Juli 98

Jun98

1998

Aug98


Ausflug der Seniorengemeinschaft

Zum ersten Ausflug in diesem Jahr erwischte die Ramsbecker Seniorengemeinschaft am 4. Juni einen sonnigen Tag. Die Reise mit Wolfs Bus und Helmut Hegener am Steuer führte zunächst nach Herzfeld, wo eine sehenswerte alte Kirche zu besichtigen war, die der heiligen Ida geweiht ist. Sehenswert waren hier der Reliquienschrein und Fenster und Kunstwerke aus dem 10.-15. Jahrhundert.

Ein weiteres Ziel war Hovestadt, wo der Park des Schlosses des Grafen Plettenberg besichtigt wurde. Obwohl der Park, der im Prospekt als europäisches Kulturgut gepriesen wurde, entsprach er nicht ganz dem Geschmack der Senioren. Da ließ man sich im nahegelegenen Café den Kaffee und den herrlichem Kuchen besser schmecken.

Ein weiteres Ziel war Lippstadt. Einen Stadtbummel durch die Fußgängerzone nutzten viele zu nützlichen Einkäufen. Der Bummel durch die Stadt mit einer zum Teil sehr schönen, alten Bausubstanz hat die Senioren begeistert.

Gastfreundlich und gut wurde man zum Abschluß im Gasthof Nieder-Mühls in Heringhausen bewirtet. Die Senioren danken der Firma Wolf, die diese Fahrt vorbereitete und Helmut Hegener, der sich als sehr sachkundig, auskunftsfreudig und witzig erwies.

St. Jakobus-Schützenbruderschaft feierte 125-jähriges Jubiläumsfest

Traditionell am Pfingstwochenende feierte die Schützenbruderschaft Heringhausen ihr Schützenfest. In diesem Jahr stand dabei alles im Zeichen des 125-jährigen Vereinsjubiläums.

Bereits am Freitagabend wurde die erste neue Mäjestät, der Schützenkaiser, beim Vogelschießen ermittelt. In einem spannenden Feuergefecht gelang schließlich Paul Wigge (Schützenkönig des Jahres 1969) mit dem 185. Schuß der entscheidende Treffer. Seine Regentschaft zusammen mit seiner Frau Hedwig dauert nun bis zum 130-jährigen Vereinsjubiläums.

Im Anschluß an das Kaiserschießen stand der Fest-Kommers auf dem Programm. Neben der Begrüßung durch Brudermeister Manfred Nieder und den Gratulationen der Heringhauser Vereine und der benachbarten Schützenvorstände ging Pastor Eickelmann in einer hervorragenden Festansprache besonders auf das Schützenfest als einem Fest der gesamten Dorfgemeinschaft ein.

Anschließend wurden Schützenbrüder mit Orden für langjährige Vereinszugehörigkeit und Vorstandstätigkeit ausgezeichnet. Höhepunkt dabei war die Ehrung für Reinhold Mertens. Ihm wurde von Kreisoberst Hubert Schröder der höchste Orden des SSB für 25-jährige Vorstandstätigkeit als Geschäftsführer verliehen.

Der Höhepunkt am Samstagabend nach Schützenmesse und Gefallenenehrung war der Große Zapfenstreich, der durch die Freiwillige Feuerwehr Heringhausen unterstützt wurde. Fröhlich und ausgelassen feierte man in der bis auf den letzten Platz gefüllten Schützenhalle noch bis tief in die Nacht hinein.

Am Sonntagmorgen zeigte der Musikverein Züschen beim Jubiläumskonzert wieder einmal sein Können. Am Nachmittag setzte sich der Große Festzug mit Ehrengästen, Bundes- und Kreisvorstand, den Musikkapellen und den Schützenbruderschaften der Gemeinde Bestwig mit ihren Königspaaren und deren Hofstaat in Bewegung, so daß insgesamt 650 Teilnehmer von den vielen Zuschauern an den Straßen bewundert werden konnten.

Am Montag nach dem Pfingsthochamt mußten Nachfolger für König Hans-Joachim Bültmann und Vizekönig Martin Klagges ermittelt werden. Nach 224 Schüssen war es schließlich Schützenbruder Bernd Richter gelungen, den Rest des Vogels von der Stange zu holen. Schon seit drei Jahren hatte er vergeblich versucht, den Vogel abzuschießen. Ihm zur Seite stand als Königin seine Frau Martina.

Beim Vizekönigsschießen gab es eine Überraschung: Günter Koch, der im Jahre 1971, als man den Geck zum Vizekönig aufwertete, erster Vizekönig der Bruderschaft war, konnte sich auch in diesem Jahr mit dem 337. Schuß unter vielen Bewerbern durchsetzen. Vizekönigin ist seine Frau Hedwig. Beim Großen Festzug am Montagabend formierte sich abermals eine große Anzahl Schützenbrüder zum Abholen der neuen Majestäten. Bis in die frühen Morgenstunden feierte man in der wieder sehr gut besuchten Halle den Ausklang eines harmonischen Jubiläumsfestes.

Abiturientia 1998

Auch in diesem Jahr konnten junge Menschen aus unserem Verbreitungsgebiet ihre Schulzeit mit der erfolgreichen Abiturprüfung abschließen.

Am Gymnasium der Benediktiner in Meschede erhielten das Abitur: Beate Becker, Ramsbeck, Derya Cinpolat, Ramsbeck, Daniel Donner, Andreasberg, Tanja Rüthing, Heringhausen und Juliane Stehling, Berlar.

Am Städtischen Mescheder Gymnasium bestanden Jan-Wilhelm Prein und Sebastian Walter.

Wir gratulieren den jungen Leuten herzlich zum erfolgreichen Schulabschluß und wünschen ihnen viel Erfolg auf ihrem künftigen Berufsweg.

TuS Valmetal in der Kreisliga A

Mit etwas Glück und Unterstützung durch den TuS Bödefeld konnte die „Erste” des TuS Valmetal in die Kreisliga A aufsteigen. Die erfolgreiche Mannschaft:

Trainer Werner Ekrod, Christian Droste, Simon Kersting, Frank Geier, Klaus Bathen, Frank Föster, Klaus Klimpel, Christian Hesse, Marco Frisina, Betreuer Arnd Skierra

Thorsten Wegener, Holger Albers, Udo Bathen, Kai Albers, Dirk Busch, Frank Stork, Manfred Becker, Reinhard Droste. Zum erstenmal haben Vater Reinhard und Sohn Christian Droste gemeinsam in einer 1. Seniorenmannschaft beim TuS Valmetal gespielt.

Für die neue Saison wurde - wie RuR bereits berichtete - Manfred Becker als neuer Trainer verpflichtet. Als Neuzugang steht u. a. Patrick Wagner vom TSV Bigge-Olsberg fest

Familienfest der I:G: BCE

Gerhard Klipsch, Vorsitzender der Ortsgruppe Ramsbeck der Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie, konnte am 13. Juni etwa 90 Mitglieder mit ihren Frauen zur Jahresfeier begrüßen. Insgesamt hat die Ortsgruppe 114 Mitglieder. Besonders begrüßte er Paul-Werner Damm, Bezirkssekretär des Bezirks Hagen, und einige Jubilare. Er erinnerte daran, daß die Gewerkschaften auch im heimischen Bereich bessere Arbeitsbedingungen für die Bergleute erstritten hätten, die auch das Leben der Bergleute verlängert hätten.

Bezirkssekretär Damm bekannte in einem Referat, daß nach der Fusion der I :G. Bergbau/Energie mit der I. G. Chemie und der I. G. Leder organisatorisch noch nicht alles reibungslos funktioniere. Man werde die Probleme in der über eine Million Mitglieder zählenden Organisation aber in den Griff bekommen.

Zur Bundestagswahl verteidigte er, warum der DGB eine andere Politik fordere. Er nannte als Knackpunkte die Steuerpolitik mit den Stichpunkten Steuerflucht und Abschreibungsformen, die Gesundheitspolitik mit der Belastung der Kranken und einer fortschreitenden Entsolidarisierung, die Kürzung der Lohnfortzahlung, die Fremdbelastung der Rentenkasse und wachsende Arbeitszeit mit Urlaubskürzungen. Weil auf die Arbeitnehmer ein großer Druck ausgeübt werde, brauche man als Interessensvertretung starke Gewerkschaften.

Dann konnten langjährige Jubilare geehrt werden. Für 40 Jahre Zugehörigkeit Reinhard Busch und Werner Thiele aus Ramsbeck, Friedrich Schütte aus Andreasberg, Johannes Ritter aus Siedlinghausen und Heinrich Ratte aus Altenfeld. 50 Jahre dabei war Josef Metten aus Antfeld und bereits 60 Jahre Heinz Reinhard aus Andreasberg. Alle Jubilaren erhielten eine Urkunde und Geschenke. Ihre besseren Hälften durften sich über schöne Blumensträuße freuen.

Man blieb nach dem offiziellen Teil noch gemütlich zusammen. Herbert Fink und Berthold Oestreich („die österreichischen Finken”) spielten gekonnt zur Unterhaltung und zum Tanz auf.

Rückblick

Zum Schuljahresbeginn 1973/74 - vor 25 Jahren - wurden die schon länger bekannten Pläne einer umfassenden Änderung des bestehenden Schulsystems für das damalige Amt Bestwig und besonderes für unsere Dörfer rund um Ramsbeck Wirklichkeit.

Zunächst einmal wurde in der alten Volksschule in Bestwig (jetzt Firma Henke) eine zweizügige Realschule für 80 Kinder der Gemeinde Bestwig eingerichtet. Später wurde dann in der Nähe des Bergklosters das Schulzentrum für den vollen Sekundarbereich der Klassen 5 - 10 (Hauptschule und Realschule) gebaut. Die Hauptschule in Ramsbeck wurde 1973 geschlossen. Alle Schüler des 5. - 9. Jahrgangs aus Ramsbeck, Andreasberg, Wasserfall, Valme, Berlar und Heringhausen besuchten von nun an zusammen mit den Schülern aus dem Ruhrtal die Hauptschule in Velmede.

In Ramsbeck entstand mit Schuljahresbeginn 1973/74 eine zweizügige Grundschule. Schulleiter wurde Günter Scheller, Konrektor Günther Holzhöfer. Die Grundschulen in Andreasberg und Heringhausen wurden geschlossen. Das Schulgebäude in Andreasberg erwarb Gastwirt Franz Dransfeld und baute es zum Hotel Andreasberg um. In das Heringhauser Schulgebäude zog vorübergehend die Sonderschule ein, die in Gevelinghausen aus allen Nähten platzte.

Im November soll in einer besonderen Feier in der Wilhelmine-Lübke-Grundschule Ramsbeck des 25-jährigen Jubiläums gedacht werden. (Sieh)

Volksfest an der evangelischen Kirche in Andreasberg

Ca. 200 Gemeindemitglieder und viele Gäste trafen sich am Samstag, dem 6. Juni ab 14.00 Uhr zu einem gemütlichen Grillfest an der evangelischen Kirche in Andreasberg. Bei strahlendem Sonnenschein - Gott sei Dank - wurden die Gäste kulinarisch hervorragend verwöhnt.

So war es schließlich kein Wunder, daß bei zünftiger Blas- und Tanzmusik und frisch gezapftem Bier bis spät in die Nacht gefeiert wurde. Und auch die Kinder wurden bis in die Dämmerung hinein mit Spielen und Wettbewerben bei bester Laune gehalten.

Der Erlös der rundum gelungenen Veranstaltung soll zur Anschaffung einer dringend notwendigen Heizungsanlage in der ev. Kirche beitragen. Weitere Spenden zur Erhaltung der ev. Kirche in Andreasberg können bei Herrn Pastor Tonnat, ev. Kirche Ramsbeck, unter Angabe des Verwendungszweckes „Renovierung Kirche Andreasberg” abgegeben werden.

Bei allen Helfern und Sponsoren der Veranstaltung möchte sich der „Hausrat” - auch auf diesem Wege - ganz herzlich bedanken. (D.

Strijthagencup vom 15. - 17. Mai 1998

Zum ersten Mal nahm die D-Jugend-Mannschaft des TuS Valmetal an einem Fußballturnier in Landgraaf in Holland teil. Am Freitag um 15.45 Uhr fuhren zehn Erwachsene und 15 Nachwuchskicker mit Hegeners Helmut und einem mit Lebensmitteln und Kühlschränken vollgestopften Kleinbus von „Fort Fun” los. In geliehenen Sunshine-Tour-Zelten wurde bei Superwetter kampiert.

Das ganze Turnier war sehr gut durchorganisiert. Unsere jugendlichen Spieler waren mit Leidenschaft am Ball: Bereits morgens um 6.00 Uhr freiwilliges Balltraining.

Nach sieben Spielen gegen größtenteils holländische Mannschaften, u. a. auch Mädchen !, erreichten die Valmetaler nach sehr guten Spielen einen fantastischen 14. Platz von 62 teilnehmenden Mannschaften. Die Kinder waren begeistert, selbstverständlich auch die mitgereisten Väter. Freudestrahlend mit Gesang und Pokal, aber schachmatt, kehrten alle unverletzt am Sonntag gegen 20.45 Uhr zurück.

Wir bedanken uns bei allen, die es uns ermöglicht haben, an diesem Turnier teilzunehmen, besonders bei unserem Jugendleiter Norbert Wegener und Frau Tast, die als einzige Mutter mitgereist war.

St. Margaretha baut an

So soll das Jugendheim der St. Margaretha-Gemeinde in Ramsbeck mit dem neuen Anbau einmal aussehen. Bisher stand Für alle Gruppen der Pfarrgemeinde nur ein großer Raum zu Verfügung. Eine geordnete Kindergruppen und Jugendarbeit Ständig kam es zu Terminkollisionen, da jeweils nur eine Gruppierung das Pfarrheim nutzen konnte.

Das soll jetzt anders werden. Zwei Gruppenräume von 20 bzw. 49 qm sollen entstehen. Sie werden den Kinder- und Jugendgruppe zur Verfügung stehen. Mit den neuen Räumlichkeiten können auch mehrere Veranstaltungen, z. B. Meßdienergruppen, gleichzeitig das Pfarrheim nutzen. Die neuen Räume sollen außerdem speziell für die Kindergruppen- und Jugendarbeit eingerichtet werden.

Die geschätzten Baukosten in Höhe von ca. 360 000 DM beinhalten aber nicht nur den Anbau: Nach der Erweiterung bedarf der bestehende Gebäudekomplex auch einer Sanierung. Die feuchte Wand zur Südseite muß vom Fundament her trockengelegt werden. Die innenliegende Dachrinne soll vorgesetzt werden, da bereits Feuchtigkeitsschäden in der Wand verursacht wurden. Wegen des fehlenden Dachüberstandes am gesamten Gebäude soll der Schiefer an den Dachseiten aufgenommen und ein leichter Überstand geschaffen werden, damit das Regenwasser abtraufen kann. Der Flachdachbereich wird überdacht. Die Sanitärinstallation muß erneuert werden. Der Eingang wird zur Seite verlegt, und im jetzigen Eingangsbereich ein Abstellplatz geschaffen.

40 % der reinen Baukosten übernimmt das Erzbischöfliche Generalvikariat, einen Zuschuß hat ebenfalls der Hochsauerlandkreis zugesagt. 60 % der Baukosten, das sind ca. 220 000 DM, sowie die Kosten für die gesamte Inneneinrichtung muß die St. Margaretha-Gemeinde tragen.

Die bisherigen Arbeiten am Rohbau wurden gänzlich in Eigenleistung erstellt. So soll der Kostenanteil drastisch gesenkt werden. Der Kirchenvorstand hofft auf eine große Spendenbereitschaft, da die Gemeinde dringend Räume für die Jugendarbeit braucht.

Fort-Fun-Cup 1998

„Ein gelungener Versuch”, so die einhellige Meinung über das erste Turnier um den FORT-FUN-CUP für Hobbymannschaften. Bei teilweise erstaunlich gutem Fußball - schließlich spielten in den Hobbymannschaften manche Kicker aus höheren Klassen mit - und erfreulichen äußeren Bedingungen ( die „Wetterfrösche” hatten eigentlich grausliches Wetter angesagt) kamen 3wohl Zuschauer als auch Spieler auf ihre Kosten auf dem hervorragend bespielbaren Rasenplatz in Heringhausen.

Den ersten Wanderpokal sowie den Siegerpokal und eine Geldprämie sicherte sich die Mannschaft vom Schalke-Fan-Club „Glückauf” Ramsbeck, die sich in der Vorrunde souverän durchsetzte und im Endspiel ihre „Stammesbrüder” vom Fan-Club „Königsblaue Treue” aus Wennemen besiegen konnten. Das Elfmeterschießen um den dritten Platz konnte der TC Mühls gegen die Bayernmetropole” aus Wennemen für sich entscheiden.

Bild: Der Vorsitzende des Fan-Clubs „Glückauf” überreicht dem „sportlichen Leiter” der siegreichen Mannschaft, Siegfried Reke, den FORT-FUN-Wanderpokal.

Abgerundet wurde das Programm durch den erfrischenden Fußball, den die Kleinsten des TuS Valmetal gegen die F-Jugend von Fortuna Herne boten. Die Veranstalter von „Glückauf” und TuS Valmetal hoffen, daß das von vielen ausgesprochene Interesse an dieser Veranstaltung bestehen bleibt und diese im nächsten Jahr wieder „ins Programm” genommen werden kann.

Goldene Hochzeit in Andreasberg

Am 1. Juli können die Eheleute Werner und Resi Tschornia aus Andreasberg, Carl-Haber-Straße das Fest ihrer Goldenen Hochzeit feiern. Werner Tschornia, 75 Jahre alt, hat viele Jahre als Bergmann in der Ramsbecker Grube gearbeitet, während seine Frau, 70 Jahre alt, Haushalt und Kinder versorgte. Zu ihrem Ehrentag gratulieren ihnen ihre sechs Kinder und elf Enkelkinder.

Auch wir wünschen dem rüstigen Gold-Ehepaar noch viele glückliche und gesunde gemeinsame Lebensjahre.

Feuerwehr mit neuer Standarte

Dem 20. Juni 1998 wird in der Geschichte der Ramsbecker Freiwilligen Feuerwehr sicherlich ein Ehrenplatz zugewiesen werden. An diesem Tag wurde in der St. Margaretha-Kirche von Pastor Günter Eickelmann ihre neue Standarte eingeweiht.

Pastor Eickelmann stellte das Wort vom heiligen Paulus in den Mittelpunkt: "Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auf das Wohl des anderen." Obwohl manche beim Thema Fahnen die Stirn runzeln würden, böten diese wie in der Vergangenheit eine Orientierungshilfe, um die man sich scharen könne. Fahnen wären nicht gefährlich, sondern die Menschen, die sie mißbrauchen und andere auf fragwürdige Ziele einschwören würden. Wichtig sei, was Menschen sich auf ihre Fahne geschrieben hätten.

Das wäre im Falle der Standarte etwas Gutes: Der Blick in die Vergangenheit auf der einen Seite mit dem alten Steigerturm und der Gründungszahl 1927 und den Wappen der ehemaligen Gemeinde Ramsbeck und der heutigen Gemeinde Bestwig. Die andere Seite zeige die Gegenwart: Symbole für das Retten, Löschen, Bergen und Schützen; Notlagen, in denen die Feuerwehr tätig werde für andere. "Ein Dienst, für den wir einmal ausdrücklich danken sollten. Ihr Dienst ist unverzichtbar. Ihre Standarte ist ein Orientierungspunkt, der gut tut. Dieser Fahne zu folgen kann nur eine Ehre sein", würdigte Pastor Eickelmann das Wirken der Feuerwehr.

Im Anschluß an die Weihe wurde die Standarte im Festzug zum Ehrenmal getragen, wo ein Kranz niedergelegt wurde. Begleitet von den "Valmetaler Musikanten" und dem Spielmannszug Kallenhardt zogen die Feuerwehrmänner aus Ramsbeck und den umliegenden Dörfern dann weiter durchs Dorf, um in der Schützenhalle weiter zu feiern.

Zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung gefolgt und bekundeten in Grußworten ihre Verbundenheit mit der Ramsbecker Löschgruppe. Ortsheimatpfleger Engelbert Prein erläuterte die Standarte und wies auf eine gute Idee hin: In das Innere der Standarte wurden die Namen aller zur Zeit aktiven 24 Feuerwehrmänner eingestickt.

Bürgermeister Hans-Georg Meyer sagte Dank und nannte die Feuerwehr eine Bürgerinitiative für die Mitbürger. "Wer etwas für die Mitbürger tut, hat ein Recht auf einen Zentralpunkt."

Heribert Leibold überreichte Oberbrandmeister Friedhelm Henneke einen Scheck der Sparkasse in Höhe von 2 000 DM. Ins Schwarze traf Christa Prein als Vorsitzende der Frauengemeinschaft mit ihrer Bekundung: "Wir sind stolz auf unsere Feuerwehr. Sie schafft Vertrauen und Sicherheit."

Wir meinen: An so einem Glanztag der Feuerwehr, die ja für uns alle da ist, hätten die Wehrmänner mehr Interesse der Ramsbecker Bevölkerung verdient gehabt. Es war schon beschämend, wie wenig Menschen an den Straßen den Zug mit verfolgten und wie wenig Leute aus Ramsbeck den Weg in die Schützenhalle fanden. Ist das der Dank, den man für unsere Feuerwehr übrig hat?

Neuer Arzt in Ramsbeck

Zum 1. Juli 1998 tritt Dr. Dieter Hegemann als Arzt in den Ruhestand. Für sein segensreiches, langjähriges Wirken hat er sich den Dank seiner Patienten verdient.

Sein Nachfolger in der Gemeinschaftspraxis mit Dr. Friedhelm Schmitten wird Dr. Ulrich Scheeren. Der 33-jährige Facharzt für Allgemeinmedizin ist gebürtiger Mescheder, verheiratet und Vater zweier Kinder. Wir wünschen ihm viel Erfolg zum Wohle seiner Patienten.