Juni 2001

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Juli 2001


Fort Fun mit tollen Aussichten

Der Stüppel war wie der benachbarte Ohlenkopf schon immer für seine guten Aussichtsmöglichkeiten bekannt, nicht zuletzt, weil beide Berge nicht von Wald bewachsen waren. In einigen Jahren sorgen in dieser Hinsicht nachwachsende Bäume für Sichtprobleme, aber zumindest für den 732 m hohen Stüppel ist dies seit dem 29. April kein Thema mehr, denn mit dem neuen Stüppelturm - dies ist der offizielle Name - lässt man die „Krautzone” weit unter sich und kann einen nach allen Seiten umfassenden Rundblick über das Sauerland genießen.

Helmut Schreiber konnte als Besitzer des Freizeitparks Fort Fun Regierungspräsident Wolfram Kuschke und Bürgermeister Christof Sommer als prominente Ehrengäste begrüßen. Besonders vom Besuch des RP war er angetan, denn nach dessen Besuch im Jahre 2000 hätte es nach langen Regenwochen eine lange Zeit des guten Wetters gegeben, was einem Freizeitpark nur gut tun könne. Er lobte die über 100 Handwerker, die trotz oft widriger Wetterverhältnisse hervorragende Arbeit geleistet hätten.

Bürgermeister Sommer verfolgte nach seinen Angaben das Wachsen des Turmes von seinem Schreibtisch im Rathaus. Er bewertete das von weitem sichtbare markante Bauwerk als gute Attraktion für die Gemeinde Bestwig. Er hoffte auf weitere gute Neuerungen für Fort Fun in der Zukunft und auf eine gute Zusammenarbeit.

Herr Darfschlag vom Mobil-Telefonbetreiber E-Plus betonte, dass man mit dem Turmbau Wünsche aus der Region erfüllt habe und Funklöcher im Sauerland geschlossen habe. Wegen der idealen Höhenlage habe man sich mehrere Standorte erspart und trotz hoher Kosten dadurch wirtschaftliche Vorteile erworben. Gleichzeitig habe man geholfen, die Attraktion des Freizeitparks zu verbessern und einen erfreulichen Anblick geschaffen.

Der Regierungspräsident sah das Sauerland in touristischer Hinsicht auf einem hervorragenden Wege, wozu die Freizeitparks wesentlich beitragen würden. Sie gehörten zum Tourismuskonzept und würden auch durch Arbeitsplätze und Aufträge an die heimische Wirtschaft die Region wirtschaftlich stärken. Millionen von Fort-Fun-Besuchern würden von Standortqualitäten im Sauerland berichten.

Begleitet von den Weisen der Meggener Knappenkapelle wurde dann das berühmte Band vom RP durchschnitten und der Turm erstmals offiziell erstiegen. Was sich dann nach 171 Stufen (der Chronist hat sie bei zwei Ersteigungen genau gezählt) auf der Plattform in 35 m Höhe und 767 m über dem Meeresspiegel bei idealem Wetter an Aussicht bot, war überwältigend. Das muss man sich wohl selbst einmal erklettern, um mitreden zu können.

Fort Fun hat mit Sicherheit erheblich an Attraktion gewonnen. Überlegt wird noch, wie man Einzelwanderern und Gruppen den Besuch des Turmes ermöglichen kann, ohne dass sie Eintritt in den Park bezahlen müssen. Das würde ein ideales Wanderziel mit Möglichkeit zur Rast.

Wenig Glück hat Fort Fun mit der Fahne auf dem Stüppelturm, die nachts angeleuchtet wird. Gleich in den ersten Tagen wurde sie vom Wind entführt.

Neuer Taxi-Service für Rollstuhlfahrer

Das Ramsbecker Taxiunternehmen Helmut und Stefanie Hegener hat sein Angebot behindertengerecht erweitert. Ein VW-Bus, den übrigens auf beiden Seiten die Konterfeis der Beiden zieren, verfügt über eine Minirampe, um Rollstuhlfahrer einzuladen.

Mit diesem Angebot kann sich der Lebensraum von gehbehinderten Menschen erweitern. Fahrten nach außerhalb werden möglich: Verwandtenbesuche, Besuche von Veranstaltungen, Einkäufe, Arztbesuche etc. sind kein Problem mehr.

Auf unserem Bild nutzt Theresia Droste (Auwern Threschen) das neue Gefährt. Ihre gute Laune scheint auch Schwiegertochter Birgit anzustecken, die sie liebevoll pflegt. Helmut, schieb!

Frau Irmgard Holzhöfer ausgezeichnet

Zur hl. Messe am 28. April war die St. Barbara-Kirche in Andreasberg randvoll. Viele Gemeindemitglieder wollten dabei sein, als Pastor Eickelmann Frau Irmgard Holzhöfer das päpstliche Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice” überreichte. Als er anerkennend feststellte: „Es ziert Sie ganz hervorragend” spendeten alle Kirchenbesucher langanhaltenden Beifall und würdigten damit die Verdienste der Ausgezeichneten.

In seiner Predigt verglich Pastor Eickelmann das zunächst vergebliche Fischen im Tagesevangelium mit den Erfahrungen des eigenen Lebens. Menschen würden etwa durch Arbeitslosigkeit oder als Flüchtlinge Dunkelheit und Finsternis spüren. Dieser Menschen habe sich Frau Holzhöfer angenommen und ihnen die Kraft dieses Evangeliums vermittelt, dass das Netz nicht leer sei, wenn man Vertrauen zu Gott habe. Dabei habe sie Ablehnung und nicht geöffnete Herzen erfahren, aber Kraft geschöpft aus dem Glauben, das ausgeworfene Netz auf der rechten Seite zu wissen.

Sie sei eine Kämpferin für die Caritas, die einen Blick dafür habe, wann Hilfe, vor allem seelische Hilfe, gebraucht werde. Dazu habe sie die Geduld des Zuhörens, aber auch die Hartnäckigkeit bei Behörden, wenn es gelte, Stimme der Hilflosen zu sein. Erfolgreich habe sie die Seniorenbetreuung in Andreasberg mitbegründet und begleite in der Hospizbewegung Sterbende in ihren schweren letzten Stunden.

Diese Zeit habe sie sich genommen trotz ihres früheren Berufes als Lehrerin und als Mutter von vier Kindern. Dabei seien ihr selbst bittere Schicksalsschläge nicht erspart geblieben. „Ihr Dienst für Gottes Lohn hat Ihr eigenes Leben selbst gefüllt und füllt es noch”, stellte Pastor Eickelmann fest. Die hohe päpstliche Auszeichnung empfange Irmgard Holzhöfer stellvertretend auch für alle, die sich für die Nächsten einsetzen.

Wir meinen: Es hat uns alle mit großer Freude erfüllt, dass mit Irmgard Holzhöfer eine Frau ausgezeichnet wurde, die vorwiegend im Stillen und Verborgenen wirksam geholfen hat. Man muss sich nur wundern, woher sie die Kraft für diese nicht immer dankbare Arbeit genommen hat. Wenn es mehr Menschen von der Art der lieben Irmgard gäbe, würde unsere Welt mit Sicherheit heller sein.

Raumsituation an der W.-Lübke-Grundschule weiter unbefriedigend

Gemeinsam diskutierten die Schulpflegschaft, Herr Bürgermeister Christof Sommer und die Vorsitzende des Fördervereins, Frau Bette-Reding, die Raumsituation an der Grundschule Ramsbeck. Das gravierendste Problem stellen die vielen kleinen Klassenräume des Schulgebäudes dar. Die Fläche von 7 der vorhandenen 10 Klassenräume entspricht nicht den Vorschriften, die beim Neubau von Schulen zugrunde gelegt werden. 5 dieser Räume sind zwischen 22% und 35 % zu klein. Außerdem fehlen der Schule eine Aula und ein Raum für das Betreuungsangebot von 8.00 bis 13.00 Uhr. Herr Bürgermeister Sommer betonte, dass der Gemeindeverwaltung diese schwierige Situation bewusst ist und zeigte seine Bereitschaft, die Suche nach Lösungen zu unterstützen.

Aufgrund des engen finanziellen Spielraums und fehlender Fördermittel scheint eine pädagogisch befriedigende Lösung nicht in Sicht. Nach dem Beschluss der Schulpflegschaft soll nun ein Gremium aus Vertretern der Schule, der Elternschaft, des Fördervereins und der Gemeinde Vorschläge zur Verbesserung der Raumsituation sammeln und ausarbeiten. Diese werden dem Schulausschuss vorgelegt, der dann bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen gefordert ist.

Muttertagswanderung

Die Kinder aus der Montessori-Kindertageseinrichtung (Montekita) in Bestwig hatten sich eine besondere Überraschung für die Mütter zum Muttertag ausgedacht. Sie luden sie nach An-dreasberg zur Freizeitanlage ein, um ihnen einen schönen Nachmittag zu bereiten.

Auf einer Wanderung, die mit vielen Überraschungen durchs „Löh” führte, endete der Nachmittag mit Kaffeetrinken und dem Verzehr der von den Kindern selbst gebackenen Kuchen.

Zum Schluss sangen die Kinder ihren Müttern ein Lied zum Muttertag und schenkten ihnen Luftballons mit der Aufschrift „ICH MAG DICH SO”.

Eine unerwartete Überraschung bereiteten die Kinder Günther Holzhöfer, der mit seinem Hund spazieren ging und einen dieser Luftballons fand. Er freute sich sehr darüber und bedankte sich mit einer kleinen Spende. Auf diesem Wege noch einmal recht herzlichen Dank!

Kindergarten Andreasberg

Das Team des Kindergartens Andreasberg hatte zu einem Vater - Kind - Abend eingeladen.

Die Väter waren fast vollzählig gekommen. Da ein Vater dienstlich verhindert war, reiste Onkel Olli extra zu diesem Abend aus Lethmate an. Das freute die Kinder und Erzieherinnen.

Auf dem Plan stand die Errichtung eines Gemüsebeetes, in welchem später Möhren, Radieschen, Salat und Tagetes ausgesät wurden. Die Kinder sollen beobachten wie die Saat aufgeht, erntereif wird und auch verzehrt werden kann. Da Wachstum ohne Bewässerung nicht möglich ist, installierten die Väter noch eine Regentonne, die soviel Wasservorrat liefert, dass auch ein Matschloch ausgehoben wurde, um den Kindern, natürlich mit entsprechender Kleidung, eine Besonderheit zu bieten.

Nach der Arbeit hatten alle Hunger und Durst . Darum gab es als Abschluss heiße Würstchen vom Grill und kühle Getränke.

Schützenbruderschaft St. Jakobus 1873 e.V. Heringhausen

Schützenfest vom 2. bis 4. Juni 2001 (Pfingsten)

Über die Pfingstfeiertage wird in Heringhausen traditionell das Schützenfest gefeiert. In diesem Jahr kann die Schützenbruderschaft auf ihr 128-jähriges Bestehen zurückblicken.

Der Musikverein Züschen wurde abermals als Festkapelle bei den Festzügen und beim Festball verpflichtet. Beim großen Festzug am Pfingstsonntag und Pfingstmontag wirkt der Spielmannszug Kirchrarbach mit. Am Pfingstsonntag wurden außerdem erstmals die Valmetaler Musikanten verpflichtet.

Für das leibliche Wohl sorgt wiederum die Firma Getränke Schnier aus Velmede mit ihrem altbewährten Theken- und Küchenpersonal.

In der Schützenhalle wurden einige Umbauten durchgeführt, besonders die neu gestaltete kleine Theke dürfte einen Anziehungspunkt für Schützenbrüder und Gäste darstellen.

Im Mittelpunkt der ersten beiden Festtage stehen die amtierenden Majestäten: das Königspaar Wolfram und Karin Senger sowie das Vizekönigspaar Georg und Sigrid Wegener.

Jubelkönigspaare sind Hugo und Martha Rüthing (40 Jahre) sowie Bruno und Maria Rasche (25 Jahre).

Beim traditionellen Frühschoppenkonzert am Sonntagmorgen werden mit einem Orden für langjährige Mitgliedschaft geehrt:

Martin Bathen, Otto Butz, Joachim Liersch, Ernst Marzin, Hans-Jürgen Urban und Burkhard Wachsmann (25 Jahre)

Bernhard Danielmeier, Peter Gockel, Herbert Hengesbach, Jürgen Hesse, Heinz-Josef Kersting, Wigbert Siepen und Stanislaus Urban (40 Jahre)

Rudolf Becker und Ludwig Fischer (50 Jahre)

Albert Dicke (60 Jahre)

Für 7- und 15-jährige Vorstandstätigkeit erhalten Stephan Gerbracht und Uwe Mertens einen Orden.

Höhepunkt am Sonntagnachmittag wird sicherlich der große Festzug sein, der sich um 15.00 Uhr ab dem Schützenplatz zum Abholen von Königs- und Vizekönigspaar mit Hofstaat, den Jubelkönigspaaren und ehemaligen Königen und der Geistlichkeit in Bewegung setzen wird.

Beim Vogelschießen am Pfingstmontag wird dann einer der über 380 Schützenbrüder neuer umjubelter König der Jakobus-Schützen werden. Zuvor haben alle anwesenden Schützenbrüder natürlich wieder Gelegenheit, sich in der Schützenhalle gemeinsam mit einem kostenlosen Schützenfrühstück für das Vogelschießen zu stärken.

Manfred Nieder, Brudermeister - Wolfgang Siebers, Hauptmann

Gemeindetag des Ehrenamtes

Die Gemeinde Bestwig hatte zum „Tag des Ehrenamtes” am 6. Mai ins Rathaus eingeladen. Bürgermeister Christof Sommer bekannte vor über 250 Erschienenen, dass man beim Einladen sehr erstaunt gewesen wäre über die Menge der Menschen, die sich im sozialen Bereich, in Kirchengemeinden, in Sportclubs, in der Kultur und in der Kommune einsetzen. Sie würden ihre Freizeit, ihre Arbeitskraft, ihr Wissen der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung stellen. Dies wäre für die Kommunen wichtig, wenn man den Lebensstandard angesichts leerer Kassen halten wolle. Er dankte alle für diesen Einsatz für die Gemeinschaft.

Als Festredner hatte man Pater Rainald Rickert vom Benediktinerkloster Königsmünster in Meschede gewonnen. Unter dem Thema „Ich engagiere mich” verstand es der

„Bauer” des Klosters witzig seine tiefsinnigen Gedanken den Bürgern mit auf den Weg zu geben. Am Beispiel des „Anton aus Tirol” und des Hits „Die Hände zum Himmel” deutete er unsere Spaßgesellschaft als von ewiger Jugend, in der „cool” und „geil” sein „in” sei, „cool” als Zeichen für gefühllos und brutal, „geil” für hemmungsloses Sexleben.

Aber Gott sei Dank gäbe es noch Menschen mit anderen Lebensidealen, mit aktivem Engagement in Vereinen, Parteien und Kirchen.. Und warum tun sie das? Pater Rainald: „Weil sie verrückt sind, gegen den Strom schwimmen und Zeichen setzen in die richtige Richtung!” Getreu dem Beispiel seines Klostervaters Benedikt von Nursia würden sie alle Menschen ehren, für andere da sein und den anderen wahrnehmen. „Ihre Arbeit ist umsonst, aber nicht vergeblich.” Vor allem freute den Pater, dass verstärkt junge Leute wieder das Engagement entdecken. Er gab den restlos begeisterten Zuhörern mit auf den Weg: „Sind Sie weiterhin verrückt, tun wir` s gemeinsam.”

Musikalisch begeisterten die vier Saxophonisten der Musikschule des HSK mit schwungvollen, modernen Kompositionen. Beim anschließenden Sektempfang der Gemeinde wurden viele gute Gespräche geführt und alte Bekanntschaften und Freundschaften aufgefrischt. Es war ein Sonnentag für die Gemeinde Bestwig.

Andreasberger sammelten Unrat

Auch in diesem Jahr säuberten die Andreasberger Vereine in einer Gemeinschaftsaktion die Landschaft. Etwa 25 Helfer füllten eine LKW mit Müll, den gedanken- und rücksichtslose Menschen einfach so entsorgt hatte. Besonders eifrig dabei waren die Feuerwehr und die Jugend. Ortsvorsteher Erhard Faber bedankt sich bei allen, die mitgeholfen haben. Sein Dank gilt aber auch einigen hochherzigen Spendern, die anschließend einen Umtrunk ermöglichten.

Gemeindefeuerwehrtag 2001

Am 12. Mai stand Ostwig ganz im Zeichen der Blauröcke. Einmal beging man den alle zwei Jahre stattfindenden Feuerwehrtag der Gemeinde. Dazu konnte die Ostwiger Löschgruppe ihr 75-jähriges Bestehen feiern. Im großen Festzug zeigte man sich zu Beginn der Feierlichkeiten der Ostwiger Bevölkerung. Mit dabei die Valmetaler Musikanten, die auch in der Ostwiger Schützenhalle durch schmissige Weisen erfreuten.

Die letzten zwei Jahre waren nach den Worten des Gemeindebrandmeisters Jürgen Drill eher ruhig für die Wehren. 181 Mal musste man ausrücken zu Bränden, Öleinsätzen, Hochwasser, Verkehrsunfällen, zu Tieren in Not und - leider - zu 29 Fehlalarmen. Der größte Einsatz war der Brand des Hauses Hanses in der Eismecke. Es wurden fast 2500 Einsatzstunden geleistet, wozu noch die Stunden für Lehrgänge, Übungen, Brandschutzerziehung und Gerätepflege kommen.

94 Kameraden bildeten sich nach Drills Worten weiter zu Brandmeistern, Atemschutzgeräteträgern, Maschinisten, Truppführern und zum Truppmann auf Gemeinde- und Kreisebene. Heute habe sich die Feuerwehr von einer Truppe mit einfachsten Hilfsmitteln zu einer technisch versierten Wehr gewandelt. Drill appellierte an den Gemeinderat, die Ausstattung der Wehren nicht zu vernachlässigen, denn „Feuerwehr heißt Engagement das ganze Jahr hindurch”. Unverständnis zeigte er darüber, dass durch die Landesregierung in Düsseldorf Mittel für die Feuerwehren gekürzt wurden.

Die fünf Löschgruppen und ein Löschzug haben 164 Aktive, darunter zwei Frauen, denen 14 Fahrzeuge zur Verfügung stehen. 48 Kameraden gehören zur Alters- und Ehrenabteilung. Mit den 25 Jugendlichen, die in der 1998 gegründeten Jungfeuerwehr organisiert sind, hofft man, Nachwuchsprobleme lösen zu können.

Wieder konnten verdiente Feuerwehrleute geehrt werden: Die Oberbrandmeister Hans-Werner Becker und Hermann Becker und Oberfeuerwehrmann Franz-Josef Niggemann von der Löschgruppe Ostwig erhielten für 25 aktive Jahre das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen, Unterbrandmeister Anrton Wegener von der LG Nuttlar für 35 Jahre das goldene Ehrenzeichen.

Für Beförderungen sind ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft und der Wille zur Weiterbildung erforderlich. Jürgen Drill forderte die Beförderten auf, weiterhin sich einzusetzen. Unterbrandmeister wurden Jan-Philippe Crivello von der LG Andreasnberg, Daniel Besse von der LG Ramsbeck und Frank Leitner, Thorsten Schmidt, Stefan Schmidt und Thorsten Wegener vom Löschzug Velmede-Bestwig. Oberbrandmeister wurden Manfred Droste vom LZ Velmede-Bestwig und Jürgen Hanke, Löschgruppenführer aus Ramsbeck.

Bürgermeister Christof Sommer dankte den Blauröcken für die Arbeit fürs Gemeinwohl und versprach, dass die Gemeinde ihre Feuerwehr schlagkräftig erhalten werde. Habe man 2000 230.000 DM aufgewandt, so würden es 2001 880.000 DM seinDa das Land NRW sich zurückhielte und weniger Engagement zeige, müsse die Gemeinde einspringen. Er zitierte den ehemaligen Bundespräsidenten von Weizäcker, der die Feuerwehren die früheste und mutigste Bürgerinitiative genannt habe.

Dann gehörte der Tag dem Geburtstagskind aus Ostwig. Löschgruppenführer Dieter Adler schilderte den Weg der Löschgruppe und musste anschließend viele Glückwunschhände schütteln. Eine besondere Ehrung hatte er für Helmut Beule bereit: Dieser erhielt für 40 Jahre Tätigkeit als Kassenwart (auch noch über den aktiven Dienst hinaus) einen Erinnerungsteller der Ostwiger Löschgruppe.

Vom Gemeindefeuerwehrtag konnte man die beruhigende Gewissheit mitnehmen, dass die Sicherheit der Bestwiger Bevölkerung bei den Feuerwehrleuten in guten Händen ist.

Ortsbegehung in Heringhausen

Bürgermeister Christof Sommer und Ortsvorsteher Werner Kenter konnten am 26. April zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger bei der Ortsbegehung in Heringhausen begrüßen.

Dabei wurden aktuelle Themen vor Ort besprochen. Ebenso bestand die Gelegenheit, Kontakte mit den Politikern und Behördenvertretern zu schaffen und auszuweiten. Die Gemeinde Bestwig beabsichtigt, die gemeinsamen Begehungen in den übrigen Ortsteilen fortzusetzen und hofft auf eine ähnlich gute Resonanz.

Befragung der Bürger in Heringhausen

In diesen Tagen wurde in verschiedenen Ortsteilen der Gemeinde Bestwig eine Ortsbegehung durchgeführt. So auch in Heringhausen. Bürgerinnen und Bürger sollten ihre Wünsche bzw. ihre Sorgen vortragen, um so den Bürgermeister und seinen Stellvertreter, den Ortsvorsteher, den Verkehrsamtsleiter, die Sachkundigen Bürger u.a. auf Mängel oder Gefahrenstellen aufmerksam machen.

Rege Beteiligung konnte man feststellen. Neben einigen Bürgerinnen und Bürgern waren die Kindergartenkinder mit den Betreuerinnen und Eltern dabei.

Die Spielplätze müssten modernisiert und sicherer gemacht werden. Überquerungshilfen wurden gefordert. Es werden überhöhte Geschwindigkeiten beobachtet. Eine Ampel in der Nähe des Dorfplatzes wäre notwendig, da hier die Kinder zu den Schulbussen gehen. und. natürlich noch einiges mehr. Einem aufmerksamen Beobachter wird da etwas bekannt vorkommen. Da war doch schon einmal etwas ähnliches, oder ?

Vor rund zehn Jahren wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die aus Vertretern der Gemeinde Bestwig, des Amtes für Agrarordnung und Delegierten aus den verschiedenen Vereinen bestand.

Ein Dorfentwicklungsplan sollte geschaffen werden. Diskussionen der örtlichen Probleme mit den Bürgern und der Arbeitsgruppe, dem Amt für Agrarordnung, der Gemeinde Bestwig, dem Hochsauerlandkreis, dem Landesstraßenbauamt, der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, der Forstverwaltung, der LÖLF und auch dem Westfälischen Amt für Denkmalpflege wurden herbeigeführt.

Viel Geld wurde investiert, nämlich DM 75.000,-- aber es wird sich lohnen wurde gesagt.

In Arbeitskreistagungen, Ortsbegehungen, Bürgerversammlungen, einem Tag der offenen Tür und einem Dia-Vortrag wurde den Dorfbewohnern vorgeführt, was ist und was werden soll. Mit aah und ooh freute man sich auf die paradiesischen Zustände, die da kommen würden.

Eine Auflistung zur Gestaltung der Ortsdurchfahrt enthält u.a.: Querungshilfen einbauen, Ampelanlage in der Ortsmitte einbauen, Gehwege im Bereich der Gefahrenpunkte umleiten, Mittelstreifen herausnehmen.

Gefahrenpunkte der Ortsdurchfahrt sind also schon seit Jahren voll erkannt und auch zu Papier gebracht. Aber umgesetzt wurde in dieser Richtung bisher nichts. Die befragten Kinder sind nun zwischen 16 und 26 Jahre alt. Einige arrangierte Bürger weilen nicht mehr unter uns. Nun erneute Umfrage, das kann es doch nicht sein, oder ?

Für die Sicherheit auf Straßen und Plätzen in den Ortsteilen ist die Gemeinde Bestwig zuständig. Zumindest müssen erkannte Probleme bei zuständigen Stellen immer wieder beantragt werden, um die Umsetzung zu erreichen.

Der Dorfentwicklungsplan beinhaltet aber außerdem noch viele weitere Punkte, welche ausschließlich von den Bewohnern bzw. Haus- und Grundstückseignern in Angriff genommen werden können. Über die Maßnahmen: Grün im Dorf, Alte und Neue Bausubstanz, Grundstückseinfriedungen, Auswahl von Materialien u.v.a. soll in den nächsten Ausgaben berichtet werden.

Reisch

KFD Ramsbeck

Besuch Mutter-Kind-Kur-Haus St. Altfried Berlar

Unsere diesjährige Maiwanderung führte 40 Frauen ins Mutter-Kind-Kur-Haus nach Berlar. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir nach einer Stunde Wanderung unser Ziel. Eine Maiandacht vor dem von Frau Angela Schwager feierlich geschmückten Maialtar in der Hauskapelle schloss sich an. Die Marienlieder wurden auf dem Harmonium begleitet von Herrn Josef Stehling, dem wir danken und herzlich gratulieren zu der Auszeichnung, die er anlässlich seiner 50-jährigen Organistentätigkeit in Berlar erhielt.

Nach der Maiandacht übernahm Frau Lipski-Spengler, Leiterin des Hauses, die Organisation des Nachmittags. Nach einer kurzen, allgemeinen Einführung über die Geschichte des Hauses und seine Möglichkeiten, Aufgaben und Ziele folgte eine sehr interessante Führung durch das Haus. Frau Lipski-Spengler zeigte uns die liebevoll eingerichteten Wohn-, Aufenthalts-, Therapie- und Arbeitsräume, den Junior-Club (so heißt der Kindergarten im Hause) und die Bäderabteilung.

Ein eigener Arzt und qualifiziertes Fachpersonal sorgen in diesen Räumen durch ein reichhaltiges Angebot körperlicher und seelischer Heilmaßnahmen für die optimale Betreuung von Mutter und Kind.

Wir danken Frau Lipski-Spengler für die aufschlussreiche Vorstellung ihres Hauses. Viele sehen jetzt nicht mehr nur das Gebäude „Mutter-Kind-Kur-Haus”, sondern sie wissen auch, „was in ihm steckt”.

Den krönenden Abschluss des Nachmittages bildete ein liebevoll hergerichtetes Büffet mit Suppe, Schnittchen, Käse und wunderbarem Nachtisch, welches uns vom Koch des Hauses Herrn Martin Bette und Frau Renate Nieder serviert wurde. Die Chefin Frau Lipski-Spengler kredenzte uns eigenhändig Mai- und Erdbeerbowle. Alle ließen es sich gut schmecken und waren voll des Lobes. Wir danken noch einmal recht herzlich für diesen interessanten, aufschlussreichen und köstlichen Nachmittag.

Deutsch-türkische Kochabende

Am 8. Juni ab 19.30 Uhr kochen im Pfarrheim die türkischen Frauen für und mit uns drei türkische Spezialitäten:

1. Baklawa (eine Süßspeise), 2. Dolma (gefüllte Weinblätter)

3. Mante (Gefüllte Ravioli auf türkische Art) Dazu wird Tee gereicht.

Am 19. Juni backen wir ab 19.30 Uhr im Pfarrheim für und mit den türkischen Frauen drei deutsche Kuchenspezialitäten:

1. Schokoladensahne, 2. Blitztorte, 3. Bienenstich

Dazu wird Kaffee gereicht.

Wir laden alle Frauen herzlich zu diesen beiden Abenden ein. Da wir an den jeweiligen Abenden gemeinsam alles verzehren möchten, müssen wir etwas planen. Deshalb bitten wir um Anmeldung bis zum 5. Juni bei Elisabeth Braun, Tel. 523.

Brandschutzübung der Grundschule

Gute Zusammenarbeit demonstrierten die Grundschule Ramsbeck und die Feuerwehr-Löschgruppen aus Ramsbeck, Heringhausen und Andreasberg. In Theorie und Praxis wurden die Kinder mit dem Ernstfall vertraut gemacht.

Zunächst wurde den Kindern der 3. und 4. Klassen mit Hilfe des neuen Brandschutzkoffers erklärt, wie etwa Feuer entsteht, wie man richtig die Feuerwehr alarmiert, das Verhalten beim Brand, der Gebrauch des Feuerlöschers. Derart kundig gemacht, ging es dann zur Praxis.

In einem Klassenraum wurde künstlich Rauch erzeugt, was die Rauchmelder in der Schule alarmierte. Hausmeister Hubert Nölke gab darauf mit einer tragbaren Sirene Feueralarm. Ruhig und geordnet verließen die Schüler in kurzer Zeit das Schulgebäude und versammelten sich fern des angenommenen Brandortes auf dem Schützenhof.

Inzwischen gingen Feuerwehrmänner mit schwerem Atemschutzgerät in die Schule, um nach zurückgebliebenen Kindern Ausschau zu halten. Bemerkenswert war, dass sie den Klassenraum kriechend „betraten”, einmal wegen der besseren Sicht, dann auch, weil bei einem Brand die Verpuffung im oberen Teil der Tür erfolgt. Tatsächlich wurde der (vorher eingeweihte) kleine Marcel Becker gefunden und gerettet.

Rektor Werner Bültmann und die Vertreter der Wehren Wolfram Kottlors aus Heringhausen, Jürgen Hanke aus Ramsbeck und Uwe Mikitta aus Andreasberg waren zufrieden mit dem Ablauf. Regelmäßige Brandschutzübungen sind für Schulen vorgeschrieben. Ramsbecks Grundschule wäre bei einem Brand besonders gefährdet, da der Altbau ab dem 2. Stock überwiegend aus Holz erbaut ist.

Josef Stehling: 50 Jahre Organistenamt

Am 29. April feierte Josef Stehling aus Berlar zusammen mit der Kapellengemeinde Berlar sein 50-jähriges Jubiläum als Organist.

Die Feier begann mit einer Dankandacht in der Kapelle St. Peter und Paul. Anschließend waren alle Berlarer zu einem Empfang im Gasthof Niggemann eingeladen. Dort dankten Pastor Eickelmann und Stefan Hermes als 1. Vorsitzender des Kapellenvereins Josef Stehling für seinen langjährigen Einsatz als Organist der Kapellengemeinde Berlar.

Josef Stehling machte bereits im Weihnachtsgottesdienst 1950 seine ersten musikalischen Gehversuche. 1951 löste er dann Lehrer Ferdinand Kammender als Organisten ab, bei dem er auch das Klavierspielen gelernt hatte. Viele Jahre hat er auch die Gottesdienste im Kurheim St. Altfried begleitet und den Organisten in Ramsbeck vertreten. In der Berlarer Kapelle spielte er bis auf wenige Ausnahmen in jeder Hl. Messe, auch für Hochzeiten.

Josef Stehling war zudem über zehn Jahre lang Kassenführer des Kapellenvereins und hat sich sehr für die Kapelle eingesetzt. Die Kapellengemeinde bedankt sich auf diesem Wege nochmals bei Josef Stehling und hofft auf viele weitere Jahre der musikalischen Begleitung ihrer Gottesdienste.

Fußball im TuS Valmetal

Insgesamt kann der TuS Valmetal mit der Saison 2000/2001 zufrieden sein. Der Jugendbereich ist von der G-Jugend bis zur C-Jugend wieder aktiv. Die 1. Mannschaft belegt zum Abschluss einen resprektablen 3. Platz in der Kreisliga B, da mit Michael Theune vom TSV Bigge-Olsberg und Marco Holterhöfer vom TuS Velmede/Bestwig gute Leute kommen, darf man auf einen Aufstieg der jungen Mannschaft mit Trainer Peter Benedickt im nächsten Jahr hoffen. Hauptsache, die innere Harmonie in der Mannschaft bleibt.

Als Unterbau dürfte in der Saison eine 2. Mannschaft spielen. Nach umfangreichen Besprechungen deutet sich an, dass realistisch ein genügender Spielerstamm zur Verfügung stehen wird.

Bestwiger Kultursommer

Das kulturelle Leben in der Gemeinde Bestwig wird maßgebend vom Verein „Kultur pur” getragen. In diesem Jahr wird erstmalig in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Bestwig, der Bestwiger Werbegemeinschaft, der Sparkasse Bestwig, der Volksbank Sauerland, der Bestwiger Kultursommer angeboten.

In einem Zirkuszelt an der Ruhr in Velmede vom 13. bis 17. Juni gibt es ein reichliches Kulturspektakel:

13. Juni 20.30 Uhr die Gruppe „Lady Godiva

14. Juni 15.30 Uhr das Kindertheater „Lys-Kids-Variete”

14. Juni 20.30 Uhr das Kabarett N8CHTSCHICHT

15. Juni 20.30 Uhr Sauerländer Open mit Frieda Braun & Fragile 16. Juni ab 20.30 Uhr Disco-Party

17. Juni Buntes Unterhaltungsprogramm und Brunch

Ich möchte danken:

für die große Mitfreude über die Verleihung des päpstlichen Ehrenkreuzes,

für die vielen Glückwünsche, Blumen und Geschenke,

für die Geldspenden, mit denen wir Not lindern können.

Danke sage ich für die Mitfeier der Eucharistie und die Teilnahme am Empfang im Pfarrheim.

Es war ein frohes und geschwisterliches Miteinander.

Ganz herzlich bedanke ich mich bei Herrn Pastor Eickelmann für den Gottesdienst, der Schola für die Mitgestaltung, den Helferinnen und Helfern des Kirchenvorstandes, des Pfarrgemeinderates und der Frauengemeinschaft.

Irmgard Holzhöfer

„Heringhauser Zwerge hinter Gittern”

Es begann wie ein ganz normaler Tag auf der Polizeiwache Meschede. Gegen 14.00 Uhr stürmten allerdings sieben neugierige Zwerge aus dem Zwergenstübchen geradewegs auf diese Polizeiwache zu und konnten nur mit Mühe von dem Polizisten Herrn Wolfgang Schirrey (dem wir hier herzliche Glückwünsche zur Beförderung zum Oberkommissar sagen) vor dem Eingang gestoppt werden.

Nachdem sie dann ausprobiert hatten, wie viele Schulanfängerkinder gleichzeitig in einen Streifenwagen passen, ohne dass der Polizist herausfällt, wurde dann nun endlich auch die Polizeiwache von innen gestürmt. Herr Schirrey hatte aber diesen Überfall gut im Griff und stellte sich tapfer den Fragen, mit denen er bombardiert wurde.

Dann aber konnte er endlich die Zwerge überlisten und führte sie direkt zu den Gefängnissen im Keller. Und ehe die sich umsahen, saßen sie auch schon hinter Gittern. Und das war noch nicht alles, denn anschließend wurden ihnen auch noch Fingerabdrücke abgenommen und ein Fahndungsfoto von ihnen „geschossen”. Zum Schluss ließ sich der Polizist dann doch noch bestechen, und mit Hilfe einer Tafel Schokolade waren die Täter wieder auf freiem Fuß.

Für diesen spannenden Nachmittag möchten wir Herrn Schirrey von der Polizei in Meschede nochmals herzlich danken.

Die Schulanfängerkinder aus dem Zwergenstübchen

Caritas-Sozialstation Ramsbeck

Sommerfest der Caritas-Sozialstation

Am 19. Mai hatte die frisch eingerichtete Sozialstation zu einem Sommerfest eingeladen. Die Leiterin Luzia Schörmann und ihre Mitarbeiter bewirteten ihre Patienten und deren Angehörige und Ramsbecker Bürger trefflich mit Kaffee, Kuchen, Reibeplätzchen und Gutem vom Grill im Zelt zwischen Station und dem Arztzentrum. Mit dabei waren auch die Caritashelferinnen der Gemeinde, die Kaffee und Kuchen stifteten.

Erfreut wurden die zum Teil auf den Rollstuhl angewiesenen Gäste durch Lieder von Grundschulkindern und durch die Musik eines Keybord-Spielers, dazu gab es Kinderschminken. Zudem konnten die Gäste das Haus in Augenschein nehmen. Sinn des Tages war, die Arbeit der Caritas einmal der Öffentlichkeit vorzuführen, die sonst meist im Verborgenen stattfindet. Dann wurde den Patienten Gelegenheit zur Abwechselung im sonst oft grauen schweren Alltag geboten.

Die Caritas-Station Ramsbeck hat folgende Sprechzeiten:

Montag und Mittwoch von 8.00 bis 12.00 Uhr.

Telefon: 02905/851 808