Mai 99

Apr99

1999

Jun99


Pfarrgemeinden arbeiten künftig eng zusammen

Ramsbeck/ Heringhausen/ Andreasberg

Auf die katholischen Pfarrgemeinden in Ramsbeck, Heringhausen und Andreasberg kommen Veränderungen zu. Wenn Pastor Pagendarm aus Andreasberg am 1. Mai in seinen wohlverdienten Ruhestand geht, müssen sich drei Pfarreien einen Priester teilen. Pastor Eickelmann, der jetzt die Gemeinden Ramsbeck und Heringhausen betreut, wird dann auch Seelsorger der St. Barbara-Gemeinde in Andreasberg.

Aus diesem Anlass trafen sich am Donnerstag, dem 15. April, die Pfarrgemeinderäte aus Ramsbeck und Andreasberg sowie Vertreterinnen und Vertreter der Pfarrvikarie St. Barbara-Andreasberg, um die neue Situation zu besprechen. Alle Beteiligten äußerten den festen Willen zu einer guten Zusammenarbeit. Jede Pfarrgemeinde wird ab Mai am Wochenende nur noch eine Hl. Messe feiern. Man einigte sich darauf, dass die verschiedenen Zeiten am Wochenende dann vierteljährlich wechseln sollen.

Die Kapellengemeinden Berlar, Wasserfall und Valme werden noch alle drei Wochen werktags eine Hl. Messe feiern können. Die Fronleichnamsprozession möchte man weiterhin gemeinsam gehen.

Bürgerversammlung in Andreasberg

Zur Bürgerversammlung in Andreasberg, die am 16. 04. 1999 im Gasthof "Zur Sonne" stattfand, konnte Ortsvorsteher Erhard Faber neben Bürgermeister Hans-Georg Meyer mehr als 20 Bürger/innen begrüßen.

Einige wichtige Punkte wurden von den Erschienenen angesprochen: u. a. der Winterdienst, die Freizeitanlage und besonders der auf dem Privatgrundstück der Schützenbruderschaft abgestellte Glascontainer. Auf den Plätzen vor und neben der Schützenhalle wird Glas mutwillig zurschlagen und Verpackungsmaterial einfach weggeworfen, obwohl sich entsprechende Container in unmittelbarer Nähe befinden. Von der Aktion "Saubere Landschaft haben leider einige Leute noch nichts gehört.

Weitere Punkte waren das Aufstellen von Hinweisschildern, die auf Friedhof, Sportplatz und die Autobahn hinweisen. Es wurde auch beantragt, die Ruhebänke neben der kath. Kirche zu entfernen.

GV "Alte Kornmühle Ramsbeck"

Der Verein "Alte Kornmühle Ramsbeck" lädt zu seiner diesjährigen Generalversammlung am Freitag, dem 07. Mai 1999, um 19.30 Uhr ins Vereinslokal Hotel "Zum Adler" ein. Alle Mitglieder und freunde werden um zahlreiches Erscheinen gebeten.

Jubiläumsjahr des Bergbaumuseums

Das Erzbergbaumuseum und Besucherbergwerk in Ramsbeck feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Außerdem kann voraussichtlich im Spätsommer 1999 auch noch der 2,5-millionste Besucher begrüßt werden. Mit Blick auf dieses Ereignis erhält in diesem Jahr jeder 2500ste Museumsbesucher ein Präsent.

Die glückliche 5000ste Besucherin war die 11-jährige Mäike Mewes aus der Nähe von Kassel.. Museumsleiter Ernst Römer überreichte als Präsent einen Essensgutschein für die gesamte Familie im Hotel-Gasthof Hengsbach in Bestwig. Die Familie Mewes hat sich riesig über das Präsent gefreut und gleich für den nächsten Urlaubstag das Essen eingeplant.

Kind aus der Ukraine in Wasserfall

In Wasserfall weilte in der Zeit vom 10. 2. bis zum 7. 3. ein Gast aus der Ukraine: Tatjana aus Poltawa bei Kiew, 10 Jahre jung und sehr aufgeweckt, durfte sich vier Wochen lang von Franz-Josef und Elfriede Senger verwöhnen lassen. Sie kam aus einem Gebiet, in dem die Menschen durch die Katastrophe des Atommeilers in Tschernobyl große gesundheitliche Schäden erlitten haben.

Familie Schauerte aus Remblinghausen hat eine Initiative gestartet, die Kindern aus diesem Gebiet im Alter von 3 bis 13 Jahren einen Urlaub in gesunder Umgebung ermöglicht. Immer 30 Kinder kommen in den Genuss dieser Erholungsmaßnahme. Als die Sengers davon erfuhren, haben sie sich spontan als Gasteltern gemeldet und Tatjana bekommen.

Dem Kind wurde viel geboten. Einmal wurde es neu eingekleidet. Dann gab es Ausflugsfahrten zu Sehenswürdigkeiten in der näheren und weiteren Umgebung. Besonders beliebt war bei der jungen Dame aber das ausgiebige Schlittenfahren im verschneiten Wasserfall. Dazu konnte sie ausdauernd spielen, ob an einer alten Schreibmaschine oder mit herbeigeschafften Spielsachen, aber auch Video schauen.

Zuerst litt Tatjana unter Heimweh, aber das war nach einigen Telefongesprächen mit den Eltern schnell vergessen. Ihr Lieblingswort war "Danke, Oma und Opa", wodurch schon erklärt ist, dass sie Elfriede und Franz-Josef, aber auch deren Verwandtschaft, in ihr Herz geschlossen hatte. Deren Kummer war nur, dass das Mädchen schlecht aß und Anzeigen von Krankheit zeigte, aber das reichlich angebotene Obst verschmähte Tatjana nicht.

Die Sengers haben das Kind bereits wieder für das nächste Jahr nach Wasserfall eingeladen. Dazu müssen sie allerdings einen Fahrkostenanteil von 250.00 DM aufbringen. Mittlerweile ist auch schon ein Brief in Wasserfall angekommen, mit dem Tatjana zum Geburtstag gratulierte.

Georg Schwermer gestorben

Mit Georg Schwermer, der im Alter von 88 Jahren verstorben ist, hat der Friedhofskapellenverein in Ramsbeck eines seiner aktivsten Mitglieder verloren. Seit der Gründung des Vereins am 17. 10. 1978 hat er maßgebend dazu beigetragen, dass Ramsbeck eine Friedhofskapelle erhalten hat. Als Geschäftsführer organisierte er wirkungsvoll den reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten und legte selbst aktiv mit Hand am Bau. Aus Altersgründen trat er am 12. 11. 1995 von diesem Amt zurück.

Nicht nur die Mitglieder des Friedhofkapellenvereins, sondern auch viele Ramsbecker würdigen die Verdienste Georg Schwermers um die Friedhofkapelle.

25 Jahre Freizeit-Sport Andreasberg e. V.

Vor 25 Jahren im 1974 wurde in Andreasberg eine sportliche Gemeinschaftgegründet, die zuerst 15 Mitglieder zählte. Daraus entstand die heutige Freizeit-Sport Andreasberg e. V., die heute nach 25 Jahren 75 Mitglieder zählt.

Die Jahre waren ausgefüllt mit einer Vielzahl sportlicher Aktivitäten, deren Höhepunkte Hobbyfußballspiele gegen viele Mannschaften waren, darunter aus den Niederlanden, Belgien und auch Großbritannien. Zu den sportlichen Highlights gehören selbstverständlich auch die Aktivitäten im Motorsportbereich. Hier sollte der Gewinn der Kreismeisterschaft im Motorcross als Höhepunkt genannt werden. Beliebt waren auch die verschiedenen Dart- und Kickerturniere der FSA.

Wanderungen in alle Himmelsrichtungen , an denen bis zu 60 Menschen teilnahmen, waren an der Tagesordnung. Das Dorfleben wurde und wird mitgestaltet durch das Kartoffelbraten und dadurch, dass mann die Durchführung des Volkstrauertages und des Martinszuges finanziell unterstützt.

Vergessen sollte man auch nicht, dass FSA sich besonders um die Pflege und den Ausbau der Freizeitanlage gekümmert hat, die so bis heute in Schuss gehalten wurde. Dafür erhielt sie Dankschreiben der Gemeinde und von dem heutigen Verkehrsminister Franz Müntefering.

Sternstunden waren in jedem Jahr die Fahrten, die nach Holland und Belgien, an den Rhein und an die Mosel, in den Schwarzwald führten, um nur einige Ziele zu nennen.

Junger Dachdeckermeister

Vor der Handwerkskammer in Arnsberg bestand Jörg Wegener aus Andreasberg die Prüfung zum Dachdeckermeister.

Wir gratulieren unserem ehemaligen Schüler sehr herzlich zu dem großartigen Erfolg.

Neues Messgewand für Heinrichsdorf

Da die Messgewänder in Heinrichsdorf trotz guter Pflege nun langsam in die Jahre gekommen sind, möchte sich der Heimatverein Heinrichsdorf mit einer Spende an einem Messgewand beteiligen.

die Spende soll der Reinerlös der diesjährigen 1. Mai-Feier sein. Weitere Spenden werden gern vom Heimatverein Heinrichsdorf entgegengenommen.

Baumaßnahmen

Raviele wird kanalisiert

Zur Zeit wird in der Raviele in Ramsbeck gebuddelt. Die Gemeindewerke lassen den Kanal vom Drehplatz auf der Pfannenstraße bis zum Hause Henneke in der Raviele verlegen. Die Ausführung der Arbeiten, die für die 340 m lange Strecke 217 000 DM kosten, obliegt der Firma Kanal- und Rohrleitungsbau aus Büren. Es werden 300 mm Rohre verlegt; im Steilstück Steinzeugrohre, auch als Tonrohre bekannt, im flachen oberen Teil Betonrohre. Je nach Felsenvorkommen sollen die Arbeiten bis Mitte Juni abgeschlossen sein.

Damit alle Häuser im Notfall erreichbar sind, wird der Feuerwehrleitstelle in Meschede ein Kartenausschnitt zur schnellen Zufahrt zugestellt. Die Werksleitung der Geindewerke bittet die Anlieger um Verständnis für die zeitweiligen Behinderungen.

Bau des Verbindungssammlers zur Valme

Anfang Mai wird mit dem Bau des Verbindungssammlers zur Valme bis zum Campingplatz Bürger begonnen. Die 870 m lange Strecke wird 260 000 DM kosten, die der Firma Anton Hepelmann als Baufirma zufließen.Verlegt werden duktile Gussrohre mit 250 mm Durchmesser. Wenn der Campingplatz angeschlossen wird, wird dort die bisherige biologische Kläranlage abgelöst. Es ist eine Bauzeit bis Ende Juni vorgesehen.

Der Weiterbau bis zur Untervalme ist für das Jahr 2000 geplant.

25 Jahre zu Gast in Ramsbecker

Familie Margot und Hermann Paul aus Altenessen bewohnen schon seit 25 Jahren eine Zweitwohnung im Hause Fanz-Josef Schmücker am Sonnenhang in Ramsbeck, dessen erste Hausbewohner sie waren. Alle 14 Tage kommt der RWE-Rentner mit seiner Frau nach Ramsbeck und hat sich durch viele Wanderungen zu einem exzellenten Kenner des Sauerlandes entwickelt. Eine besondere Freundschaft verbindet sie mit Else und Josef Schmitten.

Die beiden und Ortsvorsteherin Liesel Reding ließen es sich nehmen, dem Ramsbeck so treuen Ehepaar Präsente zu überreichen und sich für das jahrelange Verbundensein mit Ramsbeck zu bedanken.

CDU-Politiker bei der Firma Nagel

Standortproblematik war Thema bei Betriebsbesichtigung

Der heimische Europaabgeordnete Dr. Peter Liese besuchte mit dem CDU-Bürgergermeisterkandidaten für Bestwig Christoph Sommer die Firma Peter Nagel in Ramsbeck. Die Firma Nagel beschäftigt ca. 80 Mitarbeiter und ist somit ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. In gemeinsamen Gesprächen wies Firmeninhaber Peter Nagel ,auf die derzeitige Standortproblematik in Ramsbeck und die damit vebundene Ausweitung seines Unternehmens in das Ausland hin.

Während der Betriebsbesichtigung stellte Peter Nagel u. a. seine Produktneuerung DIO-2 vor. Hierbei handelt es sich um ein Gerät, welches - bei nachträglichem Einbau in Dieselmotoren - Vorteile wie Minimierung des Motorgeräusches, geringeren Kraftzstoffverbrauch, geringere Absorbation und ein höheres Drehmoment mit sich bringt. Dr. Peter Liese zeigte sich sehr angetan und versprach, die Neuerung bei den Beratungen über künftige Abgaspolitik in Europa in die Diskussion zu bringen.

Dörnbergerbewohner mit Herz

Die Dorfgemeinschaft Dörnberg feiert jedes Jahr ihr Dörnbergfest. Die Bewohner haben sich jetzt entschlossen, den gesamten Überschuss der Feste in Höhe von 3250 DM für die Flüchtlinge im Kosovo zu spenden. Von so viel Gutem berichten wir gerne!

Caspar Josef Cosack

Bereits vor 150 Jahren entstand dieses Bild, geschaffen vom Künstler Josef Bergenthal. Es zeigt den damaligen Besitzer der Ramsbecker Grubenbetriebe Caspar Josef Cosack, Kaufmann aus Arnsberg, dort geboren am 19. 6. 1801, gestorben zu Karlsbad am 19. 9. 1878. Der Künstler Bergenthal stellt Cosack vor den Rand eines Waldes. Die eine Hand hält den Kaufbrief des Ramsbecker Bergwerks. "Im Hintergrund das friedliche Dörfchen, an der Valme gelegen. Am Fuße des Bastenberges rauchende Hütten. Das ist Ramsbeck."

Bis zum Verkauf an den Rheinisch-Westfälischen Bergwerksverein war Cosack alleiniger Besitzer der Ramsbecker Grubenbetriebe von etwa 1832 bis 1852. Im Jahre 1847 benannte Cosack ein Grubenfeld bei Alexander nach dem Namen seiner Tochter "Ottilie 2. Etwa 20 Jahre war Cosack, der sich auch sehr um den Ramsbecker Aufschwung bemüht hat, "Der Herr in seinen Bergen".

(" Auszüge aus der Familienchronik Cosack zu Wildshausen")

Walter Gödde, Wuppertal

Kundenrache

Ich bin ein netter Mensch! Ich beklage mich nicht. Im Restaurant warte ich geduldig, wenn die Kellnerin mit ihrem Freund plaudert und sich nicht darum kümmert, ob mein Steak schon fertig ist. Manchmal bekommt einer, der nach mir gekommen ist, mein Steak. Aber ich sage kein Wort.

Ich bin ein netter Mensch! Beim Shopping nehme ich Rücksicht auf meine Mitmenschen. Wenn mich eine Verkäuferin bedient, die giftig wird, weil ich mir - bevor ich kaufe - mehrere Artikel ansehen möchte, bleibe ich höflich und zuvorkommend. Ich kritisiere nie. Es würde mir nicht im Traum einfallen, wie andere Menschen in der Öffentlichkeit eine Szene zu machen. Das finde ich albern.

Ich bin ein netter Mensch! Ich will Ihnen aber auch sagen, was ich noch bin. Ich bin der Kunde, der nie wieder zurückkommt. Das ist meine kleine Rache dafür, dass man mich herumschubst. Sicher, auf diese Weise kann ich meinem Frust nicht gleich Luft machen, aber auf lange Sicht ist das eine viel tödlichere Rache. Wer zuletzt lacht, lacht am besten, sagt man. Ich lache, wenn ich sehe, wie sie wie Verrückte Geld für Werbung ausgeben, um mich zurückzuholen.

Dabei hätten sie mich von Anfang an mit ein paar netten Worten und einem freundlichen Lächeln behalten können. (Erwin Wilhelm)

April - April !

Die Sensation findet nicht statt, es gibt keine Bauchtanzschule in Ramsbeck. Doch das Bild mit Bissens Sefa und der Bauchtänzerin ist echt. Die Aufführung der Meisterin der Bauchbewegungen war einem Hochzeitspaar geschenkt worden. Diese posierte mit Josefa Wegener.

Er scheint aber Bedarf für so eine Schule zu bestehen, denn in unserer Kontaktadresse in München wünschten gleich drei Damen telefonisch Auskunft über einen solchen Kursus. Da muss doch Bedarf bestehen. VHS, Mütterverein, TuS Valmetal, Blaumeisen, KCR - Euer Engagement ist gefordert!!