtigen von Berlar und Alexander Bergmannskinder seien. Das lehnte wiederum die Aktiengesellschaft rundweg ab.

So ging der verbissen geführte Kampf um die Finanzierung zwischen Berlar und Arnsberg jahrelang weiter. Schließlich kam es so weit, dass man mit Genehmigung des Ministers in Berlin die Gemeinde Berlar resolutorisch verpflichtete. Das bedeutete, dass von Staatswegen einfach gebaut und die Baulast auf die Einwohner umgelegt werden sollte. Aber die Berlarer waren nicht gewillt, den Kampf aufzugeben in der Hoffnung, dass der Staat doch eines Tages finanziell helfen würde. Und der Tag kam! Der Minister für geistlichen Unterricht in Berlin höchstpersönlich stellte als "allerhöchstes Gnadengeschenk" zum Kostenvorschlag in Höhe von 13.522 Mark einen Zuschuß von 5.880 Mark zur Verfügung. Außerdem übernahm die Regierung als "allerhöchstes Gnadengeschenk" die Kosten für die Inneneinrichtung in Höhe von 822 Mark. Als die neue Schule im Oktober 1882 den ersten Schultag erlebte, lagen die tatsächlichen Kosten mit 13.417,83 Mark sogar unter dem Voranschlag, was heute kaum noch möglich ist.

Um die Regierung zur positiven Entscheidung zu bringen, hatten die Berlarer in ihrem Antrag u.a. geschrieben: "Berlar hat immer kräftige und gesunde Soldaten gestellt!" Vielleicht hat dieser Satz den Minister bewogen, Berlar im Namen des allerhöchsten Königs das "Gnadengeschenk" zu bewilligen! (Sieh)

Der Plan der eigenen Vier-Wände will sehr gut durchdacht sein

Die derzeit günstigen Bauzinsen von ca. 4,6 bis 6,1 % je nach Laufzeit und Finanzierungsunternehmen veranlassen immer mehr Bürger, ihren Traum vom eigenen Haus endlich zu verwirklichen. Zudem beteiligt sich Vater Staat zu einem nicht unwesentlichen Teil mit an den Kosten. Bis Ende 1995 wurde selbstgenutztes Wohneigentum über den § 10e des EStG steuerlich gefördert. Seit 1996 wird diese Förderung durch die Eigenheimzulage, die steuerunabhängig gezahlt wird, abgelöst.

Wer einen Bauantrag oder Kaufvertrag ab dem 27. Oktober 1995 gestellt hatte, konnte bereits die Eigenheimzulage wählen. Der Vorteil der neuen Förderung besteht darin, dass diese Förderung nun auch für Rentner und Arbeitslose, aber auch einkommensschwächere Arbeitnehmer interessant ist, da die Zulage unabhängig vom Steuersatz max. 5.000 DM für Neubauten und 2.500 DM für Altbauten zzgl. 1.500 DM Kinderzulage pro Kind im Haushalt beträgt, und dies acht Jahre lang.

Zusätzlich können über die Einkommenssteuererklärung eine Vorkostenpauschale von 3.500 DM sowie bei Altbauten u. U. Kosten für Erhaltungsmaßnahmen vor Bezug geltend gemacht werden. Der Antrag auf Eigenheimzulage ist im Normalfall nicht allzu kompliziert.

Die höchste steuerliche Förderung ist bereits bei einer Kauf- und Bausumme von 100.000 DM erreicht. Wichtig und anders als bei der alten "10e-Förderung" ist, dass die Kosten für den Grund und Boden voll mit in die Bemessungsgrundlage eingehen. Der Erwerb von Grund und Boden allein berechtigt jedoch noch nicht zur Inanspruchnahme der Eigenheimzulage.

Es sollte auch daran gedacht werden, dass im Jahr der Anschaffung oder Fertigstellung das Hauses auch bezogen wird. Ansonsten geht ein Jahr der steuerlichen Förderung verloren. Probleme gibt es immer wieder dann, wenn ein Projekt durch zwei oder auch mehrere Personen gebaut oder gekauft wird, die nicht miteinander verheiratet sind, oder ein altes Haus erworben wird, welches noch vor Einzug saniert oder modernisiert werden soll.

Aber auch der Besitzübergang im Rahmen der vorweggenommenen Erfolge und die Inanspruchnahme der Kinderzulage bei Kindern über 18 Jahre stellen die Häuslebauer immer vor schwierige Fragen. Hier sollte unbedingt der Rat eines Fachmannes herangezogen werden.

Arbeitnehmer mit Fragen zu diesen Problemen können sich an Beratungsstellen von Steuerhilfsvereinen wenden.

Die Schwimmabteilung des TuS Valmetal informiert

Die Schwimmhalle in der Grundschule Ramsbeck bleibt vom Beginn der Weihnachtsferien bis einschließlich 25. Januar 1999 geschlossen.

Ab Mittwoch, 27. Januar 1999, findet wieder das Schwimmen für die Kinder, die bereits das Seepferdchen geschafft haben, immer von 18.00 bis 19.00 Uhr statt. Diese Übungsstunde leitet Jörg Schirrey.

Die Wettkampfschwimmer haben immer donnerstags von 18.00 bis 19.00 Uhr ihre Übungsstunde. Die Wettkampfschwimmer betreut Volker Dünnwald.

Für die Betreuung der Nichtschwimmergruppe hat sich erfreulicherweise Maren Friedrichs erneut bereit erklärt. Die Stunden können aber leider nicht stattfinden, da für diese Übungsstunden zwei Betreuer notwendig sind.

Wer Lust hat, aktiv in der Schwimmabteilung mitzuwirken, der meldet sich bitte bei Volker Dünnwald, Tel. 02962/908

Herbstfahrt der Senioren

Ihre 3. Fahrt in diesem Jahr führte die Ramsbecker Seniorengemeinschaft ins Wittgensteiner Land. Erstes Ziel war das Schloß in Berleburg, das dem Fürsten zu Wittgenstein-Sayn gehört. Hier wurde eine umfassende und sehr unterhaltsame Führung angeboten. Danach war eine Stärkung durch Kaffee und Kuchen im Wittgensteiner Hof herzlich willkommen.

Als nächstes Ziel steuerte Helmut Hegener, der in bewährter Weise wieder in Wolfs Bus Fahrer und sachkundiger Reiseleiter war, die Drehkoite in Girkhausen an. Hier wurden die Senioren sehr informativ über das ärmliche Leben der Holzbearbeiter im Wittgensteiner Land aufgeklärt. Männer, Frauen und Kinder verarbeiteten hier seit 465 Jahren Ahornholz zu Haushaltsgeräten, wobei man sich früh auf die Herstellung von Schüsseln spezialisierte. Ein Besuch dieses Heimatmuseums mit einer ca. einstündigen Demonstration der Holzbearbeitung ist sicherlich jederzeit zu empfehlen.

Die Weiterfahrt erfolgte durch ausgedehnte Laubwälder, bis man zum Kehraus im Landgasthof Rüppel in der Valme einkehrte.

Mit einem Besuch des Bergklosters in Bestwig und einem Kaffeetrinken in Föckinghausen beschloss die Ramsbecker Seniorengemeinschaft das Reisejahr 1998. Wenn Sie noch nicht zur Seniorengemeinschaft gestoßen sind, so wird es sicherlich bald Zeit. Jeder wird herzlich aufgenommen !

SW Andreasberg: Neue Mannschaft in Planung

Ehrenamtliches Engagement bei Bauarbeiten

Wildschweine richten erhebliche Schäden an.

Wenn auch im sportlichen Bereich derzeit nur auf Sparflamme gespielt wird, so sind die Verantwortlichen von SW Andreasberg jedoch mit Arbeitseinsätzen nicht sparsam. Der Vorstand von SW Andreasberg stellte fest, dass das Sportplatzgelände mit Gebäude voll in den Fremdenverkehr der Gemeinde integriert ist. Besuchergruppen, die zu Besuch in Fort Fun sind oder in einem Hotel der Gemeinde ihren Urlaub verbringen, nutzen die Sportanlage als Freizeitstätte. Ebenso auch Jugendgruppen, die in den Sommermonaten in der Schützenhalle Ferienlager abhalten.

Der Sportplatz "Am Löh" ist auch ein beliebter Ort zum Austragen von Fußballspielen und leichtathletischen Wettkämpfen bei Sportvereinen. Um den Anforderungen gerecht zu werden, setzt man derzeit an das vorhandene Sportplatzgebäude einen offenen Anbau, der demnächst bei schlechter Witterung einen Unterschlupf bietet. Das Wetter dieses Sommers gibt den Schwarz-Weißen dabei recht.

Rund 5.000 DM an Materialkosten müssen aufgebracht werden. Die Arbeiten werden ehrenamtlich von Mitgliedern des Vereins ausgeführt, über 200 Stunden wurden bisher geleistet. In einem Antrag an die Gemeinde Bestwig wurde um Übernahme der Materialkosten durch die Kommune gebeten. Die Maßnahme wird im kommenden Frühjahr abgeschlossen.

Im Jahr 1999 findet wieder das "Sauerländer-Fußball-Masters" um den Cup der Warsteiner Brauerei in Andreasberg statt; da soll alles voll funktionstüchtig sein.

Wildschweine haben die Spielfläche im unteren Bereich zum großen Teil umgewühlt. Mit den Kindern kann man wenigstens den unbeschädigten Teil des Platzes für den Spielbetrieb nutzen. Für das kommende Jahr hat der Verein bei der Gemeinde die beantragt, Spielfläche zu rekultivieren.

Ralf Volcke und seine Vorstandskollegen hoffen auf die Unterstützung der Gemeinde. "Wir müssen sehr viel finanzielle Mittel in die Jugendarbeit investieren, um auch im Bereich des Breitensports weiter aktiv zu sein, da bleibt für andere Maßnahmen wenig Spielraum", zieht er nüchtern Bilanz. Mit einer neuen "Pampers Mannschaft" soll die Fußballjugend erweitert werden. Interessierte Eltern können ihre vier bis 14-jährigen Fußballer - männlich oder weiblich - bei den Vorstandsvorsitzenden Burkhard Schütte (Tel. 02905/1732) oder Klaus Schönhütl (Tel. 02905/1518) anmelden. Hier können Sie auch weitere Informationen

über den Ablauf der Trainings- und Spielzeiten erhalten.

Inline Skaten:

Mit Sicherheit mehr Spaß

Inline Skaten: Die Freizeitsportart mit dem Spaß an der Bewegung im Freien liegt voll im Trend. Als alternative Fortbewegungsart und Ausdruck eines aktiven Lebensstils brachte sie bereits acht Millionen Bundesbürger ins Rollen. "Skaten ist gesund, denn es fördert das Herz-Kreislauf-System, die Muskeln, schont die Gelenke und fördert das Gleichgewicht", so Manfred Nieder von der BARMER Meschede.

Damit Inline Skaten ein gesundes Vergnügen bleibt, hat die Arbeitsgemeinschaft "Sicherheit im Sport" zusammen mit der ARAG, der BARMER, dem Lehrstuhl für Sportmedizin Ruhr Universität Bochum und dem TÜV Product Service unter der Schirmherrschaft des Deutschen Skiverbandes (DSV) das Faltblatt "Inline Skaten - Mit Sicherheit mehr Spaß" herausgegeben. Erhältlich ist es in allen ARAG- und BARMER-Geschäftsstellen. Das Faltblatt informiert über Unfallursachen und Möglichkeiten einer gezielten Unfallverhütung. Zudem gibt es in knapper Form Sicherheitstips für die Anschaffung des Skates und der richtigen Schutzausrüstung sowie Anregungen zur optimalen Vorbereitung.

Eine Studie des Lehrstuhls für Sportmedizin belegt an der Ruhr Universität Bochum belegt, wie wichtig eine gründliche Vorbereitung zur Unfallverhütung bei dieser Sportart ist. Danach hat sich jeder vierte erwachsene Inline-Skater schon einmal verletzt. Fast 90 % dieser Verletzungen sind Bagatellverletzungen, aber 10 % müssen ärztlich versorgt werden.

Nach einer repräsentativen Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz müssen sich rund 50.000 Skater jährlich in ärztliche Behandlung begeben. Damit nimmt Inline Skaten hinsichtlich der absoluten Zahl der Unfälle im Sport die 6. Stelle ein - hinter Fußball, Handball, Ski alpin, Volleyball und Tennis. Vergleicht man jedoch das Verletzungsrisiko, so liegt Inline Skaten mit 0,24 Verletzungen pro 1000 "Skater"-Stunden zwar deutlich hinter den vier großen Ballsportarten, aber mit an der Spitze unter den Individualsportarten. Am häufigsten sind Hand, Unterarm, Ellenbogen mit rund 32 % betroffen, wobei mehr als die Hälfte dieser Verletzungen Knochenbrüche sind.

Häufige Ursachen für Skater-Unfälle sind mangelhaftes Fachkönnen, fehlende oder unvollständige Schutzausrüstung und zu hohe Geschwindigkeiten, die dem Fahrkönnen nicht angepaßt sind. Das Verletzungsrisiko wird von vielen Skatern oft noch falsch eingeschätzt. Wie könnte es sonst sein, daß 32 % der jugendlichen Skater überhaupt keine Schutzausrüstung tragen und 98 % der Erwachsenen keinen Helm benutzen. Inline-Skater, die sich schon einmal verletzt haben, tragen hingegen häufiger Schutzausrüstungen. Wer eine Schutzausrüstung trägt, kann das Verletzungsrisiko entscheidend senken. Wichtig ist auch, richtige Fahr-, Brems- und Falltechniken von der Pike auf zu erlernen.

Zufahrt zu Lidl in Bestwig geändert

Erreichbarkeit und Verkehrsfluß verbessert

Zukünftig ist der Parkplatz des Lidl-Marktes sowie des Gasthofes Hegener in Bestwig nicht mehr von der B 7 aus zu erreichen. Vielmehr wird der Parkplatz jetzt vom rückwärtigen Teil des Grundstücks, von der Straße "Zum alten Güterbahnhof" erschlossen.

Damit ist der Parkplatz auf demselben Weg erreichbar, der auch mit Ampelanlage zum ehemaligen Güterbahnhof führt. Hierdurch wird der Parkplatz für die Kunden besser zu erreichen sein, dazu wird auch der Verkehrsfluß auf der B 7 verbessert.

Neue Straßennamen "Im Westfeld"

In seiner Sitzung am 10. 9. 1998 hat der Ausschuss für Planung, Umwelt, Struktur- und Wirschaftsförderung die Straßenbezeichnungen für das neue Baugebiet "Im Westfeld" festgelegt.

Neben der Straße "Zum Schulzentrum" wird es noch fünf Wege geben, die nach heimischen Sträuchern benannt wurden: "Rotdornweg", "Fliederweg", Schlehenweg", "Ginsterweg" und Brombeerweg". Noch nicht vergeben wurden die Hausnummern, sie werden durch die Verwaltung bestimmt. Die Straßenbezeichnungen folgen der Idee, wonach das Baugebiet auf einem ehemaligen freien Feld liegt, auf dem früher auch heimische Straucharten gediehen. Der Ausschuss folgte damit Vorschlägen aus den Reihen der Ausschussmitglieder.

Post in Ramsbeck schließt

Die Postfiliale in Ramsbeck schließt voraussichtlich Mitte Januar 1999. Dies teilte uns ein Pressesprecher der Post in Düsseldorf auf unsere telefonische Anfrage mit. Als Grund wurde eine rückläufige Nachfrage angegeben.

In Zukunft soll es eine Postagentur geben, die in einem Ramsbecker Geschäft eingerichtet werden soll. Dieser Partner steht noch nicht fest. Der Postsprecher wies darauf hin, dass dann längere Öffnungszeiten für alle bisherigen postalischen Dienste genutzt werden könnten. Einzige Änderung des Angebotes: Pro Tag können bei der Post nur bis zu 3.000 DM abgehoben werden.

Wasserfall im Fernsehen

Ein Team des Fernsehsenders Pro 7 hat unter dem Thema: "Ich campe auch im Winter" in Wasserfall Aufnahmen vom Dorf, Campingplatz und vom Gasthof gemacht, der z. Z. wieder aufgebaut wird. Die Sendung wird am 8. Dezember um 15.00 Uhr zu sehen sein.

Advents- und Weihnachtsbeleuchtung

Lichtertanz-Sternenglanz

Ramsbeck erstrahlt im Lichterglanz. Pünktlich zum 2. großen Weihnachtsmarkt ist das Festtagskleid fertig. Vier unterschiedliche bergbauspezifische Motive schmücken und beleuchten die Ramsbecker Straßen.

Zu dem ursprünglich angedachten Motiv, "das Geleucht des Bergmanns, die alte Grubenlampe - der Frosch - im Stollen mit dem darüber strahlenden Stern haben sich drei weitere Motive des Ramsbecker Bergbaus gesellt. Auf Anregung einiger junger, kreativer Ramsbecker beim Vorbereitungstreffen des Weihnachtsmarkt wurden die Motive der Kamin, der Grubenwagen - die Lore - und das Bergmannssymbol Schlägel und Eisen entwickelt.

Franz-Josef Schmücker hat die Schmiedearbeiten durchgeführt, Berthold Oestreich hat die Beleuchtung fertiggestellt. Gar allzuoft standen Veränderungen und Verbesserungen an. Nicht immer nahmen die Gestalter weitere Veränderungsarbeiten mit frohen Gesichtern und ohne Murren entgegen. Ortsvorsteherin Liesel Reding dankt diesen Beiden für ihre große Geduld.

Ideen geben und in die Tat umsetzen ist etwas völlig anderes. Um diese Erfahrung sind alle Beteiligten reicher geworden. Nur das harte Ringen um die Sache bringt letztlich den gewünschten Erfolg. Ein ganz herzliches Danke sagt Liesel Reding allen Mitdenkern und Mitgestaltern Guido Schneider, Hansi Diehl, Ludger Kreutzmann, Maria Siepe, Hans-Georg Hamich, Anita Hamich, Wolfgang Schweitzer, Helmut Hegener, Manfred Rüppel, den örtlichen Ratsmitgliedern Thomas Heimes, Uwe Schneider, Gisela Birk und Michael Gerhards. So auch Bergwerksdirektor i. R. Walter Miederer, dem Bürgermeister Hans-Georg Meyer, dem Gemeindedirektor Franz-Josef Esser, dem Verkehrsamtsleiter Norbert Arens und dem Museumsleiter Ernst Römer.

Die Umrüstung an den Straßenlaternen und einige Motive werden aus angesparten Ortsverschönerungsmitteln gezahlt. Spontan haben sich einige Geschäftsleute und auch Privatpersonen bereiterklärt, eine Beleuchtung zu übernehmen. Somit können zunächst 18 bergbauliche Motive den Ort beleuchten. Es wäre schön und wünschenswert, wenn weitere örtliche Geschäftsleute, evtl. Vereine oder auch Privatpersonen die Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung unterstützen würden.

Informationen über Art und Weise der Mitbeteiligung können bei der Ortsvorsteherin erfragt werden, Tel. 432.