April 2001 |
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Mai 2001 |
Rückblick auf unser Jahrhundert
1914: Ausbruch des Ersten Weltkrieges
"Die Katastrophe von Sarajewo. Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand und Herzogin von Hohenberg. Der Thronfolger und seine Gemahlin ermordet." Mit dieser Schlagzeile gab die Wiener "Kronenzeitung das Ereignis vom 28. Juni bekannt; es war der letzte Anlass, der zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges führte. Der Täter, Gavrilo Princip, ein neunzehnjähriger Gymnasiast, wollte damit die "Unterdrückung" der Serben rächen.
Das Attentat wirft ein Schlaglicht auf die seit Jahrzehnten herrschenden Spannungen auf dem Balkan, die Europa wiederholt an den Rand eines Krieges geführt hatten. Die österreichische K. und K.-Monarchie wurde durch die Nationalitätenbewegungen zunehmend erschüttert. Die Serben strebten auf Kosten benachbarter Völker ein Großreich an, unterstützt vom zaristischen Rußland. Die Regierung in Wien konnte sich nur mit Mühe dagegen behaupten. Die Spannungen zwischen dem russischen Zaren Nikolaus II. und dem österreichischen Kaiser Franz_Josef wuchsen. Die europäischen Großmächte mobilisierten ihre Truppen. Sie waren nicht zuletzt durch ihr imperialistisches Weltmachtstreben verfeindet.
Das Deutsche Reich hatte sich einseitig an Österreich-Ungarn gebunden, während England das Gleichgewicht der Mächte auf dem europäischen Kontinent gefährdet sah. Frankreich hatte die Niederlage gegen Deutschland im Krieg von 1870/71 nicht verwunden und sann auf Wiedergutmachung und die Rückgewinnung von Elsaß-Lothringen. Der Plan des General von Schlieffen, Frankreich in einem Blitzkrieg zu besiegen, um so einem Kampf zwischen zwei Fronten zu entgehen, scheiterte.
Auf den Schlachtfeldern von Verdun spielte sich 1915 ein Stellungskrieg mit beispiellosen Opfern an Mensch und Material ab. Die endlosen Gräberreihen künden noch heute davon. Weit über 600 000 Soldaten fielen auf beiden Seiten. Der Krieg hatte sich verändert: Nicht Taktik und Strategie waren entscheidend, sondern der Vorrat an Menschen und Material. Die Engländer setzten zum ersten Mal Tanks ein, Vorformen der späteren Panzer; der Einsatz von Gas verbreitete seine verheerenden Wirkungen.
1917 nahmen die USA an der Seite Englands am Krieg teil; damit hatten sie endgültig ihre eigene Hemisphäre verlassen. Amerika war unwiderruflich in die Weltpolitik eingetreten. In Rußland brach auf den Trümmern des völlig erschöpften Zarenreiches die Oktoberrevolution aus. Lenin begründete die sozialistische Diktatur, deren Grausamkeit von Stalin noch gesteigert werden sollte. Über 70 Jahre lang wurde von Moskau aus die Weltpolitik maßgeblich mitbestimmt; sie spitzte sich nach 1945 im Kalten Krieg zu.
1918, mit der bedingungslosen Kapitulation, gestanden das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn ihre Niederlage ein. Die Monarchen dankten ab. Am 9. 11. 1918 rief der SPD-Politiker Philipp Scheidemann von einem Fenster des Reichstages in Berlin die Republik aus.
Die Welt hatte sich verändert; das alte Europa gab es nicht mehr. Die relativ beständigen Traditionen, in denen das Bürgertum gewachsen war, waren fraglich geworden. Auf die demokratische Republik waren in Deutschland nur wenige vorbereitet; zudem saßen die Wunden des Krieges tief. Ratlosigkeit und Zukunftsängste machten sich breit.
Eine Ramsbecker Gedenktafel verzeichnet 32 gefallene Soldaten. Sie fanden bei Verdun, an der Somme, bei Langemarck, Veuville oder Reims den Tod. Es waren die großen Schlachtfelder Europas im Ersten Weltkrieg.
Friedrich Schroeder
Luftballonwettbewerb: Preisverteilung
Was lange währt, kommt zu einem guten Abschluss: Am 29. 11. 1998 startete Helmut Hegener zusammen mit Jugendlichen einen Luftballonwettbewerb beim Ramsbecker Weihnachtsmarkt. 320 Ballons gingen auf die Reise, von denen einer bereits im nächsten Baum seinen Flug beendete. Durchweg aus südwestlicher Richtung wurden 30 Karten zurückgesandt.
Am weitesten flog der Ballon der 7-jährigen Alina Mondry aus Bochum, deren Eltern einen Dauerplatz auf dem Campingplatz Valme haben. Sie darf sich über 150.00 DM freuen; ihr Ballon landete nach 453 km Luftlinie in St. Imier in der Schweiz. Die Finderin, die 32-jährige Tanja Tissot, darf sich auf ein Wochenende im Landgasthof Rüppel in der Valme freuen.
Der 2. Preis in Höhe von 100.00 DM ging an die 4-jährige Bianca Novotny aus Andreasberg. Ihr Ballon landete nach 382 km in der Nähe von Metz in Frankreich. Den 3. Platz und 75.00 DM errang der 12-jährige Mike Saunders aus Andreasberg, dessen Ballon der Wind 235 km weit bis in die Nähe von Homburg/Saar trug.
Pastor Günther Eickelmann neuer Pfarrer in St. Barbara Andreasberg
Die St. Barbara-Kirche in Andreasberg war voll wie selten, als Pastor Eickelmann seine 1. Hl. Messe als neuer Pfarrer mit der Gemeinde feierte. "Alte Hasen" wollten Gläubige entdeckt haben, die sie jahrelang nicht als Gäste der Kirche gesehen hatten. Ein guter Empfang, den die 500-Seelen-Gemeinde ihrem neuen Pfarrer bereitete. Dies setzte sich auch beim gut besuchten Empfang im Pfarrheim fort.
In der Predigt hatte Pastor Eickelmann von einer Kirche - aus lebendigen Steinen aufgebaut - gesprochen, in der vieles gemeinsam angepackt werden müsse. Gerade die Not des Priestermangels verlange den Einsatz der Gemeindemitglieder. Bei drei zu betreuenden Gemeinden könne er als Priester kein Rundumversorger mehr sein, zumal er viele Repräsationspflichten wahrzunehmen habe. "Unter Mithilfe der Gläubigen geht es darum, die Zukunft zu gestalten."
Beim Empfang im Pfarrheim waren die Andreasberger natürlich neugierig auf ihren künftigen Pfarrer, der Pastor Günther Johannes Pagendarm antrat. Pastor Pagendarm wird nach 10-jährigem Wirken in Andreasberg seinen Lebensabend in seiner früheren Pfarrei in Ottfingen verbringen.
Pastor Eickelmann meinte, dass die Betreuung in der jetzigen Art vor 50 Jahren schwieriger gewesen wäre, durch die gemeinsame Grundschule beständen viel mehr Kontakte zwischen den Dörfern. Bei der Priesternot sei das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Er stieß mit seinen neuen "Schäfchen" (Originalton: "Ich sammle Gemeinden, es werden immer mehr.") auf eine gute Zukunft an.
Pastor Eickelmann ist in den Gemeinden Ramsbeck, Heringhausen und Andreasberg für ca. 2800 Gläubige zuständig. Zu seinen Gemeinden gehören drei Kirchen und drei Kapellen in Valme, Berlar und Wasserfall. Viele Aktivitäten, etwa in der Kinder- und Jugendarbeit, sollen gemeinsam angepackt werden. Bezeichnend für das Leben in den Gemeinden ist die hohe Zahl von 125 Messdienern. Über die Organisation der Gemeindearbeit haben wir in unserer letzten Ausgabe ausführlich informiert.
Wir wünschen Pastor Eickelmann für seine erweiterte Arbeit lebendige, mitarbeitsfreudige Gemeinden.
Feuerwehr in hartem Übungseinsatz
Am 24. April verunglückt bei der letzten Fahrt des Tages ins Besucherbergwerk der Grubenzug 1,3 km tief im Eickhoffstollen. Der Stollen wird durch den entgleisten Zug blockiert; zwei Schwer- und ein Leichtverletzter sind durch Einsatzkräfte zu retten.
So sah es das Drehbuch für eine kombinierte Einsatzübung der Feuerwehren aus Ramsbeck, Heringhausen und Andreasberg vor; sechs Malteser aus Olsberg waren beteiligt Die Übung mit 35 Feuerwehrmännern, drei Fahrzeugen und einem Führungsfahrzeug stand unter der Leitung von Gemeindebrandmeister Jürgen Drill. Ein kleiner Kreis Eingeweihter, darunter auch die Presse, hielt dicht, so dass von den ausrückienden Feuerwehrmännern ein realistischer Notfall angenommen wurde.
Ramsbecks Feuerwehr war nach gut fünf Minuten zur Stelle, die zur Unterstützung später alarmierten Nachbarwehren in je 10 Minuten. Durch den Eickhoffstollen und durch den Bandberg von Stollen drei aus ging es ins Besucherbergwerk. Nach der ersten Versorgung galt es dann, die Verletzten nach Übertage zu schaffen. Für die Verletzten hatte man sich gewiss nicht schmächtige Jungfeuerwehrleute ausgesucht.
Als Augenzeugen begleiteten wir von der Presse (darunter zwei junge Damen mit unpassendem Schuhwerk) den Transport durch den 700 m langen Bandberg nach oben zum Ausgang von Stollen drei. Zwölf Männer wechselten sich beim Tragen durch den mit Fackeln erhellten Berg ab - über einen mehr als holprigen und glitschigen Weg. Oben waren die jungen Männer "wrack", so anstrengend war der Transport. Ähnlich mitgenommen waren auch die Retter, die den Verletzten aus dem Eickhoffstollen schafften. Nach einer knappen Stunde waren alle Verunglückten geborgen. Es war eine beeindruckende Leistung der Männer im blauen Rock !
Gemeindebrandmeister Jürgen Drill zeigte sich in einer kurzen Mänöverkritik beeindruckt von der Schlagkraft der Löschgruppen. Die Männer seien bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gegangen. Man habe die Erfahrung gewonnen, dass im Ernstfall zwei Löschgruppen je Verletzten nötig seien, besonders wenn man mit schwerem Atemschutz vorgehen müsse. Das Ziel der Übung, die Zusammenarbeit der verschiedenen Löschgruppen mit den Maltesern zu üben und die Gegebenheiten unter Tage kennenzulernen, wurde klar erreicht. Die Männer der Feuerwehr hörten das Lob von höchster örtlicher Stelle gern.
Dann lud Gemeindedirektor Franz-Josef Esser die Blauröcke in die Maschinenhalle des Bergbaumuseums ein. Dort konnten sie bei Speis und Trank und munteren Gesprächen verlorene Kräfte zurückgewinnen.
Die Volksbank Sauerland informiert
Kontoauszüge in Westfalen überall - Kostenloser Service für Kunden von Genossenschaftsbanken
Bestwig. Warum einen Umweg fahren, wenn der Service liegt so nah. Kunden der Volksbank Sauerland können sich jetzt institutübergreifend bei Genossenschaftsbanken in Westfalen kostenlos und rund um die Uhr den aktuellen Kontoauszug ausdrucken. Darauf macht die Volksbank Sauerland aufmerksam.
"Alle 182 westfälischen und fast alle Genossenschaftsbanken zwischen Ostsee und Rheinland-Pfalz bieten diesen neuen Service an ihren Kontoauszugsdruckern an", erläutert Meinolf Hengesbach von der Volksbank Sauerland. "Damit sind unsere Kunden nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich unabhängig. Im Urlaub oder auf Dienstreise ist das ein willkommener Service."
Darüber hinaus können sich die Kunden der Volksbank Sauerland an fast allen Geldautomaten von Genossenschaftsbanken in Deutschland jederzeit einen aktuellen Kontostand anzeigen lassen. Ganz einfach mit der Bankcard ec oder Bankcard online und Eingabe der persönlichen Geheimzahl!
Rekordbesuch beim Blutspenden
Am 10. Mai kamen 156 Blutspender, darunter 16 Erstspender, zum Spendetermin des DRK in die Ramsbecker Schützenhalle. Das ist eine bisher in Ramsbeck noch nie dagewesene Beteiligung. Besonders erfreulich ist die überaus große Anzahl der Erstspender, der Nachwuchs für die große Blutspenderfamilie. Nur ein Spender stand für 10 Blutspenden zur Ehrung an, sein Name wurde uns leider nicht mitgeteilt. Menne Gödde, Einsatzleiter des DRK Meschede, strahlte mit seiner Frau ob des Rekordergebnisses um die Wette.
Denken Sie bitte immer daran: Ihr Blut kann mithelfen, Leben zu retten. Vielleicht geraten auch Sie einmal in die Lage, in der Sie froh sind, dass es Blutspender gibt!
Eingang zum Carl-Haber-Stollen als Zeuge der Geschichte eingeweiht
Am 8. Mai 1999 wurde der in vielen freiwilligen Arbeitsstunden neugestaltete Eingangsbereich des Carl-Haber-Stollens in Andreasberg offiziell seiner Bestimmung übergeben: Ortsvorsteher Erhard Faber und seine Helfer wollten sowohl seine Attraktion für die Besucher schaffen, aber nicht zuletzt an die Bergbautradition des Dorfes erinnern.
Jetzt kennt man den Eingang des im Jahre 1904 gebohrten und in den letzten Jahrzehnten durch eine Mauer verschlossenen Stollen kaum wieder: Das Mundloch ist wieder geöffnet, und der vordere Teil des Stollens ist durch eine eiserne Gittertür einzusehen. Auf dem Boden liegen Schienen, die von der Feuerwehr aus dem Stollen geholt wurden, und am Ende des Stolleneingangs ist ein Bergmann bei der Arbeit dargestellt. Draußen steht eine dekorative Grubenlore auf dem Schienenende, und auf einer großen, schönen Schautafel findet der Besucher die nötigen Informationen zum Carl-Haber-Stollen. Vor dem mit mächtigen Bruchsteinen befestigten Ufer zur nahen Straße hin laden zwei Sitzbänke zum Verweilen ein und bieten weite Ausblicke bis in die Ferne.
Bei der Einweihung konnte Ortsvorsteher Erhard Faber als Ehrengäste besonders Bürgermeister Hans-Georg Meyer, den neuen Andreasberger Pastor Günter Eickelmann, Ortsheimatpfleger Engelbert Prein und Ex-Bergwerksdirektor Walter Miederer begrüßen. Bürger meister Meyer freute sich wie Pastor Eickelmann über das Engagement der vielen, auch jungen Helfer, das die Attraktion überhaupt erst ermöglichte. Engelbert Prein erinnerte u. a. an die schlimme Zeit im Stollen während des Zweiten Weltkrieges, als viele hundert hier Tag und Nacht Zuflucht vor den Bomben der Alliierten suchten. Er bescheinigte den Andreasbergern eine großartige Gemeinschaftsleistung und meinte treffend, hier sei "Bergbautradition zum Anfassen" entstanden.
Erfreulicherweise waren viele Einwohner des Ortes und auch einige auswärtige Gäste der Einladung zum Mitfeiern gefolgt. In gemütlicher Runde saß man noch lange im Lakenzelt zusammen, um die neue Attraktion des ehemaligen Bergarbeiterdorfes gebührend zu begießen! Nun wartet der Carl-Haber-Stollen auf möglichst viele Gäste, die auf den Spuren des Bergbaus einen weiteren Zeugen kennenlernen möchten! (Sieh)
Ein Schandfleck in Ramsbeck
Das ehemalige Haus Hanxleden vis-a-vis von Junkern Hof in der Heinrich-Lübke-Straße in Ramsbeck befindet sich in einem beklagenswerten Zustand. Wir haben deshalb den Besitzer Bruno Gördes darauf angesprochen.
Herr Gördes hat uns daraufhin erklärt, dass es gewiss nicht seine Schuld sei, dass dort noch nichts passiert sei. Er habe bereits 1996 eine Bauvoranfrage gestellt. Auf der Grundlage umfangreicher Besprechungen mit der Gemeinde Bestwig, dem Bauamt und dem Architekten wurde dann 1997 ein Bauantrag für ein in das Ortsbild passendes Gebäude gestellt.
Einwände von Nachbarn konnten trotz intensiver Gespräche nicht ausgeräumt werden. Vom Bauamt wurde ihm dann signalisiert, dass unter bestimmten Voraussetzungen eine Genehmigung ohne Zustimmung der Anlieger möglich wäre.
Herrn Gördes wurde vor kurzem eine Baugenehmigung in Aussicht gestellt, wenn er das Haus zur Straßenseite vorzöge. Das würde aber seiner Meinung nach die einheitliche Straßenfront mit den übrigen Häusern an der Heinrich-Lübke-Straße und somit das Gesamtbild zerstören.
Herr Gördes ist, wie er uns erklärte, auch schon als in Ramsbeck tätiger Geschäftsmann daran interessiert, dass der unhaltbare Zustand mit dem baufälligen Haus bald beseitigt wird. Nachbarn beklagten uns gegenüber, dass sich bereits Ratten als Hausbewohner angesiedelt hätten.
Treffen der Fußball-Oldtimer
Am 25. Juni 1999 wollen sich ehemalige Alt-Herren-Fußballer um 20.00 Uhr im "Ramsbecker Hof" treffen. Uns wurde gesagt, dass es sich um ursprünglich elf Oldy-Fußballer handele, die beim Stichwort "Mielen Bescheid wüssten. Genannt wurden u. a. Paul Wigge, Martin Hahn und Gerd Hückelheim. Zu diesem Treffen wird herzlich eingeladen.
"CDU kämpft weiter für A 46"
Auf den nach dem Lückenschluss im Westen zu erwartenden Anstieg des Verkehrsaufkommens auf der B 7 im Bereich der Ortsdurchfahrten Velmede, Bestwigund Nuttlar haben jetzt erneut die örtlichen Abgeordneten Friedrich Merz MdB und Günter Langen MdL den Sauerländer Bundesverkehrsminister Müntefering in einem offenen Brief hingewiesen. Hierin machten sie deutlich, dass sie sich weiterhin für den unmittelbaren Weiterbau der Autobahn bis nordöstlich von Nuttlar und von dort an als kreuzungsfreie Bundesstraße bis zum Autobahnkreuz Wünnenberg/Haaren einsetzen. Nur so könne eine für Anwohner und Autofahrer unannehmbare und unerträgliche Verkehrsbelastung vermieden werden.
Der Landtagsabgeordnete Günter Langen und der Bestwiger CDU-Bürgermeisterkandidat Christof Sommer informierten Bürger und Verkehrsteilnehmer über die Bemühungen der Abgeordneten. Die Gespräche mit den Betroffenen machten deutlich, dass die Verkehrssituation bereits jetzt als unzumutbar empfunden wird. Christof Sommer: "Ohne den Weiterbau der A 46 ist eine eigenständige und zukunftsorientierte Entwicklung der Gemeinde Bestwig kaum möglich. Jetzt müssen wir alle die Bemühungen der Abgeordneten unterstützen."
Gemeinde-Feuerwehrtag 1999
Die Feuerwehren aus den Ortsteilen der Gemeinde Bestwig trafen sich am 15. Mai 1999 zum Gemeinde-Feuerwehrtag in Bestwig. Dieser Feuerwehrtag war eingebettet in die Feiern zum 100-jährigen Bestehen des Löschzuges Bestwig.
Der Tag begann mit einem eindrucksvollen Festzug vom Rathaus zur Velmeder Schützenhalle. 450 Feuerwehrmänner (und eine Frau) und Musiker von vier Kapellen boten den zahlreichen Zuschauern ein imponierendes Bild. Neben den Kameraden aus der Gemeinde Bestwig sah man Abordnungen aus Brilon, Meschede, Olsberg, Remscheid, Niederorschel und Niederwiesa. Im Zuge wurden alte Feuerwehrfahrzeuge und Pumpen mitgeführt. Für den reibungslosen Ablauf des prächtigen Festzuges war Oberbrandmeister Meinolf
Leuschner verantwortlich, der sich damit vor seiner Verabschiedung in die Altersabteilung einen tollen Abschluss bescherte.
Gemeindebrandmeister Jürgen Drill beklagte in seiner Begrüßungsrede in der Velmeder Schützenhalle, dass für die Anschaffung immer kostspieligerer Ausrüstung nicht genügend Geld vorhanden sei. Er forderte zur Sicherheit der Bürger weiterhin die Unterstützung für die Feuerwehren ein. Êr lobte aber die Gemeinde Bestwig, die sich immer wieder für die Bereitstellung von Mitteln eingesetzt habe. "Wir sind kein Traditionsverein, nur wenn wir bürgernah auftreten, gewinnen wir auch Nachwuchs", stellte er die Weichen für die Zukunft.
Sein Stellvertreter Rudolf Senger konnte eine gute Jahresbilanz für 1997/98 vorlegen. In fünf Löschgruppen und einem Löschzug (Velmede) gibt es 180 aktive Feuerwehrleute. 24 Mitglieder zählt die neue Jugendfeuerwehr (auf die man besonderres stolz ist), 46 Kameraden sind in den Altersabteilungen. Für Einsätze stehen 14 Fahrzeuge bereit. Jeder dritte Feuerwehrmann besuchte im Berichtszeitraum Fortbildungslehrgänge. In zwei Jahren wurden bei 193 Einsätzen 3875 Einsatzstunden geleistet, davon einige mit sehr langer Einsatzzeit.
Gemeindedirektor Franz-Josef Esser würdigte anerkennend die Leistungen der Feuerwehr. Zwar würde von höchsten politischen Stellen das Engagement im Ehrenamt immer gelobt, doch gleichzeitig erwiese man mit der Kürzung von Fördermitteln den Feuerwehren einen Bärendienst.
Er konnte zusammen mit Jürgen Drill zahlreiche Beförderungen und Dienstzeitehrungen vornehmen. Aus unserem Gebiet wurden Markus Studen aus Ramsbeck zum Unterbrandmeister und Wolfram Kottlors aus Heringhausen zum Oberbrandmeister befördert. Den 4. Streifen für 5-jährige Dienstzeit als Unterbrandmeister erhielten Dirk Friedhoff und Burkhard Schlüter aus Heringhausen sowie Olaf Kraft und Manfred Willgeroth aus Ramsbeck. Der "Presseoffizier" der Feuerwehr Ferdinand Drescher aus Velmede erhielt den 3. Streifen für 5-jährige Dienstzeit als Oberbrandmeister.
Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre Feuierwehrdienst erhielten Franz-Josef Miederhoff und Willi Friedrichs aus Heringhausen, sowie Alfons Heimes und Löschgruppenführer Friedhelm Henneke aus Ramsbeck. Das Ehrenzeichen in Gold für 35 Jahre wurde Werner Heimes und Wilhelm Besse verliehen.
In Grußworten bekundeten Gemeindedirektor Esser, Bürgermeister Meyer und Landrat Leikop ihre Verbundenheit mit den Feuerwehrleuten und wünschten ihnen allzeit gute gesunde Heimkehr von ihren Einsätzen.
Gemeindewallfahrt zum Wilzenberg
Erstmal gemeinsam wallfahrteten die drei von Pastor Eickelmann betreuten Pfarrgemeinden aus Ramsbeck, Andreasberg und Heringhausen gemeinsam zum heiligen Berg des Sauerlandes, dem Wilzenberg. Über 150 Gläubige beteten gemeinsam den Kreuzweg und feierten unter dem gewaltigen Gipfelkreuz eine Hl. Messe.
In seinen kurzen Begrüßungsworten beschwor Pastor Eickelmann die Einigkeit, die nötig wäre zum Erreichen von Zielen. "Wir wollen uns gemeinsam auf den Weg machen", ermunterte er die Pilgerschar. Besonders begrüßte er die Andreasberger, die in großer Zahl erstmals mit zum Wilzenberg kamen.
Anschließend blieb man noch eine geraume Zeit beisammen, um bei Speis und Trank fröhliche Gespräche zu führen. Die Wallfahrt ist ein Gemeinschaftsfest der Pfarrgemeinden, die aus der Alltäglichkeit des Gemeindelebens hervorragt.
Tanz- und Showband: Five Live
Am 31. 10. konnten Musikfreunde in der Andreasberger Schützenhalle die neue Band "Five Live" testen. In ihrem Programm bieten die fünf Musiker Oldies, Stimmungslieder, aktuelle deutsche und internationale Hits und Titel der Rockmusik. Natürlich kommt die eigene Interpretation nicht zu kurz.
Leiter der Band ist Bodo Drescher aus Andreasberg, der das Keyboards spielt. Sandra Völlmecke ist bietet Gesang mit der Akustik-Gitarre, dazu kommen Stefan Jakovlesky mit der E-Gitarre und Gesang, Jürgen Schmidt mit Bass und Gesang und Markus Tillmann am Schlagzeug.
Die junge Band bedankt sich sehr herzlich beim Musikstudio Kahrig in Brilon für die Musikanlage und bei der St. Hubertus-Schützenbruderschaft für ihr großzügiges Entgegenkommen an diesemTag.
Die Fünf versprechen, die Veranstaltungen, zu denen sie aufspielen, zu einem musikalischen Erlebnis machen zu wollen. Wer interessiert ist, erhält Informationen über Preise und Termine unter Tel. 02905/800 05 oder 02962/3625 oder 59909 Andreasberg, Bergmannspfad 3.
Ramsbeck und Heringhausen - 1300 Jahre alt ?
Bis ins 7. Jahrhundert n.Chr. fehlen in unserer Heimat archäologische Funde oder schriftliche Nachrichten fast völlig. Die meisten Heimatforscher sind deshalb der Meinung, dass das Sauerland in diesem Zeitraum so gut wie menschenleer war.
Die Sachsen, deren Hauptstämme die Engern, Westfalen und Ostfalen waren, bewohnten das Flachland zwischen Elbe und Saale im Osten bis zum Niederrhein im Westen. Während der Völkerwanderung hatten sie ihre Heimatorte nicht verlassen. Als jedoch ihre Sippen immer zahlreicher wurden und der Lebensraum bald nicht mehr ausreichte, zogen nicht erbberechtigte Söhne mit ihren Angehörigen südwärts und besiedelten nach und nach die damals noch waldbedeckten Täler unserer Heimat bis zum Rothaargebirge.
Im ganzen Sauerland finden sich in verschiedener Dichte Ortsnamen auf -"inghausen". Im Elpetal liegen z.B. Gevelinghausen und Wiggeringhausen. Bis zum 15. Jahrhundert wurden außerdem Seringhausen, Weremboldinghausen (hieraus entstand später der Ort Elpe) und Amelgoldinghausen (bei Walbecke) genannt. An der unteren Valme liegt Heringhausen (früher in Schatzlisten oder Landkarten auch Herdinghausen geschrieben). Auch Ramsbeck hieß noch 1577 in der Karte von Joist Moers 'Rammi(n)chausen! Die Silbe "-"ing"" bedeutet bei allen Ortsnamen Zugehörigkeit oder Abstammung. Die erste Silbe kann bei den meisten Orten von altgermanischen Vornamen abgeleitet werden. Wiggeringhausen würde demnach bedeuten: die Behausung des Wighard und seiner Leute. Für Heringhausen (Herdinghausen) und Rami(n)chausen könnte nach Josef Rüther (Heimatgeschichte des Landkreises Brilon, Münster 1957) die germanischen Vornamen Herdu (Hartwig) und Ramo (Raban bzw. Rabe) in Betracht kommen! Diese Sippennamengebung war eine germanische Sitte, die schon in römischer Zeit durch den Cheruskerfürsten Segestes bezeugt ist.
Durch die dargelegte Entstehung der Dorfnamen lässt sich auch die Frage nach dem mutmaßlichen Alter der Siedlungen auf -"inghausen" beantworten. Albert K. Hömberg, einer der besten Kenner heimischer Geschichte, vertritt die Meinung, dass diese Sitte der Namengebung um das Jahr 850 geendet habe, während die Anfangszeit nicht vor 600 anzusetzen sei. Es handelt sich demnach um eine zeitlich begrenzte Siedlungsperiode, die Vermutungen über das Alter unserer Heimatdörfer Heringhausen und Ramsbeck zulässt. Wahrscheinlich sind die beiden Ansiedlungen wie die anderen Dörfer auf -"inghausen" erst nach dem Einfall der Engern im Jahre 693 entstanden. Somit lebten die beiden Sachsen (Engern) Herdu und Ramo vermutlich zu Ende des 7. oder Anfang des 8. Jahrhunderts. Heringhausen und Ramsbeck könnten demnach auf das stolze Alter von 1300 Jahren zurückblicken, obwohl die erste Beurkundung gut 600 Jahre später erfolgte! (Sieh)
Die Skiabteilung des TuS informiert
Antwort auf die Kritik des Redakteurs von RuR
Es ist richtig, dass wir in dieser Wintersaison die Loipe am Bastenberg nicht spuren konnten, da an der Walze ein größerer Schaden entstand, der nicht sofort repariert werden konnte.
Dieser Schaden war jedoch nicht vorhersehbar, denn wir sind keine Hellseher. Auch täten wir unserem langjährigen Gerätewart Fredi Tusch unrecht, wenn wir diese Kritik so stehen ließen. Fredi hat das Spurgerät immer vorbildlich gewartet und bedient. Zudem ist er der Einzige, der von dem ursprünglichen Loipen-Team übriggeblieben ist. Die Skiabteilung dankt ihm recht herzlich für seine Arbeit.
Leider kann er aus beruflichen Gründen diese Aufgabe jetzt nicht mehr wahrnehmen. Nachfolger haben wir bereits gefunden. Das Loipenspurgerät ist im März 1999 von zwei kompetenten KFZ-Schlossern repariert worden und wird jetzt von ihnen gewartet und gefahren, so dass zukünftig der Einsatz des Gerätes wieder sichergestellt ist. Es sind dies Ulrich Heimes aus Ramsbeck und Christian Stoer aus Berlar.
(Anm. der Redaktion: Was wir angeregt haben in unserer Kritik in Nr. 3/99, junge Fachleute an das Spurgerät zu lassen, hat auf Anhieb geklappt. Das schmälert in keiner Weise die Verdienste von Fredi Tusch um die Spurarbeit vergangener Jahre. Die Schwierigkeiten mit dem Gerät kamen doch nicht plötzlich, sondern traten auch schon vorher immer wieder auf.)
Von unsere diesjährigen Abteilungsversammlung ist zu berichten, dass unter dem Punkt Wahlen lediglich die Jugendwarte Jessica Schwager und Tobias Siepe neu gewählt wurden. Sonst blieb der Vorstand in der alten Zusammensetzung. Beschlossen wurde weiter die Einführung eines Mitgliederausweises für alle Skisportinteressenten, zwecks einer internen Mitgliedererhebung.
Erstmals ehrten wir die erfolgreichsten Sportler der Saison 19998/99. Folgende Sportler platzierten sich auf den ersten zwölf Plätzen:
1. Anke Baum mit 30,41 Punkten, 2. Sarah Hermes mit 28,25 Punkten, 3. Jessica Schwager mit 27,92 Punkten, 4. Kerstin Wiemann mit 21,25 Punkten, 5. Helena Schmitten mit 17,75 Punkten, 6. Maike Hermes mit 17,18 Punkten, 7. Marius Albers mit 15,83 Punkten, 8. Patrick Heinemann mit 13,93 Punkten, 9. Jan Schirrey mit 12,50 Punkten, 10. Stefan Rüppel mit 11,25 Punkten, 11. Peter Alexander Nagel mit 10 Punkten und 12. Robin Schmitten mit 10 Punkten.
Alle anwesenden Sieger wurden mit besonderen Urkunden und Preisen ausgezeichnet. Dies ist sicher auch für die nächste Saison wieder ein Ansporn, bei möglichst vielen Wettkämpfen der Skiabteilung dabeizusein.
Offenes Singen des MGV Heringhausen
Am Samstag, 5. Juni, veranstaltet der Männergesangverein ein Offenes Singen vor der Schützenhalle in Heringhausen, das um 19 Uhr beginnt und bei kühler, ungemütlicher Witterung in der Halle stattfindet. Bei dieser Veranstaltung soll den Heringhauser Bürgern und den Gästen ein Abend geboten werden, bei dem die Freude am Singen und vor allem am Mitsingen überwiegen soll. Eingeladen als Gäste sind der Männerchor aus Freienohl, die Chorgemeinschaft aus Ramsbeck und die Sängerinnen des Kirchenchores Heringhausen, die mit dem MGV diesmal keine Kirchenlieder singen. Es gibt kein festes Programm, sondern die mitwirkenden Chöre und die erwarteten Besucher sollen Zeitpunkt und Häufigkeit des Auftretens und Mitsingens selbst bestimmen. Damit es keine Textschwierigkeiten gibt, erhalten alle Besucher kostenlos ein kleines Liederheft zum Mitsingen und Mitnehmen.
Der Eintritt ist natürlich frei, und keiner muss durstig oder hungrig nach Hause gehen. Den Reinerlös dieses Offenen Singens spendet der MGV für die Renovierung des Heringhauser Pfarrheims. Die Sänger würden sich deshalb freuen, wenn die Einwohner des Ortes möglichst zahlreich zu dieser Veranstaltung der "anderen Art" kommen und fröhlich für einen guten Zweck mitfeiern!
Kindergarten im Besucherbergwerk
Wie auch in den vergangenen Jahren besuchten sie Schulanfänger des Ramsbecker Kindergartens das Ramsbecker Erzbergbaumuseum. Eindrucksvoll erklärte Manfred Schreck, der Führer im Besucherbergwerk, wie die Bergleute unter Tage früher arbeiteten. Da es für die meisten Kinder der erste Besuch im Bergwerk war, wurde die Einfahrt in die Grube für alle zu einem besonderen Erlebnis.
Den Berggeist bekamen wir zum Leidwesen der Kinder leider nicht zu sehen !
Lernen mit Computer
In der Grundschule Ramsbeck ist der Startschuss zur Arbeit mit Computern gefallen. In der Klasse 4 b stehen den 22 Mädchen und Jungen drei miteinander vernetzte Computer zur Verfügung. An diesen Geräten sollen die Kinder ihre mathematischen und sprachlichen Fähigkeiten ausbauen und den Umgang mit einem zunehmend wichtigen Arbeitsmittel schon in der Grundschule kennenlernen.
Im Zentrum der Arbeit mit den PCs steht zur Zeit das Lernprogramm ”Blitzrechnen”. Mit dieser Software können die Kinder ihre Sicherheit und Schnelligkeit im Bereich des Kopfrechnens verbessern. Besonders spannend wird es in der Klasse, wenn ein Kind den Lehrer in einer der Highscore-Listen aus den vorderen Rängen verdrängen kann.
Neben diesem Programm haben sich die Kinder mit den ersten Grundzügen der Textverarbeitung vertraut gemacht und Gedichte und selbst verfasste Geschichten geschrieben und ausgedruckt. Als weiteres Ziel ist die Sicherung der Rechtschreibung mit einem speziellen Diktatprogramm vorgesehen.
Möglich wurden der Einsatz der Geräte an der Schule durch eine Sachspende der Bezirksregierung, die der Schule PCs und Bildschirme zur Verfügung stellte. Ohne den Einsatz von Herrn Michael. Schmitten aus Ramsbeck wäre die Arbeit am Computer jedoch noch immer Wunschdenken. Er rüstete die Geräte bis tief in die Nacht mit Disketten- und CD-Rom-Laufwerken aus, installierte die notwendigen Programme und vernetzte die PCs miteinander.
Im Verlauf der vergangenen Monate zeigte sich, dass die Kinder der Arbeit am Computer hochmotiviert nachgingen und gute Lernerfolge erzielten. Diese Erfahrungen machen Mut, auch weiteren Klassen die Möglichkeit der Arbeit mit dem PC zu eröffnen. Verantwortlich für die Arbeiten mit dem Computer - weitere werden noch installiert - ist Lehrer Ferdi Schulte.
Alwine Risse gestorben
Am 18. Mai 1999 starb im Alter von 93 Jahren Frau Alwine Risse. Erst vor kurzem war sie von Ramsbeck in ein Altenheim übergesiedelt. Ihr Name lebt weiter in der "Hütte Alwine", für die sie das Grundstück stiftete, dazu wurde auch die Madonna in der Mutter-Gottes-Grotte auf dem Werdern von ihr geschenkt. Sie war eine sehr sozial denkende Frau.
Neues türkisches Jugendzentrum
Am 21. Mai wurde an der Moschee im Eickhagen in Ramsbeck ein türkisches Jugendzentrum für die gesamte Gemeinde Bestwig eröffnet. In sechs Wochen wurde in Eigenleistung von den türkischen Bewohner ein ca. 180 m² großer Bereich für Zwecke der Jugendbetreuung hergerichtet, in dem Kinder und Jugendliche zu bestimmten Zeiten unter Aufsicht ihre Freizeit verbringen können. Zur Feier des Tages waren Mitglieder des türkischen Generalkonsulats aus Essen, sowie Mitglieder anderer Moschee-Vereine angereist.
Dort stehen ihnen viele Spielmöglichkeiten zur Verfügung: u. a. Billard, Fußballkicker, Dartspiele; dazu kann man fernsehen. Ein besonderer Bereich ist der Hygiene gewidmet mit Toiletten und Duschräumen. Das Jugendzentrum soll auch das Vereinslokal des türkischen Sportvereins Anadoluspor werden; der Moschee-Verein, dem ein Hodscha vorsteht, der für sechs Jahre fest angestellt ist, unterstützt den Sportverein.
Zum Einweihungstag wurde ein großes Fest gefeiert, zu dem über 300 Gäste kamen, darunter Ortsvorsteherin Liesel Reding und auch viele deutsche Nachbarn aus dem Eickhagen. Die türkischen Mitbürger hatten zur Feier des Tages ein umfangreiches Büfett mit türkischen Spezialitäten aufgebaut, das von vielen Familien zubereitet wurde. Beeindruckend war die Gastfreundschaft, die wir alle erfuhren.
Im Eickhagen leben ca. 80 türkische Familien mit ca. 350 Angehörigen. Gut angenommen wird nach unseren Informationen der Sprachunterricht für türkische Frauen, den über 20 Frauen besuchen. Hier wird ein Ansatzpunkt gesehen, dass türkische Kinder besser die deutsche Sprache erlernen sollen.
D-Jugend auf Schalke
Am 16. Mai fuhren die D-Jugend-Fußballer des TuS Valmetal und des TuS Velmede/Bestwig mit ihren Trainern und Fans zum Bundesligaspiel Schalke 04-Kaiserslautern ins Parkstadion. Vor Beginn dieses Spiels bestritt eine Auswahl aus Valmetaler und Bestwiger Fußballern das Vorspiel gegen die D-Jugend des FC Schalke 04. Unsere Kicker hielten bis zur Pause ein 0:0 und gingen dann sogar mit 1:0 in Führung. Einen 1:2 Rückstand konnten sie noch einmal ausgleichen, ehe die Schalker ihre bessere Kondition nutzten und 5:2 in Führung gingen. Anschließend bäumten sich die Jungs noch einmal auf, aber es reichte nur noch zum 3:5 Anschlusstreffer. Die Tore erzielten Fidler und Nicolei.
Die Fußballer und Jugendleiter Norbert Wegener bedanken sich bei allen, die zum Gelingen dieser Fahrt beigetragen haben. Übrigens: Die mitgereisten Fans waren sich einig, das Vorspiel hatte eindeutig den höheren Unterhaltungswert. (Th. W.)
Erfolgreiche Darter DC 98
Nach der Hinrunde liegen beide Teams des DC 98 Ramsbeck in ihren Klassen (A-Liga und C-Liga) ungeschlagen mit 12:0 Punkten an der Spitze. Wenn es in der Rückrunde ähnlich gut läuft, können sich beide Teams berechtigte Aufstiegshoffnungen machen. Das ist zumindest für die 1. Mannschaft mit weiten Wegen verbunden.