Mai 03

Apr03

2003

Jun03


Glockenturm auf festem Fundament

Nach Jahren intensiven Nachforschens gelang es den Andreasbergern, die alte Glocke der evangelischen Kirchengemeinde von 1855 wieder ins Dorf zurückzuholen. Jahrelang hing sie am Hause von Robert Theune und rief zum Gottesdienst. Nach dem Bau der Trinitatiskirche wurde sie überflüssig - und war plötzlich verschwunden.


Der fertige Turm
noch ohne Glocke

Nach langwierigen Nachforschungen wurde sie nach einem Tipp von Klaus Müller an einem Forsthaus in Werne an der Lippe wiedergefunden. Der neue Besitzer war großzügig und verkaufte sie für seinen eigenen Einstandspreis von 1.000 DM an die Andreasberger „Detektive” zurück: Ortsvorsteher Erhard Faber, Karl-Heinz Wagner, Klaus Müller und Josef Sommer.

Nun begann die Suche nach dem künftigen Standort. Am Hause Theune wären umfangreiche Renovierungsarbeiten nötig geworden. So wurde der Platz neben der Friedhofskapelle für den Standort des Glockenturmes ausgewählt.

Die Finanzierung des Bauvorhabens geschah durch Spenden der Dorfbewohner und durch ein eigenes Glockenfest mit originellen Spezialitäten wie „Bimmeln der Glocke gegen Spende”, Turmspießen und der Glockenpfanne gegen den Hunger und dem „Bimmelmann-Schnaps”.


Kleine Arbeitspause
für ein Erinnerungsfoto

Nach einem guten Jahr wurde das Werk begonnen: Die Gemeinde besorgte die Erdarbeiten, freiwillige Helfer (hauptsächlich rüstige Rentner zwischen 64 und 72 Jahren) versenkten immerhin fünf Kubikmeter Beton als Fundament in die Erde. Die Firma Willi Risse lieferte das Holz - massive Eichenbalken. Der sechs Meter hohe Turm wurde in Eigenleistung gebaut und aufgerichtet, wobei FORT FUN kostenlos einen Kranwagen zur Verfügung stellte. Baumeister waren Aloys Metten aus Olsberg, Günther Mikitta, Erhard Faber, Hubert Nölke und Josef Sommer.

Die Glocke war in der Zwischenzeit vom heimischen Malerbetrieb Thomas Becker restauriert worden und konnte bis zum Aufhängen in seinem Schaufenster von der Bevölkerung bewundert werden. Dachdeckermeister Jörg Wegener deckte zusammen mit Ferdinand Jaschzurski das Dach.

Ortsvorsteher Erhard Faber bedankt sich sehr herzlich bei allen, die durch ihre Spenden und ihre Mitarbeit zur Gelingen des guten Werkes beigetragen haben.

Verkaufs- und Gewerbeausstellung Bestwig

Großgemeinde zeigte sich in ihrer ganzen Bandbreite


Es war sicher nicht nur das gute Wetter, das die Menschen vor die Tür lockte. Die dritte Bestwiger Verkaufs- und Gewerbeausstellung am 29. und 30. März verzeichnete einen Besucherrekord. Rund 7.500 Besucher kamen in die Velmeder Schützenhalle, in der über 30 Aussteller ihre Leistungen präsentierten.

Vorwiegend Mitgliedsbetriebe der Werbgemeinschaft Bestwig zeigten sich hier gemeinsam und von ihrer besten Seite. Vorsitzender Bodo Kirtz ist mit dem Ergebnis voll und ganz zufrieden: "Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg. Unser Konzept ist aufgegangen. Wir sind keine reine Fachausstellung, sondern bieten ein attraktives Rahmenprogramm für die ganze Familie." Sanitär, Sicherheitstechnik, Dachdeckerei und Malerei, aber auch Möbel, Computer, Kosmetik- und Hygieneartikel - die Angebotspalette war groß. "Hier präsentiert sich die Gemeinde Bestwig in ihrer ganzen Bandbreite, vom Handel, über Handwerk und Dienstleistungen bis zum kulturellen Leben", weiß der Vorsitzende.

Erstmals zeigten die Betriebe, dass sie auch im weiten Bereich der Kultur aktiv sind. So unterstützt der Möbel Markt Bestwig den Andreasberger Rennfahrer Martin Tschornia. Die Besucher konnten seinen Alfa 147 bewundern. Die Firma A. Schnier Anlagenbau präsentierte an ihrem Stand die Badmintonabteilung des TUS Velmede-Bestwig, Computer KIRTZ junge Computer-Freaks, die sich zu einem LAN-Clan zusammengeschlossen haben. Und auch die engagierten Veranstalter von Kultur Pur durften in dieser Runde nicht fehlen. "Die Idee, Gewerbe und Kultur zu verbinden hat sich bewährt, das wertet die Veranstaltung auf" so Bodo Kirtz. "Bei den nächsten Gewerbeausstellungen sind noch viel mehr solcher Kombinationen denkbar."

Höhepunkt war unter anderem auch eine Action-Bike-Show von Elektromaschinen Hegener. Und auch Müller Reisen aus Andreasberg ließ sich etwas einfallen. Starke Männer und Frauen zeigten, was sie "im Ärmel" hatten. Velmedes Jung-Sänger vom MGVchen zogen einen zwölf Tonnen schweren Reisebus von Müller-Reisen in Andreasberg in Rekordzeit und gewannen dadurch eine Reise.

Susanne Schulten

Gutes vom Kindergarten in Ramsbeck

20 Jahre Kindergarten - Feiern Sie mit uns!


Unser Gemeindekindergarten Ramsbeck hat Geburtstag und feiert sein 20jähriges Bestehen im neuen Hause. Feiern Sie doch mit uns! Wir laden alle Ramsbecker Familien und alle Freunde des Kindergartens ganz herzlich ein, am Sonntag, dem 25. Mai 2003 dabei zu sein.

Lassen Sie sich überraschen von unserem vielseitigen Angebot mit Spiel und Spaß! Selbstverständlich ist auch für das leibliche Wohlergehen bestens gesorgt. Wir beginnen um 14.00 Uhr und beenden die Feier um ca. 18.00 Uhr.

An diesem Nachmittag wird dem Kindergarten, der sich in besonderem Maße und beispielhaft im musikalischen Bereich betätigt, durch den Deutschen Sängerbund die Auszeichnung „FELIX” verliehen.

Wir, die Kindergartenkinder und das Kindergartenpersonal, würden uns sehr freuen, wenn wir viele Verwandte, Bekannte und Freunde an diesem Nachmittag begrüßen könnten.


Am 6. Februar 2003 waren die Schulanfänger des Ramsbecker Kindergartens eingeladen, die Zahnarztpraxis von Dr. Hansmeier zu besuchen.


Schulanfänger inder
Zahnarztpraxis Dr. Hansmeier

Als Dr. Hansmeier und seine Arzthelferin Josefa uns die Instrumente und den Behandlungsstuhl erklärt hatten, durften zwei mutige Kinder einen Abdruck von ihren Zähnen machen lassen. Anschließend konnten die Kinder die Laborarbeiten und die Fertigstellung des Abdrucks verfolgen. Als Erinnerung bekamen sie einen „Zahnmax” geschenkt.

Wir bedanken uns bei Dr. Hansmeier und seinem Team, dass wir auch in diesem Jahr seine Praxis besuchen durften.

Schulanfänger im Bergbaumuseum


Ende März besuchten unsere Schulanfänger das Bergbaumuseum. Hier gab es viel zu sehen und zu bestaunen. Besonders die Maschinen übertage und untertage fanden großen Anklang. Die Einfahrt mit der Grubenbahn war natürlich der Höhepunkt des Nachmittags.

Die Kinder und Erzieherinnen bedanken sich beim Bergbaumuseum und bei Herrn Thielmann für die freundliche und interessante Führung.

Holzaktion

In den letzten Tagenwurden Böschungen und Bachufer überaus radikal vom Baumbewuchs befreit. Oft war dies nach Aussagen eines Fachmanns nötig, um die Sicht und Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. So wurden an der Straße von Ramsbeck nach Brabecke ganze Böschungen platt gemacht. Im Winter waren die oft zu dicht gepflanzten und dünnen Bäume und Büsche unter der Last von Schnee auf die Straße gefallen. Sie würden aber schnell wieder nachwachsen.

In Ramsbeck wurden die Büsche an der Valme in der Nähe der Schule gekappt. Nun ragen nur noch Stümpfe unterschiedlichere Höhe und Dicke in den Himmel. Vielleicht hat man an Ansitzpunkte für Fischreiher gedacht. Es sieht nicht sehr schön aus, wie hier geholzt wurde, dazu so radikal und ohne Not.

Beim Gasthof Kleine wurde die Hecke an der Straße beseitigt, um eine bessere Sicht für Autofahrer aus Richtung Andreasberg zu schaffen. Viele scheinen nicht zu wissen, dass es einen Spiegel auf der anderen Straßenseite gibt. Die schönen Kugelakazien wurden zu Baumskeletten zurückgestutzt

Neues von der IPA

Vor einiger Zeit wurde ich von Johannes Knipschild angesprochen. Dieser meinte, dass es wohl um das IPA-Haus sehr ruhig geworden sei. Dieser Meinung darf ich gründlichst widersprechen. Vielleicht wird nicht mehr soviel geredet wie früher, dafür aber umso mehr gearbeitet und ‚gefeiert’.

Ständig steigende Belegungszahlen sprechen sicher für sich. Das IPA-Haus ist weltweit bekannt und auch beliebt. So können wir auch in diesem Jahr wieder viele Gäste begrüßen. Neben unseren deutschen IPA-Freunden liegen u.a. auch Anmeldungen aus Finnland und Nord-Irland vor.

Am 20. März fand die diesjährige Mitgliederversammlung statt. Neben Altbewährtem wie Geschäftsberichte und Kassenprüfungen wurde von den Mitgliedern die Satzung komplett überarbeitet. Neben einem neuen Namen und redaktionellen Änderungen wurde nach einer kontroversen Diskussion und intensiver Vorbereitung durch den Vorstand im vergangenen Jahr ein Mitgliedsbeitrag in Höhe von 10,00 € eingeführt. Es sei daran erinnert, dass das IPA-Haus ein eingetragener Verein (e.V.) ist und natürlicher jeder Mitglied werden kann. Auch hier sind die Ramsbecker Mitbürger herzlich eingeladen.

Das Haus befindet sich - nach übereinstimmender Meinung unserer Gäste - in einem vorbildlichen Zustand. Viel Lob kommt auch von Ramsbecker Bürgern, die immer häufiger den Weg zu uns finden. Dieser Meinung wollen wir uns nicht anschließen. Wir handeln nach dem Motto ‚Stillstand bedeutet Rückstand!’ und so wird immer wieder kräftig angepackt.

Erst am letzten Samstag fanden sich viele Mitglieder am Haus für das große Saubermachen ein. Hiervon gibt es allerdings auch ein trauriges Detail zu berichten. Leider mussten wir unser Schaukel- und Klettergerüst aufgrund von Mängeln - der Zahn der Zeit hatte ganz schön genagt - und für die Sicherheit der Kinder abbauen. Hier suchen wir nun einen Sponsor für ein neues Gerüst. Im Haus selber sind wir bemüht, den Zustand auf einem hohen Niveau zu halten. So wurden ebenfalls jetzt zwei weitere Zimmer total renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet.

Auch die Fassade des Hauses leidet unter der Witterung. So steht in diesem Jahr eine aufwändige Renovierung an. Aufgrund der erforderlichen speziellen Arbeiten wird diese Aufgabe ein heimischer Unternehmer für uns durchführen.

Daß die Mitglieder des IPA-Hauses nicht nur arbeiten, sondern auch feiern können, haben sie im vergangenen Jahr des öfteren bewiesen. Dazu gibt es auch in diesem Jahr wieder reichlich Gelegenheit. In Zusammenarbeit mit der Verbindungsstelle der IPA im Hochsauerland können viele Termine wahrgenommen werden.

So treffen wir uns zum gemütlichen Kaffeetrinken mit unseren Senioren, die gerne ‚auf dem Laufenden’ bleiben. In der öffentlichen Wirtschaft gibt es viele Rentnertreffen in den Betrieben - siehe zum Beispiel die Firmen Busch oder Honsel - bei der Polizei ist man als Pensionär/Rentner ‚out’. So übernehmen wir diese Aufgabe gerne.

Weiterhin gibt es eine Fahrt an den Gardasee, eine Motorradtour und auch in diesem Jahr wieder das Ramsbecker Autoturnier in Zusammenarbeit mit unseren IPA-Freunden aus Düsseldorf. Das Jahr wird ausklingen mit einer Fahrt zum Weihnachtsmarkt und dem Adventskaffeetrinken. Nicht vergessen werden darf hier unser monatliches Zusammentreffen im IPA-Haus.

Wer sich weiter über uns informieren möchte hat dazu reichlich Gelegenheit. Jedes Mitglied steht für Fragen jederzeit zur Verfügung. Weiterhin sind wir im Internet mit einer eigenen Homepage vertreten (www.ipa-hochsauerland.de), und natürlich auch per E-Mail: haus@ipa-hochsauerland.de erreichbar.

Hermann-Josef Meyer, Am Bähnchen 8, 59909 Bestwig

Wirtschaftstreff bei der Firma Middel

Zu einem Erfahrungsaustausch trafen sich die Mitglieder des Arbeitskreis Handel, Handwerk und Gewerbe, Industrie, Dienstleistungen im Bestwiger Stadtmarketing am Dienstag, dem 18. März 2003 ,bei der Firma Josef Middel Büromöbelwerk in Bestwig.

Das Unternehmen Middel ist seit der Gründung 1925 ein eigenständiges Unternehmen, dass durch kooperativ geführte Mitarbeiter und innovative Produktionsverfahren den Kunden in Qualität und Liefertreue langfristig zufrieden stellt. Für das Middel Büromöbelwerk steht der Mensch im Mittelpunkt, denn die mit dem Kunden im Dialog individuell entwickelten Konzepte und Lösungen sind überwiegend Varianten der Serienprodukte, die sich auszeichnen durch zeitgemäßes Design, vorbildliche Qualität, die individuelle Arbeitsplatzgestaltung, vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten und individuelle Farbegestaltung.

Die partnerschaftliche Unterstützung des Handels zeigt sich in der Beratung, Konzeption und dem Kundenservice. Seit 1996 hat die Firma ein Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001 eingeführt.

Im Anschluss an die Besichtigung stellte Bürgermeister Christof Sommer erste Vorüberlegungen zur Neuaufstellung des neuen Flächennutzungsplanes der Gemeinde Bestwig vor. In der anschließenden Diskussion ging es u.a. um die Ausweisung neuer Gewerbeflächen, da bei einigen Firmen die Erweiterungsmöglichkeiten am jetzigen Standort beschränkt sind.

Beklagt wurde, dass die Landesregierung die Entwicklung in den Ballungsgebieten besser unterstützt und das Sauerland in erster Linie als Tourismusregion sieht. Für die Gemeinde ist eine solch einseitige Sichtweise, bei aller Bedeutung des Tourismus, sehr kritisch zu betrachten. Der größte Teil der ortsansässigen Betriebe und damit deutlich die meisten Arbeitsplätze gehören zum produzierenden und verarbeitenden Bereich.

Zum Dauerthema wird mittlerweile der Weiterbau der Autobahn über Bestwig hinaus. Der Regionalrat hat beschlossen, dass dieses Teilstück im vordringlichen Bedarf bei der Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen werden soll. Jetzt ist der Bund gefordert, die abschließenden Entscheidungen hierzu zu treffen. Gleichzeitig muss die Planung vorangetrieben werden. Leider ist das Planfeststellungsverfahren trotz Ankündigungen bis zum heutigen Tage noch nicht eingeleitet worden

110-jähriges Jubiläum

Der TuS Valmetal feiert sein 110-jähriges Jubiläum mit großer „110-Party”

Am 10. Mai ist es soweit. Der TuS Valmetal feiert sein 110-jähriges Jubiläum in der Schützenhalle Heringhausen mit der großen 110-Party. Hierzu sind alle Mitglieder und Freunde des Vereins herzlich eingeladen. Gestartet wird um 19.00 Uhr mit einem bunten Programm, in dem unter anderem auch die Ehrungen für unsere Jubilare stattfinden. Geehrt werden über 70 Mitglieder für 25-, 40,- 50,- 60- und 70-jährige Vereinszugehörigkeit. Das Programm bietet darüber hinaus viele Highlights. Ein paar davon werden der 1. und der 2. Vorsitzende Willi Klostermann und Rainer Zimmer am 07. Mai um 18.00 Uhr im Radio Sauerland im Rahmen der „Sportwelle Hochsauerland” verraten.

Ab ca. 21.00 Uhr geht dann die 110-Party richtig los. Die bekannte Band „Sound for You” wird dann wohl fast alle Besucher auf die Tanzfläche bringen. Der gesamte Verein freut sich schon jetzt auf zahlreiche 110-Party-Gäste. Alle sind herzlich willkommen!!!!

Doch bei einem Jubiläum sollten auch die vorrangegangenen 110 Jahre nicht vergessen werden. Deshalb folgt hier ein kurzer Rückblick.

Auf Müller’s Kegelbahn fing alles an.......

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstanden in vielen Orten des oberen Sauerlandes Turnvereine. Auch in Ramsbeck war man bestrebt, das bis dahin unorganisierte Turnen in geordnete Bahnen zu lenken. So kam es hier am 02. Februar 1893 zu der Vereinsgründung unter dem Namen „Turnverein Gut Heil”.

Zur Gründungsversammlung auf Müller’s Kegelbahn erschienen 20 am Turnen interessierte Personen. Ein in Ramsbeck tätiger Müllergeselle namens Franz Walter, der schon Mitglied in einem auswärtigen Turnverein gewesen sein soll, leitete die Versammlung.

Aus politischen Gründen und gewissen örtlich bedingten Schwierigkeiten scheute man die Öffentlichkeit und turnte zunächst an behelfsmäßig hergerichteten Geräten auf der Wiese „im Hohl”. Bereits im Jahr 1894 wurde die Anschaffung einer Vereinsfahne ermöglicht.

Außer sportlichen Veranstaltungen gehörten auch kulturelle und gesellige zu dem Vereinsprogramm. Hierbei ist sicher auch der Einfluss des bekannten Ramsbecker Heimatdichters August Beule bedeutend gewesen, der von 1896 bis 1899 1. Vorsitzender des Vereins war. Bereits im Mai 1899 richtete der noch junge Verein ein großangelegtes Turnfest aus.

Im Jahr 1897 hatte der Verein mit 72 Mitgliedern den höchsten Stand erreicht. Danach verringerte sich die Mitgliederzahl kontinuierlich, weil die Mitglieder zum Militär eingezogen wurden.

Auch in Heringhausen wurden die Bestrebungen, einen Turnverein zu gründen, immer stärker. Die ersten Statuten des Turnvereins ”Sauerlandia” aus dem Jahre 1907 sind noch im Original erhalten und gleichen wahrscheinlich denen des 1893 gegründeten Turnvereins Gut Heil in Ramsbeck. Im Juli 1908 begann ein durch diese Statuten geregelter Turnbetrieb.

In den nachfolgenden Jahren stieg die Mitgliederzahl des „Sauerlandia” auf über 30. Da anfangs die zum Turnen nötigen Geräte fehlten, fanden zunächst die Übungsstunden bei den Nachbarvereinen statt. Beim Bezirksturnfest in Heinrichsthal im Jahre 1910 konnte erstmalig die neue Fahne mitgenommen werden. Wie viele Siege der Turnverein ”Sauerlandia” Heringhausen damals errungen hat, ist nicht mehr nachzuweisen.

Infolge des 1. Weltkrieges wird in beiden Vereinen der Sportbetrieb gänzlich eingestellt. Erst ab April 1919 wird wieder Sport betrieben. Im Turnverein Gut Heil kommen zum Turnen nun andere Sportarten wie Faustball und Fußball hinzu. Im Jahr 1924 werden erstmals Fußballspiele ausgetragen. Diese Sportart schiebt sich immer stärker in den Vordergrund.

Die Popularität des Fußballs ließ in Heringhausen das Sportvereinsleben auch wieder aufleben. Vier Jahre nach dem plötzlichen Ende des Turnvereins Sauerlandia wurde im Jahre 1928 von einigen Jugendlichen wiederum ein Sportverein gegründet. Die Zahl der Mitglieder betrug 40. Um Fußball spielen zu können, wurde die Wiese südlich der Schützenhalle gepachtet.

Im Jahr 1932 werden erstmals weibliche Vereinsmitglieder im TV Gut Heil geführt.

Wegen des 2. Weltkrieges kommt von 1939 bis zum Oktober 1945 das Vereinsleben in beiden Vereinen wieder vollständig zum Erliegen. Nach Wiederaufnahme des Sportbetriebes wird zunächst nur Fußball gespielt. Man hatte in diesen ersten Jahren nach dem Krieg in beiden Vereinen mit großen finanziellen und materiellen Schwierigkeiten zu kämpfen.

In den folgenden Jahren gab es Erfolge und Misserfolge. Schwierigkeiten hat es und wird es immer geben. Erfreulicherweise haben sich immer Leute gefunden, die sich mutig an die Spitze der Vereine in Heringhausen und Ramsbeck gestellt haben. Diese haben durch ihren Einsatz das Vereinsleben erfolgreich fortbestehen lassen.

Am 07.06.1969 kam es zur Fusion des Turnverein 1893 und des Skiklub Ramsbeck zu dem Turn- und Sportverein 1893 Ramsbeck.

Sinkende Geburtenzahlen und ein geändertes Freizeitverhalten der Kinder und Jugendlichen bestärken den Vereinsvorstand in der Meinung, dass nur Vereine einer bestimmten Größenordnung in der Zukunft erfolgreich bestehen können. Auch eine zukunftsweisende Arbeit im Jugend- und Seniorenbereich der Fußballabteilung kann nur bestehen, wenn eine breite Basis vorhanden ist Der Wunsch der verantwortlichen Vorstandsmitglieder ging dahin, im Valmetal einen Verein entsprechender Größe zu schaffen.

So kam es am 17.06.1974 zum Zusammenschluss der beiden Sportvereine „Turn- und Sportverein 1893 Ramsbeck” und „Sportverein 1908 Heringhausen” zu dem „Turn- und Sportverein Valmetal e. V.” Am 26. Juni 1993 hat der Bundespräsident Richard von Weizsäcker dem TuS Valmetal e.V. die Sportplakette des Bundespräsidenten verliehen.

Der Turn- und Sportverein Valmetal e.V. ist heute im Jahr 110 nach seiner Gründung ein sehr lebhafter Verein. Über 1000 Mitgliedern werden in sieben Abteilungen die verschiedensten Sportarten angeboten. Die Fusion der beiden Sportvereine hat sich in jeder Hinsicht als vorteilhaft herausgestellt.

Berufung zur Professorin

Frau Dr. Ing. Christiane Fritze geborene Steinberg wurde vom bayerischen Wissenschaftsministerium zur Professorin an die Fachhochschule München berufen. Dort ist sie seit dem 1. April 2003 im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen für das Lehrgebiet xAngewandte Werkstofftechnik und Qualitätssicherungx zuständig.
Die neue Professorin ist gebürtige Ramsbeckerin, Tochter des leider zu früh verstorbenen Dachdeckermeisters Heinrich Steinberg und seiner Frau Marlies. Wir freuen uns mit über diese Berufung und gratulieren sehr herzlich dazu

40 Jahre Kirchenchor Heringhausen

Bis 1962 hatte der 1877 „Eintracht” Heringhausen jeweils am Fest der hl. Cäcilia (22. Nov.) und in der Christmette im Gottesdienst gesungen. Auf Anregung des damaligen Vikars Hermann Enste sollte sich der Männergesangverein durch Frauenstimmen verstärken und dann als Kirchenchor auftreten. Nach anfänglichen Bedenken und längeren Diskussionen stand einer Gründung im Mai 1963 nichts mehr im Weg. Mit amtlichem Schreiben vom 7. Sept. 1963 wurde der neue Kirchenchor „St. Cäcilia” offiziell in den Diözesan-Cäcilien-Verband Paderborn aufgenommen. Chorleiter ist bis zum heutigen Tage der inzwischen 80 Jahre alt gewordene Johannes Becker, der dieses Amt 40 Jahre lang ununterbrochen zu aller Zufriedenheit verwaltet.

Der neu gegründete gemischte Kirchenchor trat schon im Jahr der Gründung am Patronatsfest des hl. Nikolaus und in der Christmette auf. Die ersten größeren Bewährungsproben standen bei der Grundsteinlegung der neuen Nikolaus-Kirche am 29. März 1965, bei der Einweihung am 28. Mai 1966 und bei der Pfarreinführung von Vikar Enste in Steinhausen im August 1968 an. Seitdem folgten ungezählte Auftritte bei kirchlichen Festen, Prozessionen oder Gesangfesten im ganzen Sauerland, meist als gemischte Chorgemeinschaft. Die Damen des Kirchenchores unternahmen fast jedes Jahr Ausflüge in die nähere oder weitere Umgebung, bei denen man viel erlebt, aber auch viel gelacht hat. Jedes Jahr stehen - gemeinsam mit dem MGV - ein Kartoffelbraten und eine Adventsfeier auf dem Programm. 19 Jahre lang war Gisela Tillmann 2. Vorsitzende der Sängerinnen, bis sie 1982 von Maria Rasche abgelöst wurde., die inzwischen 21 Jahre in diesem Amt ist. (Die Gesamtleitung des Kirchenchores „St. Cäcilia” hat immer der jeweilige 1. Vorsitzende des MGV, zur Zeit kommissarisch Ludgerd Pieper.)

Am 17. Mai will man nun des 40jährigen Jubiläums des Kirchenchores festlich gedenken. Die Feier beginnt mit der Abendmesse, die der Chor mitgestaltet. Anschließend versammeln sich Chormitglieder und Gäste im Pfarrheim zum gemütlichen Beisammensein und zur Jubilarehrung. Geehrt werden für 40jährige Mitgliedschaft: Chorleiter Johannes Becker, Loni Bathen, Resi Bültmann, Elsbeth Dicke, Walburga Gerbracht, Helga Hillebrand, Maria Rasche, Ferdi Becker, Franz Föckeler, Winfried Föckeler, Martin Gerbracht, Hermann-Josef Kenter und Alfons („Benno”) Stehling. 25 Jahre sind Doris Bültmann, Sigrid Gockel, Christiane Schmitten und Ludgerd Pieper dabei.

Sieh

Ramsbecker Hof in neuem Glanz

Die Gaststube des Ramsbecker Hofes erstrahlt in frischem Glanz. Die Wände erhielten einen neuen Anstrich mit pfirsichfarbener Terrakotta-Farbe, der den Raum heller werden ließ. Eine Wand wurde mit Bildern vom alten Ramsbeck geschmackvoll dekoriert. Kleine Täfelchen weisen über der Theke auf die Spezialitäten des Hauses hin. Im Außenbereich lädt ein gemütlicher Biergarten zum Verweilen ein.
Es lohnt sich für Jung und Alt, einmal hereinzuschauen und die gemütliche Atmosphäre des Hotels zu genießen. Küchenchef Armin Krautz und Maike Braun empfehlen im Augenblick frische Spargelgerichte, dazu Cocktail- und Eisspezialitäten für Genießer

Der leidige 1. April

Unser Aprilscherz ist wohl kaum wahrgenommen worden: Demonstration zur Rekultivierung. Vielleicht interessierte das Thema nicht oder es war zu dick aufgetragen. Aber die erfindungsreichen Leser sollte dieses Thema anreizen, über Lösungsmöglichkeiten der Haldenbegrünung nachzusinnen.
Dabei wird bereits eifrig an der Rekultivierung des Schlammteiches gearbeitet. Wir berichten noch darüber.
Unser Bild zeigt den oberen Teil des Schlammteiches, im Hintergrund Andreasberg

Andreasberger sammelten Müll

Am 11. April war in Andreasberg Frühjahrsputz angesagt. Etwa 40 freiwillige Helfer schwärmten aus und säuberten die Landschaft von Unrat, den gedankenlose und manchmal gewissenlose Mitmenschen dort einfach abladen. Die Feuerwehr, die mit von der Party war, war erschrocken über die vielen zerbrochenen Flaschen. Uwe Mikitta weist darauf hin, dass Glasscherben im Sommer wie Brenngläser wirken und Waldbrände verursachen können.
Nach der Säuberungsaktion lud Ortsvorsteher Erhard Faber zu einem kleinen Umtrunk mit Grillwürstchen in die Schützenhalle ein. Erfreulich viele Kinder beteiligten sich an dieser jedes Jahr durchgeführten Aktion. Erhard Faber bedankt sich herzlich bei allen fleißigen Helfern und auch bei den Sponsoren, die das Unternehmen mit Sachspenden unterstützten.