Neue Attraktion in Fort Fun
Seit dem 27. Juni gibt es im Freizeitpark „Fort Fun” eine neue Fahrattraktion, die Devil's Mine (Teufels-Mine). Die Achterbahn ohne Überschlag überwindet auf ihrer Fahrt von 410 m Länge 20 m Höhenunterschied und erreicht Spitzengeschwindigkeiten von 70 km/h. Doch die Fahrt im Zug mit 12 Wagen zu je 2 Plätzen über die im Bereich des abgebrannten Steakhauses aufgebaute Strecke ist völlig gefahrlos; zudem wurde alles vom TUV auf Herz und Nieren geprüft. Der Platz unter der Fahrstrecke wird zum Teil noch als Ziegenstall und als Goldwaschanlage genutzt.
Herzklopfen bereiten kann allerdings der ca. 130 m lange Weg zum Einsteigebahnhof: Bei Schummerlicht geht es durch einen Spiegelgang, um den sich eine schwarze Trommel dreht. Überwunden werden müssen das schiefe Haus und eine von einem Motor bewegte Wackelbrücke. Vorbei geht´s am Gefängnis, in dessen Nähe ein elektrischer Stuhl aufgebaut wurde. Besser als alle Schilderungen ist aber, dieses gruselige Schauspiel bei einem Besuch von „Fort Fun” selbst zu erleben. Wir waren von dem noch nicht ganz fertigen urigen Stollengang hellauf begeistert.
Nach dem Bau von „Rio Grande” im Vorjahr, hat die Firma Hoffmann aus Freiburg, die Spezialist für den Bau von Attraktionen in Freizeitparks ist, „Fort Fun” einen neuen Anziehungspunkt geschaffen. Eine weitere Firma aus Freiburg errichtete den Stollengang aus dicken Baumstämmen. Dazu Parkleiter Reinhold Bültmann: „Den Leuten brauchte man nur Holz, Axt und Nägel in die Hand drücken, daraus zauberten die Erstaunliches.” Weitere Arbeiten wurden durch die Firmen Tillmann aus Eversberg (Erdarbeiten), Gördes aus Ramsbeck (Elektromontagen) und Padberg aus Grönebach (Malerarbeiten) ausgeführt. Insgesamt wurden vier Million Mark verbaut. Im nächsten Jahr werden große Investitionen entfallen, dafür soll das äußere Erscheinungsbild des Park mit Grün und Blumen weiter verbessert werden.
Die Besucherzahlen bewegen sich zur Zeit auf dem Niveau des Vorjahres, das sehr hoch war. Gut angenommen wird die Wildwasserbahn „Rio Grande”, aber auch der „Roll-Over” kommt „super” an. Wir wünsche „Fort Fun” eine weiterhin gute Saison.
Kirche mit neuer Außenhaut
Pastor Tonnat hatte am 22. uni allen Grund zum Strahlen Viele fleißige, freiwillige Hände hatten ihm, der selbst tatkräftig mit Hand angelegt hatte, mitgeholfen, daß die erste Schlämmschicht auf das poröse Mauerwerk aufgetragen wurde. Zehn Helfer hatten in 230 Stunden das hellgrüne Material aufgetragen, das von der Firma Remmers aus Lohbergen geliefert wurde. Deren Mitarbeiter waren von der Einsatzfreude derart begeistert, daß sie freiwillig mit anpackten. Dabei waren aber bereits umfangreiche Arbeiten vorausgegangen.
Im 1. Abschnitt hatte die Jugendgruppe das Verbundpflaster an zwei Nachmittagen aufgehoben und gestapelt. Der 2. Bauabschnitt sah neun Männer am 14./15. 6. im Einsatz, die bei heißem Wetter die Fundamente für die Drainage freilegten. Im 3. Abschnitt wurde am 21./22. 6. die erste Schlämmschicht aufgetragen, dem am 28./29. 6. die 4. Etappe mit der zweiten Schicht folgte. Nach dem Auftragen einer Schutzhaut wird im 5. Abschnitt gepflastert, wobei das von der Kirche abfließende Wasser in einen nicht gepflasterten Kiesstreifen in die Drainage versickern kann.
Pastor Tonnat bedankt sich herzlich bei allen, die zum guten Gelingen des Werkes beigetragen haben. Lobend sollten Frau Herr, Frau Walter und Frau Schmitt erwähnt werden, die die „Malocher” mit Kaffee und belegten Broten an allen Tagen versorgten.
Rückblick
Im Juli 1971 - vor 25 Jahren - wurde in Ramsbeck das Tagungs- und Erholungsheim der IPA (International Police Association = Internationale Polizei-Organisation) mit einem „Tag der offenen Tür” eingeweiht. Die Gemeinde Bestwig hatte 1971 das heruntergekommene Gebäude gekauft, und vor allem die Mescheder Polizisten unter Wilhelm Göckeler hatten in vielen freiwilligen Arbeitsstunden eine „Stätte der Begegnung und des Friedens für 100.000 Polizisten aus 51 Ländern geschaffen.„ Jeweils 19 dieser Ordnungshüter sollten für einige Tage im IPA-Haus Erholung vom Alltagsstreß finden können. Das Haus hatte damals schon 13 Wohnungen und Schlafräume, einen Tagungs- und einen Klubraum, ein Bad mit Wanne und Dusche sowie zwei Küchen. Am Einweihungstag (9. Juli) spielte die Polizeikapeile Düsseldorf, und bei brütender Hitze gab es Erbsensuppe, die sich die zahlreichen Ehrengäste schmecken ließen. Vom 6. - 8. September will man das 25jährige Bestehen des IPA-Hauses Ramsbeck (23 gibt es in Deutschland) gebührend feiern!
Sieh
Spielplatz offiziell übergeben
Am 1. Juni hatten sich viele Schulkinder mit ihren Eltern an der Wilhelmine-Lübke-Grundschule in Ramsbeck eingefunden, um im gebührenden Rahmen offiziell die neue Mehrzweckspielanlage auf dem Schulhof einzuweihen. Bereits in den Tagen vorher hatten die Kinder begeistert Besitz ergriffen von der Spielanlage, die sich aus einem Turm, einer Aufstiegsleiter, einer Kletterwand, einem Schrägaufstieg mit Haltetau, einem Treppenaufstieg und einer Rutsche zusammensetzt. Verbunden werden die beiden Teile der Anlage durch eine Wackelbrücke. Um die Kinder vor Sturzschäden zu schützen, wurde von einer Berleburger Firma unter und um die Anlage ein Sicherheitsboden aus geschnetzelten Autoreifen und Kunstrasen angebracht. In den nächsten Tagen werden auf dem Schulhof Hüppelkästchen etc. aufgemalt, um das Spielangebot in den Pausen noch attraktiver für die Kinder zu machen.
Rektor Werner Bültmann konnte als Gäste u. a. Bürgermeister Hans-Georg Meyer, Ortsvorsteherin Liesel Reding, Frau Claudia Rother vom Schulamt der Gemeinde und Gemeindevertreter Werner Kenter begrüßen. Er hob hervor, daß die Qualität des Schulhofes entschieden verbessert worden wäre. „Jede Schule soll einen Platz nahe der Schule haben, um nach anstrengenden Schulstunden Bewegung in frischer Luft zu ermöglichen”, zitierte er die Schulrichtlinien. Kinder würden mit Körper und Sinnen lernen. Herzlich bedankte er sich bei der Gemeinde, die dieses Vorhaben tatkräftig gefördert habe, aber ganz besonders bei den Eltern, insbesondere den Mitgliedern des Fördervereins, die durch ihre große Eigenleistung eine Erweiterung der Anlage möglich gemacht hätten. In erfreulich kurzer Art zollte Bürgermeister Hans-Georg Meyer den Elternvertretern große Anerkennung für ihre Aktivitäten und wünschte den Kindern viel Freude mit ihrem neuen Spielzeug.
Bei „wackeligem” Wetter zeigten dann die einzelnen Klassen mit sportlichen Beiträgen, wie sehr sich die Kinder über diese neue Anlage freuen. Man blieb im Anschluß an den offiziellen Teil noch geraume Zeit beieinander, um zu klönen und sich mit Würstchen und alkoholfreien Getränken zu stärken. Dies hat wohl einigen Vätern mißfallen, die gern zur Feier des Tages ein Fläschchen Bier genossen hätten. Dem steht allerdings eine Verfügung entgegen, die Alkohol bei schulischen Veranstaltungen verbietet. Der Freude der Kinder tat's aber keinen Abbruch.
Gelungenes Pfannenstraßenfest
Alle Bewohner, die noch laufen konnten, waren zum Straßenfest der Pfannenstraße in Ramsbeck gekommen. Unterhalb vom herrlichen Fachwerkhaus von Droste-Auwern, das unter Denkmalschutz steht, wurde bis in die Nacht hinein fröhlich und dezent gefeiert. Dabei hatten sich die Organisatoren nach zehn Jahren Enthaltsamkeit so einen Erfolg des Nachbarschaftsfestes, zu dem viele Anwohner umliegender Straßen kamen, kaum vorstellen können. Johannes Stahlschmidt und Rainer Nölke hatte gegen Alfred Braun sogar 50 Liter gutes Warsteiner gewettet, daß dieses Fest nicht zustande käme. Dieses Bier war der Grundstock beim Ausschank, dem weitere Liter folgten. Schließlich sollte der Überschuß nach dem Willen der Organisatoren an Pastor Siebert in Rostarzewo fließen, der erst jüngst nach schwerer Krankheit das Krankenhaus verlassen konnte.
Zum guten Überschuß von ca. 750 DM trug sicherlich bei, daß Kaffee und Kuchen gestiftet wurden, die Würstchen vom Grill reißenden Absatz fanden und einige Besucher spontan Geld spendeten. Ein Straßenfest ist sinnvoll, wenn es das Einvernehmen unter den Bewohnern einer Straße und der angrenzenden Bezirke stärkt. Dieses wurde auf der Pfannenstraße sicherlich 100-prozentig erreicht.
Examen bestanden
An der Universität London bestand Bettina Knipschild ihr Examen zum Bachelor of Arts im Bereich spanische Philologie und Linguistik mit der Note „sehr gut”.
Abiturientia 1996
Auch in diesem Jahr konnte wieder einige Schülerinnen und Schüler aus unserem Einzugsbereich erfolgreich die Abiturprüfungen ablegen.
Benediktiner-Gymnasium Meschede: Brigitte Aust, Kathrin Richter, AndreFriedrichs, alle Heringhausen, Thorsten Nübold, Kerstin Schrewe, beide Ramsbeck, Kerstin Sturmat, Untervalme, Kathrin Reuner, Brabecke.
Gymnasium der Stadt Meschede: Michael Theune, Brabecke
Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Erfolg auf dem zukünftigen Lebensweg.
Ausflug des MGV
Am Wochenende nach Fronleichnam waren 25 Sänger MGV Heringhausen zu einem viertägigen Ausflug nach Bodenmals im Bayerischen Wald unterwegs. Mit Hermann-Josef Kenter und Franz Föckeler als Busfahrer erreichte man mittags die schöne Stadt Regensburg. Obwohl der Aufenthalt verhältnismäßig kurz war, beeindruckte doch das mittelalterliche Stadtbild mit den engen Gassen und dem Dom als Mittelpunkt. Auch vom Zielort Bodenmais waren die Sänger begeistert; so schön hatte man sich den meistbesuchten Urlaubsort des Bayerischen Waldes nicht vorgestellt.
Am zweiten Tag führte ein Abstecher nach Passau. Höhepunkte dieses Tages waren das halbstündige Konzert mit der größten Kirchenorgel der Welt im Dom St. Stephan (17.774 Pfeifen) und eine Schiffsfahrt auf Donau, Ilz und Inn, bei der man die besten Ansichten auf die schöngelegene Stadt hatte. Das Programm wurde abgerundet mit einem halbtägigen Ausflug am dritten Tag zum Arbersse und zum Großen Arber. Nach der Wanderung um den romantischen Gletschersee zur Talstation der Sesselbahn war der Rundblick vom höchsten Gipfel des Bayerischen Waldes (1456 m) bis in die Tschechei ein besonderes Erlebnis. Da es der Wettergott raus gut meinte, konnten die Sänger auch die langen Abende in einem der zahlreichen Biergärten oder Straßencafe dunklem „König-Ludwig-Bier” genießen.
Als man am letzten Tag Abschied von Bodenmais nehmen mußte, waren sich fast alle Sänger einig, daß trotz der Hitze und schlecht gekühlter Getränke viele frohe und erlebnisreiche Stunden in der Erinnerung bleiben werden!
Sieh
Kirche mit Problemen
Am 24. Juni traf sich die ev. Kirchengemeinde im Jugendheim Andreasberg zur Gemeindeversammlung, bei der Pfarrer Tonnat über 30 Gemeindemitglieder begrüßen konnte.
Zu Beginn berichtete Pfarrer Kuschnik vom Verein Bosnienhilfe über die Entwicklung der Flüchtlingsbetreuung. Zu Beginn der Unterbringung im Feriendorf Andreasberg hatte sich der Verein schriftlich verpflichtet, für den Unterhalt dieser Menschen bis zum Abschluß eines Friedensvertrages aufzukommen. Da formell dies eingetreten ist, der Verein unter zunehmender Spendenmüdigkeit leidet, werden die Bosnier in Zukunft Sozialhilfe in Anspruch nehmen müssen. Pfarrer Kuschnik verkannte nicht, daß auf die Flüchtlinge zu Hause eine harte Zukunft warte, aber bei einem weiteren Verbleiben müßten sie daheim neben dem Makel, das Land verlassen zu haben, mit dem 2. Makel leben, nichts zum Aufbau des Landes getan zu haben. Zwei Familien wären rückkehrbereit, zwei lebten noch in Erstarrung wegen der durchgemachten Erlebnisse. Man müsse den Leuten Mut zur Rückkehr machen, die ohnehin bald erfolgen müsse.
Sorgen bereitet der ev. Kirchengemeinde die Trinitatis-Kirche in Andreasberg. Eine notwendige Renovierung würde ca. 200 000 DM kosten, die die nur 540 Seelen große Gemeinde nicht aufbringen kann. Zwar wurde von der Kreissynode das Konzept für Jugenddorf und Kirchenzentrum 1995 gutgeheißen, aber es wird wegen extrem rückläufiger Kirchensteuereinnahmen nicht umgesetzt. Für das Jugendzentrum wird eine Nutzung auf Selbstversorgerbasis angestrebt, während für das Kirchenzentrum mehrere Modelle im Raum standen.
Eindeutig sprachen sich die überwiegend aus Andreasberg kommenden Besucher für den Erhalt des Kirchenzentrums aus und boten zusätzliche finanzielle Opfer an. Dabei spenden die Gemeindemitglieder bereits enorme Mittel, um ihre Kirche zu unterstützen. Aus der Versammlung wurden dem Presbyterium einige Denkmodelle zur Beratung mit auf den Weg gegeben. Einmal käme eine gemeinsame Nutzung mit einer anderen christlichen Gemeinde infrage, aber mit keiner Sekte. Dann wäre eine Teilvermietung der unteren Räume denkbar, schließlich wurde über ein zusätzliches Kirchgeld nachgedacht, um die ca. 12.000 DM Betriebskosten im Jahr aufzubringen. Die Versammlung wünschte, daß nach den Beratungen durch das Presbyterium der Gemeinde das Konzept vorgelegt wird.
Zweites Ramsbecker Mühlenfest
Der großartige Erfolg des ersten Mühlenfestes-Pfingsten 1995-machte dem Mühlenverein Mut, sich auch in diesem Jahr ein ähnliches Fest zu erhoffen. Ca. 250 Gäste kamen dann auch, um sich von dem Fortschreiten der Restaurierungsarbeiten im Außenbereich der Mühle zu überzeugen.
Die Wasserführung zum bisher einzigen Mühlenrad war von der Spezialfirma Strotz - wenn auch unter Zeitdruck - gut ausgeführt. In zwei Arbeitseinsätzen wurden vom Verein Ausschachtungs-, Aufräum- und Sicherungsarbeiten durchgeführt. Liebevoll bepflanzten die Mitgliedsfrauen Anneliese Müller, Röschen Studen und Thekla Meeder den Hang zum Mühlengraben mit Blumen und Stauden.
Das Fest nahm einen fröhlichen Verlauf. Leider war eine unsichere Wetterlage vorausgesagt worden; und so kam es auch. Am späten Nachmittag schüttete es aus vollen Kübeln. Regenböen fegten das Pavillonzelt in die Luft. Aber alle diese Wetterunbilden konnten der guten Stimmung nichts mehr anhaben.
Der Verein freut sich über den Beitritt einiger neuer Mitglieder.
An dieser Stelle sei allen herzlich gedankt, die mitgeholfen haben, daß dieses Fest wieder so erfolgreich war.
E. P.
Bundesjugendspiele 1996
Am 18. Juni wurden auf dem Ramsbecker Sportplatz die Bundesjugendspiele 1996 der Wilhelmine-Lübke-Grundschule ausgetragen. Bei idealen Wetterbedingungen gingen 132 Kinder der Klassen zwei bis vier an den Start, von denen 73 Kinder (55,3 %) eine Siegerurkunde, und 14 Kinder (10,6 %) eine Ehrenurkunde erringen konnten. Die übrigen Kinder erhielten eine Teilnehmerurkunde. Ehrenurkunden erhielten Peter Ströing, Marion Gerbracht, Dennis Kraft, Stefan Rüppel, Kathrin Nölke, Aleksandra Nowak, Helena Schmitten, Kessiban Yavuzaslan, Matthias Hermes, Fatma Öztürk, Alexander Volke, Yasemin Boz, Jacqueline Tusch und Michael Schwedler.
Die einzelnen Jahrgänge liefen in 4 mal 50 m Pendelstaffeln gegeneinander, wobei jede Klasse schiedlich friedlich eine Jungen- oder Mädchenstaffel für sich entscheiden konnte. Bei den Mädchen siegten die Klassen II b, III b und IV a, während bei den Jungen die II a, die III a und die IV b siegten.
Zum Abschluß wurden Langläufe über 300 m für die 2. Klassen und 800 m für die anderen Klassen ausgetragen. Hier die Ergebnisse:
2. Schuljahr Jungen und Mädchen zusammen:
1. Lars Niggemann vor Timo Haas, Frank Bültmann, André Nieder, Yasemin Boz und Robin Tonnat
3. Schuljahr Mädchen:
1. Emine Yavuzaslan 3,30 min vor Andrea Teutenberg 3,35 min, Kessiban Yavuzaslan 3,45 min, Fidane Drobreva 3,48 min und Madleine Suchomil 3,50 min
3. Schuljahr Jungen:
1. Mustafa Delieli 3,25 min vor Anton Fast 3,30 min, Kamil Kara 3,32 min, Christopher Mosengo 3,37 min und Michael Hegener 3,45 min
4. Schuljahr Mädchen:
1. Elena Fast (Bestzeit mit 3:22 Min.) vor Christine Siepe 3,26 min, Nina Heimes 3,29 min, Marion Gerbracht 3,30 min und Stefanie Mosengo (Kl. II b!) 3,33 min
4. Schuljahr Jungen:
1. Björn Behrens 3,28 min vor Stefan Rüppel 3,29 min, Dennis Kraft 3,29 min, Maik Mettbach 3,30 min und Marcel Denecke 3,31 min
Die Kinder des ersten Schuljahres bestritten einen ihrer Entwicklung angepaßten Wettbewerb, der mehr ein Spielfest war mit Werfen, Laufen und vor allem viel Begeisterung.
Gründung eines Geschichtsvereins
Der Gemeindedirektor, der Leiter des Kulturamtes, der Vorsitzende des Kulturausschusses und die Ortsheimatpfleger der Gemeinde Bestwig haben in bisher zwei Zusammenkünften darüber beraten, einen Geschichtsverein für die Gemeinde Bestwig zu gründen. Dieser Verein soll sich mit der Aufarbeitung der Geschichte aller Ortsteile der Gemeinde und der entsprechenden Publikation derselben beschäftigen.
Aus diesem Anlaß werden interessierte Mitbürger/innen gesucht, welche geschichtliches Interesse haben und bereit sind, in diesem Verein mitzuarbeiten. Wer sich angesprochen fühlt, möge sich bei den Ortsheimatpflegern oder der Gemeindeverwaltung in Bestwig melden. Der gemeldete Personenkreis wird zu weiteren Sitzungen schriftlich eingeladen, um eine Gründungsversammlung und die künftige Zusammenarbeit vorzubereiten.
ReiSch
Schützen-Info
Jubiare 1996
1936-1996: 60 Jahre Mitglied
1946-1996: 50 Jahre Mitglied
1956-1996: 40 Jahre Mitglied
1971-1996: 25 Jahre Mitglied
Heringhausen feierte Schützenfest
Während der Pfingsttage feierten die Jakobusschützen aus Heringhausen ein stimmungsvolles Fest, das wiederum einer Besucherrekord verzeichnen konnte. Vielleicht lag es am regnerischen Wetter des Pfingstsamstags: Vor allem die Jugend füllte fast jeden Stehplatz vor den beiden Theken. Zum Glück besserte sich das Wetter am Sonntag erheblich: Der prachtvolle Festzug mit dem Königspaar Thomas Clement / Heike Beckmann, dem Vizekönigspaar Ralf und Heike Mertens und den vielen Hofstaatpaaren war wie immer ein glanzvoller Höhepunkt des Festes und erreichte, ohne daß man naß wurde, die Schützenhalle. Als nachts die Musikkapelle Züschen am Königsthron spielte, wurde der Festball so richtig schön und gemütlich.
Der Montag brachte allerdings kühles Regenwetter. Trotzdem erlebten zahlreiche Zuschauer den Augenblick unter der Vogelstange mit, als die neuen Majestäten ermittelt wurden: Unter den drei ernsthaften Bewerbern war es Friedel Zoost vergönnt, mit dem letzten Schuß die Würde des Schützenkönigs zu erringen. Er wählte seine Frau Eva-Maria zur Königin. Kurze Zeit später wurde Sohn Sven Vizekönig. Seine Freundin Karin Schlinkmann aus Holzen steht ihm bis zum nächsten Jahr zur Seite. Erstmalig in der 123jährigen Geschichte Bruderschaft haben Vater und Sohn so etwas gleichzeitig geschafft.
Kindergarten Heringhausen: Endlich geht es los !
Nachdem die Behördengänge abgeschlossen sind, liegen seit der 3. Juniwoche nun die Baugenehmigung und die noch wichtigere Finanzierungszusage des Landes vor. Ohne Genehmigung bzw. Finanzierungszusage des Landes durften noch nicht einmal Aufträge vergeben werden, weil sonst der Zuschuß komplett hinfällig geworden wäre.
Auch diese Hürden haben wir jetzt bewältigt. Als wir per Fax über den HSK die Genehmigung erhielten, stand am nächsten Tag schon Norbert Hesse-Robbers mit dem Bagger bereit, um den bereits im Winter trockengelegten Teich auszuheben und das Grundstück für die Fundamente des Kindergartens vorzubereiten. Die Abfuhr des Abraums übernahm kurzfristig Wilhelm Becker-Gödde. Nachdem die Gebäudeeinmessung vorgenommen worden war und die Fundamentgräben abgestreut waren, konnte Burmanns Berni aus Andreasberg jetzt die Gräben ausheben. Am Montag, dem 24. Juni, begann Firma Kneer aus Olsberg mit der Errichtung des Rohbaus.
Der Rohbau soll innerhalb der kommenden Wochen fertiggestellt werden. Richten und damit verbunden das Richtfest, auf das wir uns schon heute freuen, ist für Ende Juli geplant. (KHM)
Heimische Läufer beim Rennsteiglauf in Thüringen am Start
Unter den 7.983 Läufern des 24. Guts-Muths-Rennsteiglauf am 18. Mai befanden sich auch Läufer vom TuS Valmetal und vom befreundeten Lauftreff des TuS Bödefeld. Da der Start schon um 7.30 Uhr war, waren die Ramsbecker Läufer schon einen Tag vorher nach Oberhof in Thüringen gereist. In den sehr schönen Sportanlagen von Oberhof hatte der Veranstalter ein Programm aufgestellt, u. a. Kaffeetrinken und gemeinsames Abendessen. In den Festzelten herrschte eine Bombenstimmung. Beim Halbmarathon über 21,097 km von Oberhof nach Schmiedefeld erreichten die Läufer folgende Zeiten und Plazierungen:
Vom TuS Valmetal:
LM 20 Sebastian Walter 1:25 Std. Platz 43
LM 50 Friedhelm Walter 1:36 Std. Platz 28
Ferdinand Schmidt 1:45 Std. Platz 76
Vom Lauftreff Bödefeld:
LW 20 Ulrike Müller 1:57 Std. Platz 73
LM 30 Martin Nieder 1:43 Std. Platz 98
LM 40 Werner Braun 1 1:47 Std. Platz 129
LM 45 Hubert Köster 1:44 Std. Platz 102
Herbert Schmidt 2:1 0 Std. Platz 385
Beim Marathon über 42,195 km von Neuhaus nach Schmiedefeld erreichte Elmar Schröder in 3:48 Std. in der Klasse LM 45 einen hervorragenden 62. Platz.
Bei der Überwindung der sehr anspruchsvollen Strecken war ein optimaler Trainingszustand natürlich oberste Voraussetzung, um die Läufe überhaupt zu überstehen. Hervorzuheben ist die ausgezeichnete Zeit des jüngsten Teilnehmers, Sebastian Walter vom TuS Valmetal, der als Jugendlicher in der Klasse LM 20 (bis 29 Jahre) starten mußte, da es keine Jugendwertung für diesen Lauf gab. Er kam in der Zeit von 1:25 Std. auf einen hervorragenden 99. Platz in der Gesamtwertung.
Die Läufer planen nun für den Herbst 1996, an einem Marathonlauf teilzunehmen; mit den Trainingsvorbereitungen wurde bereits begonnen. Wir werden darüber zur gegebenen Zeit berichten.
Senioren flogen aus
Am 12. Juni zog es die Ramsbecker Seniorengemeinschaft wieder in die Ferne. Ziel war die alte Hansestadt Medebach. Hier wurde zuerst die Kaffeerösterei GÜLA besichtigt. Juniorchef Klaus Langen (sein Vater als Gründer der größten, kleinsten, weil einzigen Kaffeerösterei im HSK vertritt das Sauerland als Landtagsabgeordneter) führte die Besucher durch den kleinen Betrieb und versuchte, in die Geheimnisse des Röstens einzuweihen. Dazu gab er Informationen „rund um den Kaffee”. Besonders am Herzen schien ihm das Los der meist kleinen Kaffeeanbaubetriebe vor allem in Südamerika zu liegen, die unter erheblichen Preisverfällen leiden (siehe besonderer Bericht an anderer Stelle)
Nach dem Besuch der Rösterei, in der sich die Senioren mit Kaffee versorgten, wartete in einem Medebacher Cafe bereits die Kaffeetafel. Derart gestärkt wurde dann noch das Stadtmuseum der Kleinstadt besichtigt, in dem handwerkliche und bäuerliche Gebrauchsgegenstände zu besichtigen waren. Fredi Tusch brachte dann die Seniorenschar auf landschaftlich herrlichen Umwegen zum Endziel, dem Landgasthof Rüppel in der Valme, wo das Abendessen bereitstand. Es war wieder einmal ein abwechslungsreicher Tag für Ramsbecks Senioren.
Hilfe durch faire Preise
Klaus Langen, Chef der Kaffeerösterei GOLA in Medebach, wies anläßlich des Besuches der Ramsbecker Senioren auf ein großes Problem in den Entwicklungsländern hin. Nachdem vor vier Jahren ein Abkommen zwischen Erzeugern und Abnehmern von Kaffee zerbrochen ist, sind die Preise für Rohkaffee auf etwa ein Drittel gefallen. Hiervon betroffen sind besonders die Anbauer von Kaffeepflanzen, die zu 80 % kleine Bauern sind. Da sie zum Lebensunterhalt auf die Vorfinanzierung der Ernte durch Aufkäufer angewiesen sind, müssen sie hohe Zinsen für diese Kredite bezahlen, bis zu 15 % pro Monat. Sie geraten in einen Teufelskreis, an dessen Ende meist der Verlust des Bodens steht und die Landflucht in die hoffnungslos wuchernden Städte. Ein Teil unseres Wohlstandes gründet darauf, daß wir den Erzeugern in den Entwicklungsländern die Preise unter das Existenzminimum drücken. Das gleiche Problem gibt es etwa beim Kakao.
Dieses Dilemma versucht der Kolping-Diözesanverband Paderborn im Sinne des Wortes von Adolf Kolping zu lösen: „Wenn man Freud und Leid miteinander teilt, wächst man zusammen.” Praktisch sieht dies so aus, daß man 1995 von 80 Kleinbauern der südmexikanischen Region Chiapas, die sich unter Mithilfe zu einer Cooperative zusammengeschlossen haben, 17 Tonnen Kaffee zu einem fairen, 10 % über dem Weltmarktpreis liegenden Preis aufkaufte und entsprechend höher im Preis auch wieder verkaufte. Bereits 1996 werden es 60 Tonnen sein, die man den heute bereits 120 Bauern abkauft. Viele möchten ihren Kaffee auch an Kolping verkaufen, aber hier beginnen die Probleme: Für den teureren Kaffe muß man Abnehmer finden.
Geröstet wird er bei GÜLA zu Sonderbedingungen. Verkauft wird er unter der Marke „Tatico Milde” (ein lndiowort für Herr-Vater-Gott) in Eine-Welt-Läden, in Geschäften und Bäckereien, selbst in Gasthöfen. Natürlich verdienen die Geschäfte auch ihren gebührenden Anteil an dem wohlschmeckenden Kaffee, aber sie helfen mit, daß für diesen im wahrsten Sinne des Wortes sozialen Kaffee ein Markt erschlossen wird. Damit würde, bei einer Ausweitung des Kaffeeverkaufs, für einen verhältnismäßig geringen Betrag (3 Pfennig Mehrkosten pro Tasse Kaffee) Hilfe geleistet für südamerikanische Kleinbauern, die sonst mit dem Rücken zur Wand stehen.
Ramsbecks Senioren waren beeindruckt von der Schilderung der Lage, die sehr engagiert Klaus Langen schilderte. Sie äußerten den Wunsch, diesen Kaffee auch in Ramsbeck kaufen zu wollen, falls er in eine Geschäft zu erhalten wäre. Vielleicht findet sich ein Geschäft, das diese gute Sache unterstützt. Wir würden gern die nötigen Verbindungen herstellen. Wer mehr über den fairen Handel unter dem Motto „Transfair” wissen möchten, wird von Transfair e. V., Remigiusstr.21, 50937 Köln Informationen erhalten.
KCR in Spenderlaune
Die Kinder des Ramsbecker Kindergartens konnten sich am 1. Juni freuen. Begleitet vom gesamten Vorstand des KCR in zünftiger Narrenkleidung überreichte der 1. Vorsitzende Horst Litsch der Leiterin des Ramsbecker Kindergartens Frau Köstermenke einen Scheck in Höhe von 300.00 DM. Damit wollte der KCR dem Kindergarten ein kleines Dankeschön sagen für 16 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit im Kinder- und Jugendkarneval. Jedes Jahr werden im Kindergarten einstudierte Sketche, Tänze und Märchen während der Festsitzung des Kinderkarnevals aufgeführt.
Frau Köstermenke bedankte sich sehr herzlich bei den Damen und Herren des KCR und versprach, für das Geld dringend benötigte Spielsachen für die neu eingerichtet 4. Kindergruppe anzuschaffen. Damit nicht genug: Die Karnevalisten haben sich fest vorgenommen, die Spielgeräte und Zäune des Kindergartens, an denen der Zahn der Zeit genagt hat, eigenhändig zu überholen. Die Zustimmung der Gemeinde, die die benötigten Materialen zur Verfügung stellen möchte, dürfte sicher sein. Schließlich hat man mit Ortsvorsteherin Liesel Reding, die Schirmherrin des Kinderkarnevals und Vorsitzende des Kindergartenrates ist, eine engagierte Verbündete. Mit den Arbeiten soll in den Sommerferien begonnen werden.
Die Karnevalisten hatten aber auch sieben selbstgebackene Kuchen und Säfte mitgebracht, die im Anschluß an die Scheckübergabe gemeinsam an festlich geschmückten kleinen Tischen verzehrt wurden. Für die Kinder, die an diesem Nachmittag nicht im Kindergarten waren, halten die Karnevalisten nach den Sommerferien eine Überraschung bereit, aber noch nicht verraten wird.
Anerkennend darf man feststellen: Die Karnevalisten des K haben ein Herz für Kinder.
Neuer Kinderschützenkönig
Am 2. Juni feierten die Kinder aus Andreasberg, Wasserfall Haardt und Dörnberg ihr Kinderschützenfest. Die Frauen u Männer des Schützenvereins hatten gute Vorarbeit geleistet, damit sich die Kinder nach dem Festzug mit den amtierenden Majestäten Alexander Volke und Vanessa Schaub in der Schützenhalle richtig wohl fühlten. Es gab selbstgebackene Waffeln und Limonade. Dazu wurde allerlei Kurzweil zur Unterhaltung angeboten.
Um 16.00 Uhr wurde dann der neue Kinderkönig ermittelt. Der kleine Timo Haas aus der Siedlung konnte den letzten Luftballon abschießen und sich die Königswürde sichern. Ihm zur Seite steht für ein Jahr Jessica Kreutzmann. Den Kindern hat es mächtig Spaß gemacht.
Fußball-Gala in Andreasberg
Im Rahmen der Sportwoche des SW Andreasberg wird vom 22.-26. 7. der Sauerlandmeister ermittelt zwischen den führenden Mannschaften des Sauerlandes SSV Meschede, VFB Marsberg, TuS Sundern und SSV Stockum. Am 27. 7. gibt es ein Dorffest aus Anlaß des 70-jährigen Bestehens von Schwarz-Weiß. Dabei werden die neuen E- und C-Jugendmannschaften vorgestellt.
Wasserratten glücklich
Die Schwimmabtellung des TuS Valmetal aus Ramsbeck war am Samstag, dem 1. 6. 1996 mit rund 20 Kindern auf Seepferdchenjagd. Die Kleinen im Alter von 4 bis 6 Jahren hatten fleißig geübt, um die 25-m Strecke im Wasser schwimmend zu bewältigen. Zudem mußten sie einen Sprung ins tiefe Wasser wagen und aus schultertiefem Wasser einen Gegenstand herausholen. Für kleine Kinder schon eine anstrengende Sache!
Später konnten dann von den Übungsleiterinnen Jutta und Sabine Schmitt 13 Kinder mit dem Seepferdchen und 7 Kinder, im Alter von 7 bis 10 Jahren mit dem Freischwimmerzeugnis ausgezeichnet werden.
„Runder Tisch” - was ist das ?
Um die Jugendlichen und Kinder zu unterstützen und um ihnen mehr Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung zu geben, wurde am 31. 1. 1996 der „Runde Tisch” gegründet.
Er besteht aus Vorsitzenden bzw. Mitarbeitern des Kindergartens, Jugendamtes, der ev. und kath. Kirchengemeinden, der Grundschule, der Ortsvorsteherin und Ratsmitgliedern und aus einzelnen Vereinen.
Wir versuchen, eine Programmgestaltung für Kinder und Jugendliche aufzubauen, ihnen einen täglichen Treffpunkt zu ermöglichen und gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren. Unter anderem unterstützen wir natürlich auch andere Gremien, die sich für die Jugend einsetzen und etwas anzubieten haben. Auch wir haben uns ins Zeug gelegt.
Unser Angebot für 1996:
In Bestwig wird voraussichtlich ein Kindermusical stattfinden das in Velmede/Nuttlar von den Schulen eingeübt wird. „Die Zweifler”, eine Kleinkunstgruppe (Gesang, Gaukelei und Kabarett), wird Ende des Jahres auftreten. In diesem Zeitrau wird das Wittener Jugendtheater eine Theateraufführung für Kids vorstellen. Der geplante Freizeitmarkt in Heringhausen wird auch in Andreasberg und Ramsbeck angeboten. Genau Termine werden noch genannt.
Besonders hinweisen möchte ich auf das „Krümeltheater” aus Dortmund. Dieses bringt am 6. August 96 um 15.00 Uhr in Junkern Hof „Die Reise zum Feuerdrachen” für Kinder ab sechs Jahren. Der Eintrittspreis beträgt 2.00 DM. Das Kreisjugendamt und der Runde Tisch hoffen, daß viele Besucher diese spannende Stück erleben möchten.
Nadine Schönhütl
Erfolgreiche junge Dame
Nach dreimonatiger Probezeit ist Stefanie Haas aus Heringhausen ab 1. Juni als Leiterin der Kindertagesstätte „Am Mainturm” in Florsheim am Main (drei Gruppen mit Betreuung über die Mittagszeit) bestätigt worden. Stefanie Haas begann ihre Ausbildung als Erzieherin in den Kindergärten von Ramsbeck und Bestwig. Herzlichen Glückwunsch, liebe Stefanie!
Gutes aus Heinrichsdorf
Am 6. und 7. Juni 1996 feiern die Bewohner von Heinrichsdorf auf dem Bolzplatz wieder ihr Dorffest. Es beginnt am Samstag, dem 6. Juli um 15.00 Uhr mit gemeinsamen Kaffeetrinken und Kuchenessen. Daran schließt sich das beliebte Wettsägen und die Wahl des neuen Bürgermeisters an. Hier gilt es einen Nachfolger für Monika Hedrich zu küren. Im Anschluß daran ist Tanz angesagt mit dem Friedhelm-Beste-Duo aus Wenholthausen.
Am Sonntag treffen sich alle wieder zum gemeinsamen Frühschoppen um 11.00 Uhr, wozu das Panikorchester aus Heringhausen aufspielt. Statt des Sonntagsbratens kann man dann eine deftige Erbsensuppe aus der Gulaschkanone empfangen; sicherlich bleiben zumindest in Heinrichsdorf die Küchen kalt. Das Fest klingt dann am Nachmittag aus. Der Heimatverein Heinrichsdorf als Veranstalter lädt alle Dorfbewohner und die Gäste aus den umliegenden Dörfer herzlich ein zum Mitfeiern.
Auch in Heinrichsdorf wurde in diesem Jahr ein Maibaum aufgestellt, der zugleich als Zunftbaum bald verkünden wird, daß in dem kleinen Bergdorf die Bewohner 17 verschiedene Berufe haben. Im Kreuzungsbereich des Weges nach Wasserfall wurde vom Heimatverein in Eigenleistung ein Platz gepflastert, dazu sollen zwei Holzbeete einen bunten Blumschmuck tragen. Aufgewertet wird der Dorfmittelpunkt noch durch eine alte Lore, die auf Schienen an die Bergbauvergangenheit Heinrichsdorfs erinnern soll. Sie kommt aus dem Schieferbergbau in Heiminghausen bei Fredeburg und wird von Friedel Teutenberg zunächst erst einmal gründlich renoviert. Maßgeblich an der Ausführung der Verschönerung war Paul Henneke (Splieten-Paul) beteiligt, der auch die Ideen lieferte.
Das Gelände stellte die Stadt Olsberg zur Verfügung. Aber für die Zunftschilder werden noch Sponsoren gesucht; immer kostet ein Schild mit Befestigung fast 150 DM. Alle Förderer werden auf einer Erinnerungstafel am Fuße des Zunftbaumes verewigt werden, zudem erhält der Spender eine Spendenquittung. Reinhard Hedrich vom Heimatverein würde sich über eine Hilfe sehr freuen.