Seit nunmehr 19 Jahren beobachtet der 83-jährige Georg Hesse aus Heringhausen tagtäglich das Wetter und notiert alle gemessenen Daten. Gern veröffentlicht RuR wieder seine Aufzeichnungen . | ||
Niederschlag | Vorjahr | |
Januar | 163 mm | 220 mm |
Februar | 24 mm | 53 mm |
März | 178 mm | 35 mm |
April | 126 mm | 133 mm |
Mai | 90 mm | 84 mm |
Juni | 66 mm | 47 mm |
Juli | 57 mm | 129 mm |
August | 88 mm | 55 mm |
September | 108 mm | 125 mm |
Oktober | 89 mm | 145 mm |
November | 128 mm | 61 mm |
Dezember | 149 mm | 256 mm |
Das Wetter 1994
Insgesamt fielen 1266 mm (1343) Niederschlag. Der Mittelwert für 19 Jahre beträgt 1185 mm. Größter Regentag war der 28. Dezember mit 52 mm. An diesem Tag fiel mehr als doppelt so viel Regen wie im gesamten Februar. Im Februar blieb es an 21 Tagen trocken, während es im März an 23 Tagen Niederschläge gab. Eine geschlossene Schneedecke zeigte der Winter nur an 10 Tagen (1993 an 23 Tagen). Der kälteste Tag des Jahres 94 war der 21. Februar mit -15 Grad; insgesamt fiel das Thermometer an 68 (98) Tagen unter Null. Am 15. Februar riß ein gewaltiger Sturm zahlreiche Bäume beim Bestwiger Steinbruch um; tagelang war daraufhin die Straße gesperrt. Das Frühjahr war zu kalt; die Eisheiligen fielen aber wieder aus. Im Juni wurden an 15 Tagen Temperaturen gemessen, die nicht über 15 Grad stiegen (Schafskälte!). Im Super-Sommer dagegen lagen die Temperaturen an 45 (47) Tagen zwischen 20 und 25 Grad, an 28 (15) Tagen zwischen 25 und 30 Grad und an 17 (1) über 30 Grad! Gewitter gab es an 20 (26) Tagen.
Sieh
Heidfeld wird weiter erschlossen
Im Neubaugebiet Heidfeld wird nunmehr der 2. Bauabschnitt erschlossen. Im Bereich des 1. Bauabschnittes, der zum Teil schon bewohnt wird, sind von ursprünglich 14 Bauplätzen zwei noch nicht verkauft. Nun sind die Planungen für die Erschließung abgeschlossen, der Baubeginn kann erfolgen, wenn der Gemeinderat im Februar mit der Verabschiedung des Haushaltes 1995 grünes Licht geben würde. Dann könnte auch schnell mit dem Bau begonnen werden.
Zuerst wird zur Erschließung der Grundstücke eine Baustraße hergestellt, die parallel oberhalb der letzten Häuser der August-Beule-Straße verläuft. Für die acht neuen Bauplätze werden die Versorgungsleitungen für Wasser, die Kanalisierung, VEW, Post und Gas verlegt. Wie im gesamten neuen Baugebiet muß mit massivem Felsen gerechnet werden. Zum Separationsweg oberhalb des Baugebietes wird ein Fußweg gebaut. Die Kosten der Erschließung dürften 250 000 DM betragen.
Wenn Bedarf bestände, könnte auch noch der 3. Bauabschnitt oberhalb des nun zu erschließenden Geländes erschlossen werden, jedoch gibt es dort nur 3 Bauplätze.
Spazierwege in der Gemeinde Bestwig
Das Verkehrsamt Bestwig hat eine handliche Broschüre herausgegeben, in der geordnet nach 11 Ortschaften insgesamt 206 km Wander- und Spazierwege in der Gemeinde Bestwig beschrieben werden. Besonders anschaulich werden dem Wanderer durch Detailkarten das zu erwandernde Gelände dargeboten. Damit sich auch niemand verlaufen kann, werden alle Wege mit Pfeilschildern gekennzeichnet; die Schilder in verschiedenen Farben werden Schüler der Bestwiger Realschule mit ihrem Umweltlehrer Rosenkranz anbringen.
Angegeben sind die Streckenlänge mit Hinweisen zur Steigung und die Wanderzeit. Nicht vergessen wurden die Gastronomiebetriebe in der Gemeinde mit den Ruhetagen, damit niemand nach anregender Wanderung auf Speis und Trank verzichten muß. Die Broschüre kann gegen einen kleinen Unkostenbeitrag im Verkehrsamt Bestwig erworben werden. In uns nächsten Ausgaben werden wir das Wanderangebot der einzelnen Ortsteile genauer vorstellen.
Erfolgreiche Jugend
Im Rahmen der zweitägigen „Gasfachlichen Aussprachetagung” im Kongress Zentrum Hamburg erhielt kürzlich Dipl. Ing. Uwe Mertens (26) aus Heringhausen zusammen mit seinem Kollegen C. Haider aus Velbert den Studienpreis 1994 des deutschen Gasfachs. Mit der Auszeichnung verbunden war die ehrende Verpflichtung, daß die beiden jungen Ingenieure aus dem Gas- und Wasserfach ihre Diplomarbeit „Schadstoffemmissionen eines neuartigen raumluftunabhängigen Gasraumheizers” vor rund 800 Zuhörern erklären und vorstellen durften.
Am 20. Dezember bestand Sabine Pawlak aus Berlar ihr Staatsexamen als Zahnärztin. Sie hofft, in Dortmund oder Umgebung in einer Praxis Arbeit zu finden.
„RuR” gratuliert den tüchtigen jungen Leuten und wünscht viel Erfolg im weiteren Berufsleben.
Concordia Andreasberg berichtet
Zur Jahreshauptversammlung des Gesangvereins „Concordia” 1885 Andreasberg am 21.1.1995 konnte der Vorsitzende Reinhard Becker einen Großteil der Aktiven, einige passive Mitglieder und Chorleiter Detlev Müller begrüßen. Zu Beginn gedachte man des verstorbenen Vereinsangehörigen Hubert Kayser und des ehemaligen Dirigenten Alfons Meschede. Da keine Neuwahlen auf dem Programm standen, beschränkte sich die Tagesordnung auf den obligatorischen Ablauf.
Erwähnenswert u.a. ist die Teilnahme des 1. Vorsitzenden und seiner Ehefrau Hildegard an allen 41 Probeabenden. Nur zweimal gefehlt hatte Friedhelm Knust. Besonders erfreulich für den Chor war 1994 der Zugang von fünf, teils sehr jungen, weiblichen Aktiven. Vielleicht ein Ansporn für weitere, die sich bis heute zu einem Beitritt noch nicht entschließen konnten.
Im vergangenen Jahr wurde ein Klavier gekauft und die Herstellung einer Vereinsfahne in Auftrag gegeben. Dies war nur möglich durch private Aufwendungen und großzügige Zuschüsse verschiedener Institutionen. Allen Spendern an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank. Trotz dieser Ausgaben steht der Verein z. Z. finanziell auf gesunden Füßen.
1995 wird Concordia Andreasberg 110 Jahre alt. Anläßlich dieses Jubiläums wird am 7. 10. 1995 ein Freundschaftssingen stattfinden, zu dem benachbarte und befreundete Chöre eingeladen sind. Die Versammlung beschloß einstimmig, in Zukunft von der bisher üblichen Kranzspende beim Tod eines Mitglieds abzusehen. Stattdessen soll eine Fahnenabordnung dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen. Hierüber werden noch alle Mitglieder gesondert unterrichtet. Am Ende der Versammlung bedankte sich der Vorsitzende bei allen Anwesenden für ihr Kommen. Anschließend begann, verbunden mit einigen Liedvorträgen der Aktiven, der gemütliche Teil des Abends.
E. Z.
Unterricht in Andreasberg im Kriegswinter 1944/45
50 Jahre sind es nun her, seit sich der furchtbare 2. Weltkrieg dem Ende näherte. Nachdem die Dezember-Offensive an der Westfront zusammengebrochen war, rückte die Front immer näher, und desto größer wurde die Zahl der eingesetzten, feindlichen Bomber, die Tag und Nacht über das Sauerland hinweg Richtung Osten flogen. Aber auch die Industrie- und Verkehrsanlagen des Ruhrtales wurden immer mehr zu Angriffszielen leichter Bomber, die mit ihren Tiefflügen Angst und Schrecken verbreiteten. Gerade diese Angriffe steigerten die Angst insbesondere der Frauen und Kinder.
Die Weihnachtsferien 44/45 waren überall in den Schulen bis zum 18. Januar verlängert worden, weil es keine großen Koksvorräte gab. Die Andreasberger Schule hatte nur einmal 30 Zentner Koks bekommen. Wenn die Temperatur es irgendwie gestattete, wurde nur jeden 3. Tag durchgeheizt. Wir Kinder saßen dann allerdings an den nicht geheizten Tagen mit Mantel, Mütze und Schal in der Klasse. Meistens endete der Unterricht vorzeitig, weil sonst der gesundheitliche Schaden noch größer werden konnte.
Die schlechte Ernährungslage, die Überfüllung der Wohnräume und der Mangel an Seife bzw. Waschgelegenheit hatten ohnehin eine starke Verbreitung der Krätze (zeitweise 25 % der Kinder) und erhebliche Verlausung zur Folge. Der zuständige Arzt wohnte in Velmede und hatte 12 Dörfer zu betreuen!
Am 15. Februar 1945 wurde Andreasberg mit Bordwaffen eines Flugzeugs angegriffen. Einige Geschosse schlugen hinter der Schule ein und trafen einen Jungen am Schuhabsatz.
Trotz wohlüberlegter Sparmaßnahmen gingen die Koksvorräte am 17. Februar zur Neige. Zwei Wochen lang wurde jeden Morgen 1 - 2 Stunden in kalten Räumen unterrichtet, ehe der damalige Vikar Brandt den Paramentenraum zur Verfügung stellte. (Anm.: Dieser sogenannte Paramentenraum war ein kleines Gebäude, das auf dem Platz des heutigen Pfarrhauses stand und zur Aufbewahrung von textilen Gegenständen für den Gottesdienst diente.) Schulbänke wurden aufgestellt, und 60 Kinder konnten in dem engen Raum von morgens 8 Uhr bis zum Dunkelwerden ununterbrochen unterrichtet werdenAußerdem hatte das 7./8. Schuljahr von 8 - 10 Uhr und das 5./6. Schuljahr von 10 - 12 Uhr im Schulkeller bei Rektor Göbel Unterricht: Der vor den Baderäumen (!) gelegene Ankleideraum war mit Splitterschutzwänden an allen Fenstern dick abgedichtet worden. So entstand in dem engen Raum allein durch die Körperwärme eine erträgliche Temperatur, die durch eine Heizlampe noch etwas aufgebessert wurde. Dazu hatte der Kellerraum den erheblichen Vorteil, daß er zugleich als Luftschutzraum diente.
Kollektenergebnisse 1994 Die „größeren” Kollekten in den kath. Kirchengemeinden brachten folgende Ergebnisse (In Klammern, falls vorhanden, die Vergleichszahlen zu 1993): | ||
St. Margaretha Ramsbeck: | ||
1994 | 1993 | |
Adventssammlung der Caritas | 1284,00 DM | |
davon Berlar | 146,00 DM | |
Adveniat | 5372,18 DM | 5656,46 DM |
davon Berlar | 414,95 DM | 660,00 DM |
Dreikönigssingen | 3139,46 DM | 3028,30 DM |
davon Berlar | 402,00 DM | 400,00 DM |
davon Valme | 305,49 DM | 316,40 DM |
St. Nikolaus Heringhausen | ||
Adveniat | 4700,14 DM | 5520,40 DM |
Dreikönigssingen | 1957,94 DM | 1669,88 DM |
Pastor Skora sagt allen, die gespendet haben, ein herzliches Dankeschön! |
Draußen brauchte kein Alarmposten mehr zu stehen, um auf evtl. Sirenengeheul aus Nachbardörfern zu achten. Doch nach wenigen Tagen wurde ein anderer Ausweg gesucht. Rektor Göbel sammelte mit den großen Jungen der Oberklasse im Elpetal eine Fuhre Brennholz. Bei Naßschnee, Sturm und Regen schaffte er mit den Schülern, die nur mit äußerstem Zwang bei der Arbeit gehalten werden konnten, das Holz in den Schulkeller. Dann wurde gesägt und gehackt, die Bänke wurden aus dem Paramentenraum zurückgeholt, und es konnte wieder in der Schule unterrichtet werden. Obwohl es an den notwendigsten Dingen wie Tafeln, Griffel und Bücher fehlte, konnte der Unterricht bis zum Ende des Schuljahres am 18. März aufrechterhalten werden.
Sieh
Kanal für Berlar
Das Bauamt der Gemeinde hat den Anschluß Berlars an das Kanalisationsnetz fest in der Planung. Von höheren Stellen wird darauf gedrungen, daß auch kleine Dörfer an das Kanalnetz angeschlossen werden. Im Zuge der Baumaßnahme dürften auch Halbeswig und Nierbachtal angeschlossen werden. Baupartner dürfte auch die Stadt Meschede werden, deren Ortsteil Schedergrund mit angeschlossen werden könnte. Es kann vom Bauamt der Gemeinde noch kein Termin genannt werden, wann die Arbeiten beginnen könnten.
Seiltänzer unter sich
Im Arbeitszimmer des Kämmerers der Gemeinde Bestwig, Ferdi Sauerwald, entdeckten wir bei der Suche nach Informationen ein Bild mit dem Titel „Der Seiltänzer” von August Macke. Uns scheint die Darstellung eines um Halt und Fassung ringenden Artisten vergleichbar mit der Tätigkeit eines Gemeindekämmerers bei der Aufstellung eines ausgewogenen Haushaltes - und das dazu in Zeiten schwerer finanzieller Nöte der Kommunen. Da gehören ein dickes Fell, Sturheit und ein Schuß Grobheit zum Handwerkszeug des obersten Kassenhüters der Gemeinde, um dem Ansturm der Ansprüche gewachsen zu sein. Die Nerven müssen schon mit einer gehörigen Fettschicht ummantelt sein, wie es in der Wirklichkeit auch ist. Im Februar entscheiden die Politiker wieder über, was von der Fleißvorarbeit des Kämmerers ins praktische politische Leben der Gemeinde überkommt.
August Macke war ein expressionistischer Maler, der 1887 just in Meschede geboren wurde. Seine Mutter stammte Velmede und war eine geborene Adolf. Bereits im zarten Alter von zwei Jahren zog das Knäblein aus der Schützenstraße in Meschede fort, was die Mescheder aber nicht daran hindert, einen August-Macke-Kunstpreis zu verleihen. Er war befreundet mit Paul Klee und Franz Marc und gehörte zu den Mitbegründern des „Blauen Reiter”. August Macke ist 1914 bei Perthes in der Champagne gefallen.
Unser Dorf soll schöner werden
Am 13. Januar wurden in Elleringhausen die Ortschaften ausgezeichnet, die sich nach Ansicht der Jury als die schönsten Dörfer im HSK herausgestellt haben. Mit einem buntgemischten Programm, das von den einzelnen ausgezeichneten Dörfern bestritten wurde, umrahmte man die Verleihung der Urkunden, wobei es nicht immer die Zuhörer in der vollbesetzten Schützenhalle von den Sitzen riß.
Der Olsberger Bürgermeister Menke nannte in seiner Begrüßungsrede den Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden” die größte Bürgerinitiative im ländlichen Raum. Er beschwor, was noch ein echtes Dorf ausmacht: Kirche, Gastwirtschaft, Schule, Handwerksbetriebe und den Tante-Emma-Laden. Oberkreisdirektor Egon Mühr, seit 20 Jahren in der Jury beim Wettbewerb, unterschied zwischen Machern, Mitmachern und Miesmachern in der Gesellschaft. Dank der beiden Erstgenannten stehe der HSK in der Erfolgsliste des Wettbewerbs im Bundesgebiet ganz oben. Er hatte auch fünf Erfolgsgeheimnisse für dieses gute Abschneiden entdeckt:
An erster Stelle müßten aber immer die Inhalte stehen, die Form wäre nur zweitrangig. „Der Wettbewerb stützt die Tradition und erhält die dörflichen Werte”, bekannte der OKD, der im April aus dem Amt scheidet.
Anschließend wurden die Siegerdörfer geehrt. Hier die Plazierungen:
Dörfer bis 699 Einwohner:
| Dörfer über 699 Einwohner:
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Liesel Reding konnte als Ortsvorsteherin auch einen Sonderpreis für Ramsbeck entgegennehmen, der mit 500,00 DM ausgestattet war. Viel Beifall erhielt Stefan Heimes mit seiner Trompete, der beim Rahmenprogramm die heimischen Farben bravourös vertrat und als einziger zu einer Zugabe „gezwungen” wurde. Beeindruckend war zum Schluß ein vielstimmiger Massenchor aller Teilnehmer; es wurden begeistert Volkslieder mitgesungen.
Der Bergbau am Bastenberg
von Hans Windpassinger
Wenn man auf dem Kaminweg nach Süden wandert, sieht man etwa 30 Meter nach dem Kamin hangseits eine längliche Öffnung im Berg, die zu einer ausgeerzten Gangfläche des Bastenbergganges gehört. Der Blei- und Zinkerzgang ging hier zu Tage aus. Nur wenige Meter Stollen waren erforderlich, um das reiche Erzvorkommen zu erschließen. Der kurze Stollen war als Schafstallstollen bekannt. Ein unmittelbar unter der Tagesoberfläche entstandener Abbau-Raum mag im Mittelalter für Schafe ein sicherer Stall gewesen sein.
Als in der 60er Jahren im Zuge der Separation in Ramsbeck ein umfangreiches Wegenetz gebaut wurde, geriet man mit der Planierraupe in den Abbau = Schafstall. Noch 1953, bei der Suche nach im Bastenberg vermißten Kindern, war dieser Raum unverändert vorhanden.
Der Schafstallstollen lag nur wenige Meter unter dem jetzigen Weg. Das Mundloch ist wahrscheinlich beim Bau des Kamins im Jahre 1853 verschüttet worden, ebenso das nördliche Mundloch des tiefer liegenden Bernhardstollens. Dessen südliches zweites Mundloch ist heute noch, ca. 210 Meter südlich des Kamins, unterhalb des Weges zu sehen.
Waren es die damaligen Bergbautreibenden, die sich die genügsamen Tiere hielten und selbst, wenn auch nur zeitweilig, hoch am Bastenberg wohnten? Die Natur verfügte damals noch über eine Vegetation, die nicht von den Niederschlägen aus Bleirauch und Schwefelgasen belastet war. In früheren Jahren wurde in Ramsbeck von Zeitzeugen überliefert erzählt, daß das von den Bewohnern benötigte Trinkwasser aus dem Tal nach oben gebracht wurde. Auch war von „Bremerichs Garten” die Rede - eine Stelle, ca. 150 Meter südlich des Kamins, direkt unterhalb des Weges. Dort stehen 70 - 80 jährige Fichten. Der hier vorhandene Mutterboden könnte Gartenerde gewesen sein.
Die genannten Stollen zählen nach dem Venetianerstollen und Oberstollen zu den ältesten im Ramsbecker Erzgebiet. Mit Schlägel und Eisen wurden sie in den Berg geschlagen - in einer Zeit, als das Schießpulver noch nicht im Bergbau Eingang gefunden hatte. Dies ist erstmals für 1665 belegt (Quelle 3).
Der seit dem Mittelalter betriebene Bergbau wurde durch zahlreiche kleine Unternehmer als Eigenlöhnerbetrieb geführt. Durch den 1815 erfolgten Zusammenschluß zu 128-teiligen Gewerkschaft entwickelte sich auf den Ramsbecker Gruben eine größere Tätigkeit, indem mit dem schon vorhandenen Bernhardstollen die Erzlagerstätte weiter verfolgt, regelmäßiger Firstenbau eingeleitet und später 16 Meter tiefer der Carl-Friedrich-Stollen angesetzt wurde (Qu.1).
Der Vortrieb des Josefstollens erfolgte 1851, nur wenige Jahre später, 1853, der Nagelmackerstollen. 1936 wurde von hier eine Verbindung mit der Grube Alexander hergestellt. Das Mundloch westlich der Tränenburg, aus dem alle Grubenwässer abfließen, ist heute der einzige noch vorhandene Zugang zum Grubengebäude, allerdings mit einer Stahltür sicher abgeschlossen.
Die Erzlagerstätte im östlichen Feldesteil, welche durch die erwähnten Stollen gelöst wurde, die sich auf der Bernhard- und Carl-Friedrich-Stollensohle auf eine fast zusammenhängende streichende (horizontale) Länge von ungefähr 400 Metern hinzieht, ist von bedeutender und reicher Entwicklung gewesen. Die Lagerstätte führte auf einer Fläche von 250 X 250 Metern 1-2 Meter mächtige edle Bleierzmittel mit verhältnismäßig wenig Zinkblende (Qu.1) Der Silbergehalt soll hoch gewesen sein.
Bis zum Nagelmackerstollen hinab wurden mit einigen Unterbrechungen auf einer streichenden Länge bis 800 m weiterhin vorzugsweise Bleierze abgebaut. Die im Westen unterhalb der Stollensohle noch verfolgte Lagerstätte vertaubte nach etwa 150 m flacher Länge.
Um 1825 wurde in Ramsbeck die erste Aufbereitung im Niveau Bernhardstollen gebaut - eine handbetriebene Wäsche nach steiermärkischem Muster. Schon 1835 errichtete man eine weitere Wäsche für den Carl-Friedrich-Stollen. Es folgte 1839 ein neues Pochwerk bei der späteren elektrischen Zentrale, 1895 eine größere Aufbereitung am Bastenberg, die schon 1911 stillgelegt und abgerissen wurde. (Quelle 2)
Erstmalig wurden bei der katasteramtlichen Urvermessung 1825 vorhandene und dann weiter errichtete Gebäude zuletzt 1868 kartenmäßig erfaßt. (Ou.4, siehe auch Kartenausschnitt). Leider gibt es im damaligen Liegenschaftskataster keine Angaben über Art und Verwendung der Gebäude. Ob sich darunter die beschriebenen ersten Ramsbecker Aufbereitungen befinden, läßt sich daher nicht sagen.
Die Anfänge des Ramsbecker Bergbaus werden wohl für immer im Dunkeln bleiben. Während nach Prof. Quiring die Arbeiten im Venetianerstollen teilweise schon in der Bronzezeit erfolgt sein sollen, wird der Stollen von Dr. Bartels (Quelle 3) ins Spätmittelalter bis Anfang der Neuzeit gelegt. Wie auch immer, die hier tätig gewesenen kleinwüchsigen erfahrenen Bergleute dürften nicht in unseren Landen, d. h. nördlich der Alpen beheimatet gewesen sein.
Quellen:
Josef Stehling bleibt Vorsitzender der Chorgemeinschaft.
Rückblick auf ein gutes Jahr hielten die Mitglieder der Ramsbecker Chorgemeinschaft. Besonders begrüßte der 1. Vorsitzende Josef Stehling das Ehrenmitglied Leo Vosswinkel, der seit 57 Jahren aktiver Sänger ist.
Zum Protokoll der letzten Versammlung und zum Geschäftsbericht, in dem die Veranstaltungen des letzten Jahres noch einmal erwähnt wurden, gab es keine Einwände. Näch Aussage des Kassierers Dieter Reker ist die Kassenlage gesund; das ist besonders den ehrenamtlichen Einsätzen einiger Chormitglieder zu verdanken, allen voran Chorleiter Friedrich Schroeder.
Bei den anstehenden Neuwahlen gab es kaum Veränderungen. So wurde Josef Stehling einstimmig in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt, Monika Förster bleibt 2. Vorsitzende. Notenwart Josef Steinberg erhält Verstärkung durch Renate Nölke und Silvia Schirrey. Als Kassenprüfer wurde Stefan Tillmann neu gewählt:
Für 1995 hat sich die Chorgemeinschaft viel vorgenommen. So stehen u. a. auf dem Programm: Teilnahme an einem Gutachtersingen in Wennemen, Besuch der Freundschaftssingen in Remblinghausen, Andreasberg und Eversberg, ein Auftritt beim Konzert der „Valmetaler Musikanten” und die Gestaltung eines Adventskonzertes in der kath. Kirche in Ramsbeck. Auf Reise geht der Chor im Juli, eine Wanderung und die Nikolausfeier sind Zeichen der Geselligkeit der Ramsbecker Chorgemeinschaft.
Sorgenfrei ist die Chorgemeinschaft dennoch nicht. Chorleiter Friedrich Schroeder wies zu Recht darauf hin, daß der Nachwuchs guter Stimmen fehle. Leider haben die guten Auftritte des Chores in Ramsbeck nicht dazu geführt, dem Chor neue aktive Mitglieder zuzuführen. Deshalb der Aufruf an alle Chorfreunde: Singt mit! Singen macht Freude! Singen ist im Chor am Schönsten. Übungsabende des Ramsbecker Chores sind an jedem Donnerstag um 20.00 Uhr in „Junkern Hof”.
A. B.
GV der Männergemeinschaft Heringhausen
Am 15. Januar trafen sich ganze 11 der insgesamt 120 Mitglieder der Männergemeinschaft im Pfarrheim, um Rückschau auf das Jahr 1994 und gleichzeitig Vorschau auf 1995 zu halten. In seinem Rückblick erinnerte Günter Scheller als Vorsitzender an die sechs Veranstaltungen der Gemeinschaft im vergangenen Jahr, die alle gut besucht waren. Da der anschließende Kassenbericht ebenfalls überaus positiv aufgenommen wurde, konnte dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt werden. Bei den Vorstandswahlen wurden Siegfried Haas als 2. Vorsitzender bzw. Alfons Stehling (Siedlung) und Paul Stehling als Beisitzer durch Wiederwahl in ihrem Amt bestätigt. Kassenprüfer blieben für ein weiteres Jahr Herbert Hengesbach und Johannes Klauke.
Als erste Veranstaltung im neuen Jahr stehen ein Diavortrag von R. Schmidtmann über die Entwicklung der Flur- und Wegebezeichnung in Heringhausen am 12. Februar und ein Vortrag über die neue Pflegeversicherung am 26. März an. Der Jahresausflug der Männergemeinschaft soll am 23. September zu unseren hessischen Nachbarn ins Waldecker Land führen.
Sieh
Innen-Ansichten
Die Evangelische Kirchengemeinde Ramsbeck-Neu-Andreasberg hat ein Gemeindeheft unter dem Titel „Innen-Ansichten” herausgegebenen, in dem Informationen, Nachrichten, Termine und Berichte erscheinen. Wir entnehmen dem Gemeindeheft einen Bericht über die Geschichte der Kirchengemeinde.
„Die Evangelische Kirchengemeinde Ramsbeck-Neu-Andreasberg ist eine sehr junge Gemeinde. Am 4. Februar 1855 wurde der erste Gottesdienst in Andreasberg gefeiert. Anlaß war der Zuzug von 300 Bergleuten aus dem Harz im Oktober 1854, die das Evangelische mit in unsere Gegend brachten. Die sich bildende Gemeinde wurde der evangelischen Kirchengemeinde Meschede als Filialgemeinde zugeordnet.
1867, am 13. Juli, wurde die Filialgemeinde selbständig und umfaßte neben den Hauptorten Ramsbeck und Andreasberg noch weitere 30 Ortschaften in einem Gebiet in der Größe von 200 qkm!! Am 26. November des Jahres 1879 wurde dann die Einweihung der evangelischen Kirche in Ramsbeck vollzogen. Nach dem zweiten Weltkrieg konnte die evangelische Gemeinde sich im Jahre 1954/55 ein Pfarrhaus und ein Jugendheim errichten. Am 11. Mai 1963 folgte dann die feierliche Einweihung der Trinitatiskirche in Andreasberg.
Heute umfaßt die Kirchengemeinde Ramsbeck-Neu-Andreasberg die Ortschaften Andreasberg, Berlar, Ramsbeck, Valme, Wasserfall, Bödefeld, Brabecke, Gellinghausen, Osterwald, Walbecke und Westernbödefeld und zählt ca. 550 Gemeindemitglieder. Sie gehört zum Kirchenkreis Arnsberg, dessen Superintendentur und Kreiskirchenamt in Arnsberg beheimatet sind. Als Kirchengemeinde der Evangelischen Kirche in Westfalen ist sie synodal- presbyterial verfaßt und wird vom Presbyterium geleitet. Zum Presbyterium der Kirchengemeinde gehören z. Zeit fünf Presbyterinnen und Presbyter und der Pfarrer der Gemeinde. In gemeinsamer Verantwortung leiten sie die Geschicke der Gemeinde. Vom Bekenntnisstand und in der Gottesdienstliturgie ist die Kirchengemeinde lutherisch geprägt - im Katechumenen- und Konfirmandenunterricht wird der kleine Katechismus M. Luthers gelehrt. Die theologische Erklärung von Barmen (31. Mai 1934) ist und bleibt für die Kirchengemeinde wegweisend und grundlegend.
Das gemeindliche Leben ist an den beiden Zentren in Ramsbeck und Andreasberg orientiert. Hier stehen der Gemeinde neben den beiden Kirchen jeweils ein Gemeinde- bzw. ein Jugendraum zur Verfügung. Dort treffen sich Jung und Alt zu spezifischen Angeboten und zu besonderen Veranstaltungen.
Die Kirchengemeinde Ramsbeck-Neu-Andreasberg ist als Diasporagemeinde so klein, daß dem Pfarrstelleninhaber zugleich das Amt des Synodaljugendpfarrers des Kirchenkreises übertragen ist. Die Kombination ist nicht unproblematisch - erhält aber der Kirchengemeinde ihre Selbständigkeit.
In ihrem ganzen Tun und Reden möchte die Kirchengemeinde den lebendigen Gott, der in Christus unter den Menschen erschienen ist, loben und den Menschen in Liebe beistehen und die Wege Gottes bezeugen.”
Schützen Infos Ramsbeck
Neuer Kühlraum
Das Angebot an Räumen in unserer Schützenhalle wird allgemein gelobt, vor allem auch von den Ferienlagern. Bemängelt wurde allerdings immer wieder das Fehlen eines Kühlraums. Gerade in den heißen Sommermonaten war es sehr schwierig, empfindliche Lebensmittel für längere Zeit frisch zu halten. Jetzt wird dieses Problem gelöst. Wir bekommen in den Keller einen neuen Kühlraum. Das Kühlaggregat und die entsprechende Kühlhaustür stiftet uns mal wieder die Firma Zimmermann-Funke in Brilon. Die Isolierung und das Fliesen übernehmen unsere Vorstandsmitglieder Karl Josef Förster und Hans Albert Nölke. Allen sei schon jetzt für Ihren Einsatz und ihre Spenden gedankt.
Neue Waschstraße
Im geplanten Kühlraum steht eine komplette Spülstraße, die wir preisgünstig von einem Hotel übernommen haben. Diese soll nun im Laufe der nächsten Wochen oben in der Küche installiert werden. Sicher sind sich alle darin einig, daß die Spüle eine große Erleichterung für alle ist, die in der Küche das Geschirr spülen müssen.
Einen Raum mehr
Seit einigen Wochen haben wir in unserer Schützenhalle eine neue Heizungsanlage, die mit Gas beheizt wird. Es besteht kein Zweifel, daß alle - wir Schützen aber auch die Mieter - davon großen Vorteil haben. Die Heizung muß in den kalten Monaten nicht schon 1 oder gar 2 Tage vorher angeheizt werden. Selbst die große Halle ist in wenigen Stunden molligwarm. Noch ein Vorteil bietet sich an: die Öltanks sind nun überflüssig. In den nächsten Wochen werden sie abgebaut, und wir haben endlich eine feste Bleibe für unsere wertvollen Kutschen.
Frische Farben
Wenn es auch noch fast 2 Jahre bis zum Kreisschützenfest in Ramsbeck dauert, so schmieden wie Pläne, wie wir unsere schöne Halle noch attraktiver gestalten können. So denken wir, daß die Pfeiler freundlichere Farben verdient hätten, auch der Thekenraum könnte ruhig etwas freundlicher gestaltet werden. Den Toiletten könnte ein Verschönerungsakt auch nicht schaden. Bis dahin sind gewiß auch die schwarzen Brandflecken von den Tischen verschwunden, zumindest wurde das uns fest zugesagt. Der Speiseraum erhält seine schon lange geplante Durchreiche. Die Fensterbänke müssen teilweise neu gefliest werden und, und, und ...
Das Fest war
Nach Auskunft der Firma Zimmermann - Funke war auch unser letztes Schützenfest mehr als erfolgreich. Obwohl in vielen Orten der Bierumsatz fiel, konnte er bei uns sogar noch gesteigert werden. Ja, wir Ramsbecker wußten schon lange: „feiern können wir!”
Nachlese zum Andreasberger Seniorentreffen
Zum Advent hatte die Schützenbruderschaft AndreasbergDörnberg 1884 e.V. alle Seniorinnen und Senioren aus Andreasberg, Wasserfall, Dörnberg und Haardt in die St. Hubertus-Halle eingeladen. Viele waren mit ihren Partnern gekommen, das Alterslimit ab 60 Jahren wurde nicht ganz so streng angewandt. In der von Vorstandsmitglied Otto Keutje wieder festlich geschmückten Halle konnten sie ein paar frohe Stunden verleben.
Wie in den vergangenen Jahren konnten leider einige Mitbürger wegen Krankheit und altersbedingt der Einladung nicht Folge leisten. Einige verbringen ihren Lebensabend in Altenheimen in Grönebach, Meschede und Fredeburg. Aber der Vorstand der Bruderschaft hatte diese nicht vergessen. Es war wieder einmal das Vorstandsmitglied Bernhard Richter, der die uns bekannten 28 Mitbürger mit einem weihnachtlichen Blumengruß und einer gefällten Tüte in deren Zuhause überraschte. Dafür opferte Bernhard Richter viel Zeit und etliche Kilometer. Aber die Herzlichkeit, die ihm von den Besuchten entgegengebracht wurde, hat diese Mühen bei weitem wieder aufgewogen.
Die Feier in der Hubertus-Halle begann nach der Andacht mit einem gemeinschaftlichen Kaffeetrinken. Die Frauen der Vorstandsmitglieder und der amtierenden Majestäten hatten ein sehr dekoratives Kuchenbüffet aufgebaut. Wem das Süße nicht lag, konnte bei leckeren Schnittchen zulangen. Alles fand regen Zuspruch.
Auch für Unterhaltung war gesorgt: Brigitte Metten, Kindergärtnerin in Ostwig und Andreasberger Eigengewächs, hatte sich mit einigen Kindern auf diesen Nachmittag vorbereitet. Ihre Darbietungen standen unter dem Motto: Wir Kleinen wollen den Großen ein wenig Freude bereiten. Man kann mit Recht sagen, daß dieses wohl gelungen ist. Die Schützenbruderschaft sagt Brigitte und ihren Mitstreitern ein herzliches Dankeschön, verbunden mit der Hoffnung auf ein Wiedersehen zur nächsten Feier. Nicht vergessen sei auch der Gesangverein Concordia Andreasberg, der wie in den vergangenen Jahre mit schönen Liedvorträgen erfreute. Auch den Sängerinnen und Sängern ein herzlicher Dank.
B.R.
Generalversammlung der Feuerwehr Ramsbeck
. Am 13. Januar 1995 konnte der Wehrführer der Ramsbecker Feuerwehr, Oberbrandmeister Friedhelm Henneke, alle aktiven Kameraden, Mitglieder der Altersabteilung und Gemeindebrandmeister Heinz Eickler begrüßen. Nach dem Gedenken an den verstorbenen langjährigen Wehrführer Josef Stremmer dankte Heinz Eickler für die Arbeit im abgelaufenen Jahr. Zudem gab es Beförderungen: Björn Dicke und Sven Wartmann wurden Feuerwehrmänner, Markus Studen wurde Oberfeuerwehrmann.
Einen Wechsel gab es bei der Kassenführung: Nach langen Jahren gab Werner Heimes sein Amt auf und schlug HeinzJosef Siepe zu seinem Nachfolger vor, der auch einmütig von seinen Kameraden gewählt wurde. Der Dank galt Werner Heimes für seine gute Arbeit in den vergangenen Jahren. 1994 gab es für die Löschgruppe sieben Einätze, einmal wurde zu einem Sturmschaden gerufen, dreimal gab es Brände und dreimal Ölalarm. 137 Stunden war die Wehr im Einsatz. Hinzu kommen noch 120 Trainingsstunden, die für den erfolgreichen Leistungsnachweis in Reiste geleistet wurden.
Zwei Sachen brennen der Ramsbecker Löschgruppe auf den Nägeln: Einmal muß das Gerätehaus umgebaut werden. Der Umbau soll sofort in Angriff genommen werden, wenn die Finanzierung gesichert ist. Weiter steht ein neues Löschfahrzeug auf der Wunschliste, denn das jetzige ist in die Jahre gekommen. Gemeindebrandmeister Heinz Eickler versprach, daß die Wehr auf jeden Fall ein Fahrzeug behält, notfalls wird ein Fahrzeug aus Bestwig in Ramsbeck stationiert.
Valmetaler Läufer beim Silvesterlauf
Männer 20-29 Jahre | |
Andreas Liersch, TuS Velmede/Bestwig | 1:03,29 Std. |
Michael Schlotmann, LT Bödefeld | 1:12,32 Std. |
Männer 30-34 Jahre: | |
Udo Volkmer, LT Bödefeld | 1:01,46 Std. |
Männer 35-39 Jahre: | |
Ludger Wachsmann, TuS Valmetal | 0:57,53 Std. |
Jochen Stehling, TuS Valmetal | 1:06,25 Std. |
Franz-Josef Schüppner, TuS Valmetal | 1:18,51 Std. |
Werner Braune, LT Bödefeld | 1:18,58 Std. |
Männer 40-44 Jahre: | |
August Hermes, TuS Valmetal | 1:00,19 Std. |
Elmar Schröder, LT Bödefeld | 1:00,54 Std. |
Hans-Josef Sommer, TuS Valmetal | 1:19,14 Std. |
Männer 45-49 Jahre: | |
Ferdinand Schmidt, TuS Valmetal | 1:10,51 Std. |
Herbert Schmidt, LT Bödefeld | 1:17,11 Std. |
Frauen 20-29 Jahre: | |
Ulrike Müller, LT Bödefeld | 1:19,11 Std. |
Wieder beendeten einige Langstreckenläufer des TuS Valmetal die Saison 1994 mit dem größten Silvesterlauf Europas von Werl nach Soest. Gemeinsam mit befreundeten Läufern des AOK-Lauftreffs Bödefeld und der Velmeder Lauftreffgruppe fuhren wir am Silvestervormittag los, um rechtzeitig um 13.30 Uhr am Start in Werl zu sein. Weit über 3.000 Sportler liefen die 15 km lange Distanz und taten gleichzeitig etwas Gutes, denn mit dem Erlös der Laufveranstaltung wird das Jugendhaus Vita Communis in Werl-Sönnern unterstützt.
Ergebnisse:
Der Benjamin unter den Ramsbecker Läufern, Sebastian Walter, war von uns der bestplazierte. In seiner Altersklasse der 15-19-Jährigen, in der er noch zu den Jüngsten zählte, belegte er in der Zeit von 1:04,25 Stunden den 22. Platz. Seine Vorjahreszeit konnte er um mehr als 13 Minuten unterbieten. Herzlichen Glückwunsch! Auch Ludger Wachsmann war in Hochform, er erreichte als erster Valmetaler das Ziel in der hervorragenden Zeit von 0:57,53 Stunden. Er hat sich für 1995 ein hohes Ziel gesetzt und möchte in seiner 10 km Spezialdisziplin unter 35 Minuten laufen. Wir wünschen ihm hierfür gutes Gelingen.
Für mehrere Läufer des neu gegründeten AOK-Lauftreffs Bödefeld war der Silvesterlauf die erste Bewährungsprobe in einem Wettkampf. Sie haben Durchhaltevermögen bewiesen und gute Resultate erzielt. Dies verdanken sie sicherlich nicht zuletzt ihrem gut ausgebildeten Lauftreffleiter Elmar Schröder. Der AOKLauftreff Bödefeld und die kleine Laufgruppe aus Ramsbeck laden alle Jogginginteressenten ein, mit ihnen zu laufen. Regelmäßig laufen mit Gleichgesinnten bringt Spaß und dient der Gesundheit.
Stein neu aufgestellt
Früher stand am Missionskreuz in Heinrichsdorf, am Wege zum Schwabenberg, ein großer Kieselstein (Kieserling) auf einem wuchtigen Betonklotz. Eines Tages war dieser Stein verschwunden, bis ihn ein findiger Bewohner des Dorfes mitsamt Fundament auf dem Bauhof der Stadt Olsberg entdeckte. Nun setzte eine hektische Aktivität ein, den Stein wieder ins Höhendorf zurückzuholen. Als er dann heimgekehrt war, wurde er erst einmal von Thomas Stach mit Drahtbürste und viel Fleiß gereinigt. Dann überlegte man vom Heimatverein, ihn an der Dorfkapelle aufzustellen. Thomas Stach fertigte aus Baustahlmatten die Schrift, die die Kapelle als „Maria-Goretti-Kapelle” ausweist. Franz Römer ließ den Schriftzug sandstrahlen, danach wurde er grundiert und schwarz gestrichen. Natürlich durfte beim Aufstellen Friedrich Krähling nicht fehlen, der als Steinmetz Fachmann ist. Nachdem Pastor Schmitz von Brunskappel, zu dessen Betreuungsgebiet Elpe und Heinrichsdorf gehören, seine Zustimmung gegeben hatte, ziert nun der Stein den Platz vor der Kapelle. Thomas Stach erhielt als Dank vom Pastor ein Buch über Maria Goretti, die als junges Mädchen in Italien ermordet wurde.
Konzert stand auf hohem Niveau
Große Weiheinachtsverlosung bei Elektro-Gördes Auch in diesem Jahr gab es im Fachmarkt Elektro-Gördes in Ramsbeck wieder die alljährliche Weihnachtsverlosung. Für die glücklichen Gewinner standen wertvolle Sachpreise bereit. Als Glücksfee betätigte sich Nadine Sommer an der Lostrommel, die dafür mit einem schönen Kuscheltier beschenkt wurde. Hier die glücklichen Gewinner:
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Sehr beeindruckt von der Leistung der Ramsbecker Chorgemeinschaft zeigten sich die Hörerinnen und Hörer, die am Adventssonntag das Adventskonzert in der Ramsbecke Pfarrkirche besuchten. Auf dem Programm standen Chorsätze von Hammerschmidt, Praetorius, Bach, Scarlatti, Eccard, Händel, Haydn u.a. Der Chor, der unter der Leitung von Friedrich Schroeder sang, bestach durch die Form der musikalischen Interpretation. Auch die theologische Aussageabsicht der Chorsätze wurde dadurch mehr als deutlich: Die Stellung Mariens im Heilsplan Gottes. Beeindruckend waren auch die ausgesuchten Texte und Bilder, die die Advents- bzw. Weihnachtskonzerte der Chorgemeinschaft immer zielgerichtet ergänzen.
Die in einer Bildmeditation gezeigten Fotos waren eine Gesamtansicht und Ausschnitte des Marienaltars in der Marienkirche Krakaus, einem Meisterwerk des deutschen Bildhauer Veit Stoß. Ereignisse im Leben der Gottesmutter Maria findet der Beobachter hier in beindruckender Weise dargestellt. Ein gute Ergänzung war auch der vorgetragene Text aus de Werk Romano Guardinis „Von heiligen Zeichen”.
Musikalich fand das Konzert seine Abrundung durch zwei Choräle für zwei Trompeten von Anonymus, vorgetragen von den Schülern Stefan Heimes und Michael Friedrichs und zwei Orgelsätzen von Johann Sebastian Bach. An der Sauerorgel spielte Hubert Mertens aus Rüthen.
Schade, daß nur ca. 100 Interessierte der Einladung der Chor-Gemeinschaft gefolgt waren. Das Programm in seiner Gestaltung und Ausführung hätte eine größere Resonanz verdient gehabt.
A.B.
Generalversammlung der KFD
Am 6. Januar fand die Generalversammlung der katholischen Frauengemeinschaft Ramsbeck statt. Die Vorsitzende Christel Besse konnte im Pfarrheim 53 Frauen begrüßen. Neben dem Rückblick auf das Jahr 1994 und der Bekanntgabe der Termine für 1995 stand die Neuwahl der 1. Vorsitzenden als wichtigster Punkt auf der Tagesordnung. Da Christel Besse nach sechs Jahren aus diesem Amt ausschied, mußte eine neue Vorsitzende gewählt werden. Zur neuen Vorsitzenden wurde Frau Ursula Bremerich gewählt, Stellvertreterin wurde Frau Monika Sommer. Als Dankeschön für die geleistete Arbeit überreichte Frau Bremerich Christel Besse ein Blumengesteck.
Die Frauen Kornelia Schirrey, Beate Namyslo, Änne Hesse und Renate Nölke erklärten sich bereit, die Bezirke der ausgeschiedenen Helferinnen Mia Scheffler, Doris Reker, Luise Kiwall und Maria Heimes zu übernehmen. Der Vorstand der Frauengemeinschaft bedankt sich an dieser Stelle noch einmal bei den ausgeschiedenen und neuen Helferinnen.
Eine schwimmbegeisterte Familie
Die „Schwimmfamilie” Drees aus Berlar belebt seit einigen Jahren die Schwimmabteilung des TuS Velmede/Bestwig. Daniel, Bastian und die Zwillinge Felix und Patrick zählen zu Aktiven, die regelmäßig zu den Wettkämpfen reisen. Sie können eine Vielzahl gewonnener Medaillen und guter Plazierungen vorweisen.
Star des Quartetts ist Bastian, der bisher 17 Gold-, 43 Silber- und 38 Bronzemedaillen gewonnen hat. Seinen größten Erfolg verbuchte er 1992 in Balve mit dem gewonnenen Jahrgangsbesten-Pokal. Die Zwillinge Felix und Patrick eifern ihrem großen Bruder nach. Patrick, ein Rückenschwimm-Ass, sorgte im Verein schon für einige Überraschungen. Er gewann her 2 Gold-, 12 Silber- und 13 Bronzemedaillen. Felix folgt mit 1 Gold-, 3 Silber- und 12 Bronzemedaillen. Für den ältesten der Drees Brüder, Daniel, reichte es zu zahlreichen Plaziierungen unter den ersten Zehn.
Für die Zukunft wünschen wir allen vier Drees-Brüdern viele sportliche Erfolge.
K.D.