Dezember 02

Nov02

2002

Jan03


25 Jahre „Rund um Ramsbeck”

Mit dieser 292. Ausgabe erhalten Sie, liebe Leserinnen und Leser, „Rund um Ramsbeck” nunmehr seit 25 Jahren. Damit erreicht das Blättchen ein Lebensalter, das man sich beim Beginn im Januar 1978 sicherlich nicht hätten träumen lassen. Es waren Jahre voller Turbulenzen, wobei die Lichtseiten eindeutig überwiegen.

Beim Rückblick auf ein Vierteljahrhundert heißt es Danke sagen für die vielfältige Unterstützung, ohne die das Blättchen nicht zu herzustellen wäre. Einmal den Anzeigenkunden, die die materielle Basis des Blättchens sichern. Dann Allen, die durch ihre Beiträge und Mithilfe das Blättchen bereicherten, allen voran Horst Meyer und seinen Mitarbeiterinnen von Beginn an. Vergessen seien nicht die Austräger, die Ihnen das Blatt zuverlässig ins Haus bringen. Schließlich den Lesern, die mit Lob und sanften Tadeln (wenn wieder einmal Toten gratuliert wurde oder Fehler der Korrektur entgingen) ihr Interesse bekundeten, Anregungen gaben und zum Weitermachen ermunterten.

Wenn das Blättchen unter materiellen Gesichtspunkten herausgegeben würde, ergäbe das in manchem Monat einen überaus kläglichen Stundenlohn. Aber die Hauptsache ist es, mit „RuR” das Geschehen in den Dörfern mitgestalten zu können, anzuregen, zu kritisieren und zu informieren. Es freut uns, wenn wir gelobt werden, wenn beim Verteilen in einer Gaststätte die Gespräche verstummen, weil alle neugierig RuR lesen. Und das wiegt manches Materielle gut und gerne auf!

Es geht weiter. Die Freude am Schreiben und Mitgestalten ist weiterhin ungebrochen. Packen wir die Zukunft an! Glück auf!

Christa und Johannes Knipschild

Lobenswerter Einsatz des PGR Ramsbeck

1961 verließen die Olper Franziskanerinnen Ramsbeck. Geblieben sind zwei Grabstätten auf dem Ramsbecker Friedhof. Die Namen der Schwestern Fabiana (gest. 1919) und M. Bogatia (gest. 1959) erinnern auch heute noch an die fast 60jährige Arbeit der Ordensfrauen in den Bereichen der Ambulanz, Krankenhausbetreuung, Krankenpflege im Altenheim und Leitungsfunktion im Kindergarten.

Beide Grabstätten waren durch Vermoosung, Senkung der Einfassungen und Denkmäler sehr unansehnlich geworden. Der Pfarrgemeinderat beseitigte vor Allerheiligen alle Schäden, so dass beide Gräber heute wieder eine würdige Gedenkstätte sind.

Grußwort 25 Jahre „Rund um Ramsbeck”

Liebe Leserinnen und Leser von „Rund um Ramsbeck”!

Die Zeitschrift „Rund um Ramsbeck” kann im Jahre 2003 auf ihr 25-jähriges Bestehen zurückblicken. Hierzu gratuliere ich im Namen von Rat und Verwaltung der Gemeinde Bestwig sehr herzlich.

Während die Zeitschrift in den Anfängen in der ehemaligen politischen Gemeinde Ramsbeck mit den Ortschaften Ramsbeck, Andreasberg, Berlar, Wasserfall und Valme erschienen ist, wird sie mittlerweile sogar auch über die Gemeindegrenzen hinaus in den Ortschaften Brabecke, Heinrichsdorf und Westernbödefeld verteilt.

Wer fiebert nicht immer dem 1. eines Monats entgegen, um wieder die neuesten Informationen in und um Ramsbeck zu erhalten?

Kurzum, die Zeitschrift ist aus unserer heutigen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken.

Ein besonderer Dank gilt Johannes Knipschild als Herausgeber, der zusammen mit seinen Mitautoren stets mit großem Engagement seinem journalistischen Hobby nachgegangen ist.

Im Bürger- und Rathaus in Bestwig ist er ein immer gern gesehener Gast. Denn durch seine offene, verantwortungsbewusste, aber auch kritische Berichterstattung über das Geschehen in unserer Gemeinde, über die Arbeit des Gemeinderates sowie der Gemeindeverwaltung werden die Leserinnen und Leser umfassend informiert.

Ich wünsche dem Herausgeber und seinen Mitarbeitern/innen, dass sie auch in der Zukunft viel Spaß an der Berichterstattung haben und wir uns weiterhin am Monatsbeginn auf die neue Ausgabe freuen dürfen.

Ihr Christof Sommer, Bürgermeister der Gemeinde Bestwig

Gute Stimmung in Niederwiesa

Bürgermeister Dietmar Hohm aus Niederwiesa schreibt: „Inzwischen wird an der Beseitigung der Hochwasserschäden sehr stark gearbeitet wird, so dass kaum Resignation unter den Einwohnern zu spüren ist. Diese positive Reaktion ist u. a. auch Ihnen und den Lesern/Spendern Ihrer Zeitung zu verdanken. Herzlichen Dank!”

Dies sollte für uns ein Grund sein, weiterhin die Opfer der Hochwasserkatastrophe nicht zu vergessen und zu unterstützen.

Weihnachtsmarkt in Ramsbeck am 1. 12.

Adventliche Dorfidylle in der Bergfreiheit Ramsbeck

Alle Jahre wieder in der Advents- und Weihnachtszeit leuchtet vom Bastenberg der Stern ins Tal, die Straßen sind mit bergbaulichen Motiven geschmückt. Dann ist es am 1. Dezember Zeit für den Weihnachtsmarkt rund um Junkern Hof und die Ausstellung: Früher in unseren Dörfern - Erinnerungen wachrufen - hautnah und lebendig”.

Lauschen Sie dem morgendlichen Plausch am Milchbock! Schauen Sie einem Schmied bei der Arbeit zu! Kommen Sie in die „gute Stube, ins Jagdzimmer, in die Schlafkammer! Erleben Sie die alte Handwerkskunst des Webens! Bewundern sie die fleißigen Hände einer „leibhaftigen Spinnerin”! Hören Sie den Ausführungen des Linnenkerls zu! Staunen Sie über das Schusterstübchen, die Maßschneiderei, den Damen- und Herrensalon! Erinnern Sie sich! Lassen Sie sich verzaubern von den schönen Erinnerungen an die „gute, alte Zeit”!

Ramsbeck erwartet Sie zu einem abwechslungsreichen Bummel und zum Verweilen. Etwa 30 Teilnehmer bieten in schmucken Ständen Weihnachtliches an, es duftet nach Apfel, Nuss und Mandelkern. Während die Kinder eine Runde auf dem Karussell drehen, das Kaninchendorf besuchen oder sich im Zwergenstübchen schminken lassen, erfreuen sich die „Großen” an Geschenksartikeln und Kunstgewerbe.

Wärmen kann man sich bei Glühwein, „Engelwölkchen” oder „Hirtenschluck”. Ein vielfältiges und ausgesuchtes Programm an Leckereien steht für den Appetit der hungrigen Besucher bereit.

Auf der Bühne wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Neben einem weihnachtlichen Theaterstück und der Herbergssuche gibt es viele unterschiedliche musikalische Darbietungen. Das Duo „Edelweiß”, bekannt durch Funk und Fernsehen, umrahmt den Weihnachtsmarkt.

Aus der Dorfgemeinschaft erwächst wieder ein kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt. Die Ramsbecker Vereine und Gewerbetreibenden freuen sich auf Ihren Besuch und laden Sie herzlich ein.

„Isenbergs” Haus wurde abgerissen

Nachdem 1995 „Engels Kurve”, durch den Abriss der ehemaligen Bäckerei, entschärft wurde, ist nun auch das letzte vorstehende Gebäude, das Haus Bültmann, verschwunden. Dadurch ist , insbesondere in Verbindung mit der Bushaltestelle, diese Engstelle nun für alle Verkehrsteilnehmer übersichtlich geworden.

Ehemalig zum Einhäuserschen Besitz gehörig ist das Haus in seiner Grundform sicher mehr als 200 Jahre alt. Schon 1826 wird ein Nebengebäude des Einhäuserschen Hofes mit einer Wohnung erwähnt. Das erste Gebäude war traufenständig gebaut, erhielt aber um 1865 einen giebelständigen Anbau nach Westen.

Schon 1863 wird als Bewohner Franz Isenberg angegeben, welcher aus Brilon stammte und offensichtlich als Tagelöhner im Ramsbecker Bergbau arbeitete. Sein Sohn Johann heiratete Theresia Mette und wohnte ebenfalls in diesem Haus. Im Jahre 1913 wird das Einhäusersche Vermögen an die Kirchengemeinde Velmede vererbt, gleichzeitig wird die Parzelle mit dem Haus an Johann Isenberg überschrieben. Johann Isenbergs Tochter Franziska heiratete 1918 den Gustav Bültmann und damit ist dieses Gebäude seit 84 Jahren, in dritter Generation, im Besitz der Familie Bültmann.

Der derzeitige Besitzer Joachim Bültmann erweitert nun seine Fleischerei um einen Vorbereitungsraum für den Partyservice, gleichzeitig wird im neuen Anbau ein Reiferaum für seine speziellen Knochenschinken eingerichtet.

ReiSch

TuS Valmetal-Abteilungen informieren

Radsportgruppe im TUS Valmetal

Mit gut 25 Radlern wurde im Gasthof Kleine am Mittwoch den 06. November 2002 die erste Sitzung zur Gründung einer Radsportgruppe abgehalten. Alle interessierten Radler wurden vom 1. Vorsitzenden des TUS Valmetal Willi Klostermann begrüßt. Nach verschiedenen Erklärungen zur Integration in den TuS, wurde ein umfassendes Programm vorgestellt, mit dem die zukünftige Radabteilung zum Teil arbeiten wird.

Hierunter fallen die Teilnahme an Radsportveranstaltungen, die Ausarbeitung von Freizeittouren, Jugend und Kinderförderung. Alle Veranstaltungen werden in einem Terminplaner aufgenommen und den Radlern zu Verfügung gestellt. Teilnehmen kann jeder, der Spaß am Radfahren hat.

Nach einer Zeit der Diskussion waren sich alle Teilnehmer über den Umfang der kommenden Saison im Klaren. Zunächst wurde eine Arbeitsgruppe aus zwölf Personen gebildet, die in den kommenden Monaten ein Radprogramm ausarbeitet. Mitglieder und Ansprechpartner sind Uwe Schneider, Ludger Kleine, Karin Richter, Andrea Henneke, Andreas Pieper, Michael Schmitten, Hans-Georg Diel, Dirk Jostes, Willi Studen, Christian Henneke, Alois Schaub, Martin Tillmann.

Das erste Treffen ist am 04.01.03 um 18.30 Uhr im Gasthof Kleine, auf den weitere Termine folgen. Die Ergebnisse sollen am 19.02.2003 allen Radlern präsentiert werden. Weitere Termine, die bereits feststehen sind am 12.04.2003 die Eröffnung der Radsaison und der 18.10.2003, an dem das 2. Bergzeitfahren stattfindet. Wir hoffen innerhalb der Gruppe auf eine gute Resonanz. Die Arbeitsgruppe würde sich freuen, Anregungen und Wünsche von vielen Radlern entgegen zu nehmen.

Klettern der Skiabteilung des TuS

Willingen. Am vergangenen Samstag, den 09. November 2002, führte die Skiabteilung des TuS Valmetal eine Fahrt zum Klettern nach Willingen durch. 28 Kinder waren begeistert bei der Sache und konnten an den Wänden in der Kletterhalle Ihre Kräfte messen.

Auch die acht erwachsenen Betreuer konnten den gut angelegten Kletterwänden nicht wiederstehen und wagten den Aufstieg.

Die Veranstaltung diente zum ersten Zusammenkommen der Kinder und als Auftakt für die kommende Skisaison.

Alle Beteiligten waren von dem schönen Tag begeistert.

Skiabteilung-Lauftreff in neuen T-Shirts

Die Läuferinnen und Läufer der Skiabteilung des TuS Valmetal konnten sich freuen.

Für eine geringe Kostenbeteiligung erhielten Sie sehr hochwertige Adidas-T-Shirts, die speziell für Laufsport und Leichtathletik konzipiert sind.

Möglich machte das die Firma Christoph Schüttler aus Ramsbeck. Das junge Unternehmen ist bekannt als kompetenter Partner für alle Aufgaben der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik.

Die Läuferinnen und Läufer danken Fa. Schüttler für die großzügige Unterstützung und freuen sich schon jetzt darauf, die kommende Laufsaison 2003 mit neuen Shirts zu beginnen.

Praxis für Physiotherapie in Ramsbeck

Ab dem 2. Januar 2003 bietet Kathrin Katrin Klostermann physiotherapeutische Behandlungen und Massagen im Uferweg 13 (alte Mühle) in Ramsbeck an.

Nach ihrer dreijährigen Ausbildung in Bad Rothenfelde zur staatlich anerkannten Physiotherapeutin und einem Anerkennungsjahr folgten Tätigkeiten in Versmold (Schwerpunkt: Behandlung von Patienten mit orthopädischen und chirurgischen Krankheitsbildern) und in Büsum (Erkrankung der Atemwege wie Asthma und chronische Bronchitis), bevor sie mit der Rückkehr ins Sauerland in Meschede die fachliche Leitung Krankengymnastik im Gesundheitszentrum Schorn übernahm.

Zusätzlich hat sich Katrin Klostermann weitergebildet, etwa durch die Zusatzqualifikation in Manualtherapie. Damit werden Patienten mit Bewegungseinschränkungen aller Gelenke und der Wirbelsäule behandelt.

Schwerpunkte ihrer Praxis „Physio Valmetal” sind:

Allgemeine Krankengymnastik in den Fachgebieten Orthopädie, Chirurgie, innere Medizin, Neurologie und Kindertherapie, Rückenschule, Therapie von chronischen Erkrankungen der Wirbelsäule, Behandlungen nach Sportverletzungen und Operationen (Eisbehandlungen), Fango, Heißluft und Massage, Vollmassage, Entspannungsmassage und manuelle Lymphdrainage.

Alle Behandlungen können kassenärztlich (Arztrezept) und privat abgerechnet werden. Ab dem 1. Dezember können Behandlungsgutscheine bei ihr unter der Tel.-Nr. 0171/264 62 56 erworben werden. Am 1. Dezember lädt Katrin Klostermann dazu ein, im Rahmen des Weihnachtsmarktes ihre neugestalteten Praxisräume in der nahegelegenen „Alten Mühle” zu begutachten.

Mit dieser Praxis dürfte sich die medizinische Versorgung in Ramsbeck stark verbessern. Wir wünschen Katrin Klostermann einen guten Start in die selbständige Berufslaufbahn mit heilenden Händen.

Leserbrief der CDU-Ratsfraktion Bestwig

Land zwingt Kommunern zur Steuererhöhung

Auch die Gemeinde Bestwig ist betroffen.

Düstere Zeiten sieht die CDU-Fraktion Bestwig auf die Kommune zukommen. Trotz jahrelanger konsequenter Sparpolitik wird die Finanznot immer dramatischer. Die finanzielle Situation der Gemeinde Bestwig wird sich im Jahr 2003 weiter verschlechtern. Muss die Gemeinde Bestwig in die Haushaltssicherung gehen? Diese Frage stellt sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Bracht, nachdem er sich mit dem Entwurf des Gemeindefinanzierungsgesetzes (GFG) befasst hat. Danach erhält die Gemeinde Bestwig im Vergleich zu 2002 voraussichtlich 466000 € weniger Schlüsselzuweisungen vom Land. Gleichzeitig wird die Schulpauschale um 40083 € gesenkt und die Neueinführung der Krankenhausinvestitionspauschale belastet die Gemeinde Bestwig 2002 und 2003 jeweils mit ca. 55000 €. Auf der anderen Seite soll laut dem Entwurf die Gemeinde Bestwig gezwungen werden, Steuererhöhungen zu beschließen. Geplant ist eine Erhöhung der fiktiven Steuerhebesätze bei den Grundsteuern und der Gewerbesteuer. Gemäß Beschluss der SPD-Landtagsfraktion soll der fiktive Hebesatz der Grundsteuer A von 175 % auf 192 %, der Grundsteuer B von 330 % auf 381 % und der Gewerbesteuer von 380 % auf 403 % steigen. In der Gemeinde Bestwig beträgt zurzeit die Grundsteuer A 180 %, die Grundsteuer B 330 % und die Gewerbesteuer 400 %. Das Land unterstellt der Gemeinde Bestwig damit eine Steuerkraft, die real nicht vorhanden ist. Die Anpassung der Grunddaten geht deutlich zu Lasten des kreisangehörigen Raumes, während die Großstädte profitieren. Fraktionsvorsitzender Bracht: „Beschließt der Rat keine Steuererhöhungen, führt das zu direkten Einnahmeausfällen bei den Schlüsselzuweisungen in Höhe von weiteren 230000 €”.

Da auch der Haushaltsansatz für den Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer im Vergleich zu 2002 um ca. 200000 € niedriger sein wird und die Gewerbesteuer auch im Jahre 2003 sich auf einem niedrigem Niveau befindet, werden alle Anstrengungen nötig sein, um der Haushaltssicherung zu entgehen. Damit aus dem Finanznotstand der Gemeinde keine Existenzkrise wird, fordert die CDU-Fraktion Bestwig das Land auf, den Entwurf des GFG zu überarbeiten, eine gerechte Lasten- und Kostenverteilung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden, eine Entbürokratisierung sowie den Personalabbau bei der Landesverwaltung.

Martin Bracht, CDU-Fraktionsvorsitzender im Rat der Gemeinde Bestwig

Anm.: Leserbriefe stehen außerhalb der Verantwortung der Redaktion.

Schützeninfos Dezember 2002

Seniorennachmittag am 8.Dezember 2002

Liebe Seniorinnen und Senioren!

Wir möchten Sie alle wieder ganz herzlich zur Senioren Nikolausfeier 2002 am 8. Dezember um 15.00 Uhr in die Hubertus Halle einladen.

Wir werden Ihnen auch dieses Jahr ein buntes Programm bieten, so dass es wieder ein sehr schöner Nachmittag wird.

Unterstützt werden wir wie auch schon in den letzten Jahren von unseren lieben Kleinen, der Chorgemeinschaft, Ortsheimatpfleger Engelbert Prein mit seiner Diaschau von Gestern und Heute, den Blaumeisen und noch weiteren Überraschungsgästen.

Sie sehen also, liebe Senioren, ein Kommen lohnt sich immer und nicht vergessen, bringen Sie auch Ihre Freunde und Bekannten mit, die bis jetzt den Weg zu uns noch nicht gefunden haben!

Wir freuen uns auf Sie!

Neues von der KFD Heringhausen

Die Frauengemeinschaft Heringhausen lädt alle Frauen zur diesjährigen Adventsfeier wegen Terminschwierigkeiten schon für Samstag, den 7. 12. 02 ein. In der Kirche findet um, 15.00 Uhr eine kurze Andacht statt, anschließend gehen alle zum Kaffeetrinken ins Pfarrheim. Das adventliche Programm steht unter dem Motto: „Im Land des Dunkels strahlt auf ein Licht.”

Um eine verbindliche Anmeldung bis zum 4. 12. 02 bei Helga Klauke, Tel. 3408, oder bei den Helferinnen wird gebeten.

Die Kollekte für die Kinderheime in Temeswar in Rumänien betrug 156,02 Euro. Allen Spendern herzlichen Dank!

Wunschkonzert des MGV Heringhausen

Als Abschluss im Jahr des 125-jährigen Bestehens hatte der Männergesangverein 1877 Heringhausen zu einem Wunschkonzert in die Schützenhalle eingeladen. Nach der Begrüßung des 1. Vorsitzenden Martin Hahn, übernahm Chorleiter Norbert Hengsbach die weitere Leitung des Programms.

Mit der Konzertgemeinschaft Valmetaler Musikanten und dem Musikverein Bruchhausen, unter der Leitung von Karl-Heinz Rolofs, hatte der MGV noch den Männergesangverein 1864 Velmede, Leitung Detlef Müller, als Verstärkung eingeladen. So war es ein Ohrenschmaus, die über 60 Sänger in Verbindung mit den Blasorchestern zu erleben.

Diese Besonderheit wurde auch von dem Vorsitzenden des Sängerkreises Meschede, Josef Rath, hervorgehoben, der neben den Grüßen des Sängerkreises, noch eine Urkunde des Deutschen Sängerbundes überreichte.

Mehr als 300 Personen aus Heringhausen und Umgebung hatten vorab Musikwünsche gebucht, wobei „Die Post im Walde”, mit dem Solo von Andreas Schröder, der absolute Renner war. Alle Musikstücke wurden orchesterseitig von Herbert Middel und bei den Gesangvereinen von den jeweiligen Chorleitern hervorragend vorgestellt. So mit Hintergrundwissen versorgt, konnte der Musikgenuss viel intensiver erlebt werden.

Der Kirchenchor „Cäcilia” Heringhausen, unter der Leitung von Johannes Becker, brachte vor allem mit dem Arrangement „Lustig soll es heut’ erklingen” von Rolf Hartmann Stimmung in die „Hütte”. Das Jugendblasorchester der Valmetaler Musikanten unter dem Dirigenten Volker Hammer bekam für die beiden Stücke, „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten” und „America the Beautiful” mit dem temperamentvollem Sound besonders viel Beifall.

Bestimmt war es ein Ausdruck besonderer Verbundenheit zum MGV Heringhausen, dass so viele Personen Musikwünsche buchten, denn alle Vereinskassen können finanzielle Unterstützung gebrauchen. Aber viele Bänke blieben leer, durch die etwa 60 Besucher aus Heringhausen kam die Mitträgerschaft des bedeutenden dörflichen Vereins etwas „dünn” weg.

Unser Foto zeigt die Orchester-und Chorleiter mit dem Chor, die vom Vorsitzenden Martin Hahn einen besonderen Dank bekamen.

ReiSch

Kindergottesdienst in Andreasberg

Ein kleiner Rückblick sei erlaubt:

Am 16. November 2002 fand der 2. Kindergottesdienst statt. Beim ersten Mal waren wir 25 Kinder und 22 Erwachsene - wir waren hoch erfreut.

An diesem Tag kamen "nur" 8 Kinder. Im ersten Moment waren wir enttäuscht. Die Geschichte von David und seinen 7 Brüdern erzählt davon, dass der Kleinste und Jüngste die wichtigste Aufgabe bekommt. Als wir dann die Geschichte erzählten und spielten, fiel es plötzlich allen auf: unser kleinster und doch wichtigster Mitspieler ist 2 Jahre alt und heißt tatsächlich David. Welch eine glückliche Fügung.

Am 07. Dezember 2002 treffen wir uns um 16.00 Uhr in der Evangelischen Kirche in Andreasberg und singen Adventslieder. Jeder kann gern sein Lieblingslied mitbringen und sein Instrument natürlich auch!

Am 21. Dezember 2002 geht es dann um 16.00 Uhr in den Wald. Hier feiern wir unsere Waldweihnacht, das heißt, wir schmücken eine Tanne für die Tiere und bringen ihnen etwas zu fressen mit: Äpfel, Nüsse, Karotten usw.

Alles weitere wird noch nicht verraten. Es wäre schön, wenn die Kinder ihre Laternen mitbringen würden.

Wir haben in Soest diese Waldweihnacht sehr oft mit den Kindern gefeiert und es war immer ein schönes Erlebnis.

Ich freue mich schon darauf.

Andrea Rostel

Herbstabschlussübung der Feuerwehren

Alle Löschgruppen der Bestwiger Feuerwehr waren bei der Herbstabschlussübung mit ca. 75 Aktiven im Freizeitpark FORT FUN dabei, um ihre Schlagkraft im Ernstfall zu überprüfen. Mit dabei waren auch ca. 30 Mitglieder der schnellen Einsatzgruppe (SEG) des DRK Schmallenberg. Die Leitung hatten Gemeindebrandinspekteur Jürgen Drill und sein Stellvertreter Rudolf Senger.

Übungsziel waren die Verbesserung der Zusammenarbeit der verschiedenen Löschgruppen und die Verbesserung der Kommunikation zwischen Einsatzleitung und den Einzelabschnitten auf verschiedenen Funkkreisen und Frequenzen, was auch höchst zufriedenstellend auslief. Kritische sachkundige Beobachter waren der stellvertretende Kreisbrandmeister und der Feuerschutzingenieur des HSK.

Im ersten Übungsabschnitt war in der Stüppelhütte ein Brand infolge einer Fettexplosion zu bekämpfen. Hier waren die Aufgaben: Suche nach Vermissten mit Atemschutz, Brandbekämpfung und Wasserversorgung über 1.100 m Länge. Hier waren Andreasberg, Nuttlar und Ostwig mit einem Schlauchanhänger im Einsatz.

Ziel des 2. Übungsabschnittes war die „Devils Mine” in FORT FUN, die durch Brandstiftung brannte und stark verqualmt war. Es galt zehn Verletzte zu retten, wozu auch schwerer Atemschutz nötig war. Hier wirkten die übrigen Wehren der Gemeinde.

Die überaus realistisch geschminkten Verletzten wurden anschließend von den DRK-Einsatzkräften versorgt, die eigens ein Behandlungszelt aufschlugen.

Bei der anschließenden Besprechung wurde Manöverkritik geübt. Es galt auch, langjährige Mitglieder der Feuerwehr zu ehren für 25 Jahre aktiven Dienst: Oberbrandmeister Jürgen Hanke, Leiter der Löschgruppe Ramsbeck, sein Kollege Manfred Droste aus Velmede/Bestwig und Unterbrandmeister Martin Wiese aus Nuttlar.

Dann ließ sich Bürgermeister Christof Sommer nicht lumpen: Mit Spanisch-Friko und einigen Kisten Bier wurden die verbrauchten Energien der Blauröcke schnell wieder aufgebaut.

Früh- und Spätschichten

In allen unseren Gemeinden sind in der Adventszeit Früh- und Spätschichten. Mit diesen Einheiten zu ungewohnten Zeiten möchten wir dem Advent etwas von seiner Besinnlichkeit zurückgeben.

Alle Gemeindemitglieder, besonders auch die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern sind herzlich dazu eingeladen. Die Zeiten entnehmen Sie bitte dem Gottesdienstteil der jeweiligen Gemeinde in den Pfarrnachrichten.

In der Regel besteht nach den Schichten die Einladung zum gemeinsamen Frühstück oder gemütlichen Beisammensein in unseren Pfarrheimen, was auch im Gottesdienstteil angegeben wird.

Der Nikolaus kommt zum SV Berlar

Am Samstag, dem 7. Dezember 2002 besucht der Nikolaus die Kinder von Berlar. Um 16.30 Uhr sollten sich alle kleinen und „großen” Kinder im Gasthof Niggemann „Zum Eiling” einfinden. Sicherlich wird der Nikolaus wieder manche Überraschung dabei haben.

Anschließenmd lädt der SV ein zum gemütlichen Beisammensein mit Bilderabend vom Kartoffelbraten und der Sportvereinsfahrt.

Der Vorstand

Lang, lang ist`s her.......

55 Jahre im Sattel schneller Motorräder

Jedoch auch heute sind die Erfolge des Rennfahrers Sepp Siebert aus Ramsbeck unvergessen und man liest deshalb auch noch öfter in der Tageszeitung darüber.

Für seine Erfolge im Geländesport und bei Zuverlässigkeitsfahrten erhielt er Gold-, Silber- und Bronze-Plaketten als Auszeichnungen und bereits im Herbst 1952 bekam er die Lizenz als Rennfahrer.

Da mit serienmäßigen Straßenmotorrädern nur geringe Aussichten auf Rennerfolge bestanden, baute er seine 350 ccm Horex auf Ventiltrieb mit oben liegender Nockenwelle um. Durch dieses Frisieren - heute sagt man Tunen - gelangen ihm mit der "Regina" bei nationalen Rennen gute Erfolge.

Trotzdem waren anfangs die Startzusagen schwierig zu bekommen. Das änderte sich ab 1954, als ihn der Vizepräsident des MSC Homberg/Ohm, Herr Höfert, für seinen Club als Fahrer verpflichtete. Nun gab es vermehrt Startverpflichtungen von Schleswig-Holstein bis Bayern. Durch den im selben Jahr erfolgten Erwerb eine Velocette-Werksrennmaschine wuchs auch die Anzahl seiner Erfolge.

Rennen gab es damals vielerorts und verschiedenster Art. Es wurden Straßenrennen auf öffentlichen Straßen gefahren, Rennen auf Trabrenn- und Zementbahnen ausgetragen, mancherorts fuhr man Rennen auf Aschenbahnen in Sportstadien und vielerorts Grasbahnrennen.

Die Rennen liefen folgendermaßen ab: 30, manchmal auch mehr Starter einer Hubraumklasse fuhren im freien Training, um die Bahn kennen zu lernen und die Maschinen einzustellen. Über das Pflichttraining von fünf Runden qualifizierten sich die 12 zeitschnellsten Fahrer für die vier Läufe von je zehn Runden ab 14.00 Uhr, wo es um Sieg und Punkte ging.

Die Rennen wurden aufgelockert durch die Beiwagen-Rennen, Auto-Corsos und Nachwuchsrennen. Zu Beginn des Renntages starteten die schnellsten Lizenzfahrer zum Sonderlauf einzeln, mit fliegendem Start, um die bestehende Bahn­rekordzeit zu verbessern. Sepp fuhr eine neue Bestzeit von 124,6 km/h.

1957 erhielt Sepp zwölf Startverträge für Bahnrennen. Er gewann davon zehn Rennen, belegte einmal den zweiten und einmal den dritten Platz. Diesem erfolgreichen Jahr folgte der Aufstieg in die Internationale Lizenzklasse. Auch in dieser blieb ihm der Erfolg weiterhin treu - pro Jahr bis zehn Rennen.

Rennveranstaltungen waren damals sehr beliebt. Tausende Menschen, denen die Rennfahrer so gut bekannt waren wie heute den Fans die Fußballstars, säumten die Strecken. Siebert war einer von denen, deren Namen in der Bundesrepublik und auch über die nationalen Grenzen hinaus bekannt waren.

Wohl darum erhielt er als einziger deutscher Fahrer 1959 einen Vertrag zur Teilnahme am "Großen Preis von Frankreich" in La Reole bei Bordeaux auf der 1500 m langen Trabrennbahn.

Dort war die Weltelite am Start: Engländer, Dänen, Niederländer, Schweden - alles amtierende oder ehe­malige Landesmeister und Weltmeister. Man fuhr vier Rennläufe über jeweils

zehn Runden. Siebert konnte sich dabei in der Punktewertung als Vizemeister hinter dem Sieger, dem amtierenden Weltmeister Barry Briggs noch vor Exweltmeister Ole Fundin platzieren. 60.000 Zuschauer waren zu diesem Volksfest gekommen.

1959 war sein erfolgreichstes Rennjahr. Jedoch verlief seine Bilanz über die gesamte Rennfahrerzeit von 1953 bis 1961 außerordentlich erfolgreich: Er errang in dieser Zeit 54 Siege, 36 zweite und 22 dritte Plätze, erzielte acht absolut neue Bahnrekorde und erreichte beim Juniorenpokalrennen auf dem Nürburgring den dritten Platz. Nach dieser erfolgreichen Bilanz als Rennfahrer hing er Helm und Stahlschuh zur Erinnerung "an den berühmten Nagel".

1960 wurde das berufliche Vorankommen Hauptziel, das er mit dem erfolgreichen Bestehen der Kraftfahrzeug-Meisterprüfung auch erreicht hat. Es kamen ihm dabei das große Wissen und Können im Bau von Hochleistungs-Sportmotoren und seine im Rennsport erworbenen Erfahrungen sehr zu gute. Stolz konnte er dem Prüfungsausschuss als außergewöhnliches Meisterstück seinen selbst entwickelten und gebauten Rennmotor vorstellen, der seine Bewährungsprobe bereits im Renneinsatz beim "Großen Preis von Frankreich" glänzend und erfolgreich bestanden hatte.

Mit dem Bau und dem Betrieb einer Kraftfahrzeugwerkstatt und der ihr angegliederten Tankstelle endete die Rennfahrerzeit. Sein gut gehender Betrieb musste dem Straßenausbau im Ort weichen. Ein Neuaufbau auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurde ihm 1981 mit der Begründung verwehrt, dass ein solches Vorhaben im Wohngebiet nicht mehr erlaubt werden kann. Dafür sei das Gewerbegebiet erschlossen.

Das Hobby des Rentners ist gegenwärtig noch immer das Restaurieren von Motorrädern, vornehmlich Exemplare der Marke "Velocette". Aufmerksam betrachtet erwecken seine Veteranen immer wieder den Eindruck fabrikneuer Fahrzeuge.

Seine sportlichen und beruflichen Erfolge, so sagt Sepp Siebert, verdankt er insbesondere seiner Ehefrau Traudel, die ihm stets und in allen Fällen als verständnisvolle Partnerin und Helferin zur Seite stand.

Neue Mitte auf Pilgerreise

Nach der gelungenen Premiere in 2000 führte die zweite Pilgerreise der „Neuen Mitte” mit Pfarrer Eickelmann in diesem Jahr nach Rom sowie in ausgewählte Städte der Toskana. Die Auswahl der Begegnungsstätten mit Antike, Mittelalter, Renaissance und Neuzeit durch Pfarrer Eickelmann war überzeugend.

Die Durchführung der Fahrt lag bei Willi Wolf in bewährt guten Händen. Mehr als 3.500 km steuerte er seinen Sunshine über Autobahnen, Straßen sowie durch das Verkehrschaos Roms und fand gleichwohl noch Zeit, hin und wieder aus der Bordküche heiße Würstchen und Suppen anzubieten. Die Hinfahrt am 13.10. führte über die St. Gotthard-Route mit Übernachtung am Lago Maggiore, die Rückfahrt nach zehn sonnigen Pilgertagen über den Brenner mit Übernachtung in Innsbruck.

Am ersten Tag in Rom führte uns ein achtstündiger Streifzug zu Gebäuden, Monumenten und Überresten der Antike. Die ungewöhnlich sachkundige Stadtführerin ließ anekdotenreich in charmanter und launiger Form an den einzelnen Stätten rund um Kapitol, Palatin und Esquilin drei Jahrtausende Geschichte mit Mythen und Legenden lebendig werden. Die Exkursion umfasste Besuche des Kolosseum, Forum Romanum, Kapitol, Circus Maximus, Kapitolshügel, Pantheon und die Piazza Novana.

Nach diesem Streifzug durch das antike Rom klang der Tag in San Lorenzo nahe den Kolonnaden des Petersplatzes aus, wo der aus dem Sauerland stammende Erzbischof Cordes mit uns sowie einer Gruppe aus Witten Eucharistie feierte, ein anregender Abschluss eines ereignisreichen Tages in diesem internationalen Jugendzentrum.

Den Besuch des Vatikan mit der wöchentlichen Generalaudienz des Papstes wird zweifellos jede Pilgergruppe als Höhepunkt einer Romreise betrachten; so auch die „Neue Mitte” am Folgetag. Der Petersplatz füllte sich innerhalb der Absperrungen schnell mit mehreren zehntausend Besuchern. Keiner der Sauerländer Rompilger wird wohl unberührt geblieben sein, als über die Platzlautsprecher vor der Ankunft des Heiligen Vaters neben Gruppen aus verschiedenen Kontinenten, aus vielen Ländern Europas, aus allen deutschsprachigen Ländern, aus verschiedenen Regionen Deutschlands auch die „Pilgergruppe aus Ramsbeck” namentlich willkommen geheißen wurde. Hier wurde Weltkirche konkret und akustisch erfahrbar. Als der Papst dann mit dem bekannten Papamobil durch den Mittel- und die Seitenkorridore fuhr kannte der Jubel im weiten Oval des Petersplatzes keine Grenzen.

Für den heiligen Vater war der Audienztag der Beginn seines 25. Pontifikatsjahres. Die ihm in vielen Sprachen ausgesprochenen Glücks- und Segenswünsche nahm der 82jährige zum Anlass, in seinen Dankesworten anzumerken, dass er sein Amt mit Hilfe der Gottesmutter „bis zum Ende ausüben” werde. Er grüßte die Pilgergruppen in deren jeweiliger Muttersprache, betete mit ihnen und segnete sie.

Der an die Generalaudienz sich anschließende Besuch der Vatikanischen Museen war naturgemäß kaum mehr als ein Durchgang. Gleichwohl konnte sich auch bei nur flüchtigem Verweilen niemand unter anderem der Faszination der von Raffael in intensiven Farben ausgemalten Stanzen (Zimmer), insbesondere der „Schule von Athen” in der Stanza della Segnatura entziehen. Gleiches galt für den Besuch der Sixtinischen Kapelle.

Beeindruckend war anschließend der Gang durch den Petersdom und der Besuch der Krypta mit dem Grab des hl. Petrus und den Ruhestätten der Päpsten der Neuzeit. Die sportliche Fraktion der Pilgergruppe erstieg selbstverständlich durch die 132 Meter hohe Kuppel Michelangelos über mehr als 400 Stufen, um durch einen unvergleichlichen Blick auf den Petersplatz mit den mächtigen Obelisken und vierreihigen Kolonnaden sowie den Rundblick über weite Teile der Ewigen Stadt entschädigt zu werden.

Der letzte Tag in Rom galt dem Besuch der drei Patriachalbasiliken: Santa Maria Maggiore, San Giovanni im Lateran und der Grabeskirche des hl. Paulus San Paolo vor den Mauern. Den Romaufenthalt beschloss eine Führung durch die Domitilla-Katakombe, in der die Geschichte dieser unterirdischen Grabanlage sowie des Ortes frühchristlicher Hausgottesdienste lebendig wurde.

Nachhaltig in Erinnerung bleiben wird wohl die abschließende Eucharistiefeier in einer engen Felsenkammer, in der Pfarrer Eickelmann durch Gestaltung und Ansprache einfühlsam Kirche als epochen- und generationenübergreifende Wirkgeschichte emotional erlebbar werden ließ - wie am Vortag auf dem Petersplatz Weltkirche erfahrbar geworden war.

Beim Ausklang der Fahrt in der Toskana mit Quartier in dem mondänen Kurort Montecatini Terme war schon der erste Eindruck dieser geschichtsträchtigen, durch Wein-, Oliven-, Obst- und Gemüseanbau sowie die typischen Zypressenreihen geprägten Kulturlandschaft bemerkenswert. Genossen haben wir die typische toskanische Küche, köstlich u.a. der Panforte (Marzipanbrot) und die Ricciarelli (Marzipanplätzchen) aus Siena.

Mit Siena, Lucca, Pisa und Florenz lernten wir Beispiele kennen, wie in diesen Stadtstaaten vornehmlich in der Renaissance Bauten, Plätze, Skulpturen und andere Kunstwerke geschaffen wurden, durch welche diesen Städten ihre Anziehungskraft bis heute erhalten geblieben ist.

Als Höhepunkt des Toscana-Aufenthaltes wird wohl der abschließende Tag in Florenz in Erinnerung bleiben. Im Anschluss an den sonntäglichen Gottesdienst in der romanischen Benediktinerkirche San Miniato al Monte war Gelegenheit, in der Morgensonne erstmals einen Blick von der Terrasse auf die im Tal liegende Stadt mit all ihren Palästen, Kirchen, Klöstern, Museen und der beherrschenden Kuppel des Doms zu werfen. Nach einem kurzen Halt auf dem Piazale Michelangelo mit der Bronzekopie von Michelangelos David folgte ein Stadtrundgang.

Ob der Nachmittag genutzt wurde zu einer Besteigung der Domkuppel bzw. des Campagnila, zu einem Gang über die Ponte Vecchio zum Palazzo Pitti oder zu einer Führung in den Uffizien mit einer kenntnisreichen Deutung der toscanischen Malerei (Giotto, Botticelli, Leonardo und Michelangelo) mit den Glanzstücken „Frühling” und „Geburt der Venus” von Boticelli: es war ein beeindruckender und zur Ergänzung einladender Abschluss einer rundum gelungenen Pilgerfahrt.

Mille grazie, sinor pastore Eickelmann e signor Wolf!

Dr. F. Hanfland

24 festlich geschmückte Fenster

Ein Ramsbecker Dorf-Adventskalender

Mit einem Adventskalender der ganz besonderen Art überrascht Ramsbeck in diesem Jahr: Vom 01. bis 24. Dezember versammeln sich jeden Abend verschiedene Gruppen vor einem bestimmten Haus in Ramsbeck. Dort ist ein Fenster dieses Hauses von der entsprechenden Familie bzw. dem Hauseigentümer weihnachtlich gestaltet. Wie bei einem „richtigen” Adventskalender wird das „Kläppchen” dann geöffnet. Dabei werden Advents- und Weihnachtslieder gesungen, eine Geschichte vorgelesen, ein Gedicht vorgetragen und bei heißem Kakao, Tee und Weihnachtsgebäck für eine halbe Stunde gemütlich beisammen gestanden und auf die Weihnachtszeit in der Gemeinschaft eingestimmt.

Die Fenster bleiben während der gesamten Weihnachtszeit geschmückt und können von der Bevölkerung besichtigt werden. Eine Auflistung der beteiligten Häuser findet sich in der Dezember-Ausgabe von „Rund um Ramsbeck” sowie in den Informationskästen beim Café Hamich bzw. beim Junkern Hof.

Das erste „Kläppchen”, ein Fenster des Junkern Hofes, wird im Rahmen des Ramsbecker Weihnachtsmarktes am 01. Dezember um 17.00 Uhr geöffnet und das letzte am 24. Dezember während der Krippenfeier in der St. Margaretha-Pfarrkirche. Alle Fenster werden immer um 17.00 Uhr geöffnet. Der Ramsbecker Adventskalender findet auf Initiative eines heimischen Kegelclubs, „den Flotten Motten”, statt.

St. Nikolaus bei Heringhausens Caritas

Die Caritas lädt alle Senioren herzlich zur Nikolausfeier, am Mittwoch, den 04. Dezember 2002 um 15.00 Uhr ins Pfarrheim ein. Anmeldungen ab sofort bei Ida Kenter, Tel. 2840.

Einladung zur Barbarafeier am 4. 12. 02

Am 4. Dezember findet am Tag der heiligen Barbara,

der Schutzpatronin der Bergleute, wieder das beliebte Treffen der ehemaligen Bergleute statt. Am Mittwoch, dem 4. Dezember werden dazu alle ehemaligen Bergleute um 19.00 Uhr in den Gasthof „Zur Sonne” in Andreasberg eingeladen, es ist bereits das 23. Treffen. In gemütlicher Runde wollen wir alte Erinnerungen auffrischen.

Die Barbaramesse für die ehemaligen Bergleute wird am Dienstag, dem 3. Dezember, um 19.00 Uhr in der St. Barbarakirche in Andreasberg gefeiert. Es wird herzlich zum Mitfeiern eingeladen.

Mit freundlichen Grüßen und einem herzlichen „Glück auf!”

Euer Kumpel Herbert

Turnier der Tanzgarden in Ramsbeck

10. Freundschafts-Pokalturnier im HSK

Am 3. November fand in der Ramsbecker Schützenhalle das große Tanzturnier statt, dessen Gastgeber der KCR Ramsbeck war. Dieses Freundschaftsturnier für Tanzgarden wurde vor zehn Jahren durch Ingrid Kramer vom WCC Wennemen ins Leben gerufen. Diesmal war sie mit ihren Tanzgarden von der KG Blau-Weiß dabei, die zwei 2. Plätzen beim Gardetanz und Rang eins beim Showtanz der Jugend einheimsten.

Viele Trainingsstunden, viel Arbeit und Stress für Trainer und Organisatoren, aber vor allem Freude und Spaß an diesem Hobby - das sollte immer wieder im Vordergrund stehen, egal wie man bei einem Freundschaftsturnier abschneidet.

„Das Niveau ist besser geworden”, urteilte die Jury, zu der Brunhilde Rabsahl, Christa Enste, Tina Schwefer, Monika Nolte-Bräutigam, Birgit Nolte, Klaus Köster und Friedhelm Spiker gehörten. Bewertet wurde Aufmarsch, Uniform oder Kostüm, Ausstrahlung, Grundstellung, Originalität und Darstellung, Schrittvielfalt, Exaktheit, Schwierigkeitsgrad und Choreografie.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte „Karelia”. An dieser Stelle ein großes Lob und Anerkennung allen unseren Helfern. Sie sorgten dafür, dass alles reibungslos lief, obwohl die Halle aus den Nähten platzte.

Schirmherr Bürgermeister Christof Sommer zusammen mit Sitzungspräsident Alfons Bücker, der wundervoll durchs Programm führte, und unserem 1. Vorsitzenden Michael Schmitten die Pokale an die strahlenden Sieger. Das 11. Tanzturnier findet im nächsten Jahr in Hüsten statt. Bis dahin: Ramsbeck Radau!

Erfolgreiche Studienabschlüsse

Nicola Ehls aus Ramsbeck schloss das Studium zur Diplom-Oecotrophologin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn mit der Note „sehr gut” ab. Ihre Diplomarbeit stellte das Thema „Wasser und menschliche Entwicklung” dar am Beispiel der afrikanischen Länder Benin und der Republik Südafrika.

Ihr früherer Lehrer freut sich mit und gratuliert herzlich.

Holger Köster aus Andreasberg hat die 2. Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Mathematik und Physik mit der Gesamtnote „gut” bestanden. Auch ihm gratulieren wir herzlich zum guten Erfolg!

Christdemokraten im Europäischen Parlament für neue Strategie gegenüber der Türkei, aber gegen Beitritt

Dr. Peter Liese: „Herausgehobene Beziehungen zur Türkei sind notwendig”

Die Christdemokraten im Europäischen Parlament haben sich bei einer Fraktionssitzung in Brüssel mit großer Mehrheit für eine neue Strategie der EU gegenüber der Türkei ausgesprochen. Zwischen der Europäischen Union und der Türkei soll es eine privilegierte Partnerschaft geben, bei dem sowohl die EU als auch die Türkei ihre gegenseitige Bedeutung anerkennen. Ein Beitritt wird jedoch nicht für realistisch angesehen.

Liese betonte, dass ein möglicher Beitritt der Türkei zur Zeit das Thema ist, auf das er bei seinen Veranstaltungen in Südwestfalen am meisten angesprochen wird. „Die Menschen sind sehr an diesem Thema interessiert, deshalb müssen wir klar Stellung beziehen” so Liese.

Auch gegenüber der Türkei sei es nicht vertretbar, zwar grundsätzlich einen Beitritt anzukündigen, aber jedes Jahr aufs Neue zu bestätigen, dass er noch in weiter Ferne liegt. Den Menschen in der Türkei sei damit nicht damit geholfen. Vielmehr müsste man sofort konkrete Maßnahmen ergreifen, obwohl ein Beitritt nicht möglich ist. „Natürlich müssen wir an guten Beziehungen zu der Türkei interessiert sein, nicht nur wegen der Bedeutung der einzigen großen Demokratie im islamischen Raum, sondern auch wegen der vielen bei uns in Deutschland lebenden türkischen Mitbürger. Wir haben auch zu anderen Ländern hervorragende Beziehungen ohne dass sie der EU

beitreten. Europa muss handlungsfähig bleiben und wenn wir uns bis an die Grenze bis zum Iran, Irak und Syrien ausdehnen, wird das Gebilde nicht mehr überschaubar sein,” so Liese.

Anm. der Redaktion: Dieser Beitrag erscheint uns sehr aktuell, auch für Ramsbeck mit seinem großen türkischen Bevölkerungsanteil. Wäre er dort nicht einer Diskussion wert?

Barbaraprozession in Andreasberg

Vor der Hl. Messe zum Patronatsfest der Hl. Barbara am Samstag, dem 7. Dezember, treffen sich die Gemeindemitglieder um 18.00 Uhr am Carl-Haber-Stollen. Die erwachsenen werden eingeladen, Barbarazweige mitzubringen, die wir hier segnen wollen. Die Kinder mögen bitte ihre Laternen vom Martinstag nochmals leuchten lassen. Die Bewohner der Dorfstraße werden gebeten, Lichter oder Kerzen in die Fenster zu stellen.

Nach der Segnung der Zweige am Carl-Haber-Stollen ziehen wir in einer Lichterprozession zur Kirche. Hier feiern wir dann einen Festgottesdienst zu Ehren der Hl. Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, der Patronin auch unserer Kirche.

Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung. Bei starkem Regen, Schneefall oder Glatteis beginnen wir um 18.30 Uhr direkt mit einer Hl. Messe in der Kirche. Die Barbarazweige werden dann dort gesegnet.

Misslungener Weltrekordsversuch

Der Club der Köche wollte zum Saisonende in FORT FUN den Weltrekord im Kürbisschnitzen aufstellen. Leider gelang dies nicht, weil u. a. das Wetter nicht mitspielte. Trotzdem wurden einige Mengen Pflaster verbraucht.