Orgel eingeweiht
Am 5. Juli 1992 wurde in St. Margaretha in Ramsbeck feierlich die neue Orgel eingeweiht. Viele Gläubige waren in die Kirche gekommen, um die „Königin der Musikinstrumente”, wie man die Orgel nennt, zum ersten Mal erklingen zu hören. Für diese Aufgabe wurde aus Paderborn Domorganist Helmut Peters gewonnen, der Werke von Dietrich Buxtehude, Johann Pachelbel, Ernst Köhler und Hermann Schröder spielte. Die Feierstunde wurde von der Ramsbecker Chorgemeinschaft mitgestaltet, die Werke von Hans-Leo Hassler, Johann Crüger, Allessandro Scarlatti und Carl Phillip Emanuel Bach vortrug.
Pastor Skora bezeichnete die Orgel als eine Hilfe, das Lied der Gläubigen zum Himmel zu tragen. Sie werde die Königin der Instrumente genannt, sei aber eine Dienerin vor Gott. Wie bei der Orgel viele Pfeifen ein harmonisches Werk hervorbringen, so vereinigen sich in einer Kirchengemeinde viele Aktivitäten zu einem harmonischen Gemeinsamen. Wie es bei der Orgel sichtbare und verborgene Pfeifen gäbe, würden auch die Dienste sichtbar und verborgen in der Kirche geleistet. Aber jede Mitarbeit sei wichtig im Zusammenspiel vor unserem Gott. „Die Weihe krönt das Werk des Orgelbauers, die Orgel selbst soll zur Harmonie der Gemeinde klingen.”
Beim späteren gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim gab Orgelbauer Siegfried Sauer aus Höxter-Ottbergen Erläuterungen zur neuen Orgel. Sie wurde architektonisch auf den Raum der Ramsbecker Kirche abgestimmt Die Ventile werden mechanisch geöffnet, wodurch der Wind zur Orgelpfeife geleitet wird. Die Register werden elektrisch zugeschaltet und sind vorprogrammiert. Von den 1.270 Orgelpfeifen konnten 680 aus der im Jahre 1850 von der Werkstatt Karlscheuer in Büren erbauten alten Orgel verwertet werden. Er lobte den weichen, warmen Ton des Instrumentes. Ausdrücklich bedankte sich der Meister für die gute Zusammenarbeit während der zweijährigen Bauzeit. Auch Reinhold Meyer bedankte sich bei allen, die zum guten Gelingen des Werkes beitrugen.
Die neue Orgel kostet exakt 306.004,40 DM, wovon 25.000 DM von Paderborn aufgebracht wurden.
Wohl nur Fachleuten dürfte die Disposition (Aufteilung) der Orgel etwas sagen:
Das I. Manual hat die Register „Pommer, Prinzipal, Zartflöte, Oktave, Doppelflöte, Quinte, Mixtur und Holztrompete”.
Das II. Manual hat die Register „Gedackt, Salicional, Prinzipal, Salizet, Nasal, Schwiegel, Terz und Zimbel”.
Das Pedal umfaßt die Register „Subbaß, Holzprinzipal, Gedackt, Choralbaß und Euphone”.
Die Kirchengemeinde St. Margaretha hat sich eine Orgel geschenkt, auf die sie stolz sein kann. Wir wünschen der neuen Orgel, daß sie oft zum Lobe Gottes erklingen möge.
Umfangreiches Orgelspiel
In Bödefeld wurde auch vor vielen Jahren eine neue Orgel angeschafft. Zur Finanzierung des guten Stücks hatte man in der Schützenhalle ein Wunschkonzert geplant. Freiwillige Helfer gingen mit der Wunschliste von Haus zu Haus und kassierten für den Musikwunsch selbst zu bemessende Geldbeträge. Nun kam ein Helfer in ein Haus und legte mit der Bitte um einen Musikwunsch die Liste mit den Musikstücken vor. Die Frau des Hauses besah sich die lange Liste und äußerte sehr verwundert: „Bat, dät spielt se all op der niggen Örgel?”
Fort Fun im Aufwind
Zur Halbzeit dieses Jahres können die Verantwortlichen des Freizeitparks Fort Fun sehr zufrieden sein: Bisher steigerte sich die Zahl der Besucher um satte 15 % gegenüber dem Vorjahr. Noch erfreulicher sieht die Bilanz bei den Bussen aus, denn es kamen gar 30 % mehr, darunter sehr viele aus den neuen Bundesländern. Der höchste Tagesbesuch wurde mit 8.000 Besuchern gezählt. Trotz dieser hohen Zahlen brauchten nach Angaben von Freizeitparkleiter Reinhold Bültmann die Gäste nur an der Wasserbahn und an den Rutschen längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Mit über 30 verschiedenen Angeboten, vom Kettenkarussell bis zum Riesenrad, ist das Angebot der Attraktionen riesengroß.
Betreut werden die Besucher von einer 90 köpfigen Stammbesatzung, wozu Maurer, Schreiner, Elektriker und Schlosser gehören. Vier Männer sind eigens für das Säubern der 3 bis 4 km langen Wege und der Plätze zuständig, vier Gärtner haben den Freizeitpark in ein Blumenmeer verwandelt. Hinzu kommen in Spitzenzeiten bis zu 100 Aushilfskräfte, meist Schülerinnen und Schüler, die Fahrzeuge einweisen, Eis verkaufen oder bei anderen leichten Aufgaben helfen. Altgediente können als Fortgeschrittene auch bei den Fahrgeschäften helfen.
Vergessen seien nicht die vielen Tiere, die den Park bevölkern: Enten, Gänse, schwarze und weiße Schwäne, Hühner und Ziegen. Diese erfreuten besonders die Entlaßkinder des Ramsbecker Kindergartens, die kostenlos zu Gast waren. Reinhold Bültmann lädt auch die Kinder der Ramsbecker Grundschule im ruhigeren Herbst zum Besuch ein. Werbewirksamen Besuch hat der Park am 1. August, denn dann wird das ARD-Regionalprogramm um ca. 18 Uhr 40 Minuten lang vom Treiben im Park berichten.
Bereits heute laufen die Planungen für die kommende Saison. Für drei Millionen DM soll eine Einwegschienenbahn rund um den Park fahren. Mit drei Zügen, die an drei Bahnhöfen halten, kann man fahrenderweise den Park erkunden. Die Vermesser sind bereits an der Arbeit, mit den Bauarbeiten wird im September begonnen. Schließlich will sich Fort Fun gegenüber den Konkurrenten behaupten - denn wer rastet, rostet bekanntlich.
Rhönradturner wieder einmal erfolgreich: Berlarerin wird NRW-Meisterin
Die Farben des TuS Velmede-Bestwig hat eine Sportlerin aus Berlar bei den nordrhein-westfälischen Meisterschaften am 5. Juli besonders gut vertreten. Erstmals in der noch jungen Geschichte der Rhönradabteilung gewann eine Turnerin eine Meisterschaft.
Besonders erfreut waren die Trainer, daß Antje Schirrey diesen Titel holen konnte., denn gerade sie stand in den letzten Jahren mehrfach vor einem großen Erfolg, wurde aber immer wieder durch Wettkampfpech zurückgeworfen.
Die diesjährigen NRW-Meisterschaften brachten für den heimischen TuS Velmede-Bestwig den großen Erfolg. Zwar waren die beiden Spitzenturner Danyel Tomé und Rainer Sökeland nicht am Start, doch konnten in ihrer Abwesenheit die anderen TuS-Asse ihre Wettkämpfe gewinnen. Von den fünf Wettkämpfen gewannen die Velmeder vier. Neben Antje Schirrey wurden Paolo Lucena Silva, Bodo Brücher und Roland Flucht aus Heringhausen NRW-Meister.
Ein großer Erfolg, der sicherlich vor allem auf die gute Arbeit des TuS-Trainerteams zurückzuführen ist. Hier hat sich erstmals bewährt, daß Cheftrainer Paul Sieler die Spitzenturner des Vereins voll in die Trainingsarbeit einbezogen hat.
Den Erfolg der TuS-Turner rundeten die zweiten und dritten Plätze von Britta Adolph und Björn Ramspott ab. Auch die erstmals ausgetragene Mannschaftswertung ging in einem Feld von 86 Teilnehmern aus sieben Vereinen an den Gastgeber. Aus den Händen des stellvertretenden Bürgermeisters Rudolf Heinemann konnte das TuS-Team den Wanderpokal der Gemeinde Bestwig entgegennehmen, der 1992 einen Sonderplatz unter den Vereins-Trophäen einnehmen wird.
Doch auch nach dem Ende der NRW-Meisterschaften hat Paul Sieler seine Schützlinge nicht in die Sommerferien entlassen. Zur Zeit befinden sich die Spitzenturnerinnen und turnen des TuS Velmede-Bestwig in der Schweiz bei den Europameisterschaften.
Erfolgreiche Abschlüsse
An der gymnasialen Oberstufe der Kaufmännischen Schulen in Neheim‑Hüsten bestand Stephan Gerbracht aus Heringhausen die Abiturprüfung und damit die Hochschulreife.
Leni Bagaric, Stefanie Haas und Astrid Richter bestanden an der Fachoberschule für Sozialpädagogik der Beruflichen Schulen in Olsberg das Examen als staatlich anerkannte Erzieherinnen. Leni Bagaric arbeitete im Kinderhaus Lohberg, Stefanie Haas im Kindergarten Bestwig, Astrid Richter im Kindergarten Ostwig.
An der Höheren Landbauschule in Meschede bestand Thomas Heimes‑Junkern die Prüfung als staatlich geprüfter Landwirt.
An der Höheren Handelsschule der Beruflichen Schulen in Meschede bestanden in der Klasse Betriebswirtschaft Andrea Siebers und Sudi Sinoplu ihr Fachabitur.
Wir gratulieren allen herzlich und wünschen viel Erfolg im beruflichen Leben.
Stollen neu entdeckt
Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Stolberger Zink AG ist von Peter Nagel erworben worden und wird zur Zeit zu eine Wohnhaus umgebaut. Bei den Bauarbeiten entdeckte man hinter dem Gebäude einen alten Stollen, der etwa 25 m lang ist. Die Abstützbalken waren bereits stark verfault, Reste deuteten darauf hin, daß sogar elektrisches Licht verlegt war. Im hintersten Teil des Stollens wurde sogar noch Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sicherlich war es ein Versuchsstollen, der zeitweilig als Weinkeller diente. Was mit dem Stollen geschehen soll steht noch nicht fest - wir schlagen vor, ihn weiterhin als Weinkeller zu benutzen und uns häufig zu einer Weinprobe einzuladen.
Kinderkurheim Berlar wurde Mutter-Kind-Kurheim
Zwar war im St. Altfrid-Haus in Berlar der Probelauf bereits dreimal erfolgreich vonstatten gegangen, aber erst am 10. 7. 1992 wurde das Mutter-Kind-Kurheim in Berlar offiziell eröffnet. Aus Essen waren viele Mitarbeiter der Caritas des Bistums angereist, die Träger des Hauses ist, um in der Enklave der Diözese Essen im Erzbistum Paderborn festlich diesen Tag zu begehen. Mit von der Partie waren aber auch die Bewohner Berlars und der Umgebung, die im Rahmen des „Haus der offenen Tür” zum Mitfeiern eingeladen waren.
Weihbischof Wolfgang Große feierte in Conzelebration mit Prior Pater Clemens von den Mescheder Benediktinern und Caritasdirektor Günther Berghaus aus Essen das Hl. Meßopfer. In seiner Predigt dankte der Weihbischof dem verstorbenen Kardinal Hengsbach, ohne den das Berlarer Heim nie ins Leben gerufen worden wäre. Das Haus sei zeitgemäß an einen neuen Arbeitsbereich angepaßt worden, der Erholung von Müttern und Kindern. Das Johannesevangelium des Tages: „Wie mich der Vater geliebt hat, so liebe ich euch. Bleibt in meiner Liebe!” zeige die Grundhaltung des Hauses an: Hilfe für Mutter und Kind.
Die Grundwerte des Lebens: Liebe, Freundschaft und Glauben zeigten uns Lichtwege und gäben uns Halt und Zukunft.
Caritasdirektor Berghaus begrüßte beim anschließenden Empfang im neuen Wintergarten viele Besucher. Er sprach von Irritationen am Anfang der Planung und betonte ausdrücklich, daß es keine neue Zweckbestimmung für das Haus gäbe, sondern nur eine Anpassung an die Anforderungen der Zeit. „Die Kirche hilft, wo akute Not herrscht”, betonte er und sprach von der Herausforderung, die an die Kirche durch die neuen Abtreibungsgesetze gestellt würden. Dazu gehöre sicherlich die Betreuung von Müttern mit Kindern im Kurprogramm.
Die Leiterin des Hauses, Diplom-Sozialpädagogin Lipski-Spengler, erläuterte das Konzept der Kuren, von denen bisher drei erfolgreich über die Bühne gegangen sind. Neben dem rein medizinischen Kuren wird ein umfangreiches Therapie- und Freizeitprogramm angeboten. Dazu gehören kreatives Schaffen, Hilfen bei der Freizeitgestaltung und individuelle Betreuung. Neben den Kurärzten Dr. Hegemann und Dr. Schmitten wacht eine Kinderkrankenschwester über das Wohlergehen der jeweils 30 Mütter und 44 Kinder. Den Kindern steht ein eigener Kindergarten zur Entlastung der Mütter zur Verfügung. Frau Lipski-Spengler machte die Erfahrung, daß sich die Mütter und Kinder im Hause wohlfühlen und besonders die bäuerlich geprägte Atmosphäre in Berlar schätzen.
Caritasdirektor Berghaus zeigte noch einmal die wichtigsten Stationen im Leben des Hauses seit der Einweihung am 22. Juli 1964 auf. Besonders aber erwähnte er die Elisabeth-Schwestern aus Essen, die von 1967 bis 1991 das Haus fürsorglich begleitet hätten. Besonders Schwester Apollonia, die 22 Jahre in Berlar wirkte, habe eine eigene Treueprämie verdient. Ihr, wie auch ihren letzten Mitschwestern Benedikta und Patrizia überreichte er einen dicken Blumenstrauß. Paul Hermes, den Berghaus als den guten Geist des Hauses bezeichnete, erhielt zum Abschied nach 21 Dienstjahren einen Frühstückskorb. Ihm ist mittlerweile sein Sohn Martin im Amt nachgefolgt.
Rückblick auf das Ramsbecker Schützenfest 1992
Auch dieses Schützenfest dürfen wir wieder mit Recht als eines der schönsten Feste einreihen. Das Wetter stimmte, fast alle Häuser waren beflaggt, und an Zuschauern bei den Umzügen mangelte es auch nicht. Als großen Erfolg darf man wohl auch die Bildung der Züge Ober‑ und Unterdorf sehen. Wann nahmen in den letzten Jahren so viele Schützen am Samstag und Sonntag an den Festzügen teil? Hier ist ein dickes Lob für fast alle Schützenbrüder und die neuen Zugführer am Platze.
Das Schützenfest begann wie immer mit einem festlichen Hochamt für die lebenden und verstorbenen Schützenbrüder. Die Kirche war übervoll. Begrüßt wurde, daß unsere Fahnenoffiziere mit ihren Fahnen ab jetzt wieder im Altarraum stehen. Ein schönes Bild, und so sollte es auch immer sein. Die Worte von Präses Skora, gemeinsam miteinander zu feiern, zeigten ihre erfolgreiche Wirkung bis zum Ausklang des Festes. Der Zapfenstreich mit Unterstützung der Feuerwehr wurde für alle in der überfüllten Schützenhalle zu einem unvergeßlichen Erlebnis.
Der Sonntag begann erst einmal mit Regen. Auch um 14.30 Uhr hatte Petrus seine Schleusen immer noch nicht geschlossen. Als der Zug sich aber dann in Bewegung setzte, lachte die Sonne. Unsere Königspaare Jochen und Ingrid Baetzel und Richard und Maria Wysgalla als Jubelpaar strahlten aus den renovierten und festlich geschmückten Kutschen. Das Vizekönigspaar Thorsten Baetzel mit Freundin Sonja Schmidt und der ganze Hofstaat, alle die Majestäten hatten wieder Hunderte von Schaulustigen nach Ramsbeck gelockt. Ebenso beeindruckte der Königstanz am Abend.
Am Montag schossen vier ernsthafte Bewerber um die Königswürde 1992/93. Mit dem 276. Schuß holte der Medizinische Bademeister Heinz Josef Siepe den Vogel von der Stange. Seine Frau Gabriele wird ihm beim Regieren behilflich sein. Neues Vizekönigspaar ist Dieter und Ursula Bremerich. Maschinist Dieter Bremerich holte den kleinen Vogel nach 90minütigem Gefecht mit dem 315. Schuß von der Stange. Herzlichen Glückwunsch unseren neuen Majestäten.
Haben Sie es überhaupt bemerkt? 27 polnische Jugendliche feierten teilweise als Gäste der Schützenbruderschaft mit uns Schützenfest. Sie schlossen sich so harmonisch in die Reihen der Ramsbecker Jugend ein, daß sie kaum als Ausländer auffielen. Für sie war das Fest ein unvergeßliches Erlebnis.
Reinhold Meyer
TuS Valmetal feiert Richtfest
Am 27. Juni war es endlich soweit: Über dem Rohbau des neuen Sportheims in Heringhausen wehte - natürlich mit den Vereinsfahnen blau-gelb geschmückt - der Richtkranz. Damit konnte nach mehrjähriger Planungs- und Wartezeit ein wichtiger erster Bauabschnitt abgeschlossen werden.
Nachdem im vergangenen Jahr die öffentlichen Zuschußgeber „grünes Licht” für den Bau gegeben hatten, konnte am 2. Mai der, „Grundstein” gelegt und mit den Maurerarbeiten begonnen werden.
Doch schon zuvor mußte manche Arbeitsstunde geleistet werden: beim Schlagen des Holzes auf dem Baugelände, beim Verbrennen der Baumreste und beim Herrichten des Bauplatzes. Am 21. März wurden durch die Firma Tillmann aus Eversberg die Ausschachtungsarbeiten durchgeführt. Wegen der knappen Grundstücksbreite zwischen Bähnchenweg und Sportplatz wurde gleichzeitig ein neuer Fahrweg zum Spielplatz und zur Blockhütte geschoben. Sehr viel Arbeit erforderte auch die Verlegung der Wasserleitung sowie des Abwasserkanals von der Valmebrücke bis zur Baustelle. Ebenso mußte die durch die Baggerarbeiten in Mitleidenschaft gezogene Drainage in der Laufbahn erneuert werden.
Dank der großzügigerweise kostenlos zur Verfügung gestellten LKW's der Firma Padberg sowie eines Baggers der Firma Zoost konnten auch diese Arbeiten zügig durchgeführt werden. Unter dem unermüdlichen Einsatz von „Bauleiter” Gottfried Tillmann haben die Mitglieder der Fußballabteilung - dankenswerterweise aber auch manch' andere Helfer - in bisher über 1.100 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden den Rohbau erstellt, der seit dem 2. Juli nun „im Trockenen” ist, nachdem das Dach zugeschlagen und mit Pappe abgedichtet wurde.
In den kommenden Wochen sind nun weitere Handwerker an der Reihe: die Elektro- und Heizungsinstallateure sowie die Putzer. Natürlich hofft man, daß die Arbeiten weiterhin so zügig vorangehen, damit das geplante Ziel erreicht werden kann: die Einweihung zum 100jährigen Jubiläum dese TuS Valmetal im Juni 1993.
Ausbau der K 72
Zur Zeit wird die Kreisstraße K 72 zwischen Wasserfall und Heinrichsdorf auf einer Länge von 1.320 m ausgebaut. Die Bauarbeiten, die 850.000 DM kosten, werden in Arbeitsgemeinschaft von den Firmen Lahrmann, Meschede und Dickel, Brilon, ausgeführt. Die alte Trasse, die über weite Strecken schon schnurgerade verlief, wird verbreitert, so daß die Fahrbahn 5,50 m breit wird, dazu kommen noch an jeder Seite Bankette von je einem Meter Breite. Aufgetragen wurde eine 46 cm dicke Frostschutzschicht, auf die noch 14 cm Asphalt aufgetragen werden.
Mit den Bauarbeiten hofft Schachtmeister Cosmas Michel etwa Mitte August fertig zu werden. Zur Zeit dürfte die Ausbaustrecke, die viele Fort-Fun-Besucher aus dem östlichen Raum benutzen, die höchstgelegenste Baustelle im Hochsauerlandkreis sein. Exakt 656,737 m hoch liegt der höchste Punkt der Baustelle. Vorübergehend wurde ausgekoffertes Erdmaterial oberhalb Heinrichsdorfs am Wege zum Schwabenberg zwischengelagert, aber dieses Material wird wieder in die Trasse eingebaut, das Gelände planiert.
Die Höhe oberhalb des Ortes Heinrichsdorf, die durch einen mittlerweile beseitigten Misthaufen in die Schlagzeilen gekommen war, soll neu gestaltet werden. Dort soll ein Parkstreifen mit einer wassergebundenen Decke entstehen mit geteerter Ein- und Ausfahrt. Er wird durch Grünstreifen zur Straße und talseitig vom benachbarten Grundstück abgegrenzt, wozu heimisches Buschwerk verwandt wird. Vorgesehen ist die Errichtung einer zweiten Sitzgruppe. Bei der Lokalschau zeigte sich, daß die jetzige Sitzgruppe sehr pflegebedürftig ist und dringend einen Farbanstrich nötig hätte.
Die Bewohner von Heinrichsdorf beklagen den äußerst schlechten Zustand der Strecke vom Dorf bis zur Eismecke. Sie würden es gerne sehen, wenn diese von vielen Querrillen durchzogene Straße, die teilweise auch sehr eng ist, saniert würde. Da bleibt nur die Frage: Hat der Hochsauerlandkreis dafür überhaupt Geld zur Verfügung?
Großbeteiligung beim Volkswandertag
Über 1.000 Wanderlustige konnten die „Wanderfreunde RuhrValme-Elpetal” am 12. 7. in Andreasberg auf die Reise schicken. Auf Schusters Rappen konnten 11 und 20 km erwandert werden; bei der kleineren Strecke wurde der Dörnberg erlaufen, die große Strecke führte von der Andreasberger Schützenhalle bis zum Schwabenberg. Ältester Teilnehmer war wieder Heinrich Jakobs aus Hagen, der mit seinen 88 Jahren seit vielen Jahren ein guter Bekannter ist. Unter der Leitung von Karl Fried Schmidt klappte die Organisation reibungslos, 45 Helfer trugen dazu bei. Die Wanderfreunde bedanken sich herzlich beim DRK Meschede für die medizinische Betreuung, bei der Andreasberger Feuerwehr für die Einweisung der Fahrzeuge und bei der Andreasberger Schützenbruderschaft, die ihre Halle zur Verfügung stellte.
Baumaßnahmen
Weiter gut voran kommen die Arbeiten zur Verkabelung und „Vergasung” in Ramsbeck. Zur Zeit erklimmen die Bauarbeiter den Auwer, von dort aus werden die Arbeiten im Kamp und in der Pfannenstraße in Angriff genommen. Bereits ein gutes Stück ist man am Bähnchenweg von Heringhausen nach Ramsbeck vorangekommen. Die Arbeiten an der August-Beule-Straße ruhen vorerst, dafür wurden die Arbeiten in der Heinrich-Lübke-Straße begonnen. Erreicht wurde auch der Werdern, der zum Teil schon verkabelt ist. Die Firma Dickel hat mit dem Verlegen von Verbundsteinpflaster dort begonnen, wo bisher geteerte Bürgersteige waren. Bemerkenswert ist immer wieder, wie wenig die Bürger durch die Bauarbeiten belästigt werden.
Schutzhütte bei Reichs
Fast fertiggestellt wurde die Schutzhütte, die die Interessengemeinschaft in der Nähe des Forsthauses Reich an der Pfannenstraße errichtet. Sie ist gedacht als Rastplatz für Wanderer, aber auch für geselliges Beisammensein der Einheimischen.
Der hintere massive Teil birgt Toilettenanlage und eine kleine Teeküche. Davor kommt ein großer Raum im Blockhausstil und ein freier Raum mit Überdach. Geplant ist auch eine funkensichere Grillecke vor der Hütte.
Alle Arbeiten werden von freiwilligen Helfern in Eigenleistung vollbracht. Die Gemeinde Bestwig gibt einen Zuschuß von 10.000,- DM, aber allein das Holz kostet schon 12.000,- DM, ohne die Kosten für Zuleitung von Wasser und Strom und der Kanalisation und der Baumaterialien. Das fehlende Geld kommt von den Überschüssen der Dorffeste in den vergangenen Jahren, die angesammelt wurden.
Die Einweihung der schmucken Schutzhütte wird wahrscheinlich im September erfolgen. Ramsbecks Infrastruktur wird um ein Schmuckstück reicher.
Sportfest der Grundschule
Am 3. Juli 1992 fanden auf dem Ramsbecker Sportplatz schwülwarmem Wetter die Bundesjugendspiele der Ramsbecker Grundschule statt. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler litten unter dem extrem trockenen und staubigen Platz, was besonders bei den Laufwettbewerben bemerkbar machte. Pflichtprogramm für alle Kinder war ein Dreikampf aus 50-m-Lauf, Weitsprung und Schlagballweitwurf. Von 154 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern errangen 81 Kinder eine Siegerurkunde 11 eine Ehrenurkunde.
Ehrenurkunden errangen: Franz-Wilhelm Hinkers, Elke Sommer, Anke Baum, Bianca Kereit, Marco Rüthing, Vanessa Podlech, Anne Stratmann, Christian Wachsmann, Monika Lörchner, Dilek Yavuzaslan und Viktor Derksen.
Im Rahmenprogramm wurden Pendelstaffeln zu je 4 x 50 m ausgetragen. In den Jahrgängen siegten: die Klasse I a bei Jungen und Mädchen, ebenso die Klasse II a. In Klasse III siegte die A-Klasse bei den Jungen, die B-Klasse bei den Mädchen, während in der Klasse IV beide Staffeln von der B-Klasse gewonnen wurden.
Den Abschluß bildeten Langläufe über 600 und 800 m. Bei Kindern der ersten beiden Klassen über 600 m siegte bei den Jungen Paul Neufeld vor Marco Rüthing, Huyssein Yussuf und Franz-Wilhelm Hinkers; bei den Mädchen lag Elke Sommer vorn vor Ute Kersting, Vanessa Podlech, Funda Sinoplu und Christina Nölke.
Über 800 m für Kinder der Klassen III und IV siegte bei den Jung Viktor Derksen vor Christian Wachsmann, Marco Falasca und Cerdet Cinkilic; das Rennen der Mädchen gewann nach klug eingeteiltem Lauf die kleine Janine Krüger vor Seneb Cakiral, Carolin Schmitt und lrina Hübert.