November 2000 |
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Dezember 2000 |
Das Wundersame
Es ist das Wundersame am Naturgeschehen,
dass es beständig unser Menschenherz erfreut.
Schön ist der Sonnenaufgang, schön das Untergehen -
das ewig Alte, das sich immerdar erneut.
Wie herrlich sind des Frühlings erste, zarte Lieder,
und wie gewaltig, wenn im Herbst die Vögel südwärts ziehn.
Man weiß es, kennt es und erlebt es immer wieder,
man wartet auf das Keimen, Blühen und Verblühn.
Es ist das Wundersame am Naturgeschehen,
dass man beständig seine Freude daran hat.
Schön ist das Werden, schön ist das Vergehen.
Schön ist die erste Knospe und das letzte welke Blatt.
Fred Endrikat
Neue Brücke über die Valme
Die Brücke über die Valme vom Bergbaumuseum zum Gasthof Kleine ist eine wichtige Fußgängerverbindung im brückenarmen unteren Ramsbeck. Mit den Jahren war diese Eisenbrücke, etwa 1953 erbaut, nicht mehr verkehrssicher. Wiederholt waren Löcher im Riffelblech der Lauffläche mit Blechen geflickt worden, meistens aus Privatinitiative von Franz-Josef Schmücker und Manfred Schreck. Die Metallgesellschaft als Besitzerin wollte sie wegen der mangelnden Sicherheit abreißen lassen.
Die Gemeinde Bestwig, hier besonders Bauamtsleiter Geilen, handelte schnell und bestellte bei der Firma F. W. Köster aus Siedlinghausen eine neue Brücke (zu einem sehr günstigen Preis). Am 6. Oktober wurde diese Brücke vor Ort aus zwei Teilen zusammengeschraubt und mit Hilfe eines Krans über die Valme gelegt (Der Chronist durfte die Erstbegehung machen). Die 18 m lange und 86 cm breite Stahlkonstruktion ist feuerverzinkt, wiegt 1,7 Tonnen undhat Tränenblech mit kleinen Löchern zum Ablaufen des Wassers als Lauffläche. Sie ruht auf zwei Betonstützen und zwei Eisenstützen mit Streben der alten Brücke.
Im nächsten Jahr wird am Treppenweg ein neues Geländer aus Stahlrohr angebracht. Die Riegel des alten Holzgeländers wurden immer wieder mutwillig zertreten - immer wieder ein Ärgernis für die Benutzer.
Manfred Schreck, Führer im Besucherbergwerk, hat den Weg zur Treppe freigeschnitten und die 69 Stufen des Treppenweges gesäubert. Dafür sei ihm sehr herzlich gedankt. Nun können die Brücke und der Treppenweg wieder gefahrlos benutzt werden.
Andreasberger Mädchen tanzten
Am letzten Tag in Fort Fun zeigten auch fünf Andreasberger Mädchen im Rahmenprogramm ihr Können. Sie traten am Bahnhof auf einer Schottertanzfläche und im Saloon auf und heimsten für ihre mit viel Schwung vorgetragenen Tanzdarbietungen mächtigen Beifall ein. Es war eine Augenweide, den hübschen jungen Damen zuzusehen.-
Die Mädchen vom Andreasberger Karnevals-Club AKC tanzten in der Besetzung Janine Krüger, Manja Wegener, Ramona Novotny, Nina Hoffmann und Daniela Nölke.
Der kleine Pieks beim Blutspenden
Bevor man beim DRK Blut spendet, wird man ärztlich untersucht und werden Messungen durchgeführt. Mit einem Photometer wird der Hämoglobin-Wert des Blutes (Hb-Wert) gemessen. Dabei wird nur Einwegmaterial benutzt, um das Infektionsrisiko auszuschließen.
Die meisten Blutzellen sind rote Blutkörperchen (Erythrozyten). Sie versorgen den Körper mit Sauerstoff und transportieren Kohlendioxid ab. Dazu benötigen sie Hämoglobin. Im roten Hämoglobin ist Eisen enthalten, das den Sauerstoff binden kann. Ist die Anzahl der roten Zellen stark vermindert, leidet der Betroffene an Blutarmut oder Anämie. Ursachen können u. a. verstärkte Menstruation, Blutverluste und Blutkrankheiten, Infektionen oder falsche Ernährung sein.
Rote Blutkörperchen werden im Mark der platten Knochen gebildet und leben 100 bis 120 Tage. Aus den alten Blutkörperchen wird das Eisen fast völlig zurückgewonnen.
Vor jeder Blutspende wird der Hämoglobinwert gemessen. Werden Grenzwerte unterschritten, darf man im eigenen Gesundheitsinteresse nicht Blut spenden. Evtl. wird der Besuch des Hausarztes angeraten. Das bei der Blutspende eines gesunden Menschen verlorene Eisen ersetzt der Körper schnell aus der Reserve.
Jede Blutspende wird im Labor umfangreich auf Krankheitserreger untersucht; im Ernstfall wird der Spender benachrichtigt. Dadurch profitiert der Spender im eigenen Interesse von seiner Blutspende.
Neue Valmebrücke in Heringhausen
Aufmerksamen Beobachtern wird es nicht entgangen sein, dass es in Heringhausen eine neue Brücke über die Valme gibt.
Die Firma Nieder-Nadelholzkulturen hat durch Landtausch das "Krumme Stück" welches an den bisherigen Lagerplatz "Im Schlink" angrenzte, erworben. Natürlich will der Besitzer, Antonius Nieder, dadurch die Lagermöglichkeiten für Weihnachtsbäume und Pflanzgut vergrößern. Da der Valmebach jedoch die beiden Grundstücke trennte, hatte sich der Unternehmer für den Bau einer Brücke entschlossen. Ein aufwendiges Genehmigungsverfahren, wobei auch Gewässerschutz und ein mögliches Jahrhunderthochwasser mit einbezogen waren, musste durchlaufen werden.
-Nachdem die Behörden das Vorhaben "absegneten" kaufte Nieder in Holland, bei einem Depot der Alliierten, aus Beständen des zweiten Weltkrieges, eine Beli-Brücke. Diese Brücke wurde im letzten Krieg von den Pionieren als mobile Schnellbaubrücke eingesetzt. Auf ein entsprechend tragfähiges Fundament sind nun die Eisenträger montiert und die Fahrfläche mit starken Hölzern abgedeckt worden. Dadurch, dass noch rechts und links Verstärkungen angebaut sind, hat die 24 m lange und 5 m breite Brücke eine Tragkraft von 60 Tonnen.
Die Eisenkonstruktion mit dem grünen Anstrich und der Holzbelag passen sich gut der Landschaft an. „Wenn auch die Vergrößerung des Lagerplatzes dominierend war, so soll aber auch der Verkehr im "Eickhoff" und im "Boller" entlastet werden”, erläuterte Antonius Nieder. Aus diesem Anlass hat er die hohen Kosten nicht gescheut und den alten Weg zum "Krummen Stück" ausgebaut und dadurch die Möglichkeit geschaffen, den Lagerplatz auch über den "Fallenstein" anzufahren. ReiSch
MGV Brabecke besteht seit 50 Jahren
Am 2. September 1950 lud der damalige Dorflehrer Kurt Ermecke alle erwachsenen Männer in Brabecke in die Schule ein - um einen Gesangverein zu gründen. Heute ist der MGV Brabecke nicht nur Gesang-, sondern auch Schützen- und Karnevalsverein - kurz: der Motor des gesellschaftlichen Lebens in dem kleinen Dorf.
Am 4. November 2000 feiert der MGV Brabecke 1950 e. V. sein 50-jähriges Jubiläum. Mit viel Spaß, viel Musik und vielen Gästen. Um 19.00 Uhr beginnt das Jubel-Gesangsfest in der Schützenhalle in Bödefeld. Die eigene Halle wäre für die vielen Gäste der Brabecker leider zu klein gewesen.
Allein 14 Gesangvereine haben ihr Kommen zugesagt: Die Frauenchöre aus Gleidorf, Remblinghausen und Heinrichsthal-Wehrstapel, die Männerchöre aus Berge, Gevelinghausen, Gleidorf, Remblinghausen und Heinrichsthal-Wehrstapel, die gemischten Chöre aus Andreasberg, Bödefeld, Ramsbeck und Oberhenneborn, sowie der Kirchenchor Heringhausen.
Nach dem Chor-Konzert spielen die „New Lions” zum Tanz auf.
Neuigkeiten aus Fort Fun
Clown Ati Atze mit 2. Weltrekord
Viele Besucher Fort Funs kennen ihn noch, den Clown mit dem äußerst liebenswürdigen Wesen: Ati Atze, mit bürgerlichem Namen Attila Samulski aus Iserlohn. Sieben Jahre wirkte er in Fort Fun als Clown, zur Freude von Jung und Alt. Heute geht er mit dem Entertainment Horst und Ella aus Lennestadt auf Tournee.
Seine Spezialität, das Aufblasen von Luftballons und diese zu Tieren umformen, brachte ihm am 2. Juli 1999 in Fort Fun den ersten Weltrekord und die Eintragung ins Guinnes-Buch der Rekorde ein: Er schaffte es, 100 Hundefiguren aus selbstaufgeblasenen Ballons in 14 Minuten und vier Sekunden zu formen.
Am 9. Oktober 2000 griff er den Stundenweltrekord des Berliner Clowns Sabatino an, der 328 Figuren vorgelegt hatte. Im Saloon von Fort Fun ging er zügig ans Werk und hatte den Berliner schon nach 45 Minuten eingeholt. Am Schluss der Stunde stand fest: Mit 369 Figuren hatte er einen neuen Weltrekord und eine erneute Erwähnung im Guinnes-Buch erreicht. Dies bestätigten drei Juroren mit ihrer Unterschrift.
Angefeuert wurde er von einer großen Anzahl Schlachtenbummler, seiner Frau Sandra und seinem Clown-Partner Onkel Horst. Seine kleine Tochter wird sicherlich später zu seinen Fans zählen.
Der 30-jährige gelernte Dachdecker kam über das Hobby zum Nebenjob und heute zum Hauptberuf Clown. Nach Auftritten auf Kindergeburtstagen und sieben Jahren in Fort Fun geht es nun auf eine Reise durch Deutschland. Mit seinen Kollegen tritt er u. a. auf in Koblenz, Mainz, Hamburg, Leipzig und Berlin.
Dabei sind immer wieder Abstecher nach Fort Fun vorgesehen. Notfalls will er, wenn ihm jemand den Rekord entreißen sollte, im nächsten Jahr - und wieder in Fort Fun - erfolgreich zurückschlagen.
Starke Männer am Tau mit Weltrekord
Am 14. Oktober schloss Fort Fun seine Pforten für dieses Jahr. Für besonderen Glanz an diesem Schlusstag sorgten starke Männer und eine junge Dame aus Soest. Die Mitglieder der Tauziehabteilung des AC Soest zogen die 55 Tonnen schwere Lok der Westerneisenbahn mit drei Waggons genau 67,42 m durch den Bahnhof des Freizeitzentrums.
Dafür brauchten sie drei Versuche, denn wegen der mit Öl verschmutzten Gleise strauchelten einige der Sportler zuerst bei ca. 40 Metern. Erschwerend kam hinzu, dass durch eine Kurve gezogen werden musste. Umso höher darf man die Leistung der zwölf Männer und der starken Daniela Schulte bewerten, die im Vorjahr schon erfolgreich gegen die starke Eismaschine der Eissporthalle Möhnesee angezogen hatten.
Erschöpft, aber glücklich lagen alle nach vollbrachter Tat buchstäblich am Boden. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatten als Betreuer der frühere Gewichtheber Martin Zawieja und Werner Klomfaß.
Mit ihren spektakulären Auftritten wollen die Soester ihre Sportart populär machen. Sie ziehen in der Landesliga; neben einer Mannschaft aus Paderborn kommen die übrigen zehn Teilnehmer aus Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Bis 1920 war Tauziehen olympisch mit Deutschland 1906 als Sieger.
Tombola mit hochkarätigen Gewinnen
Zum Jahresschluss gab es in Fort Fun eine Tombola, bei der Sachpreise im Werte von über 5000 DM zu gewinnen waren. Zumeist waren es Übernachtungen im Davy Crockett Camp mit verbunden mit Besuchen im Freizeitpark.
Während der 3. bis 5. Preis nach Arnsberg und in die Niederlande gingen, blieben der 1. und 2. Preis in heimischer Umgebung: Michael Kreutzmann aus Andreasberg bekam den 2. Preis im Werte von 1000 DM, Annette Flamminger aus Heinrichsdorf darf sich über den 1. Preis im Werte 1400 DM freuen; sie erhielt für 15 Personen je zwei Übernachtungen mit Frühstück und Eintritt. Wir gratulieren den Gewinnern herzlich.
Fort Fun schließt seine Tore
Der Freizeitpark ist geschlossen, die Parkleitung ist mit dem abgelaufenen Jahr zufrieden, denn es brachte eine beachtliche Steigerung der Besucher, trotz des nicht immer idealen Wetters.
Aber für einen Teil der Mitarbeiter von Fort Fun geht die Arbeit weiter. Die verschiedenen Geschäftsbereiche - Buchhaltung, Finanzen, Gastronomie, Parkleiter und Personalchef, Gartenbau, Einkauf, Technik und Marketing - bereiten sich jetzt schon wieder auf die kommende Saison vor.
Als neuer Knüller zum Anfang der Saison soll endlich der schon für dieses Jahr eingeplante Turm auf dem Stüppel fertig sein. Die Fundamente stehen schon, auch ein Rutschenturm von beachtlicher Größe. Der von E-Plus errichtete Turm wird für Fort Fun Besucher bis in 50 m Höhe begehbar sein.
Weitere Neuheiten im Park sind geplant, wurden uns aber von Ulrike Becker, der Leiterin der Marketingabteilung, noch nicht verraten.
Ein Haus mit Geschichte.
„Aus Alt mach Neu”! So ist es geschehen mit einem Haus auf dem Werdern. Einst als Wohnhaus erbaut, später als Backstube von August Becker sen. umgebaut und als Tante Emma Laden von Schmitts Maria bis zu ihrem Tode weitergeführt.
Weitergegeben wurde das Haus nach dem Tod von Schmitz Maria an die Sankt Margaretha Kirchengemeinde in Ramsbeck. Nach dem Verkauf ist der jetzige Besitzer die türkische Familie Einver Yorlmaz.
Das Haus bekam ein komplett neues Dach, zum Teil neue Kunststofffenster und eine neue Haustüre. An den Seiten wurde der alte Schiefer entfernt und eine Schicht aus wärmedämmenden Platten angebracht. Als letztes wurde alles mit einem Kratzputz neu versehen, so dass hier wieder ein ansehnliches Gebäude entstanden ist. Auch im Innenbereich wurden zahlreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen, so dass dieses Haus wieder schön anzusehen ist.
Wasser marsch! - es ist vollbracht!
Viele Wochen und Monate harter organisatorischer Arbeit liegen hinter den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr Ramsbeck. „Aber es hat Spaß gemacht” hörte man von vielen Seiten!
Als Friedhelm Henneke sich vor fast vier Jahren zum ersten Mal darum bemühte, den Leistungsnachweis des Kreisfeuerwehrverbandes zu uns nach Ramsbeck „zu holen”, hätte er gewiss nicht daran gedacht, dass diese Veranstaltung einen so gelungenen Verlauf nehmen würde. Doch dafür mussten alle Kameraden der Löschgruppe ihren Beitrag leisten.
Bei der diesjährigen Generalversammlung wurde ein Gremium gebildet, welches die schwere Aufgabe der Planung übernehmen sollte. Es mussten zunächst ausführliche Gespräche mit dem Kreisvorstand und dem vorjährigen Veranstalter Oberkirchen geführt werden, damit wir überhaupt wussten, was auf uns zukam. Dadurch hatte man nun einen groben Leitfaden, den es auf Ramsbeck umzuspannen galt.
Erste Ortsbegehungen wurden gemacht, um geeignete Plätze für die Kampfbahnen zu ermitteln. Es wurde gemessen und überlegt, bis schließlich die Entscheidung auf die Ziegelwiese fiel. Es mussten zwar einige Grünstreifen penetrant ignoriert werden, aber was man nicht sehen will, sieht man auch nicht. Dass der sportliche Teil auf dem Sportplatz stattfinden sollte, war selbstverständlich. Für den Teil „Knoten und Stiche”, den theoretischen Teil und das Wettkampfbüro bat sich die Grundschule Ramsbeck, bzw. deren Schulhof an. Die Schützenhalle musste frühzeitig reserviert werden um dem Ansturm von über 1000 Feuerleuten Raum zu bieten.
So, der grobe Rahmen stand also, aber die Tücke liegt meist im Detail. An jedem Ort musste sich um die Ver- und Entsorgung der Teilnehmer gekümmert werden. Verkaufsbuden, Biertempel, Autoanhänger aus denen Bier verkauft werden konnte, Grillanhänger, Toilettenwagen und vieles mehr waren nötig, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Straßen mussten teils gesperrt und entsprechende Verkehrsschilder besorgt und aufgestellt werden, damit die nahenden 100 Feuerwehrfahrzeuge kein Chaos verursachten. Informationspläne, Hinwegs-Schilder und Wegweiser mussten entworfen und gefertigt werden. Service- und Transportfahrzeuge wurden eingesetzt, welche dafür verantwortlich waren, dass es überall ans Nichts fehlte.
Nachdem dies alles und vieles mehr nun organisiert war und vor allem die Getränke bestellt waren, konnte es ja losgehen. Aber halt, .......alle Buden, Anhänger und Theken waren so menschenleer wie St. Pauli bei Sturmflut!!! Und was dann passierte, war ein Beispiel dafür, wie das Zusammenwirken vieler Vereine auf einem Dorf klappen kann: Der Schützenverein übernahm die Bewirtung in der Halle, die Jungschützen brachten Getränke und Würstchen am Sportplatz und auf der Ziegelwiese an den Feuerwehrmann, die Frauengemeinschaft kümmerte sich um die Versorgung aller Hungrigen auf dem Schützenplatz mit Gulaschsuppe, Gyros, Steaks, Currywurst und Pommes, und nicht zuletzt hat auch der TuS Valmetal Viele vorm` Verdursten gerettet.
Jetzt konnte er wirklich kommen, der gefürchtete 23. September, der so manche Feuerwehrehe auf eine harte Zerreißprobe stellte!
Wir waren fleißig, also gab man sich bei der Wetterverwaltung einige Stockwerke über uns auch redliche Mühe, so dass dieser Samstag von strahlendem Sonnenschein begleitet wurde.
Früh am Morgen wurden letzte Vorbereitungen getroffen. An dieser Stelle sei auch ein Dank an die „Stullencrew” gerichtet, die in aller Frühe mit etlichen Blechen Frühstücksbrötchen und einigen Litern Kaffee die Laune der Schiedsrichter bemerkenswert anhob!
Um 9 Uhr begann die Ramsbecker Löschgruppe mit ihrer Prüfung. Um kurz nach zehn war sie fertig, und klar - bestanden!!! Jetzt konnten sich alle ihren organisatorischen Aufgaben widmen. Es kamen immer mehr Feuerwehren aus Nah und Fern in Ramsbeck an. Dies war sicher nicht nur für einen Blaurock ein interessanter Anblick.-
Die Abfertigung an der Anmeldung und auch an den vier Stationen klappte, zur Zufriedenheit aller, zügig und problemlos. Deshalb waren um halb fünf auch schon alle angereisten Löschgruppen mit ihrem Pflichtteil durch und konnten sich nun der Kür in und vor der Halle hingeben. Die Stimmung war hier durch den Musikverein Oberkirchen schon angeheizt. Gegen 17.30 Uhr konnte Kreisbrandmeister Martin Rickert stolz verkünden, dass alle teilnehmenden Gruppen bestanden hatten und er überreichte ihnen Urkunden und Abzeichen.
Noch einige Zeit wurde danach lustig zusammen-gesessen und gefeiert, bis eine Löschgruppe nach der anderen, begleitet vom Martinshorn, Ramsbeck wieder verließ.
Im Nachhinein kann man sagen, dass so etwas nur dann funktionieren kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang, in eine Richtung ziehen - und das war hier der Fall! Wir, die Löschgruppe Ramsbeck, möchten uns herzlich bei allen, die zum Gelingen dieses Leistungsnachweises beigetragen haben, ob durch körperlichen Einsatz oder durch das Zurverfügungstellen von Fahrzeugen und Geräten, bedanken. Es war eine große Leistung.
Auch möchten wir uns bei allen Ramsbecker Mitbürgern bedanken, die die zwangsläufig entstandenen Behinderung ohne Klagen hingenommen haben. Vielen Dank! jwp
Horst Litsch wird 60
Vor 60 Jahren war noch ganz klein der Jubilar. Heute ist er, seht ihn an, durch und durch ein gestandener Mann.
Vater, Großvater, treuer Ehemann, ihr glaubt nicht, was der alles kann: Häuser bauen, Enkelkinder verwahren
Und mit seiner Renate per Bus durch Deutschland fahren.
Neben all seiner Arbeit und häuslichen Pflicht
Vergisst er auch seine Hobbies nicht.
Als 1. Vors. im KCR hat er so manche Aufgaben und Pflichten: Musikanlagen bauen, Mikrofone richten.
Mit Freunden baut er Karnevalswagen, bemüht sich fleißig, Programmpunkte für die Prunksitzung zusammenzutragen.
Doch die wichtigste Zeit im Jahr ist für ihn der Januar.
Dann steht er für die Blaumeisen bereit und hilft ihnen, oft auch zu manch unmöglicher Zeit.
Zitternd steht er mit ihnen in der kalten Halle, die Musik muss auf`s Band, es kann kommen, was wolle.
Wohl 100 mal spult er vor und zurück, bis die Musik exakt passt zum Karnevalsstück. Nur wenn einer nicht richtig ins Mikofon spricht, dann wird Horst doch leicht biesterig.
Lieber Horst, der Du unsere 21. Blaumeise bist, wir wünschen Dir ein schönes Fest. Bleib weiter so, wie immer Du gewesen, ein Freund des Karnevals und der Meisen!
Wir wünschen Dir, mögst alles Du erringen, Gesundheit, inneres Glück vor allen Dingen. Das wäre wohl zu Deinem Fest das Beste, was sich heute sagen lässt.
Das Team von „RuR” schließt sich unseren Wünschen an, es lässt es sich nicht nehmen und ruft mit uns so laut es kann: „Vivat, vivat, Horst, hoch sollst Du leben!” PC
Die Gemeinde Bestwig informiert
Kreisverkehr in Ramsbeck
Auf Anfrage teilte das Westfälische Straßenbauamt (WSBA) der Gemeinde Bestwig mit , dass die Errichtung des Kreisverkehrs in der Ortsmitte von Ramsbeck nunmehr im Jahre 2001 im Haushalt eingeplant ist. Für 2000 standen keine Mittel mehr zur Verfügung.
Zu der Erstellung des Kreisverkehrs kommen noch kleinbauliche Veränderungen wie Verlegen von Lampen und Verkehrsschildern. Diese Maßnahme dürfte erheblich zur Verkehrsberuhigung in Ramsbeck beitragen.
Verkehrsberuhigung auch auf dem Heidfeld
Die Verkehrslage am Ortseingang von Ramsbeck aus Andreasberg ist unbefriedigend. Mit hoher Geschwindigkeit wird weiter nach Ramsbeck hineingefahren, obwohl ein Fußgängerüberweg am Abzweig zum Sommerkamp den Verkehr mäßigen sollte. Teilweise fahren die Autofahrer in Richtung Andreasberg sogar auf der linken Fahrbahn an der hinderlichen Verschwenkung vorbei.
Die Gemeinde trifft sich mit Vertretern des HSK zu einem Ortstermin, bei dem nach Lösungsmöglichkeiten für die K 44 gesucht werden soll. Angedacht wird eine Verschwenkung der Fahrbahn oder ein Starenkasten, der sicher Geld einbringen würde, aber auch verkehrsberuhigend wirken würde. Nicht machbar sind auf überörtlichen Straßen Bodenschwellen.
Verkehrsbehinderng am Heringhauser Stauwehr
Die WSBA hat der Gemeinde Bestwig auf Nachfrage erklärt, dass für die Beseitigung des Engpasses am Heringhauser Stauwehr eine technische Lösung gefunden wurde. Die Ausschreibung für die Beseitigung der Schadstelle, an der vor über einem Jahr ein Teilstück der L 776 absackte, läuft, der Endausbau soll im nächsten Jahr erfolgen.
Als Sofortmaßnahme ist eine Vorschüttung in den Stausee geplant, um noch in diesem Jahr einen Begegnungsverkehr zu ermöglichen. Aus diesem Grund wurde bereits das Wasser im Stausee weitgehend abgelassen. Bis dahin wird die Baustelle weiterhin täglich in Augenschein genommen und regelmäßig vermessen.
Erweiterung des Steinbruchs an der Borg
Die Bezirksregierung in Arnsberg hat von der den Steinbruch betreibenden Firma für die Erweiterung des Abbaugeländes ein Umweltgutachten angefordert und auch dessen Umfang bestimmt. Dabei wurden nach Aussage von Bürgermeister Christof Sommer auch Vorstellungen der Gemeinde und Bürgersorgen, die in zwei Bürgerversammlungen geäußert wurden, in die Untersuchung aufgenommen. Dies betrifft u. a. das Mutter-Kind-Heim in Berlar und auch Fragen der Erschütterungen und der Lärmbelästigung durch den erweiterten Steinbruch.
Mit dem Gutachten werden spezielle fachliche Büros beauftragt, deren Untersuchungsergebnisse von der Bezirksregierung überwacht werden. Bezahlen muss dieses Gutachten die antragstellende Firma. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich mindestens über eine Vegetationsperiode, also in der Regel ein Jahr.
Neue Mauer auf dem Werdern
Hinter dem Hause von „Schmitts Maria” in Ramsbeck ist im Oktober 1998 eine Mauer eingestürzt. Die Mauer fiel auf die alte Kegelbahn und richtete einigen Schaden an.
Die Gemeinde hat den Auftrag zur Erneuerung der Mauer erteilt, so dass diese noch in diesem Jahr fertig gestellt werden kann.
Concordia Andreasberg:
Nachtour Chorfahrt 2000
Neben einer positiven und optimistischen Grundhaltung zum Leben sollte man sich häufig mit Menschen umgeben, die man mag. Wenn das stimmt, so hat die Chorfahrt 2000 - Bambergfahrt - den Sänger/innen der Chorgemeinschaft Andreasberg neue Kraft und eine positive Einstellung zum Chorgesang und zu der Gemeinschaft gegeben. Und das ist ja letztendlich der eigentliche Sinn solcher Chorfahrten.
Markanter Baum gefällt
Dr. Dieter Hegemann ist traurig, denn aus Sicherheitsgründen musste er die mächtige amerikanische Eiche an der Schulstraße in Ramsbeck fällen lassen. Im Wurzel- und Kronenbereich war der Baum mit 110 cm Durchmesser faul; bereits vor Jahren hatte Dr. Hegemann ihn baumchirurgisch behandeln lassen. An Hand der Jahresringe war der Baum 102 Jahre alt, er ragte weit in die Schulstraße hinein.
Die mit dem Fällen des Baumes beauftragte Firma Didam aus Fleckenberg erlebte beim Zersägen des Stammes eine böse Überraschung. Drei Sägen wurden ruiniert, weil der Stamm voller Granatsplitter aus dem 2. Weltkrieg steckte. Die Schnittflächen färbten sich von dem Stahl dunkelblau. In diesem Bereich soll es viele Einschläge von Granaten gegeben haben.
Mountain Bike gewonnen
Gerd Bartsch aus Ramsbeck kann strahlen, denn er gewann ein superleichte Mountain Bike. Er hatte an einem Gewinnspiel der Firma Gerolsteiner Brunnen und des Kronland-Getränkemarktes in Ramsbeck teilgenommen und gleich den ersten Preis ergattert. Marktleiterin Hannelore Nölke überreichte dem Glückspilz das neue Trimmgerät. Herzlichen Glückwunsch!
Kopfschatzung des Jahres 1685 in Berlar
In unregelmäßigen Abständen ließ sich der Kurfürst von Köln, Landesvater des Herzogtums Westfalen, von den Landständen in Arnsberg - Ritter, Städte und Freiheiten - eine Sondersteuer genehmigen. Anno 1685 sollte die Steuer (auch Schatzung genannt) zur Abwehr der Türken dienen, die schon einmal bis Wien vorgedrungen waren. Weil alle Familienmitglieder und das Gesinde ab 12 Jahren erfasst wurden, spricht man auch von einer Kopfschatzung. Die Eingesessenen der Dörfer wurden entsprechend der Hofgröße in die 3 Klassen Vollspann-Hof (= ein Spann), Halbspann-Hof (= ½ Spann) oder Kötter-Hof eingeteilt. Zudem richtete sich die Schatzung auch nach dem Zustand des Hofes und den Einnahmen des Hofbesitzers, was zu Auf- bzw. Abschlägen führte. Notleidenden Einwohnern konnte die Steuer ermäßigt oder ganz erlassen werden.
Dorpf Berlahr | Taler | Groschen |
Frhr. von Plettenberg gebraucht ein Spanngut | 2 | |
seine Frau | 1 | |
1 Knecht | 1 | |
1 Unterknecht | 18 | |
3 Mägdte. Darunter 1 die Kühe huetet. | 10 | |
1 PferdJunge | 9 | |
Witthöeffer 1 Spann | 2 | |
seine Fraw | 1 | |
1 Sohn | 24 | |
1 Dochter | 12 | |
1 Kuhe Mägdtgen | 2 | |
Cörder ½ Spann | 1 | |
seine Fraw, noch | 18 | |
1 Sohn und | 12 | |
seine Fraw | 4 | |
1 Kuhe Mägdtgen | 2 | |
Knipert Ein Kötter | 12 | |
seine Fraw | 6 | |
Wilmer 1 Spann | 18 | |
seine Fraw | 9 | |
2 Söhne Item | 12 | |
Ein armer Witwer in der Härbergs | - | - |
Bastenbergs 1 Spann | 1 | 18 |
seine Fraw | 27 | |
1 Sohn | 18 | |
1 Kuhemägdtgen Item | 2 | |
1 Sohn braucht das Schneider Handwerk | 1 | |
Klapper Hanß ist Ein armer Beyleyger pauper | - | - |
seine Fraw | - | - |
Dorpfschäfer | 2 |
Das in der Kopfschatzung genannte Rittergut gehörte Frhr. Diederich Grael von Plettenberg, der 1659 Besitznachfolger der väterlichen Güter zu Meschede und Berlar geworden war. Er war verheiratet mit Anna Elisabeth von Walraven zu Gronenberg (Kloster Scheda, Akten XI, 13). Diederich Grael von Plettenberg starb 1694 und wurde bei der alten Kapelle in Berlar begraben. Beim Abbruch der Kapelle im Jahre 1883 wurde das Grab gefunden. In die Grabplatte waren der Name des Freiherrn und die Wappen der adeligen Häuser Plettenberg und Walraven eingraviert (Westf. Zeitschrift Nr. 47/1889).
Adam Alhard Dietrich v. Plettenberg, Kapitular zu Fritzlar, Herr zu Meschede, Padberg und Berlar, war der letzte seines Stammes. In seinem Testament vom 2. Nov. 1743 vermachte er der Berlarer Kapelle 50 Taler. Danach wurde das Rittergut als Meierhof verpachtet. Erster Pächter war Jürgen Jobst Ricken, der das Gut an seinen Schwiegersohn Laurenz Kreutzmann übergab. Seine Nachkommen - längst Eigentümer - wohnen heute noch in Berlar. Der Beiname Meggers erinnert immer noch an den alten Meierhof! (Sieh)
Merz besucht Fa. Pütz auf Expo
Der heimische Bundestagsabgeordnete und Fraktionschef der CDU im Bundestag Friedrich Merz besuchte auf der Expo in Hannover den Stand der Möbelwerkstätten Heinz Pütz aus Bestwig. Er ließ sich vom Firmeninhaber die Einrichtung der Agenda-Häuser erklären. Die Farbe „Rot” in allen Schattierungen durchzieht das Haus bei allen Einrichtungen. Das Haus der Zukunft soll neben Wohnwert auch einen erheblichen Erholungswert bieten.
Deutsche Wertarbeit?
Ein gelernter Schreiner aus Heringhausen erwarb kürzlich in einem Supermarkt eine Kartoffelkiste für 34,50 DM. Jedoch brach der Behälter für die nützlichen Knollen schon beim Füllen unter einem halben Zentner Belastung zusammen.
Kartoffelkisten sind nicht mehr das, was sie früher waren, als man sie noch selbst machte. Tolle Geschenksidee: Vielleicht legt jemand unserem Schreiner eine Gebrauchsanweisung unter den Weihnachtsbaum, wie man eine Kartoffelkiste selber baut.
Bundesjugendspiele GS Ramsbeck
Traditionell führten die Kinder der Grundschule auch in diesem Jahr ihre Bundesjugendspiele durch. Im Weitsprun, beim Schlagballwurf und beim Sprint über 50 m zeigten die Kinder der Klassen 2 bis 4, dass sich dass Training in den Sportstunden gelohnt hat.
Insgesamt konnten die Kinder der 2. bis 4. Schuljahre 59 Siegerurkunden und 25 Ehrenurkunden erreichen. Die Bestplatzierten in den Jahrgangsstufen waren bei den Mädchen Jana Schaub (Klasse 2b) mit 703 Punkten, Sarah Deneke (Klasse 3a) mit 848 Punkten und Lara Tonnsat (4a) mit 947 Punkten.
Bei den Jungen erzielten die besten Resultate Ibrahim Öztürk (2a) mit 663 Punkten, Cüneyt Altuntas (Klasse 3a) mit 791 Punkten und Kevin Klimpel (Klasse 4a) mit 911 Punkten.
Die Kinder des 1. Schuljahres konnten ihre Fitness und Geschicklichkeit im Rahmen eines eigenen kleinen Sportfestes unter Beweis stellen. An verschiedenen Stationen absolvierten sie unter Anleitung engagierter Eltern und der Lehrkräfte Übungen zum Zielwurf, Balancieren, im Geschicklichkeits- und Hindernislauf.