Oktober 99

Sep99

1999

Nov99


25 Jahre Bergbaumuseum Ramsbeck

Bürgermeister Hans-Georg Meyer konnte am 27. August viel Prominenz aus Politik und Gesellschaft im Ramsbecker Bergbaumuseum begrüßen. Alle waren gekommen, um den 25. Geburtstag des Museums und des angeschlossenen Besucherbergwerks zu feiern. Gleichzeitig konnte der 2,5-millionste Besucher geehrt werden.

Meyer sparte sich in der namentlichen Begrüßung drei Namen bis zum Schluss auf: Bergwerksdirektor Walter Miederer, Ex-Gemeindedirektor Werner Vorderwülbecke und Ehrenbürgermeister Karl Senge, die geistigen Väter des Museums. Diese werden in Zukunft auf einem Foto im Bergbaumuseum zu bewundern sein, "um alle immer wieder daran zu erinnern, dass Ihr die Idee hattet, aber auch den Einsatz, diese Idee innerhalb kürzester Zeit mit Unterstützung durch viele Stellen zu verwirklichen", wie Bürgermeister Meyer lobend hervorhob. Er begrüßte besonders herzlich auch den ehemaligen Regierungspräsidenten Fritz Ziegler, dem Ramsbeck und das Museum beim Umstrukturieren des Dorfes für überreichliche Förderung danken können.

In seiner Festansprache würdigte Professor Dr. Rainer Slotta, Leiter des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum, das Ramsbecker Museum als eine Begegnungsstätte der Vergangenheit und der Zukunft. In diesem Denkmal für Arbeit und Produktion könne man die Entwicklungsstrukturen einer Gesellschaft nachvollziehen, es sei eine Geschichtsdokumentation. Dazu gab er einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Ramsbecker Bergbaus.

Der stellvertretende Regierungspräsident Kosow nannte in einem Grußwort das Museum ein Markenzeichen des Sauerlandes, auf das man stolz sei. Kreisdirektor Stork sicherte dem Museum auch für die Zukunft die Unterstützung des HSK zu. Von allen Kreisbeteiligungen habe man beim Bergwerksmuseum die wenigsten Sorgen.

Grund zur Freude hatte an diesem Tag das Ehepaar Theo und Anni Baumeister aus Anröchte-Uelde. Sie waren am 12. August als die 2,5-millionsten Besucher ermittelt worden und natürlich als Gäste beim großen Festakt in der Maschinenhalle des Museums zugegen.++

Im Anschluss an den Festakt ging es nach draußen. Dort wurden in den vor einiger Zeit errichteten Förderturm vor dem Museum die beiden Seilscheiben eingebaut. Herr Hasse von der Sachtleben Bergbau Verwaltungs GmbH gab dazu einige technische Daten bekannt: Der Förderturm ist ein Originalnachbau des Auroraschachtgerüstes im Maßstab 1:1. Mit dem Auroraschacht wurden verschiedene Grubenfelder im Ostfeld erschlossen. Er war 215 Meter tief und erreichte die 60 m Sohle.

Nach dem etwa zweistündigen offiziellen Teil saß man noch ungezwungen in gemütlicher Runde beieinander und schwärmte von alten Zeiten. Festlich musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Musikern der Knappenkapelle Meggen.

Erfolgreiche E-Junioren des TuS

Nach einem tollen 2. Platz beim Pokalturnier in Olpe (wir berichteten) konnte die E-Jugend des TuS Valmetal nun einen erfolgreichen Start in die Meisterschaftsrunde verbuchen.

Das 1. Saisonspiel konnten die Kickerinnen und Kicker nach einem sehr guten Spiel mit 5:0 Toren gegen den SSV Meschede II gewinnen. Etwas außergewöhnlich dabei, dass alle Tore schon in der 1. Halbzeit fielen. Im 2. Spiel in Eslohe wurde mit einem 2:1 Sieg der Platz wiederum als Sieger verlassen. Nach einem 0:1 Rückstand wurde das Spiel noch umgebogen.

Beim Favoriten dieser Leistungsklasse, dem SSV Meschede I, hingen die Trauben dann doch noch etwas zu hoch, denn trotz Einsatz und gutem Willen ging das Spiel 1:4 verloren.

Im 4. Spiel gegen den FC Ostwig/Nuttlar wurde wieder etwas für die Tordifferenz getan und das Spiel sicher mit 3:0 gewonnen. Damit hält die E-Jugendmannschaft mit 9 Punkten und 11:5 Toren den Anschluss zur Tabellenspitze.

Kinderschützenfest 1999

Am 22. 8. 1999 veranstalteten die Jungschützen wieder einmal das alljährliche Kinderschützenfest. Für das leibliche Wohl sowie zahlreiche Attraktionen war bestens gesorgt. Doch eine Attraktion stach besonders hervor: das Kistenstapeln. Viele Kinder haben es versucht, aber nur vier Kinder haben alle 19 Kisten aufeinander gesetzt. Dafür können sich Jacqueline Tusch, Anna Hanke, Johannes Siepe und Katharina Becker über schöne Sachpreise freuen.

Doch nicht nur beim Stapeln (hierzu stellte Francio seinen 33 m Kran zum Sichern der Stapler zur Verfügung), war der Andrang groß, sondern auch beim Vogelschießen wurde hart gerungen. Schließlich konnte Johannes Siepe das Rennen für sich entscheiden. Unter großem Beifall holte der zwölfjährige Junge den Vogel von der Stange. Er und seine Königin Anna Hanke bilden das neue Kinderkönigspaar 1999 in Ramsbeck.

Weiterhin ist allen Helfern zu danken, die dieses Fest ermöglicht haben. Der besondere Dank der Jungschützen geht an den Schützenvorstand, an Wolfgang Schweitzer, Frank Hermes, Francisco Navarro, Fritz Schmitten, die Valmetaler Musikanten und an alle Geschäftsleute, die das Kinderschützenfest mit Sachpreisen unterstützt haben.

Auf ein ebenso gelungenes Kinderschützenfest im nächsten Jahr 2000 freuen sich die Jungschützen und sicher auch alle Ramsbecker Kinder.

Die Tennisabteilung des TuS berichtet

Mädchen bis 16 Jahre:1. Anke Baum, 2. Carina Gruß
Mädchen Doppel: 1. Julia Baum/C. Gruß,
2. Kerstin Wiemann/A. Baum
Damen Einzel:1. Gisela Bartsch, 2. Margret Stehling
Damen Doppel: 1. M. Stehling/ Verena Heimes
2. Corinna Tome´/G. Bartsch
Jungen bis 16 J.:1. Michael Hegener, 2. Dennis Kraft
Herren bis 35 J.: 1. Christian Meyer, 2. Andreas Pieper
Herren ab 35 J.:1. Ludger Kleine, 2. Friedhelm Gockel
Herren Doppel:1. Oliver Schmidt/ Olaf Nowak
2. Ludger kleine/ Friedhelm Gockel
Mixed: 1. Kerstin Heimes/ Olaf Nowak
2. Verena Heimes/ Christoph Heimes

Am 28. August 1999 fanden die Meisterschaften der Tennisabteilung Ramsbeck zusammen mit der Feier zum 10-jährigen Jubiläum der Tennisabteilung statt. Der großen Anzahl der Tennisinteressierten, die insbesondere wegen der Jubiläumsfeierlichkeiten gekommen waren, wurden Endspiele vom Feinsten geboten.

Folgende Ergebnisse wurden ermittelt:

Bei den Gemeindemeisterschaften in Ostwig konnte die Tennisabteilung Ramsbeck zweimal den 1. Platz belegen und zwar bei den Mädchen durch Alexandra Nowak und bei den Jungen durch Michael Hegener. Den 2. Platz erreichte Olaf Nowak bei den Herren B. Allen Siegerinnen und Siegern noch einmal einen herzlichen Glückwunsch!

Einen festgelegten Termin für die Schließung der Tennisplätze gibt es in diesem Jahr nicht. Wir hoffen, dass uns Petrus gutes Wetter schickt, damit wir die Plätze solange wie möglich nutzen können. G. B.

Neue Konfirmanden/innen sind da!!!

Der Unterricht zur Vorbereitung auf die Konfirmation im Jahre 2001 hat begonnen! Bei einem gemeinsamen Wochenende trafen sich Sabrina Behrens, Simon Bolz, Mike Saunders, Marcel Simon und Fabian Tast, um gemeinsam mit Pfarrer Schmäring den langen Weg bis zur abschließenden Konfirmation zurückzulegen. Von nun an heißt es jeden ersten Samstag im Monat: Unterricht!

Zeltlager in Andreasberg

Ein ganzes Wochenende, vom 20. bis 22. August, war die Trinitatis-Kirche in Andreasberg von Zelten umgeben. Etwa 30 Kinder aus Ramsbeck, Andreasberg und Brilon waren zusammengekommen, um ein Workshop voller Spaß zu erleben. Bei Spielen, Workshops, Lagerfeuer und der Nachtwanderung verging das Wochenende wie im Flug. Auch wenn den Einen oder Anderen das Heimweh plagte und die Nächte etwas kühl waren, so hat es doch viel Spaß gemacht. Nur der Schlaf kam vielleicht etwas zu kurz...

Helga Senge hat Geburtstag

Helga Senge - eine Frau mit vielen Eigenschaften, Fähigkeiten und Interessen - wird am 19. Oktober 70 Jahre alt.

Sie ist die rechte Hand ihres Fritz, gute Mutter von drei Töchtern und liebevolle Großmutter von fünf Enkelkindern, und außerdem, so sagen ihre Freunde, ist sie auch noch eine Allround-Hausfrau.

Jahrelang betreute sie eine Skischule für Anfänger. Am Hang neben ihrem Hause beobachtete sie die ersten Gehversuche der Kleinsten auf Skiern und bereitete sie gewissenhaft auf die erste Abfahrt an der Hunau vor.

Von 1977 bis 1988 war sie 1. Vorsitzende der KDF Ramsbeck. Zehn Jahre setzte sie sich zuverlässig für die Belange der Gemeinschaft ein. Heute, nach 70 Jahren, darf sie hauptsächlich ihren Interessen und Neigungen folgen. Das Hauptinteresse gilt dem Segelsport. Sie verschwindet oft wochenlang mit ihrem Fritz, um in Holland zu segeln.-Es sei ihr von Herzen gegönnt!

Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag und für die Zukunft Gesundheit, Zufriedenheit, Mast- und Schotbruch und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! (C.P.)

Trödelmarkt in Ramsbeck

Bei strahlendem Sonnenschein ist gut trödeln! Der Flohmarkt der ev. Kirchengemeinde am 29. August wurde eine runde Sache. Es war schon anstrengend, die vielen alten Schätzchen zusammenzutragen, zu sortieren, auszuzeichnen und anschließend ansprechend zu präsentieren. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Zahlreiche Bücher, Fotoapparate, Tassen und Taschen fanden einen neuen Besitzer.

Manch einer konnte sein Schnäppchen mit einem Reibekuchen und einer Tasse Kaffee richtig feiern. Einiges wurde auch unverhofft gespendet, so etwa das Paar ausgelatschte Schuhe, das an Stelle eines besser erhaltenen an der Kirchenmauer gefunden wurde. Doch dieser Fall blieb die Ausnahme, so dass knapp 4.500 DM für die Kirche in Andreasberg zusammenkamen.

Noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer und an alle, die freundlicherweise etwas zum Trödel beigesteuert haben. Noch am Sonntagabend wurde nicht verkauftes Spielzeug an die Türkeihilfe weitergegeben, aber auch die anderen Sachen wurden nicht einfach entsorgt, sondern weitergegeben.

Gute Spende der Sparkasse

Die Valmetaler Musikanten gaben mit denn Musikern aus Bruchhausen eine Benefizkonzert in der Schützenhalle in Velmede. Den Erlös stockte die Sparkasse Bestwig auf, so dass jedem Kindergarten in der Gemeinde Bestwig 500.00 DM zur Anschaffung von Spielzeug überreicht werden konnte. Der Ramsbecker Kindergarten hat dafür für seine vier Gruppen vier große Holzspiele angeschafft.

Frau Köstermenke als Leiterin des Ramsbecker Kindergartens bedankt sich im Namen der Kinder für die großzügige Spende der Sparkasse.

Spielplatz offiziell eingeweiht

Vier Jahre sind ins Land gezogen seit den Bewohnern der Franz-Hoffmeister-Straße die Idee kam, einen Kinderspielplatz zu errichten. Am 11. September 1999 wurde er im Rahmen eines Straßenfestes den Kindern übergeben. Mit von der Party waren Bürgermeister Hans-Georg Meyer, Ortsvorsteherin Liesel Reding und Hauptamtsleiter Paul Gierse. Sie überbrachten den Kindern Süßigkeiten und den Erwachsenen eine flüssige Spende als Arbeitslohn.

Den 23 Kindern unter 14 Jahren steht nun ein Kombinationsgerät mit Rutsche, Brücke, Leiter und Kletterturm zur Verfügung. Dazu kommen noch zwei Sandkästen und eine Bank für die Mamas. Platz und Material stiftete die Gemeinde, zusammengebaut wurden die Geräte in Eigenleistung.

Die Bewohner feierten ein fröhliches Straßenfest. Für die Kinder drehte sich ein Karussell, zudem konnte Sonja Klamandt das Vogelschießen für sich entscheiden.

Nun spielt mal schön!

Kommunalwahlen 1999

Bei den Kommunalwahlen am 12. September - neben dem Gemeinderat und dem Kreistag wurden erstmals der Bürgermeister und der Landrat direkt gewählt - erlitt die SPD herbe Verluste, während die CDU wieder zur stärksten Kraft in Bestwig wurde. In 11 Wahlbezirken zum Gemeinderat siegte die CDU, in Heringhausen und Andreasberg die SPD, wobei Erhard Faber entgegen dem SPD-Trend seinen Stimmenanteil um 4,8 % auf 74 % steigern konnte. Die Bürgermeisterwahl gewann Christof Sommer (CDU) eindeutig gegen den Amtsinhaber Hans-Georg Meyer (SPD).

Wahlen zum Gemeinderat

Die 1. Zahl gilt der Bürgermeisterwahl (ohne Vergleichszahlen), die 2. Zahl der Wahl zum Gemeinderat. In Klammern nennen wir die Ergebnisse von 1994

Andreasberg: Wahlbeteiligung 73,2 %

Andreasberg: Wahlbeteiligung 73,2 %
SPD261 = 66,2 %290 (308) = 74,0 % (69,2 %)
CDU133 = 33,8 %102 (137) = 26,0 % (30,8 %)
Direkt gewählt: Erhard Faber SPD wie bisher


Ramsbeck I: Wahlbeteiligung 73,9 %
Bereich Eickhagen, Dickwiese, Schulstr., Berlar
SPD 99 0 36,7 % 79 (173) = 29,4 % (58,2 %)
CDU171 = 63,3 %190 (124) = 70,6 % (41,8 %)
Direkt gewählt: Paul Schüttler (CDU), bisher Michael Gerhards (SPD)


Ramsbeck II: Wahlbeteiligung 71,5 %
Rechts der Valme bis zur Kirche
SPD168 = 42,0 %168 (227) = 41,8 & (51,5 %)
CDU232 = 58,0 %234 (214) = 58,2 % (48,5 %)
Direkt gewählt: Thomas Heimes (CDU), bisher Gisela Birk (SPD)


Ramsbeck III: Wahlbeteiligung 65,5 %
Ab Kirche bis zur Valme
SPD151 = 44,4 %153 (272) = 45,3 % (63,7 %)
CDU189 = 55,6 %185 (155) = 54,7 % (36,3 %)
Direkt gewählt: Jörg Schirrey (CDU), bisher Liesel Reding (SPD)


Heringhausen: Wahlbeteiligung 85,6 %
SPD338 = 56,5 %399 (459) = 67,3 % (73,6 %)
CDU189 = 43,5 %194 (165) = 32,7 % (26,4 %)
Direkt gewählt: Werner Kenter (SPD) wie bisher


Gemeinde Bestwig: Wahlbeteiligung 71,5 %
SPD 2557 = 40,3 %2733 (3798) = 43,4 % (52,5 %)
CDU 3781 = 59,7 %3564 (3442) = 56,6 % (47,5 %)

Im neuen Gemeinderat ist die CDU incl. Bürgermeister mit 16 (13 bisher) Ratsmitgliedern vertreten.

CDU: Direkt gewählt Josef Clemens Voß, Nuttlar I, Rudolf Heinemann, Nuttlar II, Alfred Häger, Bestwig I, Winfried Gerold, Bestwig II, Adelheid Bamfaste, Velmede I, Annette Kotthof, Velmede II, Magdalena Stappert, Velmede III, Manfred Ramspott, Ostwig, Paul Schüttler, Ramsbeck I, Thomas Heimes, Ramsbeck II, Jörg Schirrey, Ramsbeck III.

Über die Reserveliste: Martin Bernhard Bracht, Ralf Stefan Peus (Velmede/Bestwig), Margaretha Dickmann (Andreasberg) und Hubert Strube (Ostwig).

SPD: Direkt gewählt Erhard Faber, Andreasberg und Werner Kenter, Heringhausen.

Über die Reserveliste: Hans-Georg Meyer, Thomas Liedtke, Margot Freise, Helmut Bolz (Velmede/Bestwig), Liesel Reding, Gisela Birk (Ramsbeck), Theo Sommer (Ostwig), Antonius Stremmer, Robert Hohmann (Nuttlar)

Die Gemeinde Bestwig hat einen von 33 Wahlbezirken zum Kreistag

Wahlen zum Kreistag Kreistag mit Landratswahl:
LandratswahlKreistagswahl
CDU4089 = 64,5 %3752 = 59,4 % (3245 = 44,5 %)
SPD2032 = 32,1 %2318 = 36,7 % (3523 = 48,3 %)
Grüne 130 = 2,1 % 131 = 2,1 % ( 425 = 5,8 %)
FDP 85 = 1,3 % 118 = 1,9 % ( 106 = 1,4 %)

Gewählt wurde Rudolf Heinemann, Nuttlar (CDU). Über die Reserveliste zieht Liesel Reding, Ramsbeck (SPD) in den Kreistag ein.

Die CDU gewann alle 27 Wahlbezirke und hat mit 33 Abgeordneten die absolute Mehrheit. Die SPD errang 16 Sitze, die FDP 3 und die Grünen 2. Als Landrat wurde Franz-Josef Leikop (CDU) in seinem Amt bestätigt.

2. Großes Oktoberfest in Heringhausen

Am Samstag, dem 2. Oktober 1999 feiern die beiden Schützenzüge der St.-Jakobus-Schützenbruderschaft Heringhausen wieder ihr großes Oktoberfest in der „bayerisch geschmückten” Schützenhalle Heringhausen.

Nach dem großartigen Erfolg dieser Veranstaltung im letzten Jahr hoffen die Organisatoren auf ebenso viele Gäste in diesem Jahr.

Der Abend wird wieder vom Musikverein Züschen, der Festkapelle beim Schützenfest, musikalisch gestaltet.

Außerdem locken bayerisches Essen, eine Cocktail-Bar und Überraschungsspiele.

Der Eintrittspreis in der Schützenhalle beträgt DM 5,--.

Alle Heringhauser und Gäste aus der näheren und weiteren Umgebung sind herzlich zum Mitfeiern eingeladen.

Heringhauser Kinder feierten Schützenfest

Am Sonntag, dem 5. September 1999 feierte die St.-Jakobus-Schützenbruderschaft Heringhausen ihr diesjähriges Kinderschützenfest. Unter den Klängen der Musikkapelle Bödefeld und bei strahlendem Sonnenschein formierte sich der Kinder-Schützenzug zum Abholen des Königs- und Vizekönigspaares mit ihrem Hofstaat. Zahlreiche Zuschauer bewunderten den prächtigen Festzug.

Nach einer Stärkung mit Kuchen und Getränken in der Schützenhalle konnten die Kinder wieder an den vom Schützenvorstand und Kindergarten „Zwergenstübchen” organisierten Spielen teilnehmen, bei denen es interessante Preise zu gewinnen gab. Der Vorstand bedankt sich an dieser Stelle noch einmal bei den Erzieherinnen vom Kindergarten.

In einem spannenden Feuergefecht gelang es schließlich unter dem Applaus der anwesenden Schützenfestgäste Frank Bültmann (Sohn des amtierenden Gemeindeschützenkönigs), den Vogel von der Stange zu schießen. Zu seiner Königin erkor er sich Theresa Kenter. Vizekönig wurde durch das Abschießen des letzten Luftballons Tim Orthwein. Seine Begleiterin für das kommende Jahr wurde Sarah Groß-Bölting. Ausgelassen und fröhlich feierten Erwachsene und Kinder noch bis in den späten Abend in der Schützenhalle.

Die Valmetaler Musikanten berichten

Herbstkonzert 1999

Am 6. November findet wieder das nun schon zur Sitte gewordene Jahreskonzert der Valmetaler Musikanten in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Bruchhausen an den Steinen statt. Auch in diesem Jahr steht die Konzertgemeinschaft unter der Leitung des erfahrenen Musikpädagogen Karl-Heinz Rolofs, der wieder einmal mit sicherer Hand eine umfangreiche und lobenswerte Stückauswahl getroffen hat. Solistisch werden dieses Mal drei Trompeten in den Vordergrund treten, und außerdem wird ein Amboss als "Instrument" fungieren. Durch vielfältige Stücke aus den Bereichen Musical, Klassik und Blasmusik wird für jung und Alt etwas dabei sein.

Wie jedes Jahr hat auch das Jugendblasorchester an diesem Abend seinen großen Auftritt. Die Jungmusiker werden mit einem aktuellen Musicalhit und einem "Klassiker" das Publikum begeistern.

Die Konzertgemeinschaft und das Jugendblasorchester würden sich über reges Interesse sehr freuen und informieren Sie daher schon jetzt, um eine Berücksichtigung unseres Konzertes in ihrem Terminkalender zu ermöglichen. Weitere Informationen können Sie dem nächsten "Rund um Ramsbeck" entnehmen.

Eine Fahrt mit Überraschungen

Wohin geht die Fahrt? Mit dieser Frage stiegen die Spieler der 1. Mannschaft und der Vorstand der Fußballabteilung des TuS Valmetal vor dem Vereinslokal Kleine in den Bus. Helmut Hegener hatte für Freitag, den 4. September, zu einer Fahrt ins Blaue eingeladen, über das Ziel jedoch geschwiegen wie ein Grab. Der Bus fuhr zunächst Richtung Berlar. Erster Halt war bei Stehlings auf dem Hof, wo Friedrich für alle frische Milch spendierte. Ein wenig verwundert war man schon, als es dann wieder nach Ramsbeck zurückging.

Ungläubige und bei manchen auch ein wenig lange Gesichter gab es jedoch, als Helmut vor dem Bergbaumuseum hielt und erklärte: Wir sind da! Bei der anschließenden Einfahrt und der Sonderführung durch das Bergwerk hellten sich die Mienen jedoch zusehends auf. Museumsleiter Ernst Römer und Aldo Crose schilderten die Arbeit in der Grube so ausführlich und anschaulich, dass alle gebannt zuhörten.

Nach der Rückkehr ans Tageslicht ging es dann in die Hauerstube, wo Spieler und Vorstandsmitglieder den Abend gemütlich ausklingen ließen. Mannschaft und Vorstand bedanken sich bei allen, die zum guten Gelingen dieser „Fahrt mit Überraschungen” beigetragen haben.

60 Jahre Feuerwehr Andreasberg

Andreasbergs Feuerwehr hatte am 11. September 1999 viele Feuerwehrkameraden zu Gast. Es galt das 60-jährige Bestehen der Löschgruppe Andreasberg zu feiern. Zugegen waren auch die Kameraden der Berufsfeuerwehr Witten, denen man seit Jahren freundschaftlich verbunden ist.

Mit diesen wurde eine gemeinsame Demonstrationsübung gemacht, bei der es galt, den perfekt "zugerichteten" Max Hamedinger aus einem brennenden Auto zu bergen. Weiter war die Behandlung einer Fettexplosion durch die Feuerlöscherfirma Rickert zu bestaunen. Die Kinder zog es mehr zum Anstieg mit der Feuerwehrleiter der Wehr aus Olsberg. Auch der Chronist wurde an der Kirche mit ihrer Hilfe in eine gute Fotoposition gehievt.

Höhepunkt des Tages war der Festzug durch Andreasberg, angeführt von den Valmetaler Musikanten. Für die verstorbenen Mitglieder der Wehr wurde am Ehrenmal ein Kranz niedergelegt. Erstmals war die Jugendfeuerwehr vertreten.

Bürgermeister Hans-Georg Meyer lobte in einem Grußwort in der Schützenhalle das Engagement der Feuerwehrleute für die Allgemeinheit. Ehrenamtlich würden sie sich in ihrer Freizeit schulen, um in der Gefahr für ihre Mitbürger sachkundig bereit stehen zu können. Er dankte ihnen für 60 Jahre Dienste und Verdienste für die Bevölkerung und überreichte für jedes Jahr einen Taler.

Löschgruppenführer Gerhard Becker dankte in seiner Festrede den Kameraden aus 60 Jahren für ihren Einsatz getreu dem Motto: "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr". Er gab dann einen kurzen geschichtlichen Überblick: Gründung im Juli 1939 mit einer noch recht einfachen Ausrüstung, bestehend aus Standrohr, fünf C-Schläuchen, einem Verteiler , zwei C-Strahlrohren und einem Hydrantenschlüssel. Befördert werden musste man dies zum Einsatz mit Handwagen.

Zur Brandbekämpfung hinzu kam im Krieg die Kontrolle der Verdunkelung, ab 1946 die Feld-, Flur und Ernteschutzaufsicht. 1952 erhielt man eine Motorkraftspritze TS 4/4, auch noch mit Handwagenbeförderung, später im PKW. 1961 wurde die Löschgruppe Besitzer einer Standarte. Erst 1964 wurde das erste Löschfahrzeug TSF angeschafft. 1983 wurde das Löschfahrzeug LF 8 eingeweiht.

War man zuerst in der alten Schule untergebracht, so bezog man 1977 die Räume im Erdgeschoss der Schützenhalle, die in den Jahren in Eigenleistung hergerichtet wurden. Heute umfasst die Gruppe 17 Aktive, dazu mischen zwei junge Damen bei der Jugendfeuerwehr mit.

Löschgruppenführer waren Franz Willmes, Karl Engel, Paul Becker, Bernhard Richter und bis heute Gerhard Becker.

Es gab einige Ehrungen und Beförderungen. Für 25 Jahre wurden die OBM Gerhard Becker, Wolfgang Nieder aus Heringhausen und Gerhard Friedhoff aus Nuttlar ausgezeichnet. Befördert wurden Uwe Mikitta zum OBM und Marco Krüger zum UBM. Ernst Dickmann wurde nach 41 Jahren aktiver Tätigkeit in die Altersabteilung verabschiedet.

Wir gratulieren der Löschgruppe zum Jubiläum und wünschen ihr noch viele Jahre segensreicher Tätigkeit für ihre Mitbürger in Andreasberg, Dörnberg, Haardt und Wasserfall.

Sparkasse als Kunstförderer

Seit einigen Jahren bietet die Bestwiger Sparkasse heimischen Künstler die Gelegenheit, ihr "Mutterhaus" in Bestwig als Ausstellungsfläche für ihre Kunstwerke zu nutzen. In diesem Jahr war es Frau Angela Harmeier, geborene Laudage aus Nuttlar, die im rheinischen Korschenbroich wohnt, deren Bilder zu bewundern waren.

Sparkassendirektor Ulrich Dolle würdigte die Künstlerin, die ihr durch Selbststudium erworbenes Wissen mit Pastell, Aquarell und Acryl auf die Leinwand übertragen habe und bereits durch viele Ausstellung bekannt sei. Zur Kulturförderung der Sparkasse bemerkte er: "Jede investierte Mark in die Kultur ist auch eine Investition in das soziale Umfeld unserer Gesellschaft".

Die Künstlerin verstand ihre Bilder als gemalte Emotion mit Farben, wobei viel Gefühl "aus dem Bauch" komme". Farbe und Form sollen Stimmungen beim Betrachter auslösen. Ihre Bilder seien von ihr erlebte Natur, wobei das nicht ein reines Abbilden der Wirklichkeit sein müsse.

Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten der Sparkasse in Bestwig zu besichtigen.

Senioren mit der Caritas in Werl

Der Einladung der Caritas zur traditionsgemäßen Dekanatswallfahrt waren mehrere Senioren unserer Pfarrgemeinden gefolgt. Nach der Begrüßung durch Pater H. Günther und dem Kreuzwegbeten folgte das Pilgerhochamt mit Predigt und sakramentalem Segen in der Basilika. Mit einem Kaffeetrinken und gemeinsamen Singen in der Möhnesee-Halle Körbecke klang der schöne Nachmittag aus.

25 Jahre Schwimmclub Andreasberg

Sie sind in die Jahre gekommen, die wir vor Jahren einmal "ansehnliches Mittelalter" nannten: Andreasberger Frauen, die von sich nach 25 Jahren behaupten, dass sie "mäßig geschwommen, aber viel erzählt" haben. Aber trotz grauer Haare schauen sie gern in die Vergangenheit zurück:

Neben der gesunden Leibesertüchtigung ("U-Boote") gab es immer Zeit zum Klönen und zum Kaffeetrinken. Dazu führten Wanderungen in die nahe gastronomische Umgebung. Aber auch die weitere Welt bis nach Bayern wurde mit dem ICE bewältigt. Bei allem ist den mittlerweile reiferen Damen der Humor und die Freude an der Geselligkeit nicht abhanden gekommen.

Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum und wünschen der fröhlichen Damenschar noch viele Jahre voller Schwimm- und Frohseinsvergnügen.

Pfarrfest in Heringhausen

Am Sonntag, dem 19. September, feierte die St. Nikolaus-Pfarrgemeinde in Heringhausen ihr Pfarrfest. In Zusammenarbeit mit allen Vereinen des Dorfes war das Fest ein voller Erfolg.

Nach dem Familiengottesdienst, der unter dem Motto "Gemeinde sein" stand, gab es zunächst einen zünftigen Frühschoppen mit anschließendem Mittagessen. Hierbei konnten die Gäste Lose für die Tombola erwerben. Als Hauptpreise lockten ein Fernseher, ein Akku-Schrauber, Spargeschenkgutscheine der Sparkasse Bestwig, Gutscheine der Heringhauser Firmen und viele andere Preise. Außerdem konnten selbstgebastelte Dinge beim Basar erstanden werden.

Die Kindergesichter verwandelten sich an diesem Nachmittag in kleine Teufel oder Tiger, die Älteren freuten sich über bunte Tatoos. Viele Spielstände lockten zum Mitmachen. Großer Andrang herrschte am Kaffee- und Kuchenstand. Abends gab es noch einmal Leckeres vom Grill.

Besonders freute sich Pastor Eickelmann über den Erlös von 10.071,82 . DM, der zur Renovierung des Pfarrheims verwendet werden soll. Die Heringhauser Bevölkerung hat wieder einmal gezeigt, dass sie bereit ist, für die Anliegen ihrer Kirchengemeinde etwas zu tun.

Der Pfarrgemeinderat bedankt sich auf diesem Wege bei allen, die vor, während und nach dem Pfarrfest mitgeholfen und toll zusammengearbeitet haben.

Bundesjugendspiele 1999

Am 1.9.1999 fanden bei strahlendem Sonnenschein die Bundesjugendspiele der Wilhelmine-Lübke-Grundschule auf dem Ramsbecker Sportplatz statt. 157 Kinder der Klassen - 4 stellten ihre sportlichen Fähigkeiten in den Disziplinen 50 m-Lauf, Werfen und Weitsprung unter Beweis. 79 Kinder erhielten eine Siegerurkunde. Für ihre herausragenden Leistungen gewannen acht Kinder eine Ehrenurkunde: Tanja Niedenführ, Katharina Friesen, Marcel Schirrey, Julian Dicke, Özge Özcan, Kevin Klimpel, Sarah Baumann und Sabrina Drescher.

Zum Schluss traten die Klassen der einzelnen Jahrgangsstufen in 4 X 50 m Pendelstaffeln gegeneinander an. Es gewannen bei den Mädchen die Klasse 2a vor 2c und 2b, 3b vor 3a und 4a vor 4b. Bei den Jungen siegten 2c vor 2a und 2b, 3b vor 3a und 4a vor 4b.

Auch die Erstklässler wurden sportlich aktiv. Für sie war ein Parcours vorbereitet worden. in dem sie Zielwürfe und -schüsse ausführten, auf einem Seil balancierten und einen Hindernislauf bewältigten. Anschließend traten die beiden Klassen in zwei "Spaßstaffeln" gegeneinander an, wobei sie Bälle und Wasser transportieren mussten. Beide Klassen konnten einmal gewinnen. Für ihre guten Leistungen erhielten die I-Männchen eine "Medaille".

10.000 DM beim Prämiensparen

Bei der Septemberauslosung der Prämiensparen-Lotterie der westfälisch-lippischen Sparkassen gewann Herr Josef Friedhoff aus Ostwig, Kunde der Sparkasse Bestwig, 10.000 DM. Insgesamt wurden bei der Sparkasse Bestwig in diesem Jahr 51.545 DM Gewinne an die Sparer ausgezahlt.

Unser Bild zeigt den Gewinner, umrahmt von Vorstandsmitglied Ulrich Dolle und Frau Marlies Rehbronn, Geschäftsstellenleitern der Sparkasse Ostwig.

Preise beim Verkehrssicherheitsquiz

Am Freitag, dem 17. September, wurde den Gewinnern des Preisausschreibens "Kinder sehen es anders" in der Schalterhalle der Sparkasse Bestwig ihre Preise übergeben. Das Verkehrsquiz wurde im Rahmen des Bestwiger Gastgartens von der Gemeinde Bestwig, der Kreispolizeibehörde Meschede, der Bezirksverkehrswacht und der Sparkasse Bestwig veranstaltet.

Die Sieger im Einzelnen:

Maximilian Rath, Ostwig (Fahrradzubehör, 150 DM)

Christina Nagel, Berchtesgarden (Fahrradhelm), Marc Peus, Bestwig (Fahrradcomputer), Else Schmitten, Ramsbeck, Klaus Kohlmann, Ostwig, Jeanette Kohlmann, Ostwig, Natascha Strauch, Nuttlar, Jonas Körner, Nuttlar, Ramona Dickmann, Ostwig und Peter Salinus, Velmede (je eine Armbanduhr "Sparkasse Bestwig")

Unser Bild zeigt die Gewinner sowie Frau Körner und Herrn Struwe von der Gemeinde Bestwig, Herrn Dr. Gampe von der Bezirksverkehrswacht, Herrn Leibold, Herrn Dolle und Frau Kramer von der Sparkasse Bestwig.

Berlarer Reiter räumen ab

Zwei Mitarbeiterinnen und zwei Schülerinnen der Reitschule Berger nahmen am Wochenende 28./29. August an den Landesmeisterschaften Westfalen-Lippe für Islandpferde teil. Mit 161 Nennungen hatten sie eine starke Konkurrenz.

Antje Folkers aus Ramsbeck wurde 5. im Sport B Tölt und 6. im Sport B Viergang. Besonders erfolgreich war Annelie Glässing aus Berlar. Sie errang den 1. Platz im Sport B Tölt und Viergang, den 3. Platz in der Geschicklichkeit und wurde Turniersiegerin. Sie erkämpfte sich auch den 1. Platz im Sport C und den 2. Platz im Sport C Viergang. Da sie mit einem andrren Pferd im Viergang Platz 1 belegte, wurde Annelie fünffache Landesmeisterin.

Der reitweerliche Nachwuchs konnte sich ebenfalls Meistertitel holen. Meike Wolf, 9 Jahre aus Eversberg, siegte im Viergang und Tölt. Desiree` Haas, 12 Jahre aus Bigge, gewann im Viergang und Tölt.

Alle Reiter freuen sich mit den Siegern, wenn sie mit stolz geschwellter Brust durch Berlar tölten. RuR gratuliert und freut sich mit. (Anm. Tölt ist eine nur Islandpferden eigene Bewegungsart.)

Gute Gaben

Anlässlich einer Kirchenvorstandssitzung im Hotel Andreasberg übergab der Besitzer des Hauses Jean Crivello Pastor Eickekmann ein "Thekenglas" mit rund 90 DM Inhalt. Es soll dem Andreasberger Kindergarten zugute kommen und für Neuanschaffungen verwendet werden.Die Kinder sagen herzlichen Dank für diese Spende.

Ramsbeck und Heringhausen - 1300 Jahre alt ?

Bis ins 7. Jahrhundert n.Chr. fehlen in unserer Heimat Die Sachsen, deren Hauptstämme die Engern, Westfalen und archäologische Funde oder schriftliche Nachrichten fast völlig. Die meisten Heimatforscher sind deshalb der Meinung, dass das Sauerland in diesem Zeitraum so gut wie menschenleer war.

Ostfalen waren, bewohnten das Flachland zwischen Elbe und Saale im Osten bis zum Niederrhein im Westen. Während der Völkerwanderung hatten sie ihre Heimatorte nicht verlassen. Als jedoch ihre Sippen immer zahlreicher wurden und der Lebensraum bald nicht mehr ausreichte, zogen nicht erbberechtigte Söhne mit ihren Angehörigen südwärts und besiedelten nach und nach die damals noch waldbedeckten Täler unserer Heimat bis zum Rothaargebirge.

Im ganzen Sauerland finden sich in verschiedener Dichte Ortsnamen auf -"inghausen". Im Elpetal liegen z.B. Gevelinghausen und Wiggeringhausen. Bis zum 15. Jahrhundert wurden außerdem Seringhausen, Weremboldinghausen (hieraus entstand später der Ort Elpe) und Amelgoldinghausen (bei Walbecke) genannt. An der unteren Valme liegt Heringhausen (früher in Schatzlisten oder Landkarten auch Herdinghausen geschrieben). Auch Ramsbeck hieß noch 1577 in der Karte von Joist Moers 'Rammi(n)chausen! Die Silbe "-"ing"" bedeutet bei allen Ortsnamen Zugehörigkeit oder Abstammung. Die erste Silbe kann bei den meisten Orten von altgermanischen Vornamen abgeleitet werden. Wiggeringhausen würde demnach bedeuten: die Behausung des Wighard und seiner Leute. Für Heringhausen (Herdinghausen) und Rami(n)chausen könnte nach Josef Rüther (Heimatgeschichte des Landkreises Brilon, Münster 1957) die germanischen Vornamen Herdu (Hartwig) und Ramo (Raban bzw. Rabe) in Betracht kommen! Diese Sippennamengebung war eine germanische Sitte, die schon in römischer Zeit durch den Cheruskerfürsten Segestes bezeugt ist.

Durch die dargelegte Entstehung der Dorfnamen lässt sich auch die Frage nach dem mutmaßlichen Alter der Siedlungen auf -"inghausen" beantworten. Albert K. Hömberg, einer der besten Kenner heimischer Geschichte, vertritt die Meinung, dass diese Sitte der Namengebung um das Jahr 850 geendet habe, während die Anfangszeit nicht vor 600 anzusetzen sei. Es handelt sich demnach um eine zeitlich begrenzte Siedlungsperiode, die Vermutungen über das Alter unserer Heimatdörfer Heringhausen und Ramsbeck zulässt. Wahrscheinlich sind die beiden Ansiedlungen wie die anderen Dörfer auf -"inghausen" erst nach dem Einfall der Engern im Jahre 693 entstanden. Somit lebten die beiden Sachsen (Engern) Herdu und Ramo vermutlich zu Ende des 7. oder Anfang des 8. Jahrhunderts. Heringhausen und Ramsbeck könnten demnach auf das stolze Alter von 1300 Jahren zurückblicken, obwohl die erste Beurkundung gut 600 Jahre später erfolgte! (Sieh)

Fahrradchampion

Andre`Hamedinger, der am 11. Juni das Fahrradturnier der Ramsbecker Grundschule gewonnen hatte, startete auf Bezirksebene in Waltrop. Dort konnte der zehnjährige Viertklässler Platz 13 belegen und sich für die den Wettbewerb auf Landesebene NRW in Westerkappel qualifizieren. Ein dummer Fehler beim Absteigen kostete ihn den möglichen 5. Platz. Auf Landesebene klappt es noch besser, lieber André!