August 2000 |
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September 2000 |
Abschlussfahrt des Kindergartens
Am 28. Juni 2000 erlebten die Schulkinder, Eltern und Erzieherinnen des Andreasberger Kindergartens einen schönen Tag im Dortmunder Tierpark. Das besondere Interesse fanden die hungrigen Ziegen des Streichelzoos; das Füttern und Streicheln der pfiffigen Tiere bereitete den Kindern enorme Freude. Nachdem große und kleine Tiere bestaunt, der Spielplatz erkundet und alle Rucksäcke leer gefuttert waren, ging es müde, aber zufrieden Richtung Heimat.
Froschinvasion in Fort Fun
Ein seltenes Naturerlebnis konnte man im Freizeitpark Fort Fun beobachten. Tausende Frösche bevölkerten den Park im Bereich der Wasserbahn. Sie wollten wohl die Teiche als Laichplätze benutzen. Zu ihrem Schutz wurde von der Parkverwaltung dieser Bereich abgesperrt. Nach zwei Tagen war der ganze Spuk wieder vorbei.
Neuheiten im Bergbaumuseum
Das Ramsbecker Bergbaumuseum ist noch ein wenig attraktiver geworden. Der Presse wurden untertage drei Neuerungen vorgestellt, die eine Führung vor Ort noch interessanter machen, vor allem für Kinder.
Einmal wird der Sprengvorgang durch abwechselnd aufleuchtende verschiedenfarbige Lämpchen sichtbar gemacht. Beim Sprengen wird zuerst im Innenbereich der abgebohrten Scheibe gesprengt, blau dargestellt. Es folgen zeitverzögert im Millisekunden-Takt die roten Helfer, denen die grünen Abdecker folgen, während grüne Lämpchen die Sprengung am Außenrand oder Kranz zeigen.
Am Blindschacht wurde die Signalanlage wieder aktiviert. Der Führer kann den Gästen nun optisch und akustisch die Arbeit des Anschlägers demonstrieren, der für die Seilfahrt mit dem Förderkorb verantwortlich war.
Schließlich wurde die Bohrmaschine am Füllort wieder unter Druckluft gesetzt. So kann der Führer zeigen, wie diese Maschine bohrte und welchen Krach es dabei gab. Mit Vergnügen berichtete Ludger Haite, dass sich trotz sanfter Voranmeldung viele Besucher beim Einschalten der Druckluft zu fast Tode erschrecken.
Ludger Haite war viele Jahre Hauer in Meggen, bis er Führer im Besucherbergwerk wurde. Mit viel Sachverstand und Detailwissen wusste er, unterstützt von Muse-
umsleiter Ernst Römer, die Pressekollegen zu fesseln. Sicherlich wird diese Demonstration im weiten Umfeld eine gute Presse finden und zur Steigerung der Besucherströme beitragen.
Das wünschte sich auch Bürgermeister Christof Sommer, der als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung über gestiegene Besucherzahlen in diesem Jahr berichten konnte.
Fort Fun in Gastronomenhand
Am 3. Juli konnten etwa 700 Gastronomen aus dem HSK sich mit ihren Familienangehörigen und Angestellten einmal selbst bedienen lassen. Grund: Fort Fun hatte alle Wirte im HSK schriftlich zum 1. Tag der Gastronomen ins Abenteuerland geladen. Mit von der Party war als Partner die Warsteiner Brauerei.
Die Idee dazu hatten die PR-Leute des Freizeitparks: Fort Fun wollte den Wirten mit der Einladung ein Dankeschön dafür sagen, dass sie ihren Gästen den Freizeitpark als Ausflugsziel empfehlen. Jeder Gast wurde persönlich am Eingang willkommen geheißen. Manche Betriebe verbanden den Besuch gleich mit ihrem Betriebsausflug.
So hatte man Zeit, den Freizeitpark kennen zu lernen, Kollegen zu treffen, gemeinsam ein Bier zu trinken und den Stress zu Hause zu lassen. Natürlich konnte man auf das Fachsimpeln auch nicht ganz verzichten. Für das leibliche Wohl sorgte der Club der Köche, die kulinarische Köstlichkeiten anboten.
Die Warsteiner Brauerei, vertreten durch Verkaufsdirektor Thomas Damm und Bezirksvertreter Manfred Nieder, präsentierte in der „Warsteiner Stunde” eine Bierprobe. Dazu erfuhr man in einem informativen Film Vieles über die werbewirksamen Maßnahmen der heimischen Brauerei. Wer gut aufgepasst hatte, konnte das erworbene Wissen bei einem Preisausschreiben verwerten. Maria Baumann aus Heinrichsdorf durfte sich über den Hauptpreis, eine Formel 1-Kluft freuen, die sie gleich anzog.
Eine Modenschau mit berufsbezogener Kleidung rundete das Bild ab; Anselm Winkler aus Winterberg stellte mit seinen sieben Modells versiert und aufgelockert Kleidung des Modehauses Neuhaus aus Meschede vor. Der Showtruppe „Tränklers” blieb es vorbehalten, diese Show mit ihren gekonnt tollpatschigen Einlagen zu würzen.
Das gute Echo auf diese Einladung der Gastronomie dürfte Helmut Schreiber, Eigner von Fort Fun, veranlassen, mit seinen Mitarbeitern für Öffentlichkeitsarbeit über eine Wiederholung des Wirtetages nachzudenken.
Pastor Eickelmann nun auch Seelsorger von Velmede und Bestwig
Am 1. Juli 2000 wurde Pfarrer Günther Eickelmann durch Dechant Johannes Sprenger als neuer Pfarrer in die St. Andreasgemeinde Velmede eingeführt. Einen Sonntag später begrüßte ihn auch die Christkönigsgemeinde Bestwig als ihren neuen Seelsorger. Damit ist der neue Pastoralverbund gebildet, zu dem auch noch die kath. Kirchengemeinden Ramsbeck, Heringhausen und Andreasberg und die Kapellengemeinden Berlar, Wasserfall und Valme zählen. Über seine endgültige Größe ist damit allerdings noch nichts Endgültiges ausgesagt.
Zum Pastoralteam zählen neben Pfarrer Eickelmann inzwischen auch Vikar van Raay, Gemeindereferent Ralf Nolte und ab Mitte August die Gemeindereferentin Beatrix Jakobi.
In seiner Einführungsansprache wies Dechant Sprenger in Velmede auf die Ursachen dieser neuen Strukturen auch in Hier sind nun, so Pfarrer Eickelmann in seiner Predigt, unserem Erzbistum hin. Hierzu zählen gesellschaftliche Wandlungen und Umbrüche wie auch demographische Veränderungen. Auch unsere Lebensräume sind anders geworden. Einkäufe, Arbeitsplätze, Freizeitverhalten und Schulbesuch selbst im Grundschulbereich finden heute häufig nicht mehr im Einzugsbereich der herkömmlichen Pfarrgemeinden statt. Hinzu kommt, dass in einer Gesellschaft, in der das Christentum an Bedeutung verloren hat, immer weniger junge Menschen den Weg zum Priesterberuf finden.
Hier sind nun, so Pfarrer Eickelmann in seiner Predigt, Veränderungen zwangsläufig vorgezeichnet. Der neue Weg geht klar weg von der gewohnt versorgten Gemeinde zu klaren Aufgabenzuordnungen, in denen in Freiräumen neue Angebote an die Gemeinden Platz finden. Dabei wird nur wer sich von hergebrachten Strukturen löst, frei und offen sein für Chancen, die der Verbund bietet.
Dabei wird es schmerzliche Einschnitte in den Gemeinden geben, aber eine Zusammenarbeit getragen von Kompromissbereitschaft kann hier Vieles auffangen. Gerade die Gemeinden in Heringhausen, Ramsbeck und Andreasberg haben diese Bereitschaft in den vergangenen Jahren bewiesen. Als Beispiele, diese Herausforderung anzunehmen, sein die „Neue Mitte”, die Ferienfreizeit der Messdiener und die Zusammenarbeit der Frauengemeinschaften genannt.
Dies auf den neuen Pastoralverband zu übertragen, wird Aufgabe aller katholischen Christen in diesem Verbund sein, eine Aufgabe, in die sich jeder einbringen kann. Das Pastoralteam bietet hier eine ausgezeichnete Voraussetzung. Die Pfarrgemeinderäte aller fünf Gemeinden, die sich bereits wiederholt trafen, haben die ersten positiven Erfahrungen schon gemacht.
Pfarrer Eickelmann in seiner Predigt: „Ich freue mich auf den Pastoralverbund, weil ich mich auf die Zusammenarbeit mit Menschen freue, die ihren Blick nach vorne richten und bereit sind, sich neuen Aufgaben zu stellen.” A. B.
Die kfd Ramsbeck berichtet
Mütterfahne
Aufwendig restauriert wurde die Mütterfahne der kfd Ramsbeck von 1919, die bei der Fronleichnamsprozession in Andreasberg nach vielen Jahren wieder getragen wurde. Sie ist ein wahres Schmuckstück. Die Knäufe
An den Stangenenden, aufgearbeitet von Konrad Stehling, glänzten und passten vortrefflich zu dem edlen Material der Fahne.
Ausflug am 24. 6. 2000
Der Ausflug zu den Erdbeer- und Spargelfeldern war trotz der kühlen Wetterlage eine lustige, erlebnisreiche Angelegenheit. Erdbeeren, soviel man (Frau) essen konnte, und dazu Sekt - was wollte man mehr!
Spargel mit Schinken, Erdbeertorte, geräucherte Forellen, Käse - wir konnten essen und kaufen, was unser Herz begehrte.
Wir danken auf diesem Wege noch einmal unserer fröhlichen Führerin Nicole, die uns auf der Fahrt über das Hofgelände mit sachkundigen Erklärungen begleitete.
Kräuterweihe
Die Feier zum Fest „Mariä Aufnahme in den Himmel”, verbunden mit der Kräuterweihe, ist in diesem Jahr am Sonntag, dem 20. August. Dazu sind alle herzlich eingeladen. Kleine Kräuterbunde sind nach der hl. Messe bei Frauen der kfd zu erwerben.
Diözesantag 2000
Alle Frauengemeinschaften des Pastoralverbundes Velmede laden ihre Mitglieder und interessierten Frauen ein zur Teilnahme am kfd-Diözesantag 2000 am Samstag, dem 11. 11. 2000 in Dortmund.
Unter dem Leitwort „Frauen(t)räume” treffen sich dort kfd-Mitglieder aus dem gesamten Erzbistum.
Der Tag wird die große Gemeinschaft der kfd erlebbar machen und den Verband in einer bunten Vielfalt präsentieren. Die Frauen erwartet ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm und eine breite Palette von unterschiedlichen Angeboten und Aktivitäten zum Mitmachen und Anschauen. Kinderbetreuung und ein eigenes Kinderprogramm werden angeboten.
Teilnehmerbeitrag
Weitere Informationen und Anmeldungen bei den jeweiligen Vorsitzenden oder den Mitarbeiterinnen
Schützenfest in Andreasberg
Liebe Andreasberger und Bewohner der Ortsteile, liebe Gäste!
Die Schützenbruderschaft St. Hubertus 1884 Andreasberg-Dörnberg e. V. lädt Alle herzlich zum diesjährigen Schützenfest vom 12. bis 14. August 2000 nach Andreasberg ein.
Unser traditionelles Schützenfest feiern wir in diesem Jahr unter der Regentschaft des amtierenden Königspaares Jürgen und Renate Mundes, denen Joachim und Monika Neuenfeldt als Vizekönigspaar zur Seite stehen.
Das Fest beginnt am Samstag, dem 12. August, um 16.00 Uhr mit dem Abholendes Kaisers, Königs, sowie des Vizekönigs. Um 17.00 Uhr ist die Schützenmesse in der St. Barbara-Kirche. Anschließend findet das Kaiserschießen auf der Vogelwiese statt.
Wir bitten alle Schützenbrüder, an der Schützenmesse, den Festzügen und am gesamten Festprogramm zahlreich teilzunehmen.
An die Bewohner Andreasbergs ergeht die herzliche Bitte, ihre Häuser mit Fahnen zu schmücken, um so dem Dorf den äußeren festlichen Rahmen zu geben.
Wir wünschen allen Andreasbergern und Bewohnern der Ortsteile, unseren Gästen und uns stimmungsvolle und harmonische Festtage mit gutem Wetter!
Paul Wegener (1. Brudermeister), Manfred Giesert (Hauptmann)
Jubilare:
50 Jahre Mitgliedschaft:
40 Jahre Mitgliedschaft:
25 Jahre Mitgliedschaft:
Schützenbruderschaft St. Hubertus 1884 Andreasberg-Dörnberg e. V.
Prachtvolles Schützenfest in Ramsbeck
Dass die Ramsbecker St. Hubertusschützen ein zünftiges Schützenfest gestalten und auch feiern können, haben Sie vom 08. - 10. Juli wieder einmal bewiesen.
Ein Hochfest, welches mit Erneuerungen - getrennte Züge - Schützenthron in die Halle verlegt - und in einer an allen drei Tagen sehr gut gefüllten Hubertushalle gefeiert wurde.
Besonders erwähnenswert war natürlich auch die Ehrung für unseren 1. Vors. Willi Gieselmann durch den Kreisschützenoberst Hubert Schröder mit Überreichung von Urkunde und Orden für hervorragende Verdienste in 32 Jahren geleistete hervorragende Dienste.
Die Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft im Vorstand von Karl Josef Hanxleden ist natürlich nicht zu vergessen, aber ebenso auch nicht die Jubilarehrung am Sonntagmorgen beim traditionellen Frühschoppen.
Der Sonntag stand natürlich ganz im Zeichen des großen Festzuges mit Kranzniederlegung am Ehrenmal.
Königs - und Vizekönigspaar, Petra und Jürgen Hanke sowie Thomas Senger und Eva Theune mit ihrem farbenprächtigen Hofstaat wurden auch in diesem Jahr wieder von unzähligen Besuchern an der Straße begrüßt und gefeiert.
Der Höhepunkt am Montag war natürlich das Vogelschießen und die anschließende Königsproklamation mit Überreichung der neuen Königskette.
Die Tradition des Namens Heimes - alle 10 Jahre wird ein König gestellt - setzte sich auch in diesem Jahr fort.
Alfons Heimes, der neue Regent der Ramsbecker St. Hubertusbruderschaft, errang mit dem 237. Schuss die Königswürde und erkor sich seine Ehefrau Christa zur Königin.
Da Tradition des Namens Heimes angeblich „Groß” geschrieben wir, ließ es sich Christian Heimes, der Neffe vom neuen amtierenden König - Alfons Heimes - nicht nehmen, die Vizekönigswürde zu erringen. Ihm hilft dabei seine Schwester Sandra.
Vizekönigspaar Alfons Heimes mit seiner Ehefrau Christa und unserem Vizekönig Christian mit seiner Schwester Sandra.
Ein letzter Gruß an den ehemaligen König sollte aber rauch noch einmal gestattet sein. Danke - Hanke!
Freuen wir uns auf ein Jahr der Regentschaft vom Königs und Vizekönig. M. M.
Kinderschützenfestnachlese Andreasberg
Am 27. Mai 2000 feierten die Kinder in Andreasberg mit tatkräftiger Unterstützung der St. Hubertus-Schützenbruderschaft ihr diesjähriges Kinderschützenfest. Früh am Nachmittag wurde das amtierende Kinderkönigspaar Andre` Hamedinger und Meike Schulte mit ihrem Hofstaat zur Schützenhalle geleitet. Dort wartete bereits eine Stärkung mit Kuchen und Getränken auf die Kinder. Danach wurde den Kindern ein buntes Programm mit Spielen und Kinderbelustigung geboten.
Auch in diesem Jahr gab es beim anschließenden Königsschießen wieder zahlreiche Bewerber. Nach einem spannenden Gefecht wurde der letzte Luftballon schließlich von Christoph Tschersich getroffen, der sich Lisa Evertz aus der Barbarastraße zur Königin erwählte.
Ein herzlicher Dank noch einmal an alle Helfer und Teilnehmer für das gute Gelingen. Erfreulich war auch das gute Wetter zum Kinderschützenfest.
100 Jahre Ziegenzuchtverein Ramsbeck
Heute spielt der Ramsbecker Ziegenzuchtverein im Bewusstsein der Öffentlichkeit höchstens noch eine Randrolle. Es sind nur noch zehn Mitglieder, die die Tradition eines der ältesten Ramsbecker Vereine hochhalten. Der Vorsitzende Friedhelm Henneke sieht es als Ziel heute „den Verein und den Besitz zu erhalten”. Immerhin gehören dem Verein 13,44 ha Grundstücke am Ziegenberg und auf der Ebendelle, die eingepflanzt sind.
Um die Jubiläumsfeier zünftig zu gestalten, hatte der ziegenlose Verein drei Musterexemplare aus dem „Hittendorf” Niedersfeld als Gäste zur Hütte Alwine eingeladen: Schnucki, Wuschel und Erna. Niedersfelds Ortsvorsteher Adolf Borgmann überreichte obendrein noch einen geschnitzten Holzteller.
Die Ziege als „Bergmannskuh” diente im Bergarbeiterdorf Ramsbeck und in weiteren Dörfern als wichtiger Lieferant von Milch, Butter und Käse. Um die Zucht zu unterstützen, wurde am 30. Juni 1900 der Verein auf Genossenschaftsbasis gegründet. Zeitweilig gehörten ihm 90 Mitglieder mit über 150 Ziegen an. Im Statut von 1906 wurde der Vereinszweck festgelegt: „ das Ziegenzuchtmaterial durch Einführung guter Zuchttiere verbessern, die Verwertung der Zuchtprodukte zu fördern, über zweckdienliche Fütterung und Haltung und Pflege Belehrungen zu geben”.
Für eine Ziege kostete das Weidegeld eine Mark im Monat, für das Lamm 50 Pfennig. Um den Nachwuchs kümmerten sich in Ramsbeck zwei Ziegenböcke, die erhebliche Düfte ausstrahlten und auf der Tränenburg stationiert waren; weitere Bockstationen gab es in Andreasberg und Heinrichsdorf.
Morgens wurden die Tiere auf der Ebendelle gehütet, nachmittags am Ziegenberg. Die Hirten kamen meistens von auswärts und wurden mit ihren zwei Hunden reihum beköstigt. „Wir haben uns immer gefreut, wenn der Ziegenhirt kam, dann gab es etwas Besonderes zu essen”, erinnert sich Richard Wysgalla an diese Zeit. Letzter Ziegenhirt seit 1951 war Willi Stein. Die letzte Ziege hatte bis 1965 Josef Sledz.
Schneidermeister Josef Kaiser, der erste Vorsitzende von 1912 bis zu seinem Tode 1941, hat sich besonders um den jungen Verein verdient gemacht. Er trieb den Ankauf der Hüteweiden voran und haftete dafür mit seinem Vermögen. Als Dank und Anerkennung erhielt er vom Provinzial-Ziegenzucht-Verband Westfalen eine Ehrenplakette für „hervorragende Mitarbeit bei der Ziegenzuchtförderung” verliehen. Vorsitzende waren Dr. Schäfer bis 1905, Wilhelm Stremmer bis 1909, Wilhelm Vorderwülbecke bis 1912, Johann Mönig bis 1949, Josef Guntermann bis 1975 und Richard Wysgalla bis 1996.
Höhepunkt des Ziegenjahres war das alljährliche „Hittenfest” zu Peter und Paul auf der Ebendelle, das an Volkstümlichkeit dem Schützenfest nicht viel nachstand. Es gab Musik, Kinderbelustigung und eine Verlosung. Und den Schlager „Hopsa, die Ziege, hopsa der Bock”.
Neben Friedhelm Henneke gehören zum Verein der 2. Vorsitzende Friedhelm Schwager, Schriftführer und Kassierer Willi Sledz, Ehrenvorsitzender Richard Wysgalla, Hermann Leiße, Paul Wigge, Rudolf Herbig, Werner Hengesbach, Frank Hermes und Karl-Heinz Schirrey.
Mit dem Ziegenzuchtverein ist ein Stück Ramsbecker Geschichte verbunden. Wünschen wir dem heute kleinen Verein, dass er noch lange die Tradition aufrecht erhält.
Halbzeit in Fort Fun
Die Betreiber des Freizeitparks Fort Fun blicken mit gemischten Gefühlen auf die diesjährige Saison. Bombenwetter zu Ostern und im Mai folgte der insgesamt recht miese Sommer mit Regen und niedrigen Temperaturen.
Trotzdem ist man recht zufrieden, denn die Besucherzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Mehr und mehr entdecken Firmen und Gruppen den Park für Betriebsausflüge oder Feiern. Das Davy Crocket Camp hat sich zum Renner gemausert als Verbindung von Urlaub und Parkvergnügen.
Beliebt sind Tage für bestimmte Gruppen. Seit Jahren ist die englische Kompanie Home Start Manager Gast im Park. In diesem Jahr kamen die Soldaten mit Kind und Kegel, insgesamt über 600 Mann. Dabei war der englische Fernsehsender BFBS, der u. a. einen Luftballonwettbewerb filmen konnte.
Es kommen noch u. a. der Coca-Cola-Tag am 5. August mit einer großen Verlosung, die Mitglieder der Polizeigewerkschaft, der Knacks-Club der Sparkasse, die Unox-Grillparty, ein Pfadfindertreffen und der Tamilentag. Man sieht, die PR-Abteilung von Fort Fun hat viele Ideen, den Park mit Besuchern zu füllen.
Wenn viele Besucher in den Park strömen, werden viele Helfer gebraucht. In Spitzenzeiten beschäftigt der Park über 200 Mitarbeiter. Saisonal ist Fort Fun einer der größten Arbeitgeber der Gemeinde Bestwig!
Ausflug des MGV Heringhausen
Am 24. Juni stand nach längerer Pause mal wieder eine Tagesfahrt der Sänger auf dem Programm, zu der auch die „bessere Hälfte” eingeladen war. Ziel des Ausfluges mit einem Hegener-Bus war diesmal die Weser mit Bad Karlshafen und Höxter-Ovenhausen. Nachdem es während der Hinfahrt pausenlos geregnet hatte, besserte sich das Wetter bald nach der Ankunft in Bad Karlshafen. So konnte die im schlichten bürgerlichen Barock im Jahre 1699 durch Landgraf Carl zu Hessen erbaute Stadt fast ohne Regenschirm besichtigt werden. Einen besonderen Schmuck bildet inmitten der Stadt, die zuerst von evangelischen Hugenotten besiedelt wurde, der von der Diemel gespeiste Hafen mit seiner von Anlagen umsäumten Wasserfläche.
Nach der Mittagspause und einem Spaziergang auf der Kurpromenade entlang der Weser ging es Bord eines Schiffes der Oberweser-Dampfschifffahrt. Als die reizvolle Landschaft weserabwärts vorbeizog und das Grün der Wälder vom Ufer herübergrüßte, lachte sogar zeitweise die Sonne. Das animierte die Sänger des MGV so sehr, dass sie spontan nach der Ankunft in Wehrden vor dem wartenden Bus zwei Lieder den vergnügt lauschenden Damen darboten.
Den gemütlichen Abschluss gab es dann abends in der Bauernstube „Schenkenküche” in Ovenhausen. Als besondere Köstlichkeit gab es hier das „Essen wie vor 100 Jahren”: Gebackener Hinterschinken vom Schwein mit Bratkartoffeln und verschiedenen Rohkostsalaten. Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz, denn nach dem üppigen Mahl wurde in der Deele zünftig in Bauernkitteln und Holzschuhen getanzt und gefeiert. Gegen Mitternacht war die fröhliche Sängerschar wieder im heimatlichen Heringhausen. (Sieh)
Feuerwehr besucht Kindergarten
Am 25. Juni 2000 war es für die Kindergartenkinder aus Andreasberg soweit: Die Feuerwehr kam zur Brandschutzerziehung zu ihnen in den Kindergarten. Anhand des Brandschutzkoffers konnte den Kindern vermittelt werden, wie sie sich bei einem Brand verhalten sollten.
Die telefonische Brandmeldung an die Feuerwehrleitstelle wurde praktisch gezeigt und im Rollenspiel geübt. Mit Hilfe weiterer Arbeitsmittel aus dem Brandschutzkoffer konnten die Kinder eine Vielzahl von wichtigen Ratschlägen und Hilfen erfahren; insbesondere lernten sie, dass der falsche Umgang mit dem Feuer schlimme Folgen nach sich ziehen kann.
Die Brandschutzerzieher der Löschgruppe Andreasberg, Uwe Mikitta, Marco Krüger, Andreas Senger, sowie die Erzieherin des Kindergartens Frau Breuer waren sich einig, dass diese Aktion eine gelungene Sache war. Da die Brandschutzerziehung gesetzlich zur festen Aufgabe der Feuerwehr geworden ist, freuen sich schon alle Beteiligten auf das nächste Jahr´, wenn die Feuerwehr wieder den Kindergarten in Andreasberg besuchen wird.
Glückauf Ramsbeck informiert
„Bergstadtknappen” Rüthen e. V. gewinnen Fort Fun Freizeitcup 2000
Nachdem die Vereinsmeisterschaften in ihre Sommerpause gegangen sind, war am Sonntag, dem 18. Juni 2000, das Turnier um den Fort Fun Freizeitcup. Am Start waren zehn Hobby- und Fanmannschaften. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde in zwei Gruppen um den begehrten Pokal gekämpft.
Das Finale bestritten zum guten Schluss der Fanclub „Königsblaue Treue” Wennemen und der Fanclub „Bergstadtknappen” Rüthen, die sich in ihren Gruppen durchgesetzt hatten. In einem dramatischen Endspiel siegten die „Bergknappen” über die „Königsblauen” mit 2:0 Toren.
Den 3. Platz belegte nach spannendem Elfmeterschießen das Hobbyteam „Das dreckige Dutzend” um Andre` Menne gegen Titelverteidiger „Glückauf” Ramsbeck.
Fanclub-Vorsitzender Joachim Liersch gratulierte den „Bergknappen” und überreichte den Fort Fun Freizeitcup an Spielführer Georg Dickfelder. Anschließend bedankte sich Joachim Liersch bei allen Beteiligten im Namen von TuS Valmetal und „Glückauf” Ramsbeck für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und den fairen Teamgeist der Mannschaften.
Nochmals möchten sich die Veranstalter für die tolle Unterstützung durch den Freizeitpark Fort Fun bedanken. Auch allen Anderen, die tatkräftig mitgeholfen haben, gilt ein besonderer Dank.
Schalke-Fans auf Tour
Der Schalke 04-Fanclub „Glückauf” Ramsbeck fährt am 21. 10. 2000 zum diesjährigen Auswärtsspiel SC Freiburg : Schalke 04 in den Breisgau. Diese Fahrt beinhaltet eine Übernachtung. Anmeldungen und Infos bei Joachim Liersch, Tel. 02904/1499. Des weiteren fährt der Fanclub zum Bundesligastart am Sonntag, 13. 08. 2000 ins Parkstadion zum Spiel FC Schalke : FC Köln. Anmeldungen nimmt auch hierfür Joachim Liersch entgegen.
Mütter gegen ihre Kinder
Nachdem die Mütter der F- und G-Jugend immer als Schlachtenbummler ihre fünf- bis achtjährigen Sprösslinge angefeuert hatten, maßen sie zum Ende der recht erfolgreich verlaufenen Saison ihre fußballerischen Kräfte mit dem Nachwuchs.
Der Platz auf der Wünne in Berlar musste erst noch gemäht werden. Bemerkenswert war der Einsatz dann beim Fußballspiel. Schließlich siegte die körperliche Wendigkeit und Technik der Jugend über den wohlgemeinten Eifer der Mütter, mit 3:1 siegte der Nachwuchs. Da hatten sich die Nachwuchskicker die Bratwurst und die Cola redlich verdient.
KFD Heringhausen auf Fahrt
Am 26. Juni 2000 unternahm die kath. Frauengemeinschaft Heringhausen eine Tagesfahrt nach Hessisch-Lichtenau. Während einer Führung durch die Strickwarenfabrik „Schaumlöffel” wurde die Fertigung erläutert und die Näherei erklärt. Bei Kaffee und belegten Brötchen verfolgten die Frauen mit viel Interesse eine Modenschau. Anschließend konnte im Verkaufsraum gestöbert und eingekauft werden. Am Nachmittag wurde die sehenswerte Altstadt von Hannoversch-Münden besichtigt.
Wieder zurück im heimatlichen Sauerland kehrte man zum Abendessen im „Kartoffelhaus” in Hoppecke ein. Die gemütliche Atmosphäre und die originellen Speisen und Getränke rundeten den Tag ab. Alle 36 Teilnehmerinnen waren von der Fahrt begeistert, als sie um 22.00 Uhr wieder in Heringhausen eintrafen.
Eine weitere Fahrt findet am 26. August statt. Es geht zur Landbäckerei Sommer in Bremke. Abfahrt ist um 13.30 Uhr von den bekannten Haltestellen in Heringhausen. Leider können keine Anmeldungen mehr entgegen genommen werden, da alle Plätze im Bus bereits ausgebucht sind.